Für Stehend empfiehlt sich ja dann aber eine Stange! Die ist, wie die Paddel auch, ganz einfach selber zu machen. Man nehme eine Latte und entferne alles, was nicht aussieht wie eine Stange. Aber jetzt wird's langsam ganz schön OT
ich habe jetzt nochmal genau nachgemessen. Mein altes Stechpaddel hat vom letzten Ende des Griffs bis zum Ende des Schafts, bevor sich der Schaft zum Blatt aufweitet, 88 cm. Das hat, soweit ich das beurteilen kann, ganz gut gepasst. Augenhöhe von der Sitzfläche aus wären ca. 87 cm bei 1,83 m insgesamt.
Da würde dann also das 66" Sagamore mit 88 cm Schaftlänge in Betracht kommen. Leider ist dies bei den drei deutschen Händlern, die ich gefunden habe, nicht gelistet. Alle Händler bieten nur bis 64" an :-(
Kennt jemand eine deutsche Bezugsquelle, die auch die längeren Paddel anbietet? Hergestellt werden die Sagamores bis 68". Oder sollten die 85 cm der 64"-Version auch kein Problem sein?
Danke Euch!
PS: Ich wundere mich ja ein wenig, dass nur die "kurzen" Paddel angeboten werden, denn so besonders lang bin ich ja mit meinen 1,83 auch nicht...
Ich hatte mein Sagamore damals über meinen Fachhändler bei Wavecrest bestellt. Es kam dann (wie vorher abgesprochen) mit dem nächsten Container ein paar Monate später an. Ich hatte übrigens das entgegengesetzte Problem: Ich wollte ein sehr KURZES Sagamore... Ich kann mal nachmessen... Ich bin ~1,85m und mir ist meines minimal zu kurz.
88 cm Schaftlänge bei 1,83 m Körpergröße kommt mir irgendwie suspekt vor.
Sicherlich kann dir hier keiner per Ferndiagnose die richtige Paddellänge für dich nennen. Aber ich habe mal bei meinen Paddeln vergleichbarer Blattform nachgemesssen. Bei ebenfalls ca. 1,83 m Körpergröße komme ich auf Schaftlängen von gut 10 cm weniger, als deine errechneten 88 cm. Hauptsächlich knieende Nutzung im Solo-Ally.
Ich würde dir dringend empfehlen ein paar Paddel zu testen, bevor du hier 150€ "versenkst" bzw. das Paddel mit massivem Preisnachlass als kaum gebraucht auf dem Gebrauchtmarkt auftaucht.
Mein Sagamore hat eine Schaftlänge von 72cm, gesamt 142cm. Mein Badger Ottertail hat 78cm Schaft und 153cm gesamt. Ich bin 185cm und zwischen diesen beiden Paddeln liegen meine Ideallängen. Kürzer ist zu kurz und länger zu lang.
So viele Zahlen und Paddel-Rechner und Vorschläge ... das hat mich vor zwei Jahren auch komplett überfordert und irgendwann hat ich nur noch Angst, dass das was ich kaufe trotzdem falsch sein könnte.
Hab dann irgendwann zufällig Holz in die Finger bekommen was gerade so für ein Paddel reichte und die grobe Größe vorgab ... eigentlich wollte ich nur wissen, ob ich ein Paddel, oder etwas in der Art selber bauen kann :o)
Herausgekommen ist mein:
`Fence-bar´-Paddel mit 83cm Schaft bei insgesammt 145cm (ich bin 1.90(hauptsächlich Beine))
[Das Restholz wusste genau was ich brauche, denn das Paddel ist für mich perfekt (Oohm)]
Kaufen würde ich ein Paddel nur, wenn ich es vorher ausgiebig ausprobieren kann und dafür gibt es immer mal wieder bei diversen Treffen die Gelegenheit ... Das macht wochenlanges Grübeln und Rechnen und Messen und Zweifeln hinfällig :o)
@Unfug Du hast gut gemessen (siehe meinen Post #75) und dein altes Paddel gibt dir Recht. Diese Diskussionen "ich bin so gross und mein Paddel ist so lang..." machen keinerlei Sinn.
