- Lagerung Im Freien? Unter der Plane? Unter dem Carport? In der Garage? Im Schlafzimmer? - Hilfsmittel zum Verladen Tipps zum praktischen Bootstransport
In diesem Bereich wird etwas mehr moderiert. Dies betrifft optische (z.B. Gliederung) und inhaltliche ('das soll so sein', statt 'das ist so') Aspekte. Ich versuche, das freundlich zu machen und hoffe, damit niemandem auf die Füße zu treten!
Länge: - Manche kaufen ein kurzes Tandemboot, weil ein langes nicht in die Garage passt. Wer mit drei Personen, Hund und viel Gepäck für mehrere Wochen paddelt, braucht ein großes Boot - Egal, wie er es lagern kann. - Andere kaufen aus dem selben Grund Luftboote oder Faltkanadier. Das macht dann mehr Sinn.
Verein: - Wer nur zur Bootslagerung einem Verein beitritt, ist dort oft nicht wirklich willkommen.
- Die meisten (wenn nicht alle) Kunststoffe sind UV-empfindlich. Also nicht in der Sonne lagern. - Holzteile sind wetterempfindlich. Sitze sind meist nach einigen Jahren verschlissen und müssen erneuert werden. Einen Holzsüllrand zu ersetzen, ist aber ziemlich teuer und aufwändig.
- Die Lagerung seitlich auf dem Süllrand kann zu dauerhafter Verformung führen. Selbst schon gesehen. Edit: Selbst schon gesehen bei einem PE-Boot, ich weiß nicht mehr, ob ein- oder mehrlagig...
Generell sollten Feststoffcanadier "kieloben" gelagert und transportiert werden. Ideal sind vier Auflagepunkte am Süllrand (wenn das Boot dann noch kippelt ist das nicht so tragisch: entweder ist es minimal verwunden oder die Balken, auf denen es liegt sind nicht exakt parallel). Gelegentlich liegen Boote auch in einem Drittel oder Viertel auf einem Balken und werden am anderen Ende durch eine Schlinge oder einen Haken gehalten.
Wer partout den Rumpf des Bootes während des Lagerns fürs Verstauen von Paddeln, Westen, Kniematten,... verwenden will sollte im Idealfall ein flexibles Brett unter dem gesamten Kiel platzieren. Zwei Auflagepunkte - z.B. in einem Bootsregal - drücken sich bei Kunststoffbooten auf die Dauer durch und auch Laminatboote tragen Schaden vom Gleiten über einen harten Auflagepunkt davon.
Als Faustregel gilt beim Lagern aller Boote (egal ob Feststoff, Falt-oder Luftboote): trocken und im Dunkeln.
Dauerhafte Feuchtigkeit schadet vor allem dem Holz (Süllränder und Sitze), UV-Strahlung zersetzt alle Bootsbaumaterialien mit Ausnahme von Aluminium.
Kiel unten in Gurte oder Seile an eine Decke gehängt geht genauso wie seitlich an eine Wand gehängt. Meine beiden Schätzchen (Laminatboote) machen das schon sehr lange ohne jegliche Verformung mit. Der Vorteil: - angenehme Lagerhöhe zum verstauen - Lagerung z.B. im Dachüberstand möglich
Hängesystem, beim Fahrrad abgeschaut. Vorteil: Einzelteile gibt's in jedem Baumarkt und kosten in Summe kleines Geld. Zum Schutz der Süllränder habe ich Stücke vom Gartenschlauch über die eigentlich blanken Doppelhaken geschoben. Benötigt - soferne die "Raumhöhe" ausreichend ist - sehr wenig Lagerplatz. Nachteil: Geht nur zu zweit zu bedienen und insbesondere beim Raufziehen stellt sich das Canoe gerne "quer" - beim händischen Nachjustieren ist's dann immer wieder passiert dass sich der eine oder andere Haken ausgehängt hat.
Beim Neuüberdachen unserer Einfahrt habe ich lang genug bauen lassen um das Canoe auf ein einfaches Gestell drauf legen zu können. In einfachster Ausführung können da ein paar Lattenreste zusammengeschustert werden, viel mehr als Säge und Bohrmaschine braucht mensch dafür nicht. Vorteil: Canoe läßt sich zur Not auch alleine Auflegen oder Abnehmen wenn die Lagerhöhe passt. Nachteil: Zweiter Torflügel geht nur auf wenn das Canoe zuerst "zur Seite" gelegt wurde - aber das brauchen wir nie.
Auf seitliches Aufhängen in der Einfahrt habe ich nach reiflicher Überlegung und Informationsaustausch verzichtet - zu groß waren meine Bedenken dass sich nicht vielleicht ev. unter Umständen doch das Canoe verziehen kann.
Tut perfekt und ist komplett auch mit Abspannungen für Bug und Heck. Extra für's Canoe habe ich einen zweiten Satz Querträger besorgt und die Auflagen fix montiert. Ist innert ein paar Minuten am Dach, Canoe drauf, verspannen - und los kann's gehen.