Vielen Dank für all die Komplimente, Tipps und Anregungen. Für mein erstes Kanu ist es doch recht ordentlich gelungen und wenn es jetzt auch noch wie ein Kanu "funktioniert" werde ich auf alle Fälle weiter planen und bauen ... es macht Spaß :o)
Und dann wird es auch ein Kanu, was auch noch aus der Nähe ordentlich aussieht (und nicht erst aus 5m Entfernung :o) Jetzt steht erstmal die Probefahrt an und da bin ich immer verdammt nervös ... Danach bekommt es noch ein zwei Anstriche mit 2k Klarlack als UV Schutz, da lässt sich bestimmt noch der eine oder andere "Fehler" verdecken :o) Mal sehen ob ich es heute noch an den Kanal, oder die Donau schaffe :o)
Wünsche allen eine schöne Saison (für einige dauert die ja eh 365 Tage :o) Gruß Bernhard
So, spontan mit Fam. und Foto runter zum Kanal ... In meinen Träumen war hier schon ende mit trocken-paddeln :o/ Es ist natürlich schwer zu vergleichen, da unser Bavaria mit 90 Breite doch eher zu den Tankschiffen in Punkto Trägheit gehört. Aber ich muß sagen, es zieht schnell nach vorne, läuft sauber geradeaus, ist schnell zu stoppen, ist trotzdem sehr drehfreudig und gibt trotz 75er Breite recht schnell ein sicheres Gefühl :o) die Zugabe von 3,5cm mehr Freibord ist optisch kaum zu bemerken, die etwas höher gezogene Bug und Heckpartie macht im Wind kaum Probleme. Für mich mit 1.90/80kg auch noch mit reichlich Tagesgepäck zu fahren. Und das aller aller Wichtigste sieht man auch ohne Worte ... Gespart hab ich mir heute noch das extreme Aufkanten ... das mach ich lieber in sauberem Wasser :o)
Genug für Heute ... Der Süllrand schreit noch nach einer eindringlichen Öl-Behandlung :o) Bis bald am und im Wasser Bernhard
ed#Hans: dann hättest den Berg auch ruhig zu uns hoch kommen können und mit Aussicht zündeln ... :o) Also ich bin auch happy mit der Konstruktion. Die Tage werd ich es noch auf der Donau ausgiebiger testen. Bin gespannt wie es sich in der Stömung händeln lässt. Durch die 15/13Fuß Bauweise ist die breiteste Stelle ja nich in der Mitte, sondern zwischen Sitz und Tragejoch, also da wo ich auch meinen Schwerpunkt plaziere. Somit liegt das Boot, trotz rel. weit hinten sitzend, fast gerade im Wasser. Wenn ich mal Gelegenheit habe muß ich das Teil noch Wiegen, aber ich denke mal es Wiegt auf alle Fälle unter 20kg und das war auch mit der Grund für ein zweites Boot ... Das Ü40kg Schiffchen ist zwar robuster und gut zu dritt und alleine zu fahren, aber aufs Auto und vom Auto ins Wasser, dass macht keinen Spaß ;o) Die GoreWood Technik ist wirklich faszinierend und ich bin gespannt was mir in der Hinsicht und auch dem "StefanO" noch so alles einfällt :o) Die Rumpfform ist so harmonisch und schnittig, da ist kaum was dran zu ändern. Daran den Rumpf innen mit Spanten zu versehen, optisch wie bei einen Wooden Canvas hab ich auch schon mal überlegt, das würde auch mein "Problem" mit dem innen auftragen des Glasgewebes ersparen ;o) Vielleicht gibt es bald einen Ersatz für unseren geliebten Tanker ... Grundidee: 16/15Fuß, 2-3 Sitzer, ... hmmm :o)
Total schönes Boot. Ich mag auch die "Orangenhaut", sieht doch super aus und ist weg von diesem allerwelts spiegelblank.
Das Bauverfahren ist toll.
Von der Idee innen statt Glasfaser, Spanten rein zumachen halte ich nicht viel. Einseitig Epoxi geht nicht und wenn man eh Epoxi aufbringt kann man auch gleich Glasfaser dazu machen. Beim zweiten Boot geht es innen bestimmt schon viel besser. Wenn die Lösung technisch und nicht Übung sein soll, würde ich es eher mal mit Vakuum versuchen. Also nicht Vakuuminfusion, sondern Vakuum"sack" mit Abreißfolie und Gewebe zum aufsaugen des Überschussharzes. Das geht auch an innen Rundungen sehr gut.
