.... treffen sich zum Paddeln. So könnte ein Witz beginnen
Dabei habe ich den Tibeter in der Überschrift noch unterschlagen
Also langer Rede kurzer Sinn, Werner aus Zürich, Paul aus Bern und wir mit Oska trafen uns zu einem entspannten Frühjahrspaddeln im Elsaß. Standquartier war dieses Mal der Camping Municipal de Obernai. Warum nicht der übliche Camping in Rhinau? Ganz einfach: der hatte noch geschlossen.
Nun aber erst einmal der Starring:
Paul aus Bern im Blockwurfwehr am Einstieg beim Maison (nicht Moulin) Rouge
Von Werner aus Zürich könnte ich nun ein ähnliches Actionfoto posten, aber den Gefallen tue ich ihm nicht Mir gefällt das hier vieeel besser
Eva und Oska, der hier das erste Mal beim Flußpaddeln dabei ist. Keine Sorge, die Leine ist nicht fixiert, Eva sitzt lediglich darauf. Wir waren uns nicht sicher, wie er auf die vielen Wasservögel und eventuelle Hunde am Ufer reagiert.
Fortsetzung folgt... muß erst noch die anderen Bilder sichten.
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!
So, hier nun der Bericht, die Beschreibung, oder was auch immer von unseren beiden Tagestouren im Elsaß auf dem Ill. Mehr Bilder als hier im Bericht, gibt es auf der Seite der IG-OC Schweiz
Christoph hat mich hier fälschlicherweise als Organisator tituliert. Diese Ehre gebührt alleine Werner. Ich war allenfalls Initiator der Ausfahrt. Nachdem Werner's legendäre Rheinauen-Ausfahrt zeitgleich mit Christoph's nicht weniger legendärem Kanukurs stattfindet (hier bei "August" nachzulesen), motzte ich und bat Werner um eine Frühjahrs-Paddelei im warmen Elsaß mit Frühblühern und bereits hellgrün belaubten Trauerweiden. Nun, besser hätte Werner diese Aufgabe nicht erfüllen können.
Wir wären fast pünktlich wie verabredet am Freitagabend um 19 Uhr beim Campingplatz gewesen. Aber die Fahrt über Frankreichs Landstraßen, die untergehende Sonne und plötzlich ein "Super-U" am Weg, da mussten wir eine shopping-Pause einlegen
Eigentlich hatten wir genug für das Wochenende eingepackt, weil wir nicht wussten, ob wir an einem dieser Einkaufs-Tempel vorbei kommen. Aber so .... nach einer Stunde hatten wir genug Wein, Eva sich durch verschiedene Käsesorten gefuttert, ich mir eine schöne Paté ausgesucht und noch diverse andere lebensnotwendige Dinge wie Crème de Marron, Madelaines, etc. eingekauft. Mist, jetzt erst fällt mir auf, den Pastis haben wir vergessen
Um 20 Uhr kommen wir dann am Camping Obernai an. Was wir dort erst erfahren: die Rezeption schließt bereits um 19 Uhr Unschlüssig stehen wir herum, da kommt eine lange Gestalt aus dem Dunkeln auf uns zu. Werner Gemeinsam betreten wir die doch noch offene, aber sehr spärlich beleuchtete Rezeption. Einchecken können wir zum Glück auch, nur kann Monsieur die Daten nicht mehr einpflegen und wir müssen einen Ausweis als Pfand hinterlegen. Den Abend beschließen wir mit der Vernichtung einer ordentlichen Menge Käse auf unseren rechaud-Raclettes (Teelicht-Raclette-Geräten) und etwas Wein. Es gibt viel zu erzählen, doch um 23 Uhr fallen wir müde in unsere Betten. Für uns ein Novum: wir waren noch nie mit Hund und meinem kleinen Busle unterwegs. Wohin mit ihm des Nachts? Es ist so schon eng genug. Ich legte seine Decke einfach auf den Fahrersitz und er nahm diesen "Thron" sofort an. Problem solved
Am Samstag möchten wir die Strecke Maison Rouge -> Sélestat paddeln. Etwa 14km (GoogleMaps kennt Maison Rouge bei Illhäusern, das möchte ich jetzt nicht heraus suchen für interessierte Nachpaddler) Paul kommt auch noch hinzu. Er hatte durch Werner's Rundmail von der Ausfahrt erfahren. Abfahrt soll 10 Uhr sein. Danke an Werner und Paul, die geduldig auf uns warteten. Paul stellte seinen PKW am Ausstieg ab und wir fuhren gemeinsam mit Werner's Camper zum Einstieg in Maison Rouge.
