Hallo, bisher haben wir im Hochdachkombi bzw. kleinem 2 Mann Zelt geschlafen, jetzt bin ich auf der Suche nach einem Zelt das mehr Komfort bietet. Folgende Kriterien: - 2 Erwachsene + 2 Kinder sollen gemütlich Platz haben, es soll einen regensicheren Wohnbereich geben - da wir oft den Platz wechseln soll die Aufbauzeit 15 min nicht überschreiten und das Zelt soll auch alleine aufgebaut werden. - Transport: Auto, falls möglich auch Fahrrad oder kürzere Touren im Rucksack - Budget: maximal 1000 euro - Baumwolle oder Mischgewebe - keine allzu riesige Stellfläche - Ofenoption wäre nett
Meine derzeitigen Favoriten: Robens Klondike mit Tarp davor, Eureka Lakota (falls ich noch eines finde), Obelink Sahara 400.
Das Eureka Lakota sagt mir am meisten zu, hat jemand Erfahrungen damit? Ist es eine gelungene Kopie von Tentipi oder nicht vergleichbar? Frage mich wieso es nicht mehr produziert wird? Das Sahara 400 wäre unschlagbar günstig (250 euro) taugt das auch was? Robens Klondike habe ich jetzt schon häufiger gelesen dass es undicht ist und die Qualität eher mittelmäßig?
Undichtigkeiten wurde bisher immer nur bemängelt da wo die Stangen des Eingangzirkels im Kontakt zum Stoff der Seitenwand stehen. Tropfeneintritt auch bei der Durchführung des Rauchrohres. Ist aber zweitrangig wenn der Ofen in Betrieb ist. Sonst einen “Kragen” mit einem Lappen um das Rohr legen. Die Undichtigkeiten an der Belüftungshutze müsste bei den neuen von innen verstellbaren Modellen behoben sein. Auch gut ist der RV vom Eingang bis zum Mittelgestänge, so bekommt man einen dreieckigen Übergangsbereich vorne im Zelt und läuft nicht sofort mit feuchten oder schmutzigen Schuhen über den Zeltboden.
Ich nutze das Zelt hauptsächlich zum Winterzelten mit Ofen und bin damit zufrieden.
Ausführliche Kommentare hier im Forum über den Suchbegriff “Robens Klondike”
Habe mir das Klondike im Angebot für 520 euro gekauft. Testaufbau im Garten hat circa 15 Minuten gedauert, soweit gefällt mir das Zelt. Bei Regen ist es allerdings tatsächlich undicht an den Stangen im Eingangsbereich, Wasser ist an den Stangen heruntergelaufen und hat eine recht große Pfütze auf dem Zeltboden gebildet. An der Hutze war alles dicht. Bald gehts in Urlaub, danach werde ich ausführlicher berichten!
Zitat von PhilippS im Beitrag #3Bei Regen ist es allerdings tatsächlich undicht an den Stangen im Eingangsbereich, Wasser ist an den Stangen heruntergelaufen und hat eine recht große Pfütze auf dem Zeltboden gebildet. An der Hutze war alles dicht.
Hallo,
kannst Du da, wenn es wieder auftritt, mal ein Foto von machen? Ich benutze das Zelt auch habe das Problem aber nicht.
habe das dem Sahara ähnliche Nordisk Sioux 400, einmal nackig ohne alles, nur das Zelt also. Es ist dadurch relativ spartanisch, aber was nicht dran ist, macht auch keine Arbeit. Das Mischgewebe ist formstabil und macht mehr Baumwoll- als Plastikatmosphäre.
Aufbauzeit und der Platz sollten Dir zusagen. Als Zeltboden, eher wasserfesten Teppich, haben wir im Schlafbereich PE-Plane, die man erst nach dem Aufbau reinlegt. Dadurch ist es auch dann innen schön trocken, wenn man das Zelt im strömenden Regen aufgebaut hat. Die zusätzlichen Abspannmöglichkeiten sind gut, wenn es etwas weht, für eine Nacht an einem windstillen Ort braucht man sie nicht.
