In diesem Bereich wird etwas mehr moderiert. Dies betrifft optische (z.B. Gliederung) und inhaltliche ('das soll so sein', statt 'das ist so') Aspekte. Ich versuche, das freundlich zu machen und hoffe, damit niemandem auf die Füße zu treten!
für einen Einsteiger sehe ich aus meiner Erfahrung
vom Material her... ein PUR-RIM Paddel mit Aluschaft als eine gute Wahl an, - es ist robust - nicht zu schwer - bezahlbar - bei weiterer Entwicklung immer das richtige Reservepaddel im Boot, bevor man mit Holzpaddeln im Kies oder Steinen mal brutal rumstochern muß, - bei Verlust kein Finanzieller Ruin - hat jeder Händler im Programm, gibt es teilbar falls gewünscht - kann man durch den Aluschaft jederzeit kürzen falls zu lang, umgekehrt schlecht, aber nicht unmöglich, siehe Teilbar, mit Hülse wieder zu verlängern und als Reservepaddel gut zu gebrauchen.
Holz ist auch Handschmeichler und warm, man findet auch durchaus preiswerte Holzpaddel, denke aber, das wäre eher was wenn man sich auf die Länge "eingeschossen" hat, kürzen ist hier nicht. Laminierte Paddel mit Schaumkern: - Es liegen auch in vielen Bootshäusern und Kellern Dachböden viele gebrauchte Paddel herum, z. B. ältere Laminatpaddel mit Schaumkern von den bekannten Herstellern, diese sind je nach Ausführung leicht oder mit Stahlkanten für WW richtig robust - gibt es für einen guten Kurs, daher für Anfänger auch bei gutem Augenschein empfehlenswert, nutze ich immer wieder und wenn mal was absplittert, Faserspachtel, oder Harz, schleifen, Spraydose, fertig - und wenns Mutti oder Tochter Rosa oder Mintgrün mit Glitter möchten....auch kein Problem :-)
von der Form her... - Ein Beavertailpaddel in preiswertem Holz, wäre vielleicht eine Idee für Bugpaddler, die keine schweren Paddel mögen oder können. - Bentshaft und Ottertail kommen erst später. Besonders das Bentshaft verlangt eine sehr spezielle Technik, um seine Vorteile auszuspielen.
Bin zwar kein Vielpaddler und geschulter Paddler, das sind Erfahrungswerte, welche keine Bibel darstellen, dürfen gerne korrigiert werden in Sachen Länge sowieso, die Grundregeln mit der Paddellänge können Andere mit Sicherheit besser erklären.
Hier geht es auch um einen preiswerten Einstieg oder auch ständige Nutzung von vernünftigem Material ohne im Lotto gewinnen zu müssen.
Bilder zu Beavertail und zu den Paddelmaterialien und Begriffen, bitte mal im Netz in der Bildersuche recherchieren, bin IT Legastheniker
Die von Hans genannten 'Plastik-/Alu-Paddel' haben für mich den entscheidenden Nachteil, dass die (bei dieser Bauart meist vorhandene) Mittelrippe im Blatt einige wichtige Paddeltechniken verhindert - Diese muss man aber auch erst mal kennen/können. Andererseits tut es - wie schon von Hans gesagt - als billiges Einsteiger- und/oder Notpaddel erstmal seinen Dienst, bis man weiß, was man will...
Ich persönlich liebe die Anfassqualität geölter Holzpaddel. Allerdings sind diese schon preislich meist keine Einsteigermodelle.
Die perfekte Länge soll sich ergeben, wenn man im Boot kniet/sitzt, das Paddelblatt gerade vollständig ins Wasser taucht und der Paddelgriff dann auf Schulterhöhe ist. Meiner Erfahrung nach ist ein zu langes Paddel hinderlicher (z.B. beim J-Stroke) als ein etwas zu kurzes.