Ab hier geht es nur zu Fuß oder per Boot weiter. Werner strahlt mit seinem neuen Auto um die Wette. Kein Wunder, ein Stern auf der Haube ist eben eine andere Hausnummer als sein bisheriger Dukato
Zu Beginn gleich ein spritziger Auftakt: das Blockwurfwehr
Noch einmal tief Luft holen
Eva, Oska und ich steigen unterhalb des Wehres ein. Der Grund ist, daß der Yellowstone als Tandem gepaddelt, die Nase nicht so schnell hoch bekommt und leicht Wasser herein kommt. Nicht tragisch. Aber Oska ist, wie alle Tibeter, eher wasserscheu. Und zu Anfang gleich einen nassen und somit beleidigten Oska, das möchte ich dem Hund nicht antun. Er soll ja noch öfter mitWOLLEN.
Paul fährt an. Aufrichten, um die einzige Durchfahrt zu treffen
Wie Öl fließt das Wasser über die Steine
Durchfahrt getroffen
Leicht tanzt das Boot über den Wellenkamm
Das Bild könnte auch aus einem von Bill Masons Büchern stammen
Nun ist Werner an der Reihe. Langer Hals, gucken, wo geht es durch?
Ebenfalls die Durchfahrt gefunden
Hier sieht man gut den Abstand zu den Steinen
Das Boot läuft schön trocken
Und gleich noch von unten an das Wehr heran gefahren Ausprobieren, was das Boot kann, in dem er gerade mal die ersten 3 oder 5 Minuten sitzt
Auch wir sind jetzt auf dem Wasser
Und Oska genießt
Das Ufer ist zeitweilig steil
Und die Bäume tragen erst zarte Knospen. Sehen kahl aus. Dafür Sonne satt
Bald darauf kommt Illhäusern mit seiner Auberge de l'Ill in Sicht. Die Auberge de l'Ill ist ein luxuriöses 5-Sterne-Hotel und hatte bis vor Kurzem noch 3 Michelin-Sterne. Nun leider zum großen Bedauern diese Jahr einen dieser Sterne eingebüßt. Wer also feudal speisen möchte... einfach mit dem Kanu anlegen und warten, bis einer dieser Frack-Heinis beim Aussteigen hilft
Wir sind jedoch weiter gepaddelt. Ich habe auch keine Bilder der mit Sonnenbrillen bewehrten Möchtegerns voll besetzten Terrasse gemacht. Vielleicht auch aus Furcht, einen Prügelaugust abzulichten und in eine bedenkliche Situation zu geraten. Wir jedoch wurden eifrig mit gezückten Handys verewigt. Hinter Illhäusern sind wir nicht die gewohnte Strecke nach rechts Richtung Alsace-Canoes wie bisher, sondern nach links Richtung Sélestat abgebogen. Ja, ohne Navi ist man hier aufgeschmissen Kurz darauf finden wir einen brauchbaren Pausenplatz zwischen frischem Bärlauch
Kanu-Idylle
Über weitgehend freies Gelände schlängelt sich der Ill nach Sélestat
Gegen 16 Uhr erreichen wir unseren Ausstieg direkt an dem Parkplatz, wo Paul seinen PKW abgestellt hat
Während Paul und Werner die Logistik übernehmen, genießen Eva, Oska und ich die Wartezeit in der Frühlingssonne. Auch schön, wenn man mal nicht fahren muß. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere beiden Freunde. Am Camping lassen wir den Abend gemütlich am Lagerfeuer in der Feuerschale ausklingen.
