Die Petition wurde fleißig in unserem Verein geteilt und unterschrieben.
Bezüglich der Verbote für Kanufahrer und eben nicht für Angler hatte ich mal ein längeres Gespräch mit einem ortsansässigen in Bayern. Die Angler haben anscheinend dort ein große Lobby. Da wird etwas für uns gesperrt, die dürfen da aber angeln. Bei Flussbaumaßnahmen (an sich schon ein schlimmes Wort) werden die Belange der Angler berücksichtigt, die der Paddler nicht. So war seine Meinung (Kanulehrer).
Zitat von el_largo im Beitrag #62Wenn man aber dem Link zu der Verordnung folgen möchte strandet man auf einem Fehler 404
Welchen meinst Du?
------------------------------------------------------------------------------------------------------ Mut ist oft Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht...
So schnell zumal noch im Winter wird man die Aktualisierung bei einer Sommeraktivität auch nicht erwarten können. Auf den Outdoorseiten geht es im übrigen recht informativ zu in dieser Sache.
Zitat von el_largo im Beitrag #62Wenn man aber dem Link zu der Verordnung folgen möchte strandet man auf einem Fehler 404
Das dürfte noch die vorherige Verordnung sein, welche die Zeiten und Nebenflüsse reglementiert. Gemessen daran dürfte man in frühestens zwei Jahren ein Update der Seite erwarten.
Zitat von Mattes71 im Beitrag #63Die Petition wurde fleißig in unserem Verein geteilt und unterschrieben.
Bezüglich der Verbote für Kanufahrer und eben nicht für Angler hatte ich mal ein längeres Gespräch mit einem ortsansässigen in Bayern. Die Angler haben anscheinend dort ein große Lobby. Da wird etwas für uns gesperrt, die dürfen da aber angeln. Bei Flussbaumaßnahmen (an sich schon ein schlimmes Wort) werden die Belange der Angler berücksichtigt, die der Paddler nicht. So war seine Meinung (Kanulehrer).
Moin
eigentlich müsste man sich da ja mal zusammensetzen. Man sitzt ja dann doch im selben boot - Angler sind ja häufig auch Böötchenfahrer, und beide Seiten profitieren ja von einenm gut gemachten Nutzungskonzept. Auf jeden Fall besser als einander als 'Gegner' zu behandeln, die Angler sind auch nicht ewig vom Gewässerschutz geschützt :D
Hier ein aktuelle Beitrag zum Unterpunkt Verbauungen: Nachdem das Michelauer Wehr im Main Strom produziert und der Platz der alten Bootsrutsche jetzt von Turbinen in Beschlag genommen wird ohne daß für Ersatz gesorgt wurde, gab es am Sonntag einen (beinahe doppelt) tödlichen Unfall. Wobei ich die Eigenverwantwortung der (angeblich erfahrenen) Paddler hier nicht kleinreden will; das hätte ziemlich sicher mit etwas Umsicht vermieden werden können.
Vermutlich aktuelles Bild, auf jeden Fall mit Hochwasser. Sieht mir ekelhaft genug aus um bei jedem Pegel in jedem Boot einen Bogen drum zu machen; das macht weder mit viel noch mit wenig Wasser Spaß. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren da ca. 80 m³/s drauf.
Noe das ist nicht so, bei vielen Angler-Vereinigungen und Einzelanglern gibt es starke Bestrebungen, Paddelsport moeglichst in ihrem Revier einzuschraenken. Da habe ich auch schon in D und A krasse Sachen erlebt, wenn ich dann noch sehe, dass haeufig wir Paddler in Schutzgebieten noch nicht mal das Ufer betreten duerfen, da Angler ueber Nacht kampieren duerfen, wie es bei denen um die Stelle rum haeufiger aussieht, was da hinterher noch rum liegt, was da alles weggeschnitten wurde, wie die Karrre quer durch´s Schutzgebiet hingefahren wird, damit bloss nicht der Kram zu Fuss getragen werden muss, da krieg ich manchmal echt die Kraetze...
Manche Verbote sind natuerlich in D auch durch das sehr weitgehende Haftungsrecht usw verursacht,wenn ein Baum umkracht, in den Fluss faellt, dann ein Newbie, der sein Boot und in kleine Kehrwasser zu drehen, noch nicht richtig beherscht, oder jemand einfacht pennt, da rein brettert und im schlimmmsten Fall ertrinkt, wird garantiert von den Medien und dem Buergermeister sofort nach dem Schuldigen gefandet, der noch zugelassen hat, dass auf dem "lebengefaehrlichen Fluss noch gepaddelt werden konnte". So was gibt es ja weitgehend, da werden im Winter vorsichtshalber Wanderwege gesperrt, weil schon Wanderer die markierenden Vereine verklagt haben, weil sie im Winter auf Schnee/Eis ausgerutscht sind und im Wald nicht gestreut war usw usw Das sind dann leider die Auswirkungen im Land der Rechthaberei und Rechtsschutz-Versicherungen...und inzwischen existiert ja auch bei Touren in der Natur im Vergleich zu vor 20 oder 30 Jahren bei Vielen ein derartiges Vollkasko-Denken, dass wenn jemand eine kritische Situation hatte, er sich hinterher noch beschwert, wenn kein Warnschild da war...ein Restrisiko bleibt halt immer...
------------------------------------------------------------------------------------------------------ Mut ist oft Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht...
Hauptsache es kommt kein Leihbootfahrer einem Baum in die Quere, das gäbe schlechte Presse. Kollateralschäden für andere Benutzergruppen sind inbegriffen aber egal...
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
Hallo, ich möchte noch mal die Fränkische Saale, Beitrag ab 14. Febr. Nr. #53ff, ansprechen. In der neuesten Kanu-Sport war ein Hinweis auf einen Beschluss zum Rechtsschutz des anhängigen Klageverfahrens. Es wird auf die Internetseite der Rechtsanwälte Bach in Aschaffenburg verwiesen, dort unter den News kann man den ganzen Artikel zum einstweiligen Rechtschutzverfahren, das der (vermutlich selbst paddelnde) Kläger neben der Klage gegen die behördliche Anordnung betreibt, nachlesen.
Am schönsten liest sich der Satz, worin der Verwaltungsgerichtshof München ausführt, "dass das Verbot nicht unerheblichen rechtlichen Bedenken begegnet und die Klage in dem Hauptsacheverfahren gegen das Verbot voraussichtlich Erfolg haben wird."
Es kommt nicht oft vor, dass ein Gericht derart deutliche Signale gibt. Das ganze bleibt also spannend und wird wohl auch nicht völlig hoffnungslos für Paddler enden.