Einige von Uns waren doch auch schon ab und an mit Canadiern außerhalb der Zivilisation unterwegs, wo frische Nahrungsmittel rar sind...
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Dörren von Fleisch und anderen Lebensmitteln, die Outdoor (z.B.in Nordschweden/Finnland) nicht jederzeit (legal) zu bekommen sind?
Ich meine nicht Pilze und Apfel-/Birnenringe sondern Zutaten für ganz normale Mittagessen...
Kenne Leute, die mit BW-Einmannpackungen (EPA) unterwegs waren, sind mir aber für mehr als ein WE zu groß/schwer,pp
Bin nicht bereit, für einzelne Mittagessenportionen (getrocknet) ~ knapp 5,- € bei GT zu löhnen, wenn man diese zu Hause auch selbst "komponieren" könnte...
Hat sich schon jemand von Euch schon damit befasst???
Prinzipiell haben wir Mittags bislang die (besseren) MAGGI-Instant-Essen mitgenommen (meist mit Nudeln im weitesten Sinne als Hauptzutat)...
Im Outdoor-Forum gibt es ein paar Treats, mir geht's um Eure Erfahrungen...
mach ich immer - lecker, das Gekaufte ist eckelhaft (für mich) was auch sehr lecker ist, aber etwas schwerer: Fleisch in kinderarmdicke und -lange Portionen schneiden (Rehwild, Rindfleisch, Dammwild etc) 1 x durchfrieren, dann in Marinade aus Sekt, Gewürzen, Sojasauce, Chili, Salz, Pfeffer, etc einlegen 3 Tage ziehen lassen, dann trocknen auf gummiartige Konsistenz, dass ist dann wie Schinken, roh und gekocht geniessbar - lecker (Elchfleisch ist am besten auch Karibou, da komme ich aber nicht mehr ran)
Vorteil von vorgekocht und dann getrocknet: Es spart Energie draußen - wenn das mal ein Faktor ist.
420g Kalbsfilet, kleingeschnitten, mit HEINZ-Worcester-Sauce kurz (1/2 Std) mariniert, gut abgetrocknet, dann ~ 9 Std gedörrt... - - Kinder, Kinder, ist das schweinelecker... (eigentlich "Kalbs"-lecker...), da kann das ganze Ami-Zeugs nicht mithalten...
bleiben in Gewicht ca. 150g über, also ca. 1/3 des Ursprungsgewichts, aber eingeschweißt haltbar bis...ganz viel später...
Werd' als nächstes probieren, das Ganze in einem leckeren Eintopf zu verarbeiten... (wenn ich es bis dahin nicht alles schon weggenascht hab' - oder mein liebes Weib oder die kleinen Männer... - boooaaaaaa is' das lecker...)
Der Preis nimmt sich nichts ggü dem gekauften BJ:
kg-Preis Kalbsfilet ~ 25,- €uronen, macht bei 150g (fertiges BJ) ~ 10,50 € Fleischpreis + ca. 2 kw/h Stromenergie ~ 0,60 € zusammen bei 11 Euronen... gekauftes BJ liegt mit 100g bei 10 €uronen; also schon teuerer, aber nicht um ein Vielfaches...
Trichinella-Larven: 20 Tage bei – 15 °C oder über 10 Tage bei – 23 °C Schichtdicke bis etwa 15 cm ----- ja (trotzdem rohes Schwein geht irgendwie gegen mich, als Schinken wärs ok)
Bandwürmer einfrieren --- ja siehe oben
ansonsten bist Du ja auf dem richtigen Weg , Selbermachen schmeckt besser und ist auch ohne Konservierungsstoffe wie bei Trockenfleich aus dem Handel.
Meine Empfehlung was Protein angeht: Wildfleisch außer Schwein, Rinderstücke, kein Geflügel (die erst kochen, dann trocknen), und Seefisch, aktuell Seelachs (fettarm und günstig) Fett kommt vom Olivenöl
moose
p.s. Pangasius = Haiwels, Massenzucht am Mekong, Schadstoffe sind da ein Thema, na wers braucht, bitte.
Moin Wer öfter mal in Schweden Urlaub macht, kann sich dort ab Mittelschweden leicht mit getrocknetem Rentierfleisch eindecken, das Zeug hält sehr lange, ist leicht, schmeckt gut, nimmt kaum Platz weg und hat ordentlich Proteine. Da wo man Lappengenossenschaften findet ist es natürlich billiger als an der Tankstelle. Das Zeug allein ist schon ein Grund ,da wieder rauf zu fahren, ich hab nämlich nichts mehr. Gruß Jürgen.
Ich bin ja dort oben wirklich sehr oft, habe aber noch nie zur rechten Zeit (Schlachttermin Septmeber/Oktober)anwesend sein können. Und das Schlimmste, die lassen sich das Zeugs in Gold aufwiegen. Das Meiste geht ohnehin nach Asien.