Doof ist, dass du exakt weisst, welche Länge du brauchst,das Paddel aber nicht lieferbar ist.
Natürlich könntest du das kürzere nehmen, dann sind aber deine ganzen "Präzisions Ansätze" dahin...
Für einen effektiven Vorwärtsschlag – besser ausgedrückt wäre Zug nach vorne – soll das Paddel senkrecht stehen,(vertikaler Paddelschaft) die Griffhand auf Schulterhöhe und das Blatt vollständig ins Wasser eingetaucht sein. Siehe Bild. (Die Schafthand der Paddlerin ist etwas hoch - aber wo gibt es im realen Leben schon 100% Ideal. )
Es wird klar, die Länge des Paddelschafts ist für diesen Idealfall vom Abstand Wasseroberfläche - Sitz und von der Oberkörperlänge des Paddlers bestimmt.
Der Abstand Wasseroberfläche – Sitz bzw. Pobacke Paddler ist in Grenzen variabel. Unterschiedliche Boot und Hersteller aber vor allem auch der Paddler, durch Ankannten des Bootes, haben hier einen großen Einfluss.
Dann kommt hinzu, bei einem traditionellen Paddel spielt vielleicht nicht die maximalle Effektivität beim Vorwärtsschlag die entscheidende Rolle sondern eine gute Effizienz und ein relaxtes Paddel. Dabei bleibt die Griffhand ein klein wenig unter Schulterhöhe, die einzelnen Schläge sind ehr kurz – vielleicht ist die Frequenz etwas höher… Was mit einem etwas kürzeren Paddelschaft „runder läuft“.
Damit ist die Schaftlänge für ein traditionelles Paddel nun ein wenig von streng objektiven Maßstäben abgerückt… 2“ kürzer als beim „Normschaft“ kann ein guter Anhaltspunkt sein.
Die Stuhlmethode ist ja auch nur ein Hilfskonstrukt. Ich denke, das hat mal ein Paddelverkäufer erdacht der es besser machen möchte als das Paddel bis unter die Achsel zu messen – sich aber scheut die Kundschaft im Laden sich auf die Fersen sitzen zu lassen:
- Der Paddler kniet am Boden, als würde er in seinem Canadier knien. Ein flaches Kissen zwischen Knie und Gesäß kann ggf. den Sitz des Canadiers simulieren. - Das Paddel wird mit dem Griff nach unten auf den Boden gestellt. - Mit ausgestrecktem Arm auf Schulterhöhe sollte das Paddel jetzt am Schaft etwa zwei Finger breit unterhalb des Übergangs von Paddelblatt zu Paddelschafft gegriffen werden. - Im Zweifel sollte das Paddel lieber etwas zu kurz gewählt wer
Viele Grüße Michael
-------------------------------------------------- Kanuschule MiSchaKu individuelles zu Kajak und Candier Kurse, Touren, - Testcenter, Shop
Zitat von cb1p111 im Beitrag #89Diese Diskussionen "ich bin so gross und mein Paddel ist so lang..." machen keinerlei Sinn.
Wirklich nicht? Wenn ich mir vorher nicht 100% sicher war, ob ich die "richtige" Länge für mich gefunden habe, jetzt wäre ich es! Was spricht gegen Ausprobieren, als im Ausland ein Paddel zu kaufen, dessen evtl. Umtausch mit zusätzlichen Kosten verbunden sein wird?
@Unfug frag doch mal ins Forum, wer Dir bei einem Paddelausflug oder Treffen ein Paddel überlässt.
Oder besser noch, mach dich einfach mal eine Tour mit jemandem, der sein Arsenal an Paddeln einpackt. Meist sind ja sowieso mehrere Paddel mit von der Partie, man will ja auch herzeigen was man hat 😏 Dabei lasse sich verschieden Blattformen u d Schaftlängen nebenbei ausprobieren und man hat sich noch Spaß dabeinubx lernt unter Umständen neue Leute kennen ...
