also ich bin echt ein schisser, aber des ist mir äußerst unverständlich wie der mit seinem Gummiboot da zwischen den Eischollen rumschippert ( und mit Kind, wie Du schon sagst ) und schön´ linksrechts´ paddeln, mir stellts die Haare auf. nix für ungut :-)
Ja, auf Naturfilme bin ich auch scharf und es waren tatsächlich beeindruckende Bilder in der Dokumentation. Aber das Hauptthema des Films war doch offensichtlich, dass der Naturfilmer so ein toller Kerl ist. Da waren z.B. massig Bären im "Hintergrund" weil davor stets dieser Held irrsinnig dicht an die Biester rangegangen ist. Es war ihm eben wichtiger seinen Mut und seine Großtaten zu dokumentieren als die Tiere und die Natur. Hätte eine großartige Dokumentation sein können wenn er sich mehr zurückgenommen und einen vernünftigen Sprecher engagiert hätte. GerdA
diese Selbstinszenierung fand ich auch äußerst befremdlich und einen Logopäden würde ich dem Filmer auch gerne anraten aber das Kalkül dabei ist vermutlich 'Autentizität'... Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen bin ich schon auf Teil 2 gespannt. Heute abend, Klaus? Na dann. Vielen Dank übrigens für den Programmhinweis. So findet sich die Canadier-Gemeinde immerhin abends vor dem Fernseher zusammen...
Axel
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
also ich würd mal nicht ganz so hart und z.T. von oben herab mit Andreas Kieling hier ins Gericht gehen. Diese Reportage(n) sind doch für ein möglichst breites Publikum gemacht und gesendet. Nichts für Leute, die z.B. Jahre im Busch zugebracht oder schon ganz andere Sachen gemacht haben. Zugegeben, einige Sequenzen sind auch nicht nach meinem Geschmack, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Man sollte die Persönlichkeit Andreas Kieling auch insgesamt betrachten. Er ist kein begnadeter Sprecher, aber das macht aus meiner Sicht nicht die Person aus. Betrachtet Euch mal seinen Lebensweg und da kann ich einfach nur in vielerlei Hinsicht den Hut vor diesem Mann ziehen. Er hat es als "Laie" in die erste Riege der Tierfilmer geschafft. Im 4-Seasons Magazin war vor kurzem ein Interview mit ihm. Wen es interessiert, sollte sich das mal besorgen und lesen. Der Mann ist sicher kein Paddlelprofi, er nutzt das Boot u.a. als Fortbewegungsmittel auf seinen Reisen, um dabei eben die Filmaufnahmen zu machen, mit denen er sein Geld verdient. Gerade seine zahlreichen Reportagen über Grizzly-Bären sind sehr beliebt und anerkannt.
Peter
PakCanoe Bo
(
gelöscht
)
Beiträge:
29.01.2008 17:13
#10 RE: Kanada & Alaska auf Phoenix TV (Montag 28.1.08)
Zitat von Peter PeukerHej, also ich würd mal nicht ganz so hart und z.T. von oben herab mit Andreas Kieling hier ins Gericht gehen. Diese Reportage(n) sind doch für ein möglichst breites Publikum gemacht und gesendet. Nichts für Leute, die z.B. Jahre im Busch zugebracht oder schon ganz andere Sachen gemacht haben. Zugegeben, einige Sequenzen sind auch nicht nach meinem Geschmack, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Man sollte die Persönlichkeit Andreas Kieling auch insgesamt betrachten. Er ist kein begnadeter Sprecher, aber das macht aus meiner Sicht nicht die Person aus. Betrachtet Euch mal seinen Lebensweg und da kann ich einfach nur in vielerlei Hinsicht den Hut vor diesem Mann ziehen. Er hat es als "Laie" in die erste Riege der Tierfilmer geschafft. Im 4-Seasons Magazin war vor kurzem ein Interview mit ihm. Wen es interessiert, sollte sich das mal besorgen und lesen. Der Mann ist sicher kein Paddlelprofi, er nutzt das Boot u.a. als Fortbewegungsmittel auf seinen Reisen, um dabei eben die Filmaufnahmen zu machen, mit denen er sein Geld verdient. Gerade seine zahlreichen Reportagen über Grizzly-Bären sind sehr beliebt und anerkannt. Peter
Ich kann dem nur zustimmen und aus eigener Erfahrung sagen: Eine Reportage oder einen TV Beitrag zu produzieren ist wahnsinnig viel Arbeit, mehr als sich das hier so manch einer vorstellen kann. Gerade in solchen "lebensfeindlichen" Regionen ohne großes Filmteam und Kamerakran muss man sich den Arsch aufreißen um gescheite Bilder zu bekommen. Schaut Euch mal das Making Of z.B. von "Der letzte Trapper" oder dem Imax Film "Beavers" an. Ich habe auch das Buch von Herrn Kieling gelesen ("Yukon-River-Saga")und es verschlungen, es ist vielleicht nicht bis zum letzten Satz brillant ausgefeilt formuliert, trotzdem einfach extrem spannend und ich ziehe ebenfalls den Hut vor diesem Resultat. Es ist eben auch ein Unterschied "einfach nur" den Yukon runter zufahren oder dabei auch noch einen Film zu drehen. Jeder weiß das, der einmal versucht hat allein gescheite Paddelbilder zu schießen, oder zu zweit seine Liebste zwei, drei Mal die selbe Stelle fahren lässt....
