Dank des "Bill Mason Link" von Axel bin ich auf das folgende Filmchen gestoßen: Eine Kanuexpedition von 1949. Durchquerung der Ungava Halbinsel auf Labrador. Filmdauer 19 Minuten. http://www.nfb.ca/film/Across_Arctic_Ungava/
Sieht aus, wier ein gut gelungener Chestnut"Pal", gut gelungen, weil der Süllrandverlauf verhältnismäßig ebenmäßig ist, das Boot dürfte Anfang der vierziger Jahre gebaut worden sein, daher noch ide größere Sorgfalt im Vergleich zu späteren Produktionen. Jörg Wagner
Pals, Prospectors etc., gebaut auf Originalformen von Leuten, die z.T. noch in den alten Firmen gearbeitet haben, kann ich besorgen.Gelegentlich werden von vorhandenen Originalen die Linien abgenommen, mit wechselndem Erfolg, so ist z.B. der Moores und der NC -Prospector doch recht weit vom Original "verschlimmbessert" worden. Jörg Wagner
Hi erstaunlich für mich an dem Film ist, dass da offensichlich ein Pouch-Faltboot aus DDR-Produktion mitgefahren ist. Oder irre ich da? Gruß Hans-Georg
da irrst Du vermutlich, da bin ich auch noch am rätseln, müsste aber ein Klepper sein moose
so ich habs: 1953 Umwandlung in „VEB Kunststoff- und Textilverarbeitungswerk Pouch“ Beginn der Herstellung von Faltbooten: Wander-Einer E65, Wander-Zweier WZ80, Kielsportboot KS75, Reisezweier RZ85 Eine Kanuexpedition von 1949
Die Geschichte der Rosenheimer Klepper Faltboote begann 1907, als der Rosenheimer Schneidermeister Johann Klepper von Alfred Heurich, dem Urvater des Faltboots, die Lizenz zur Alleinfabrikation des Bootstyps "Delphin" erwarb. ergo Klepper
Hallo Moose Alte Risse von W/C-Booten haben es aber auch bis nach Europa geschafft. Zu Beginn der 80er nahm mein ehemaliger Lehrer Bo Weslin mit seinen damaligen Schülern einer schwedischen Volkshochschule Kontakt zu Bill Mason auf, nachdem im schwedischen Fernsehen der uns allen bekannte Film lief. Er schickte ihnen die Risse von seinem 16´ Prospector nach Schweden. Auf den danach gebauten Formen wurden in den letzten Jahrzehnten nicht wenige Prospectoren gebaut (eine Form steht übrigens in Potsdam). Konsequent wäre eigentlich, jede Kopie anders zu nennen. Das Original bleibt nun einmal original, Nachbauten können eben immer nur nahe heran kommen. Insofern sind Vergleiche eher subjektiv. Aber wenn man die Kopie genauso nennt, dann muß man diese Vergleiche natürlich aushalten und stellt sich zwangsläufig in jedem Fall hinten an. Es sind immer noch einige alte Risse im Umlauf, es gibt aber auch sehr gute "neue" Risse für neue Formen, wie z.B. der erwähnte Algonquin von Klaus Bellemann.
Zitat von andre rießlerAlte Risse von W/C-Booten haben es aber auch bis nach Europa geschafft. Zu Beginn der 80er nahm mein ehemaliger Lehrer Bo Weslin mit seinen damaligen Schülern einer schwedischen Volkshochschule Kontakt zu Bill Mason auf, nachdem im schwedischen Fernsehen der uns allen bekannte Film lief. Er schickte ihnen die Risse von seinem 16´ Prospector nach Schweden. Auf den danach gebauten Formen wurden in den letzten Jahrzehnten nicht wenige Prospectoren gebaut (eine Form steht übrigens in Potsdam).
Hej André,
danke für diese Information. Mir war bisher nicht bekannt, dass es diese Kontakte zwischen Bill Mason und Bo Weslin gab und die Form dann den Weg von Schweden nach D. zu Euch gefunden hat. Das gibt doch Euren Booten einen besonderen historischen Background.
Hallo Jörg, weißt Du etwas genaueres wie der Riß des Algonquin entstanden ist? Ich hatte in dem Buch "the canoe - a living tradition" einige Algonquin bichbark Formen gesehen und gedacht, die Form wäre vom gleichnamigen Indianervolk entwickelt worden. Die Algonquin hatten ja am St. Lawrence Strom und am weitverzweigten Netz des Ottawa gelebt und diese Form dort entwickelt. Vielleicht kannst Du etwas Licht ins Dunkel bringen? Gruß Klaus
Hallo an alle, habe mir den Film der Canoe Expedition auf Labrador angesehen. Die haben teilweise hohe Gepäcktürme in ihren Holzcanoes aufgetürmt. Es könnte sein, dass dies notwendig war, da die Boote nur 4,88m lang waren. So wie das beim PAL oder beim klassischen Prodpektor ja der Fall ist. Auf jedenfall scheinen die Boote sehr ausgeglichene Fahreigenschaften zu haben. Andererseits habe ich den Eindruck, dass die Boote in die Länge eines Atkinson Traveller mit 5,36m Länge kommen. Was meint ihr? Gruß Klaus