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Dieses Thema hat 70 Antworten
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 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
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Mates ( gelöscht )
Beiträge:

15.03.2008 07:58
Bent Shaft Paddel Antworten

Ich habe ein Fragen zum Thema Bent Shaft Paddel.Für was benötige ich ein Bent Shaft Paddel? Wie paddele ich mit einen Bent Shaft Paddel? Und wie lang sollte ein Bent Shaft Paddel sein?


schwimmendeWerkzeugkiste Offline




Beiträge: 500

15.03.2008 08:11
#2 RE: Bent Shaft Paddel Antworten
Hallo Mates,

so ein Bentshaft-Paddel erhöht die Effizienz, es macht nicht schneller, dass zum Zweck.
Generell wird ein etwas kürzeres Bentshaft-Paddel genommen. Das solltest Du (z.B. beim GOC-Treffen am 19.04. in Wertheim oder bei anderen Canadier-Treffen) ausprobieren.
Nach der reinen Lehre wird es sitzend mit den Füßen auf einer Fußstütze angewandt. Es werden keine Korrekturschläge ausgeübt sondern - im Solo-Betrieb - mit häufigen Wechseln der Drall ausgeglichen, der vom Paddeln auf einer Seite verursacht wird. Man 'schlängelt' sich also übers Wasser indem man alle 6/7 Schläge die Seite wechselt. Die Paddelschläge erfolgen in schnellem Rhythmus.

Das ist die Idee. In meiner Praxis fahre ich kniend, mache dann doch einen leichten J-Schlag, hektike nicht so rum und bin dann eben etwas langsamer und - wenn mich ein Kehrwasser anlächelt greife ich mit dem Bentshaft-Paddel auch mal über und benutze es für Ziehschläge...



Axel

P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau

Angefügte Bilder:
meinSawyerMantakl.JPG  

Mates ( gelöscht )
Beiträge:

15.03.2008 08:24
#3 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Hallo Axel
vielen Dank für deine Antwort.Hast du immer eine Werkzeugkiste dabei wenn du mit dem Kanu unterwegs bist?


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.594

15.03.2008 08:40
#4 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Mit einem BentShaft kann man Sit´n Switch paddeln, muß es aber nicht zwingend. Es geht auch die ganz normale Paddeltechnik mit J-Schlägen bei Solo.
Der Grundgedanke bei SS ist der, daß alle Kraft in den Vortrieb geht und möglichst keine Kraft für Korrekturen "vergeudet" wird. SS stammt aus dem Marathon-Sport von Übernteich ....

Frank


Jörg Wagner Offline



Beiträge: 1.086

15.03.2008 09:17
#5 RE: Bent Shaft Paddel Antworten
Hi,
im Vergleich zum geradsachaft-Paddel hat das Bentshaft einen anderen Arbeitsbereich, der Schlag beginnt etwas näher am Körper und wird etwas weiter durchgezogen, als beim Geradschaft.
Es macht hauptsächlich Sinn, wenn man sitzend fährt, denn im Sitzen ist auch der körperliche Aktionsradius kleiner, weil die Körperrotation etwas mehr eingeschränkt ist, als beim Knien. Wer des Englischen mächtig ist, findet im Forum http://www.solotripping.com interesseante Ausführungen zu dem Thema von Charlie Wilson, hohes Tier im Ausbildungswesen des ACA.
Ein Bentshaft Paddel ist nur effizienter, wenn man seine Paddeltechnik wesentlich ändert, die spezifischen Vorteile ergeben sich erst im Sitzen . Ein Teil des vermeintlich höheren Outputs ergibt sich nach meiner Beobachtung nach dem Prinzip der "Self fulfilling Prophecy" : das Bentschaft steht im Rufe höheren outputs, und deshalb werden die Leute beim Benutzen hektisch, was dann tatsächlich in höherer Geschwindigkeit resultiert, aber nicht in größerer Effizienz, sondern in höherer Effektivität, genauso beschreibt es auch Axel in seinem Beitrag. Wenn er sich dann im Bentshaftbetrieb zurücknimmt, dann erzielte er auch mit einem geraden Paddel den gleichen Effekt.
Jörg Wagner