Sonntag haben wir uns wieder auf Abfahrt um 10 Uhr geeinigt. Wie macht ihr das bloß mit dem frühen Aufstehen? Wir hatten den Wecker auf 8 Uhr gestellt und er riß uns aus tiefstem Schlaf. Werner hatte uns längst Baguette und Croissant gekauft, trotzdem wurden wir nicht rechtzeitig fertig. Aber wir haben uns bemüht
Heute wieder same procedure. Paul stellte sein Auto in Fegersheim ab (gegenüber Eschau) und wir fuhren mit Werner's Camper zur Einbootstelle in Erstein in der Nähe der Usines Municipales. Oska, der Autos eigentlich nicht mag, steigt schon eifrig in Werner's Luxusobjekt ein. Den Autobesitzer freut's, die Hundebesitzerin wundert's
Der Einstieg ist nicht gerade großgruppenkompatibel, aber für uns reicht es
Mann hätte auch einfach die Luft aus der Paddelhose lassen können, aber vielleicht hilft es beim Hinabgleiten... und nein, ich habe nicht gepupst
Und schon sind wir mit Spaß dabei
Das einzige Baumhindernis, das wir zu bewältigen hatten. Der Baum ist an einer Stelle überspült, vielleicht reicht es. Werner versucht es als Erster. Bleibt hängen. Ich fixiere mein Boot parallel zum Stamm und er kann sich daran hinüber ziehen. Paul steigt aus dem Boot auf den Stamm, schiebt es hinüber und steigt wieder ein. Und nun? was machen Eva, Oska und ich???? Guter Rat ist teuer. Bleibt der Hund im Boot, wenn wir über den Stamm balancieren? Wahrscheinlich nicht. Über den Stamm gleiten wie Werner? Sind wir zu schwer. Das Ufer ist hier zu steil und unwegsam zum Aussteigen. Gegenüber sieht es besser aus. Wir seilfähren vor dem Baumhindernis und Eva steigt mit Oska am Ufer aus. Ich fahre alleine dynamisch zur überspülten Baumstelle und mit kawumms darüber. Werner und Paul hatten ihre Boote abgelegt und wollten helfen. Aber es ging einfacher als gedacht.
Weiter flußabwärts warte ich auf meine Mitpaddler, die einem Wildschweinpfad folgend bald ankamen
Hier der Abzweig zum Petit Ill
Idylle pur
An der Schleuse der Umfahrung von Nordhouse müssen wir wieder in den Ill umtragen
Oska sieht nicht ein, warum er als erster einsteigen soll
Aber da sind wir schon wieder
Paul scheint sich abzuwenden vor so viel Kanu- und Hundeunverständnis
Und hält jetzt etwas Abstand
Weiter geht es mit der Nase im Wind
Wir haben mit der Vegetation den perfekten Zeitpunkt erwischt
Bald ist ein schöner Pausenplatz gefunden
Vielleicht gucken die Beiden so traurig, weil eine Pause immer eine Unterbrechung des Paddelns bedeutet? Eher nicht. Wahrscheinlich nachdenklich über kommende Touren.
Und schon geht es weiter
Weites Land
Werner am Handy erwischt... nein, schon o.k., er fotografiert ja damit
Und hier kommt es zur bereits erwähnten Geste als Antwort auf meinen Kommentar, den ich hier nicht veröffentlichen möchte
Noch weitere Impressionen
Den blühenden Schlehenbusch riecht man förmlich bei diesem Bild und die Bienen summen eifrig
Oska tiefenentspannt. Ein kleiner persönlicher Erfolg für uns
Kurz darauf erreichen wir das Kraftwerk bei Eschau
Die Ausbootstelle ist hier weitläufig und der Parkplatz vielleicht 50m entfernt
Ca. 9 km sind wir heute gepaddelt. Wieder übernehmen Paul und Werner die Logistik. Nach der Rückkehr zum Campingplatz packen wir unsere Sachen und verlassen diesen gegen 17 Uhr. Paul bleibt noch eine weitere Nacht, da er noch eine Tour paddeln möchte.
Ein wundervolles Wochenende in Frankreich geht zu Ende. Hier stehen wir schon am Rhein. Auf der anderen Seite ist Deutschland
Herzlich Dankeschön sagen möchte ich Paul für die Gesellschaft, Logistik und die vielen schönen Bilder, die ich teilweise auch hier in den Bericht habe einfließen lassen
Und Werner für die Organisation, die souveräne Tourenführung, Logistik, Idee.... Auch seine Bilder habe ich hier im Bericht verwendet. Er hat meist mit dem Handy fotografiert, weil er seine Kamera vergessen hatte. (im Original kommt dieses Bild viel besser. Der feine Gegenlichtsaum um Handy und Silouette... ja, auch ich freue mich, wenn ein Bild besonders geglückt ist, obwohl vom Boot aus mit wenig Zeit für Bildaufbau etc. aufgenommen)
Und natürlich Eva und Oska für's dabei sein
Viel Spaß beim Lesen und gucken.