Zu viert hat man wie gesagt Platz, wenn man auf dem Boden nächtigt. Mit Feldbetten, fester Küche,Tisch und Fahrrädern im Zelt, wird es etwas eng und der Platz reicht dann nur noch für 2 Personen. Zum Heizen für zwei, drei Stunden, , wenn man abends zusammensitzt, haben wir einen Turm-Ofen, brauchen also keinen Rauchabzug. Weil wir ja nicht nur im Schnee unterwegs sind, ist es auch im Sommer (klarer Himmel, 38°) sehr angenehm. Im Halbschatten aufgebaut optimal für ein Mittagsschläfchen. Nachts als Mückenschutz haben wir etwas Fliegengaze zum aufhängen.
Also bei der Anforderungsliste fällt mir das Tschum ein... bin da selber nach am gucken - halte es aber nach jetzigem Informationsstand für ein Zelt, das ein Tentipi locker herausfordern kann... Beispiel: https://tschum.de/product_info.php?info=...m-4p-katun.html
allerdings bedingt durch Handfertigung in D (mit der Möglichkeit, Optionen nach Wunsch einbauen zu lassen)wohl nicht sofort lieferbar - aber ich vermute stark, das sich das Warten lohnen könnte.
Zitat von PhilippS im Beitrag #1 Das Eureka Lakota sagt mir am meisten zu, hat jemand Erfahrungen damit? Ist es eine gelungene Kopie von Tentipi oder nicht vergleichbar? Frage mich wieso es nicht mehr produziert wird?
Ich habe das Lakota seit ein paar Jahren. Bei meinem Zelt musste ich die Stange umarbeiten, bei dem Lakota meines Bruders (welches neuer ist) wurde die Stange sowie die Abspannung bereits verbessert. Wir haben in dem Teil schon bei Windstärke 6 und heftigem Regen erlebt, es war absolut dicht und stand mit abgespannten Sturmleinen auch sehr gut. Zeltofen funzt ebenfalls, die Belüftung ist auch gut. An meinem Zelt habe ich die Gummies der Hutze ausgetauscht, die originalen waren zu stramm.
Nachteile im Vergleich zum Tentipi sehe ich bei den flaps, beim Eingang und bei der Abspannung - das ist da einfach besser gelöst. Das Tentipi ist auch etwas leichter und kompakter im Packmaß, der Kompressionssack ist klasse. Dafür bekommt man beim Eureka wirklich viel fürs Geld, der Boden wird mit umlaufendem Reißverschluss eingezippt und ist damit wirklich dicht mit dem Außenzelt verbunden.
moin EUREKA LAKOTA...wenn mich nicht alles täuscht, ist das Lakota nicht mehr neu am Markt. Wurde wohl wg Produktionsschwierigkeiten und zu geringer Nachfrage eingestellt.
Ich hatte diese kurzfristig im Sortiment, wg. Verarbeitungsmangel (undicht a d Nähten/Boden) wieder rausgenommen. Das Zelt ist grottenschwer - ein vergleichbares Tentipi ist halb so schwer.
Wenn Du eine preisgünstige und vor allen Dingen dauerhafte (man sagt heute auch nachhaltige) Lösung willst: Ich empfehle Dir ein Tentipi der Onyx Serie.... https://www.absolut-canoe.de/p/tentipi-onyx-5-b-p/ natürlich auch als 7 + 9er....die halten 10 Jahre.
TENTIPI hat dreißig Jahre Erfahrung in der Produktion von Baumwollmix Tipis......alles andere ist Kopie
Gruß aus der Nordheide Albert
absolut-canoe finest equipment official Tentipi shop
Zitat von absolut canoe im Beitrag #10 Ich hatte diese kurzfristig im Sortiment, wg. Verarbeitungsmangel (undicht a d Nähten/Boden) wieder rausgenommen. Das Zelt ist grottenschwer - ein vergleichbares Tentipi ist halb so schwer.
Lakota wiegt mit Heringen und Mittelstange 14kg. Mit den zusätzlichen Dreiecken für den Eingang, Zeltboden und Innenzelt knapp 20kg. Natürlich ist das Paket somit schwerer - beim Tentipi ist aber weder Boden noch Innenzelt enthalten. 7kg wiegt es dennoch nicht.
Dennoch würde auch ich heute wohl ein Tentipi nehmen - entsprechende Nutzung vorausgesetzt.
Edit: Wo waren die von dir bemängelten Zelte denn undicht? Hast du Fotos davon? Hier im Forum oder auch auf bushcraft habe ich nämlich kein einziges negatives Wort über das Lakota gefunden - außer von dir...