Die meisten Methoden zur Ermittlung der perfekten Paddellänge ergeben (mehr oder weniger gute) Näherungswerte. Das heißt, man nimmt damit normalerweise keine völlig falsche Länge. Das kann für Einsteiger ein guter erster Wert sein.
Bei der Feinabstimmung kann es aber um wenige Zentimeter gehen, da muss man letztlich beim Paddeln fühlen, was einem besser passt. Dazu braucht man allerdings auch einige Erfahrung.
Und ganz wichtig: Es gibt nicht die eine perfekte Länge für alle Gelegenheiten! Solo, Tandem, sportlich oder Tourenpaddeln, ankanten oder nicht, Wildwasser oder Zahmwasser - das hat meist auch Auswirkungen auf die Paddellänge... Auch unter diesem Aspekt ist für Anfänger eine halbwegs universell passende Größe wahrscheinlich erstmal das richtige.
Asche auf mein Haupt, hab mich missverständlich ausgedrückt, diese Plastikpaddel hasse ich auch. Gemeint sind die geschäumten PUR RIM Paddel, nicht so hart, nachgiebiger und wesentlich schöner zu paddeln als die Hartplastikpaddel!!!
Beispiele für RIM Paddel im sich ein Bild im Netz zu machen, oder falls mal sowas mal sieht am Wasser...im Verein..
- Moll Kontra - Moll Pioneer - Prijon RIM Indian - Schlegel Canoe - Schlegel Allround
nur als Beispiel, ohne Werbung betreiben zu wollen, manche Händler haben sowas auch als Hausmarke im Verkauf,
Eins der unkompliziertesten und vielseitigsten Paddel ist meiner Meinung nach ein Biberschwanzpaddel. Teuer kann aber muss es nicht sein. Einige der preisgünstigsten Importpaddel haben allerdings einen sehr dünnen Schaft, der für Hände mit Handschuhgröße über 9 griffungünstig ist.
ZitatStrippenziacha: Bentshaft und Ottertail kommen erst später. Besonders das Bentshaft verlangt eine sehr spezielle Technik, um seine Vorteile auszuspielen.
ZitatDirk: Ein Bentshaft Paddel verlangt kein sehr spezielle Technik, nur ein gute Technik -- obwohl man ein gute Technik sehr speziell nennen könnte...
ZitatMarkus: Soweit ich weiß (keine eigene Erfahrung), unterscheidet sich die Technik zwischen geraden und Bentshaft-Paddeln schon grundsätzlich. Sonst könnte man ja Paddel mit allen möglichen Blattwinkeln bauen? Außerdem kenne ich die Verwendung von Benshaft-Paddeln nur aus dem Marathon-Berich, nicht aus Wildwasser oder Freestyle... Oder habe ich das falsch verstanden?
Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sie das Bent-shaft Paddel richtig anbehalten müssen. Dies kann für einige Anfänger schwierig sein. Im Übrigen gibt es eigentlich keinen Unterschied, außer dass man keinen stationärer J-Schlag aber einen Pitch-stroke und aktiven J-Schlag evtl. mit einem schneidenden J-Schlag (a.k.a. Canadian Stroke) verwenden sollte.
Auch muss man für ein Bent-shaft Paddel nicht im Sitzen paddeln, obwohl der Vorteil dan entsprechend geringer ist, da kniend paddeln langsamer ist.
Das Wechseln ist nur dann eine erforderliche Technik, wenn Ihre Schlagfrequenz für Kurskorrekturen während des Vorwärtsschlags zu schnell ist, aber das gilt auch für gerade Paddel.
das sehe ich ganz genau so. Wer mit einem Bentshaft anfängt bekommt einfach alle Vorteile des Paddelns mit einem Bentshaft auch mit. Ein Einsteiger wird nicht vom ersten Tag an ALLE möglichen Paddelschläge können, sondern zu 90% den Vorwärtsschlag benutzen.
Grüße von der Mittelweser
Volker
Solo Canoe: GRB Newman Classic XL Paddle: BlackBart Bentshaft, Northstar Voodoo Tandem Canoe: Wenonah Itasca