Tip: Jäger in -D- bitten um ein Reh (fettarm), ca 65.00 Euro in der Decke (stellt euch nicht so an) schön zerwirken, für weiches Rohendergebnis 30 bis 40 mm im Durchmesser und 20 bis 30 cm lang, für Papiertrocken 5 mm Stärke, schön einmarinieren, in siehe unten, alles was kein Öl enthält, und dann in der Marinade einfrieren (ich mach das bei 35 Minusgraden), da maccht das Fleisch durch Zellplatzen noch mal ein Stück zärter, dann wird getrocknet, da lohnt sich dann schon ein Trockenschrank aus Holz mit Fliegengitter (selber bauen, billig), draußen in der Sonne und Wind, oder auf dem Dachboden mit Gebläse, zusätzlich noch ein nettes Buchenrauchfeuer (nicht auf dem Dachboden), das gibt dann lecker Rauchgeschmack moose
moin, es geht beim Zerwirken glaube ich nicht so sehr um das anstellen, sondern um das wie - Moose - Du weißt das die Schnittführung dabei nicht außer Acht gelassen werden soll, sonst gibt es gefussel.... Zerwirkte Stücke, dass heißt entbeint und in Stücken geschnitten gibt es zum Beispiel beim Weller Wildhandel- das ist 50 km südlich von Hamburg - Telefon 0162 3135431 da meldet sich Ralf, bei ihm bekommt Ihr das Gewünschte - natürlich liefert das auch der regionale Wildhandel-
Mit dem Trockenschrank meinst Du doch die alten Fliegenschränke, die früher in jeder Speisekammer auf dem Lande waren? Gruß aus der Nordheide Albert
Hallo Moose, das ist ein klasse Hinweis! Werde meinen Grünrock-Schatz mal bitten, das bei Gelegenheit mal auszuprobieren. Ab Mai sind die Böcke wieder frei. Was für Marinaden verwendet Ihr denn; habt Ihr da genaue Mengenangaben? Salz ja oder nein? Das führt natürlich sofort zur nächsten Frage: Tipps zum Bau - Bilder von einer Trockenkiste? Gibt's da irgendetwas, was man unbedingt vermeiden sollte?
Was für Marinaden verwendet Ihr denn; habt Ihr da genaue Mengenangaben? - muss schwimmen, Knobi, Pfeffer, Chili, Sojasauce, Worcestershire, Rosmarin, etc, 2 Tag im Kühlschrank ziehen lassen, abtropfen, trockentupfen Trocknen Salz ja oder nein? nein es sei denn man möchte das Marinierte roh essen analog Sushi oder graved lax, dann aber auch etwas Dill und Zucker Das führt natürlich sofort zur nächsten Frage: Tipps zum Bau - Bilder von einer Trockenkiste? Ich machs im Tippi (raucht immer),ansonsten ist es ein Holzrahmengestell mit Fliegengitter, fertig Gibt's da irgendetwas, was man unbedingt vermeiden sollte? ja Fett Öl und unsauberer Arbeitsfläche
hallo godi bei meinen kanutouren in kanada pökele ich das fleisch in einem kleinen 5 liter fass das fleisch in scheiben eine lage salz fleisch salz fleisch, vor dem zubereiten musst du das fleisch ein paar stunden wässern. gruss ralf
Wir holen uns zum BJ machen immer Halsstränge direkt im Schlachthof (kilo ca. 3,5 €) und putzen das selbst aus (Alternativ immer mal in den Angebotsblättchen nach Rinderbraten im Angebot schauen ca. 6.50 €/kg). Geht mit ein wenig Übung recht einfach und hält nicht weiter auf. Die Anfallenden 'Reste' verkochen wir im großen Topf mit Suppengrün usw zu Suppenfond. Den kann man dann ganz toll in die Mellita Toppits Eiskugelbeutel einfrieren und hat portionierbaren Suppenfond. Das ausgeputzte Jerkyfleisch schräg zur Faser in ca 10 mm dicke Streifen schneiden. Zum Marinieren nehmen wir keine Schüssel sondern eine Tüte! Das spart einfach extrem viel Marinade, die ich ja dann hinteher eh nur wegschütte - ich komme mit einem größeren Kaffee-Pott für ca 12 KG Fleisch hin. Die Tüte mit Marinade und Fleisch einfach an den Mund nehmen und die Luft raussaugen und 1-2 Tage in den Kühlschrank legen und ziehen lassen. Rauchgeschmack kann man prima mit Liquid Smoke oder smokesalt erzeugen.
