Expeditionen will ich nicht starten. Ich habe unterwegs meist einfach keine große Lust zum Kochen.
In der Proviantkiste sind dann zwei Dosen "Irgendwas-Suppe", die schmeckt nicht wirklich schlecht, ist mir aber immer zu salzig und die Menge trifft es auch nie. Gehaltreiche Saucen zu Nudeln und Reis wären auch nach meinem Geschmack.
Essen in einer Tüte, das schmeckt und 2 Monate im Tiefkühler plus eine Woche ohne Kühlung überlebt, das wäre für mich die Lösung.
Wenn ich die Wahl habe zwischen Kochen und Paddeln, dann lieber paddeln. Trotzdem zehn Minuten nach einem heftigen Regenschauer etwas warmes und schmackhaftes auf dem Teller zu haben, dass man aus der Kiste zaubern kann finde ich attraktiv.
Zitat Jetzt sind wir also doch bei den Links aus Google angelangt... Ich dachte wir könnten das hier vermeiden. Zumal Tabellen mit Haltbarkeiten bei Kühlschrank oder Tiefkühl Temperaturen sicher nicht zielführend sind.
Fakt ist, wir müssen das Essen luftdicht und Lichtdicht bekommen. Und keimfrei in der Packung. Weitere Vorschläge die Haltbarkeit einer Dose Gulasch eines Herstellers privat zu erreichen?
Das Lichtundurchlässige (bereits erfunden?) Weck Glas von Oma ist bisher ganz vorne mit dabei... Aber sicherlich unter dem Gesichtspunkt der gepflegten Expeditionsküche sinnlos, da viel zu schwer.
Warum fragen wir keinen, der bereits Expeditionen gemacht hat? Hände hoch ihr Weltumsegler, Wüstenfahrer... Bergbesteiger
..die Tabelle listet auch Zeiten ohne Kühlschranklagerung auf. Nur eben nicht für Fleisch, da es nicht empfohlen wird! Man könnte ja auch mal den örtlichen Metzger fragen...!!! Meiner hat mir übrigens geraten es ungekühlt zu vergessen!! Kann mal ja auch mal mit einem Paket vakuumierter Bratwürstchen selber ausprobieren .... Ich nehme auch nur gedörrtes auf längeren Trips mit! Die Gründe wurden weiter oben ja schon genannt!
Die Alternativen zum Selberkochen sind mir durchaus bekannt und werden auch genutzt, wenn es paßt.
Auf Paddeltouren kommen bei uns auch gedörrte Sachen zum Einsatz. Besser kann man Volumen und Gewicht nicht sparen. So passen alle Küchengerätschaften und Lebensmittel für 2 Wochen (inkl. Mehl zum Brot backen) in ein Camp Kitchen Pack.
Bei Reisen mit dem Fahrzeug liegt die Meßlatte für Gewicht und Volumen nicht ganz so hoch. Für Camps im Abseits haben wir bisher immer einen gewissen Vorrat an Konserven mitgeführt. Problem: Teuer, schwer und bescheidene Qualität. Daher der Gedanke, mit eigenen vorab gekochten Sachen die Qualität deutlich zu steigern und vielleicht noch das Packmaß zu optimieren.
Ein paar wiederverwendbare Konservendosen habe ich noch im Keller. Leider gibt es diese nicht mehr zu kaufen. Die vakuumierte Plastikbeutel-Alternative scheint ja auszufallen ...
@Andreas: das Essen gibt es bereits. Nutze ich oft. Ist aus der Pfanni "Bauernfrühstück", "Rösti", "Bratkartoffeln" Fertigessen Serie. Alles im blickdichten Alukunststoffbeutel eingeschweißt. Karton Umverpackung vor der Reise entfernen, dann die Beutel irgendwo in die Ecken drücken und vergessen. Hitze, Kälte egal. Wenn man Hunger hat, aufreissen, in die Pfanne damit... In 10 Minuten hast du dein herzhaftes Essen. Und der Müll ist sehr überschaubar, leicht weiter zu transportieren und leicht.
ich kann das Vakuumieren sehr empfehlen - einfach bitte machen ! hatte mit Haltbartkeit nie ein Problem / zB Wildfleisch: bei -18° ca. 6 Monate ...
im Gastronomie-Grosshandel bekommt man deutlich günstigere und hochwertigere Vakuumierer als im Netz ... man kann damit auch wunderbar marinieren !
also Fisch rein in die Tüte ... Zitrone / Öl / Würzos / etwas Aceto oder Apfelessig ... Kräuter / ganz egal > allet rin in den Beutel ... vakuumataaa ein zwei Tage ziehen lassen ... dann bei Niedrigtemperatur garen (im Plastesack Garen !!!) rausholen - evtl. kurz noch mal anbraten !!! H A M M E R !!!
ob nu für Rehrücken / Schweinelendchen / Lachs / Hecht ... Rinderkotlette // Roastbeef oh mein Gott - wir hatten ein Roasbeef gemacht - des war echt n Brüller
Moin, was Trapper Thomas da verlinkt hat ist doch schon echt okay, da hat man einen sicheren Anhaltswert. Tetrapak funktioniert nur wenn man es als fertiges Produkt kauft. Selbst her stellen geht nicht da die Maschinen nur verliehen werden und nicht gekauft werden können, Elopak oder Combiblok alles das Gleiche bis auf den Unterschied der Rolle bei Tetrapak und der Stapelverpackung bei den anderen. Die Keimfreiheit wird bei den je nach Produkt in verschiedenen, aus Pappe, Polyethylen, Aluminium laminierten Folien verpackten Lebensmitteln durch aufdampfen von Wasserstoffperoxid was nach abkühlen von H2O2 zu H20 wandelt in einem Bruchteil einer Sekunde vor dem Verschweißen erzeugt. Privat nicht machbar. Wir reden hier von einer Verpackungsgeschwindigkeit deutlich jenseits von 5000 Stück per Stunde.
Ich stimme Peter zu, das Vakuumieren alleine tötet keine Bakterien ab, bitte davon Abstand nehmen! Am einfachsten ist es natürlich immer noch, frisch gekochtes einzufrieren und in der Kühltasche zu transportieren, alternativ würde ich auch die Technik abkochen, einschweißen und dann vor dem Essen aufkochen ausprobieren - am einfachsten wird es nichts desto trotz mit der guten alten Konservendose gehen, hat schon seinen Grund, warum die Hersteller bis heute so erfolgreich sind
ich hab mir für unsere diesjährige Schwedentour u.a. mal vakuum-verschweißte Grillhaxe von ALDI mitgenommen - scheint unkaputtbar zu sein (ungekühlt MHD ab Kauf > 5 Monate) - werde anschließend berichten... (wenn ich's überlebe)
Nur mal so ne Idee, im Bekanntenkreis rumfragen wegen eines Vakuumierers, ein paar Probepackungen herstellen und im Garten in der üblichen Lebensmitteltonne stehen lassen. Nach einer Woche die erste Portion testen, nach der zweiten Woche die Nächste. Dann weiß man obs geht. Neben den genannten kann ich übrigens Fertiggerichte vom Inder als Alternative empfehlen. Zwar immer vegetarisch, oft vegan aber immer seeehr lecker und schnell gemacht. Wegen der erwähnten Problematiken bei Plastik sollte man solches natürlich auf längere Touren beschränken.
Die meisten, gekochten, Lebensmittel halten vacuumisiert bei etwas Kühlung gut 2 Wochen. Wir haben auch schon den Metzger unseres Vertrauens gebeten Lebensmittel und sogar Alkohol einzudosen (mit Schweinefleischdeckel für Libyen)...