Falls es euch nicht zu viel eurer wertvollen Zeit kostet, gebt doch einfach mal Rückmeldung, wie die Bilder rüber kommen. Ich mache das am Laptop und da ist die Beurteilung von Helligkeit, Kontrast, etc. schwierig bis unmöglich. Was gefällt, was nicht? Wovon sollte mehr sein, wovon weniger? Ich strebe stets nach Verbesserung
Grüßle, Stefan
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Hier bei uns is´gerade das Eis weg, und wir versuchen nun euch da unten (jahreszeitlich) einzuholen .
Was die Bilder angeht, wuerde ich da nichts verändern, ich finde ich die ganz OK so. Eine relativ natuerliche Anmutung (also auf meinem Schirm wenigstens) und nich´so klatschig.
Das Klima, ja, am Wochenende war es schön warm bei der Tour in Frankreich/Elsaß. Das Gebiet ligt rund 1,5 Autostunden von meinem Wohnort Schluchsee/Hochschwarzwald entfernt. Hier oben hat es aktuell auch (wieder) Schnee. Also du würdest dich sofort heimisch fühlen
Mitte/Ende September kommen wir eventuell in deiner Gegend vorbei. Norrtälje liegt genau 1836 km von Schluchsee entfernt. Soeben GoogleMaps bemüht Wir wollen über Abisko nach Tromso (den Strich im hinteren "o" bekomme ich gerade in der Eile nicht hin) zum Polarlichter fotografieren. Je nach Strecke, die wir wählen, würde Norrtälje auf halbem Weg liegen..... kann man da paddeln?
Hälsningar, Stefan
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Danke für dein Engagement, hier regelmäßig zu schreiben. Es raffen sich ja immer weniger Paddler dazu auf. Qualität und Dramaturgie der Fotos sind da für mich eher zweitrangig. Ich selbst knipse unterwegs fast nur noch mit dem Smartphone, und wenn mal ein kleiner Bericht verfasst wird werden die Bilder auch nicht bearbeitet.
Mir gefällt der Bericht und die Fotos auch sehr gut, wirklich schöne Fotos und gute Texte! Zu kritisieren gibt es da gar nichts, obwohl ich natürlich kein Foto-Fachmann bin. Ich freu mich auf ein anderes mal auf dem Wasser mit Euch, mit oder ohne Wachhund.
Grüsse aus Zürich an die ganze Familie. Werner
Andreas Schürmann
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06.04.2019 11:51
#10 RE: Ein Züricher, ein Berner und zwei Deutsche ....
Vielen Dank für den Bericht, wie immer interessant.
>>>Fotos Auf einem kalibrierten Schirm beschaut, wirken sie auf mich etwas zu gesätigt, die Nachschärfung finde ich okay, evtl. eine Stufe weniger täte es auch. Ich nehme an, das ist der Automatikmodus. Aktuell besteht allgemein bei Automatiken die Tendenz etwas zu sehr "aufzudrehen". Bei vielen Kameras ist beim Nachschärfen nicht etwa Null nicht nachschärfen, sondern der geringst mögliche Wert ... bei meiner -2. Die Einstellungen zur Steigerung der Sättingung sind meist ähnlich, auffällig in den Fotos sind alle gesättigten Farben, besonders Rot.
Man muss aber sagen das Sättigung und Schärfensteigerung Geschmackssache sind und es meist mit "viel hilft viel" gemacht wird.
Vielen Dank für eure Kommentare. Sie freuen mich sehr. Danke dir, Andreas, für die professionelle Betrachtung. Ein kalibrierter Bildschirm ist natürlich eine feine Sache. Solle ich mir der Kamera zuliebe vielleich auch anschaffen. Es ist eine Olympus E M1 Mark II. Also werden die Bilder in der Kamera nicht unnötig aufgehübscht. Hoffe ich mal. Dass das Nachschärfen derart auffällt, hätte ich nicht gedacht. Ich wendete es bei den Bildern an, wo ich heftig heraus vergrößern musste. Muss sie mir noch einmal mit deinem Feedback im Hinterkopf ansehen... wenn ich wieder zuhause bin.
Grüßle, Stefan
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Andreas Schürmann
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06.04.2019 17:54
#12 RE: Ein Züricher, ein Berner und zwei Deutsche ....
Zitat von sputnik im Beitrag #11... Olympus E M1 Mark II...
Kann es sein, das der Bildmodus "i-Enhanced" ist? Bei "natürlich" würde ich keine so starke Steigerung der Sättigung erwarten. Auch bei "natürlich" und Sättigung auf +/- 0 denke ich wird die Sättigung um einige Prozent gesteigert. Aber eigentlich so wenig, dass es einen nicht "anspringt".