Mani ( gelöscht )
Beiträge:

15.03.2008 09:42
#6 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Die klassischen Bentshafts ( die auch bei uns in Europa verkauft werden )haben eine Schränkung von 14 Grad. Eine J - Schlag ist möglich, aber meiner Meinung nach nicht optimal. In USA werden immer mehr Bentshafts mit 7 Grad Schränkung benutzt, eine sehr gute Lösung. Hoffentlich gibts die bald bei uns in größerer Auswahl zu erwerben.
Mani


gast Offline



Beiträge: 235

15.03.2008 10:40
#7 RE: Bent Shaft Paddel Antworten
mein Paddeltechnik ist nicht wesentlich anders mit knickpaddel oder gerade paddel, sitzend oder kniend.
Mein Pitch- und J-slag geht leichter mit knikpaddel.
Ob ein knickpaddel besser oder efficienter ist, weis ich nicht genau. Ein knickpaddel gefallt mir nur viel besser.

Dirk Barends

Dull Knife Online




Beiträge: 1.054

15.03.2008 11:42
#8 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Den Indianerschlag kann man wohl mit einem Knickschaftpaddel knicken.


schwimmendeWerkzeugkiste Offline




Beiträge: 500

15.03.2008 11:59
#9 RE: Bent Shaft Paddel Antworten
Hallo Martin,

so ganz knicken kannste den nicht: mir hat Mark Maier gezeigt, wie man zumindest mit dem Bentshaft Paddel ('Knickpaddel' klingt erheblich netter finde ich) 'slicen' und damit auch der Drift entgegenwirken kann. So einen richtigen Indian-Stroke krieg ich damit nicht hin aber dafür finden sich sicher auch noch Spezialisten. Man kanns aber auch zu weit treiben...

Axel

P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau


lej ( gelöscht )
Beiträge:

15.03.2008 12:45
#10 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Moin Jörg
Zu 95% fahre ich im Sitzen (Knieprobleme). Wenn ich dich richtig verstehe, würde mir ein Bentschaft Vorteile bringen, auf was muss ich achten oder was beachten? Es käme für mich nicht in Frage, wenn ich den Geradeauslauf damit nur durch Seitenwechsel erreiche.
Während meiner Zeit als Guide in Alaska und Kanada (Fischen, Jagd)habe ich Keinen gesehen, der im tägl. Gebrauch ein Bentschaft benutzte oder irgendwo rumliegen hatte. Nur in Chikago, auf dem Mississippi und im südlichen Ontario ist mir das Knickpaddel bei ein paar Freizeitfahrern mal aufgefallen, warum setzt es sich, wenn es vorteilhafter ist, nicht mehr durch?
Gruß Jürgen