Hallo, zugegebenermaßen stehe ich auch nicht so auf diese Art der Reportage. Die Leistung als Tier- und Landschaftsfilmer ist unbestritten gut. Nur das Drumherum finde ich oftmals sehr reißerisch dargestellt. Muss man sich im Winter z.B. die Haare im Eiswasser waschen? Nur mal als ein Beispiel von vielen. Es gibt einige sehr gute Tierfilmer und Fotografen die ebenfalls ihre Arbeitsumstände dokumentieren jedoch dabei nicht unbeding den harten Kerl raushängen lassen müssen. Letztens lief eine zweiteilige Dokumentation über eine Reise von Kamtschatka nach Japan. War sehr interessant. Das Fernsehteam besuchte u.a. eine Rangerstation auf Kamtschatka. Da lebte eine Gruppe Naturschützer in einem Nationalpark inmitten von Braunbären. Da war der direkte, engste Kontakt mit den Bären Alltag. Das Reporterteam war oft sehr nahe (ca. 15m) an den Bären dran. Für die Ranger war das nichts besonderes. Ein ganz normaler Tagesablauf. Nichts Heldenhaftes. Und das war für mich viel beeindruckender. Irgendwie ehrlicher. Ich glaube, er hätte es eigentlich nicht nötig, seine Reportagen mit fragwürdigen Heldentaten aufzuwerten. Wenn er solche Showelemente wegließe, würde ich mir seine Reportage auch noch mal ansehen. Tschüß Mario
@ Klaus: kann es sein, dass Du die Editier-Funktion in diesem Forum ein wenig missbrauchst? Nicht dass ich Deine Beiträge immer so brillant finde aber weglöschen solltest Du sie nicht. So wird so ein Thread irgendwann absurd...
@Bo: die Errungenschaft des Selbstreferentiellen in der postmodernen Kunst in Ehren aber in Natur- und Tierdokumentationen hat das nichts (oder nur wenig) zu suchen - da hat der Filmemacher ein wenig übertrieben. Ich schaue mir trotzdem gleich den zweiten Teil an denn die Naturaufnahmen (die hinter dem Kamera-schwingenden Großmeister durchscheinen, wenn der unsichtbare zweite Kameramann ihn filmt) sind ja doch sehr sehenswert.
Vielleicht haben wir uns alle ein wenig irreführen lassen. Ich weiß jetzt auch nicht mehr wie Klaus diesen Film angekündigt hat. War jedenfalls nett von ihm, uns darauf aufmerksam zu machen und ich kann nicht ganz nachvollziehen wieso er jetzt seine Beiträge weglöscht.
Wenn der Film als "Reisebericht" etikettiert wird passt das doch. Als Tier- und Naturdokumentation kann man ihn nicht bezeichnen, auch wenn es immer wieder um beides geht. Es geht eben vor allem um die Reise selbst und das, was dem Filmemacher auf ihr begegnet und was ihn bewegt. Ich fand den zweiten Teil jetzt doch ganz spannend und ärgere mich, dass ich morgen für den dritten vermutlich keine Zeit haben werde. Naja, der Dreiteiler wird ja offenbar öfter gezeigt... Axel
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Ich meine, dass ein wenig Ausgewogenheit in so manchen Beiträgen gut täte und das "Mikroklima" hier in einem angenehmen Zustand hält. Zur hier mehrfach angesprochenen Selbstdarstellung/Selbstinszenierung in der Reportage von A. Kieling möchte ich doch mal darum bitten, dass Ihr Eure eigenen Kanufotos durchsucht und alle die Bilder rauslegt die "selbstinszeniert" sind. Ihr werdet staunen .
Es waren die Bücher und Filme des Andreas K. und seiner Söhne der bei meinem jetzt 11-jährigen Sohn die Kanulust entfacht hat. Lasst doch den Mann sein Geld verdienen, er macht es so wie man es heute erwartet. Ob er wirklich auch so tickt, ist eine ganz andere Frage. Ich finde ihn jedenfalls gut, die Filme und auch seine Persönlichkeit. Immerhin hatte er den Mut aus der DDR abzuhauen und sein Leben dafür zu riskieren. Das ist der Unterschied zu mir und deshalb mache ich auch keine Filme und lasse mich stattdessen von meinem Boss rumkommandieren.
hi blackmore bin auch deiner Meinung, wusste nicht das er aus der DDR abgehauen ist OK., hat auf jeden Fall das beste daraus gemacht. habe 2002 in Kanada einen Berliner kennengelernt der mit 17 abgehauen ist, und hat auch seinen weg gemacht, meine Achtung........... heute kommt der 3. teil.
Argosy Canoe 2007 wo die straße aufhört fängt die canoetour an.
Hallo Klaus, wer bitte ist Hans, auf dessen Hinweise wir künftig achten sollen und der diese Einträge auch heftig findet und auf welcher Seite wird was geschrieben worauf nicht geantwortet werden braucht? fragt ahnungslos und völlig verwirrt GerdA