Am einfachsten ist es mal RAW und JEPG parallel wegzuspeichern, dann kann man am Rechner zwischem dem was auf dem Chip ankommt (RAW) und dem was als Bild ausgebeben wird (JEPG) vergleichen.
(Ein kalibrierter Schirm lohnt sich nicht für nur mal gucken, viel zu teuer. Wenn man mit Print, eventuell sogar auf schlechtem Papier zu tun hat, ist es sehr praktisch eine brauchbare Vorschau zu bekommen.)
den Modus "i-Auto" verwende ich im Normalfall nicht. Beim Paddeln oft normal Programmautomatik, weil ich dann noch mit dem Daumenrad ein Programmshift machen kann, oder vorne neben dem Auslöser mit dem Zeigefinger eine Lichtwertkorrektur vornehmen kann. Muß ja alles schnell gehen. Jedoch habe ich hier Weißabgleich und ISO meist auf "Auto" stehen. Gradation und Sättigung sind auf normal, bzw. 0 Das ist die Einstellung für Schnappschüsse. Sonst mache ich meine Bilder mit Blendenautomatik und wähle ISO, Weißabgleich etc. selbst oder gehe gleich auf eine meiner Custom-Einstellungen.
Ich versuche mal deinen Tipp mit zeitgleicher RAW-Datei. Vermied ich bisher, da es dann noch mehr zu bearbeiten gibt. Aber nun habe ich ja zwei Speicherkartenplätze in der Kamera und kann nebenher die RAW Datei speichern.
Die Ausgabe für eine kalibrierten Bildschirm würde mich nicht scheuen. EIZO bietet hier sehr gute an. Es ist der Platz, der mir hierfür fehlt.
Welches sind denn die Bilder, die dir besonders aufgefallen sind? Ich habe ja ein Mix aus Bildern von Paul (Panasonic Lumix T5) und Werner (Samsung Handy). Vielleicht sind es ja gar nicht meine, die so unangenehm auffallen
Grüßle, Stefan
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Andreas Schürmann
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08.04.2019 21:26
#14 RE: Ein Züricher, ein Berner und zwei Deutsche ....
Zitat von sputnik im Beitrag #13... Die Ausgabe für eine kalibrierten Bildschirm würde mich nicht scheuen. EIZO bietet hier sehr gute an. Es ist der Platz, der mir hierfür fehlt.
Welches sind denn die Bilder, die dir besonders aufgefallen sind? Ich habe ja ein Mix aus Bildern von Paul (Panasonic Lumix T5) und Werner (Samsung Handy). Vielleicht sind es ja gar nicht meine, die so unangenehm auffallen
Grüßle, Stefan
@sputnik ... denn xrite Sensor den Eizo einsetzt kann man ja auch ohne Schirm kaufen. Der Vorteil bei Eizo ist halt das die Kalibrierung weitestgehend automatisch abläuft. Wenn man das ernsthaft machen will, muss man aber auch die Lichtfarbe des Raumlichtes anpassen, sonst sieht man die Farben auch nicht korrekt und der Schirm muss einen Streulichtschutz haben.
Stimmt, die Bilder wo es besonders auffällt sind nicht mit deiner Kamera gemacht. Aber der Vergleich RAW vs. JPEG kann trotzdem nicht schaden. Ich war etwas geschockt als ich mehr durch Zufall gesehen habe wie viele Details JEPG frisst. Ein RAW Möve war in JEPG (höchste Qualität) nur noch weißer Matsch.
gut Ding will Weile haben. Ich habe durch die Kamera mein Fotohobby quasi neu entdeckt. Eigentlich wollte ich nur ein weiteres, besseres Tele für meine alte Kamera kaufen. Daraus wurde ein legendäres (gebrauchtes) Superweitwinkel Im weiteren Kontakt mit dem (privaten) Verkäufer kamen wir zu dem Entschluß, daß ich auch eine neue Kamera brauche und so kam der Stein in's Rollen. Nun bin ich am üben, üben, üben...
Deine Erfahrung mit der Möwe kann ich nachvollziehen. Neulich erkor ich einen Schwan als Model. Er war recht weit weg, so kam das 300er Tele zum Einsatz. Das Ergebnis nicht besonders zufrieden stellend. Die Federn nicht genug ausgebildet, obwohl in JPEG sFine. Ich werde demnächst mal in RAW versuchen. Danke für den Tipp.