Ich werde den Tipp von @MiSchaKu beherzigen und nochmal nachmessen. Mal schauen, was dann dabei heraus kommt.
Wir haben den Sommer über ja nur einige kurze Touren gemacht. Ich hatte dabei den Eindruck, dass mein vorhandenes Paddel von der Länge her schon ganz gut passt; ein Profi würde das aber vielleicht anders beurteilen.
Ich sitze dabei (seitlich) mittig im 18,5er Ally Explorer hinten, als Tandem. Also kein Ankanten oder so. Touren sind vorrangig Flachwasser und zumindest kein Wildwasser.
Eigentlich sollte das neue Paddel unter dem Weihnachtsbaum liegen, aber ich denke ich muss im Frühjahr doch erst noch einmal eine Tour machen und die Paddellänge genauer austesten.
Ich habe nachdem ich ja das erste Mal unter fachmännischer Aufsicht paddeln konnte eines dieser Normalen Pizzaheber Paddel benutzt. Allerdings nur etwa eine Stunde. Danach habe ich zum "Ersatzpaddel gegriffen. Es war ein Beavertail, vielleicht auch ein Ottertail. Aber jedenfalls war es klassisch. Ich hab mich damit sofort wohl gefühlt. Auch bei der Auswahl welche Paddel ich mit aufs Wasser nehme, habe ich mich weder hingesetzt noch großartig Messungen angestellt. Ich habe 3 Paddel in die Hand genommen, mal quer vor mich gehalten und gut. Es hat einfach gepasst. Allerdings hätte ich jeder Zeit zum aus dem Wasser gehen können um nochmal eine andere Länge zu testen.
Jetzt stand ich vor 3 Wochen vor der Entscheidung ein neues Paddel zu bestellen. Ich habe also wirklich mal gemessen. Ob ich auf dem Stuhl sitze und messe oder die Varianten mit Hinknien praktiziere. Es kommen immer die gleichen Maße heraus. Soviel zum Thema Schaftlänge.
Was die Form des Paddels angeht, habe ich mich für eine klassische entschieden. Es hat die Bezeichnung Voyageur und ist von der Blattfläche auch kein Riese. Probegepaddelt habe ich es noch nicht. Ich geh da ganz entspannt an die Sache ran. Das Paddel wird mich schon da hin bringen das ich auch damit gut zurecht komme. Und wie viele schon geschrieben haben. Jedes Paddel hat einen anderen Zweck. Ich habe allerdings vor, viel auf Seen zu paddeln. Als Ersatzpaddel, bzw als Flusspaddel kommt bei mir dann auch ein kurzes/breites Paddelblatt dazu.
Viel Spass weiterhin. Und Weihnachten kann ja auch im Frühjahr sein.
Mario
_________________________ Loosing is not an option !
ich habe nun noch einmal nach der Knie-Methode von Michael nachgemessen und bin auch wieder auf ca. 87 cm gekommen. Macht also tatsächlich kaum einen Unterschied. Im Sitzen auf dem Hintern habe ich bis zu den Augen heute 85 cm gemessen. Es bewegt sich also alles ein paar cm mehr oder weniger.
Ich habe nun das 64"-Paddel bestellt. Ich denke, die 2, 3 cm werden den Kohl nicht fett machen und ein tendenziell etwas kürzeres Paddel scheint mir auch nicht zu schaden ;-)
einen Fortschritt machst Du mit dem Otterschwanz so oder so, zumindest beim Strecke paddeln schonst Du deine Knochen durch den Flex. Bis August hab ich anderthalb Jahrzehnte ein und dasselbe Ottertail aus Esche von Shaw and Tenny mit ca. 80cm Blattlänge gepaddelt, ohne das lange schmale Brett hätte ich das Paddeln an den Haken hängen können.
Gruß Jürgen
tschmidt
(
gelöscht
)
Beiträge:
04.01.2019 12:07
#99 RE: Paddeln mit Biber- oder Otterschwanzpaddel