Jörg Wagner Offline



Beiträge: 1.086

15.03.2008 14:39
#11 RE: Bent Shaft Paddel Antworten
Lej,
wie ich dargestellt habe, ist für den Gebrauch eines bentshaft eine gewisse Umstellung der Technik vorteilhaft, wenn diese nicht stattfindet, hat man keinerlei Vorteil von dem neuen Gerät, und das merkt selbst der Dümmste auf lange Sicht. Dies und ein weit verbreiteter Konservativismus unter Kanadierfahrern mag ein Grund sein, warum bentshafts nicht weiter verbreitet sind, ansonsten scheint man in Kanada insgesamt da etwas zurückhaltender zu sein, wenn man von den dezidierten Marahtonfreaks mal absieht.
Deine Frage nach der Technik versuche ich mal kurz und knapp zu beantworten :
Bei ordentlicher Paddelführung werden Kräfte vom Paddel immer senkrecht zur Blattfläche aufgenommen (powerface) und auch wieder abgegeben (non-power-face).wenn man sich jetzt auf dem non-power-face (der "Rückseite" des Paddels) einen Saugnapf mit einem kleinen Pfeil, so wie sie bei bestimmten Kinderpistolen verschossen werden, anbringt, dann zeigt dieser Pfeil immer in die Richtung, die man die "Resultierende" nennt, also die Richtung, in die das Kanu sich unter dem Paddedlschlag bewegen würde.
Wenn man nun mit einem Bentshaft weit nach vorne ausholt, zeigt der Pfeil zu Beginn des Schlages mehr oder weniger nach oben, nicht parallel zur Wasseroberfläche, und das wäre eine schlechte "Resultierende", denn das Boot soll sich ja auf dem Wasser bewegen und es nicht nach oben verlassen, dafür steht das Paddel aber bei einem längeren bzw. näher am Körper endenden Paddelschlag nocht etwas näher an der Senkrechten. Allerdings hat dann der wichtigste und ergiebigste Teil des Schlages längst stattgefunden. Wenn Du nun, an der idealen Resultierenden orientiert, Deine Paddelschläge organisierst und bent- und straight miteinander vergleichst, kommst Du etwa zu folgendem Ergebnis : das gerade Paddel ermöglicht Dir einen körperferneren catch, d.h., Du kannst Dich stärker aufwinden um den Schlag vorzubereiten, er endet aber auch früher (etwa auf Höhe der Kniescheibe, weil dahinter die senkrechte Blattstellung verlorengeht und die "Resultierende" sich unzweckmäßig gestaltet (das Boot bekommt einen "Abwärtsimpuls" und gräbt sich ein). Dieser Bewegungsablauf mit ausgeprägter Rotation ist in knieender Haltung leichter, weil der Winkel zwischen Oberkörper und Beinen offener ist, am "rotationsfreudigsten" ist ein Körper, wenn er ganz durchgestreckt ist. Diese Betrachtungen auf ein Bentshaft angewandt, ergibt sich ein körpernäherer Catch und ein Durchzug etwa bis Mitte Oberschenkel, in diesem Bereich zeigt die "Resultierende" in die richtige Richtung und parallel zur Wasseroberfläche etc.etc. .....
Übrigens : Wenn man einen "dynamischen" J-Schlag beherrscht und das Paddel am Ende eines Schlages nicht nur wie ein Heckruder ins anlaufende Wasser hält, kann man selbstverständlich wirksame Steuerschläge ausführen, gute Marathonfahrer beschränken sich in der Paddelführung nicht auf reine wechselseitige Powerstrokes, da ist eine ganze Menge Subtilität involviert.

Jörg Wagner

_Amarok_ Offline




Beiträge: 680

15.03.2008 19:25
#12 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Zitat von lej
Moin Jörg
Zu 95% fahre ich im Sitzen (Knieprobleme). Wenn ich dich richtig verstehe, würde mir ein Bentschaft Vorteile bringen, auf was muss ich achten oder was beachten? Es käme für mich nicht in Frage, wenn ich den Geradeauslauf damit nur durch Seitenwechsel erreiche.
Während meiner Zeit als Guide in Alaska und Kanada (Fischen, Jagd)habe ich Keinen gesehen, der im tägl. Gebrauch ein Bentschaft benutzte oder irgendwo rumliegen hatte. Nur in Chikago, auf dem Mississippi und im südlichen Ontario ist mir das Knickpaddel bei ein paar Freizeitfahrern mal aufgefallen, warum setzt es sich, wenn es vorteilhafter ist, nicht mehr durch?
Gruß Jürgen


Hej lej,

ich finde deine Beobachtung zur Häufigkeit des Gebrauchs des Bentshaft-Paddels in Alaska und Kanada sehr aussagekräftig. Ich selber habe damit angefangen zu paddeln. Irgendwann bekam ich dann mal von Frank ein gerades Paddel von Grey Owl in die Hand und seitdem wurde dieses nicht wieder gegen ein Bentshaft eingetauscht. Für mich wird sich daran wohl auch nicht ändern, denn die hier angesprochenen ("Hochfrequenz-") Paddeltechnik mit dem Bentshaft kommt für mich nicht in Betracht.


maromaier Offline




Beiträge: 264

16.03.2008 00:43
#13 RE: Bent Shaft Paddel Antworten
@Axel: Wahrscheinlich habe ich dir einen Canadian Stroke gezeigt.

Canadian Stroke mit Knickpaddel finde ich eine wunderbar angenehme und entspannte Fortbewegungsart. Mache ich deshalb auch sehr häufig, zumindest wenn ich es nicht eilig habe. Der Arbeitsbereich ist näher am Körper und man kommt daher mit etwas weniger Rotation aus (aber Vorsicht: trotzdem nicht Armpaddeln!). Man muß natürlich auch nicht sitzen, aber man kann.