Grüßle, Stefan
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Vielen Dank für den klasse Bericht! Ich habe textlich und an den Bildern garnichts zu mäkeln und man bekommt einen sehr guten Einblick was einen erwartet. Die Tour steht bei mir schon lange auf der Liste, auch weil sie für mich recht schnell erreichbar ist.
Eine Frage hätte ich noch: Wie schätzt Du die Möglichkeiten ein, wild zu campen? (Ich wollte von Ostheim nach Erfstein - da sind die Bahnhöfe jeweils nicht allzuweit entfernt.)
Zum Thema Wildcampen in Frankreich gibt es ja genug im Netz zu lesen. Wenn du nicht gerade ein 9er Tipi aufbaust und Lagerleben zelebrierst, denke ich, wird sich schon die ein oder andere versteckte Stelle finden. Zum Beispiel der lichte Wald bei unserer Pause der Samstagstour. Wobei es dort von Zecken wimmelte Wir hatten keine ab bekommen, aber auf Oska krabbelten sie eifrig und fanden sich Tage später noch gut genährt
Du kommst ja von Ostheim die Fecht herunter nach Illhäusern. Wo geht es denn dann weiter? Ich habe das Erfstein, das du nennst, nicht gefunden. Wäre Alsace Canoes eine Option für die Übernachtung? Dort haben wir vergangenes Frühjahr übernachtet. Hier im Bericht etwas runterscrollen.
Grüßle, Stefan
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Hallo Holger, ich bin der Berner der Truppe! Also, wir sind mal in der Altjahrswoche ab Colmar den Ill gefahren, es war immer möglich im Wald einen Platz zu finden. Damals war es viel besser, durchschnittlich Minus -10°, also der ganze Dreck angefroren, also Rückkehr alles sauber. Viele Grüsse, Paul
Aaargl - wo kommt denn das "f" her? Erstein (nach Huttenheim/Benfeld) meinte ich - sorry! Start- und Endpunkt sind aber variabel. Die Strecke soll nur zwischen Colmar und Straßburg sein und nach Möglichkeit lang genug für ein verlängertes Wochenende (3 Paddeltage 40-60 km). Wichtig ist mir nur, dass die Entfernungen zu den Bahnhöfen nicht zu weit sind, da wir nur zu zweit mit einem Auto unterwegs sein werden. Wenn der Nebenlauf befahrbar ist, wäre Matzenheim auch ein guter Endpunkt.
Wildcampen in Frankreich habe ich bereits oft praktiziert. Ich bin dabei immer bemüht unsichtbar zu bleiben (grünes Zelt, grünes Kanu, Mini-Feuerschale) und keine Spuren zu hinterlassen. Normalerweise fahre ich nur immer ein Stück weiter zu Allier/Loire und mache gleich ein bis zwei Paddelwochen draus. Deshalb war mein Interesse, ob es an der Ill auch ausreichend lauschige Plätzchen (außerhalb des Sichtbereichs von Ortschaften) gibt oder man schon im Vorfeld den genauen Schlafplatz planen muss. Aber das klingt ja sehr gut.
Zecken? Hmmm - mir relativ egal, aber für die Begleitung könnte das durchaus ein Problem sein. Da muss ich mal vorfühlen. Dann wäre Alsace Canoes ein gute Tipp. Danke! Leider hapert es bei mir massiv an Sprachkenntnis und meine Versuche in Englisch/Deutsch zu kommunizieren, brachten mir nicht immer Sympathiepunkte ein.
im Elsaß brauchst du keine Sprachprobleme fürchten. Es wird meist gut und gerne Deutsch kommuniziert. Wenn jemand mal kein Deutsch spricht, dann kann er es wirklich nicht.... oder du hast ihn geärgert
Sympathiepunkte kannst du dir natürlich verscherzen, aber eigentlich sind die Elsässer positiv gegenüber Deutschland eingestellt. Viele kommen zu uns zum Arbeiten und in einer örtlichen französischen Zeitung wurde stolz von zwei jungen Elsässern berichtet, die in Deutschland ihre Lehre absolvieren.
Wenn du also Stress bekommen solltest, dann hast du wirklich irgend etwas falsch gemacht.
So meine Erfahrungen beim Wandern, Wein einkaufen, Bootle fahren, Kontakt mit Winzern, Anwohnern, Campingplatzangestellten,..... Ich hoffe du wirst die selben guten Erfahrungen machen.
Grüßle, Stefan
P.S. ein klein wenig Französisch spreche ich und versuche die Unterhaltung meist in Landessprache zu beginnen.
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