Für die Marinade: Sojasauce, Salz, Pfeffer, Zucker , Knobi, Chili und Kräuter. Sofern gewünscht Liquid smoke. Verfeinerung des Aromas mit Bourbon möglich (ich wollte es selbst nicht glauben das man etwas wohlschmeckendes mit diesem Maisschnaps hinbekommt).
gäbe es in dieser Stadt doch nur Schlachthöfe, wo ich hingehen könnte... aber bei uns in der Hauptstadt wird doch alles importiert...
Unsere Erfahrungen nach nun ein paar Wochen dörren (haben schon sehr viel ausprobiert, von Fertigtiefkühlgerichten über Eintöpfe, diverses Obst und diverse Rindfleischsorten...), wir sind nur mit zartestem Filet in getrocknetem Zustand wirklich zufrieden... hab' Rumpsteak, und anderes probiert, wird für unsere Raubtierzähne trotzdem zu hart... man kann es essen, wird auch satt und schmeckt super, aber es ist uns zu mühselig, alles mordsmäßig zu zerkauen...
Aber Filet ist geil, ab besten vom Kalb..., wir marinieren es nur sehr kurz, 30 - 60 Min, dann gleich dörren... ist der HAMMER...
Welche Konsistenz hat Halsstrang?? Gibt es eigentlich beim Rind so etwas wie bei den Schweinen die Backen (Wangen, also die Dinger vorn, da ist ein megazarter Muskel, der normalerweise im Schlachthaus verwurstet wird -wenn überhaupt-)
Die Konsistenz von Halsstrang ist denke ich nicht mit Filet zu vergleichen :D - sonst wäre es ja im Verhältnis nicht so günstig. Der Halstrang ist mit Sehnen durchzogen und muß ausgeputzt werden. Wir dörren das bis es richtig trocken ist. Dann hat es so in etwa die Konsistenz von Sohlenleder :D - also indianischer Kaugummi. Wir essen das unterwegs (beim Bogenschießen und Kanufahren) quasi als Balistoersatz. stärkt die Kaumuskeln und fördert den Speichelfluss.
wenns nicht gerade Fleisch sein muss, ist die Eiweißversorgung auf längeren Touren ganz einfach: Sojabohnen kauft man im Handel bereits getrocknet und damit dauerhaltbar über viele, viele Monate. Pro Kilogramm Transportgewicht hat man bei der Sojabohne etwa so viel Eiweiß im Kanu wie bei Trockenfleisch. Die getrocknete Sojabohne enthält etwa 35% Eiweiß, Trockenfleisch nur ein paar Prozente mehr. quelle: http://www.naehrwertrechner.de/cgi-bin/naehrwertrechner.pl
Die Zubereitung der Sojabohne ist ganz einfach: Am Abend vor der geplanten Mahlzeit werden die Bohnen in Trinkwasser eingeweicht: Tupperdose auf, Sojabohnen rein, Wasser drauf, Deckel zu, fertig. (sehr angenehm auf langen Touren: Man braucht sie nicht weichkochen, hat also keinen Brennstoffverbrauch) Nach 12 .... 24 Stunden im Wasser sind die Bohnen weich, sehen sehr appetitlich aus, wie frisch geerntet und dann kann man sie in der Pfanne mit etwas Olivenöl oder Butter rösten (5 bis 8 Minuten) und mit etwas Salz und Curry oder anderen Gewürzen abschmecken. Schmeckt sehr lecker und enthält alle essentiellen Aminosäuren, die der Mensch braucht. Darüberhinaus liefert die Sojabohne sehr viel Energie zum Paddeln durch ihren wertvollen Ölanteil. Auch der Mineralstoffgehalt passt für die schwere schweißtreibende körperliche Arbeit beim Kanufahren.
Alternativen: Getrocknete Linsen, getrocknete Erbsen, vgl. dazu den oben verlinkten Nährwert-Rechner.
Ich kaufe immer schön dünn geschnittene Rinderrouladen diese streiche ich mit Balsamico Essig ein, salze sie ordentlich, anschließend kommt meine Gewürzmischung aus Koriander,Pfeffer und anderen Gewürzen auf das Fleisch, nun in eine große Kunstoffdose über Nacht in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag mit Haushaltstüchern trocken tupfen (sch...Arbeit) anschließend für 9-12 Stunden im Dörrer (z.B. den Rommelsbacher den ich verwende)
verschwinde wieder für drei wochen im bush diesmal nur mit Grundnahrung, Plane etc. Fischen etc.
neues Rezept, abgeleitet aus der asiatischen Küche
Fisch kann man kochen, dann dörren, siehe unten - Gewicht sparen.
geht auch mit Zitronensaft: Rohen Meeresfisch in reichlich Zitronensaft marinieren, Knoblauch, Gewürze, alles aber kein Salz. Die Säure gibt ein Kaltgarung des Fisches, könnte man schon so essen. Dann wieder dörren, nach kurzem wässern - lecker. Beim Kochen gehts dann schneller moose