Das hat dann auch wirklich nix mit Sit&Switch zu tun - kein Seitenwechsel und keine Hektik: Genuß pur!

Groetjes uit Holland,
Mark.

w w w . F r e e s t y l e C a n o e i n g . n l


gast Offline



Beiträge: 235

16.03.2008 10:48
#14 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

ein (etwas übertrieben) Bild sagt vielleicht mehr?




lej ( gelöscht )
Beiträge:

16.03.2008 22:41
#15 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Moin Jörg
Danke, das hast du mir gut verständlich rüber gebracht. Du weist auf Marathonfahrer hin, wenn nichts gegen die Benutzung des Bentschaftpaddels bei Kanus mit reichlich Zuladung spricht, werde ich mich damit beschäftigen.
Gruß Jürgen

PS. Du hast dir ausgesprochen viel Mühe gegeben, das so nachvollziehbar zu erklären, das habe ich so nicht erwartet, ich finde das sehr nett.


lej ( gelöscht )
Beiträge:

16.03.2008 23:00
#16 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Moin Peter
Was ich bisher hier so gelesen habe, brachte mich auf die Idee, es mit dem Bentschaftpaddel unter dem Gesichtspunkt Bequemlichkeit und Kraftersparnis vielleicht mal zu versuchen. Du machst doch auch öfters gut beladene ausgedehnte Touren, könnte es da nicht doch einen kleinen Vorteil bringen, zumindest auf längeren Geradeausstrecken. Jörg habe ich so verstanden, dass das Sit and Switch High Speed kein Muss ist.
Gruß Jürgen


AndreasReitner ( gelöscht )
Beiträge:

17.03.2008 08:25
#17 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Für gemütlich nicht mein Lieblingspaddel. Für das Voran Kommen oder sportliches Paddeln unter dem Gesichtspunkt Effizienz aber mein Favorit. Ein paar meiner Plus`:
- Kein Steuern - keine Blasen an den Händen, weniger Belastung für die Gelenke, besonders Handgelenk (für mich nach 2 Stunden merkbar)
- kleinere Blattfläche, höhere Frequenz - ebenfalls geringere Belastung der Gelenke
- leichteres Paddel
- gut zum Üben des Vorwärtsschlages/catch, da kein Problem mit Steuern. Kleineres Blatt schult Sensibilität für catch. Hat mir viel
gebracht für "normalen" Vorwärtsschlag
- Gleichmässige Belastung, auch die "schlechte" Seite muss mal ran - bringt wieder etwas fürs "normale"
- das ganze kriegt einen süchtigmachenden Bewegungsablauf, wenn man es gut kann : Keine Wasserspritzer beim Eintauchen und Rausnehmen,
kaum Unterbrechung bei Seitenwechsel
- mein flashfire beschleunigt schnell, bremst aber genauso schnell. Daher will es gerne dauernd in Fahrt gehalten werden, auch hier
hilft die hohe Frequenz
Wer mal eine Stunde mit bentshaft paddelt und dann sein normales Paddel nimmt, hat meist schon ein Aha Erlebnis. Unschlagbar bei Kleinfluss, besonders gegen die Strömung.
Nachteil : Man mag nicht mehr langsam paddeln.
Wie Jörg aber sagt : Das ganze will geübt sein, damit sich die Vorteile erschließen. Einfach mal so bringt meist wenig Erkenntnis.
Also : Beim nächsten Paddelstreffen Paddel ausleihen und probieren !