Danke Hans ... ist garnicht so schlimm hoch zu kommen, nur die letzten 10m habens in sich :o)
und danke Andreas ... Ich nenne es einfach Hammerschlagoptik ... natürlich absolut so gewollt ;o) Eine Birkenrinde ist ja auch nicht ganz so glatt ... Einseitig Gewebe und Epoxy das wären auch meine Bedenken, darum überlege ich bei der Version mit den Spanten auch wirklich zu Canvas zu greifen für Außen und ganz auf Glasfilamentgewebe und Harz zu verzichten ... Also klassische Bauweise mit Messingnägel, ohne Helling, also das Boot von der Mitte nach Innen und dann nach Außen zu bauen ... schwer zu erklären :o) Ich mag es "natürlich" ... meinst das geht ???
Aktuell war ich heute noch Vormittags im "bewegten" Wasser unterwegs. Geplant war ein kurzer Tripp von KEH zum Klösterl - u.z. Nich nur der böhige Rückenwind war schuld daran, das ich ... schwups ... durch den Durchbruch durch war und eine Pause erst an der Kanuinsel machte. Beim Ersten rausfahren aus dem Kehrwasser hat ich schon Panik, war dann allerdings überrascht, dass ich quasi ohne, dass das Vorschiff in die Strömung gerissen wurde, hinter dem Felsvorsprung locke wieder ins nächste Kehrwasser gezogen wurde. Auch die Kehrwasser-Mäuerchen nach dem Klösterl sind spielerisch zu umfahren :o)
Also hab ich den Kielsprung vermutlich hierfür optimal hinbekommen ...
Wichtig ist "immer locker in der Hüfte bleiben" und ruhig und kontrolliert paddeln. Ein Unterschneiden oder ähnliches wird schnell negativ quitiert.
Die großen Wellen, durch den flußaufwärts fahrenden Schiffsverkehr, im Durchbruch habe ich mir noch nicht gegönnt ... Die überschlagenden Wellen sind doppelt so hoch wie das Freibord vom Kanu ... könnte gehen, ist bestimmt auch lustig ... aber heute nicht :o)
Der Weg zurück war etwas anstrengend ... mein Tennisarm vom Sägen und Schleifen und meine noch defekte Schulter schmerzten etwas ... das Boot muss mit dem Wind gefahren werden, also einige Böhen waren schon heftig ... Nun ist aber die Donau recht breit und somit die Route den Verhältnissen entsprechend anzupassen :o)
Die Idee (von einem Nachbar-FRED) mir zwei Finnen ins Boot zu setzen, die für geraden Kurs zu sorgen haben, scheitert an der Zuladung und zwei fehlender Sitze :o)
Hoffe man sieht sich bald mal beim Paddeln und oder Grillen
Gruß Bernhard
PS: Edit meinete ich solle noch meine Wooden-Canvas-Version erklären :o)
Danke Thomas :o) und dir wünsche ich, dass du dieses Jahr nicht auf dem Trockenen paddeln musst sondern der Fluß mittlerweile wieder zurückgekehrt ist :o)
Ich bin begeistert und die Feuertaufe durch den Donaudurchbruch hat Dein Kanu und Du auch bestanden. Es muss ein irres Gefühl auf dem Wasser sein bei einem Eigenbau, wenn nach und nach die Signale kommen, dass es funktioniert und noch dazu besser wie erwartet. Viel Spass damit, den hast Du sicher. Ich freue mich schon darauf es mal irgendwann live zu sichten.
Denn will ich jetzt auch haben, Mike, den Spaß beim Fahren ... Darum höre ich jetzt erstmal auf kleine Baumängel zu verschlimmbessern :o) Akzeptiere sie als "Hallo, das ist mein erstes Eigenbauboot" :o) Auf jeden Fall hab ich wieder viel gelernt, denn aus Fehlern lernt man ;o) und freue mich jetzt drauf auch dieses Jahr wieder viel nette Paddelmenschen zu treffen ...
(Sitzpositon ist ein wenig wie bei einem Jaguar E-Typ)
Frohe und besinnliche Ostern Bernhard :o)
Ach so, EDIT meint übrigens, sie hat beim Wiegen auf die Waage geschaut: Boot und Bernhard wiegen 102kg, abzüglich Bernhard bleiben 18kg Boot übrig ... wieviel wiegt ein Bernhard ??? (Das will keiner wissen, aber, das nennt man 3-Satz)
Moin Bernhard, etwas spät von mir aber: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum fertigen Canadier und erfogreichen ersten Tests. (hatte mich während Deines Baues auch mal "eingemischt" ) Ich würde mal sagen: paßt zum HKT... Viele Grüße docook
Heidelberger Kompetenztraining zur Entwicklung mentaler Stärke
Das HKT ist als Volitionsprogramm (Volition -> Wille) konzipiert, welches den Willen zur zielrealisierenden Handlung stärkt und Umsetzungswege aufzeigt.
Eine Therapie also ... kann ich nur weiter empfehlen