vauWe Offline



Beiträge: 136

17.03.2008 09:35
#18 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

Oh, auch mal ein Thema für mich.
Meiner Meinung nach ist ein Bentshaft entwickelt worden, um die höhere Effizienz bei Langstreckenrennen zu bringen. Das - da dürften wir uns einig sein - bietet ein gutes Bentshaft auch. (Nicht umsonst wird bespielsweise im Outrigger ausschließlich Bentshaft gefahren.) Selbstverständlich "kann" man mit so einem Teil auch langsam fahren, steuern und was sonst noch so anfällt. Dafür - und insoweit sollte man es sich m.E. vorher überlegen, was für ein Paddel man haben will - ist es aber nicht gemacht. D.h., ein gerades Paddel geht im Zweifel besser.
Um mal einen artverwandten Vergleich heranzuziehen: Ein Wingpaddel (oder Löffel oder wie auch immer man es nennen mag) ist im Rennkajak unzweifelhaft wesentlich effizienter als das hergebrachte gerade Paddel. Ob es aber sinnvoll ist, in einem breiten Toureneimer (soll nicht despektierlich sein) mit einem solchen Paddel zu fahren, halte ich für fraglich - obwohl es zweifellos geht.
Was ich sagen will: Das Paddel wurde für's "Schnelle-Im-Sitzen-Paddeln-Mit-Seitenwechsel" entwickelt und kann bei diesem Einsatz seine Vorteile am ehesten ausspielen. Sicherlich gibt es beim Tourenfahren auch Strecken, auf denen man sich ein Bentshaft wünschen würde; ich weiß aber nicht, ob ich dafür ein zusätzliches Paddel mitnehmen würde. Sit'n'Switch geht auch mit 'nem geraden Paddel.

Noch was zur Länge, war ja auch Teil der Frage. Nur als Anhaltspunkt, da jeder andere Vorlieben hat. Ich bin 188 cm groß und bevorzuge bei geraden Paddeln 58 bis 60" bei Bentshaft 52". Ich fahre eher kurze Paddel.

Noch ein Hinweis für den Erwerb: Mal bei den Outriggern schauen. Die haben schöne leichte Holzpaddel mit üblicherweise 10° Bent. Sicherlich nichts für den harten Tourenalltag, aber eine nette Sache für "sportliches" Fahren. Das Manta im ersten Beitrag geht schon in die Richtung.

Grüße vauWe


gast Offline



Beiträge: 235

17.03.2008 11:19
#19 RE: Bent Shaft Paddel Antworten
[...]
>Das Paddel wurde für's "Schnelle-Im-Sitzen-Paddeln-Mit-Seitenwechsel" entwickelt und
> kann bei diesem Einsatz seine Vorteile am ehesten ausspielen.
[...]
> Sit'n'Switch geht auch mit 'nem geraden Paddel.

"Schnelle-Im-Sitzen-Paddeln-Mit-Seitenwechsel" war dan auch schon dar wann ein knickpaddel nog nicht entwickelt war...

Vergleich mit wingpaddel ist schwer, da man damit wesentlich anderes paddeln muss.
Mein Paddeltechnik mit knickpaddel ist nicht wesentlich anders als mit gerade paddel, sitzend oder kniend,
ausser das vorwarts paddeln fur mein Gefühl etwas leichter geht.

Dirk Barends

vauWe Offline



Beiträge: 136

17.03.2008 12:14
#20 RE: Bent Shaft Paddel Antworten

@Dirk:
1. Ich gehe davon aus, dass die Seiten gewechselt wurden, bevor begonnen wurde, die Paddel dafür zu optimieren. Ob es so ist, weiß ich nicht.

2. Ja, die Wingpaddeltechnik ist anders. Mir ging es bei dem Vergleich aber eher darum, dass Entwicklungen aus dem Sportbereich, die auch für's "normale" Tourenfahren genutzt werden können, wegen ihrer Zielsetzung (Geschwindigkeit und sonst nix) für letztere Nutzung nicht immer die bessere Wahl sind. Speziell beim Wingpaddel im Kajak, aber auch beim Bentshaft, halte ich es beispielsweise nicht für sinnvoll, ein solches zu verwenden, wenn das Boot zu breit ist, um das Paddel halbwegs senkrecht durchs Wasser zu führen.

So klarer?

Wenn jemand die Dinger einfach schöner findet und deshalb auch in seinem Prospektor Canadian-Style mit Bentshaft fahren will, habe ich damit auch kein Problem. Wir fahren ja alle C-Boote, weil wir das schöner finden. Ginge es ausschließlich um rationale Gesichtspunkte, wären viele von uns mit einem Kajak besser bedient.

Jedem Tierchen ...


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