Für Eindrücke,wie`s letztes Jahr war findet Ihr hier im Forum einen eigenen Thread von 2014 inkl. Film Clack. Der Charakter der Regatta lässt individuellen Spielraum vom „überaus sportlich“ bis „dabei sein ist alles“. Für von weiter her Anreisende könnte ich eine Übernachtungsmöglichkeit klären, sonst beim KCH anfragen. Ich werde auf dem Wasserweg zur Regatta anreisen und natürlich auch mitsegeln. Hier die Einladung: Viele Grüße docook
Ausschreibung zum V. Segel-Criterium des Kanu Clubs Hanseat 2015 Internationale, offene Vereinsmeisterschaft im Kanusegeln Gesegelt wird um den „Hauptgewinn“ Als Wasserfahrzeuge sind zugelassen: Kanus (Faltboote, Kanadier, Kajaks) mit Segeleinrichtung. Die Teilnahme von besegelten Eigenbauten ist ausdrücklich erwünscht. Alle Boote müssen über eine größere Distanz paddelbar sein. Gestartet wird in verschiedenen Klassen. RENNFORMEL: Es wird streng nach der Walter Becker Ausgleichsformel von 1956 gesegelt! STEUERMANNBESPRECHUNG und MELDUNG: Mittwoch 2. September 2015, 18.30 Uhr am Bootshaus KCH, Nachmeldungen werden noch bis kurz vor dem Start entgegengenommen. START: Samstag 5. September 2015 Uni See gegen 12.00 Uhr. PREISVERLEIHUNG: Die Preisverleihung wird auf dem traditionellen Regattaball, welcher am Abend der Regatta im Bootshaus des KCH bei festlichem Essen stattfindet, durchgeführt. Um Voranmeldung wird gebeten. WICHTIGE HINWEISE: Das Tragen einer Schwimmweste wird empfohlen! Teilnehmer bis 12 Jahre werden ohne Schwimmweste nicht zugelassen! Eltern sind für ihre Kinder grundsätzlich selbst verantwortlich. Bei Gewitter ist das Gewässer umgehend zu verlassen! Die Teilnahme an der Veranstaltung erfolgt auf eigene Gefahr. Der Verein oder die Regattaleitung übernehmen keine Haftung bei Personen oder Sachschäden.
Das Wochenende war mit Sonne/Regenwechseln und vor allen Dingen einem kräftigen Wind von 5, in Böen 7, Beaufort angesagt. Am Samstag trafen wir uns dann am Stadtwaldsee oder auch „Unisee“ bei Bremen. Wir, das war wirklich eine international besetzte Gruppe Paddler. Vor dem Start ging ein starkes Regenschauer nieder und erst einmal waren alle Canadier bereits vor der Regatta einmal voll Wasser bzw nass. Das andere Seeufer war zwischendurch kaum noch zu sehen. Nach einer kurzen Steuermannsbesprechung ging`s auf den See. Der Wellengang war nicht so stark, der Wind dafür um so mehr. Die erste Kenterung passierte schon vor dem Start. Der Teilnehmer konnte sich aber schnell selbst wieder aufrichten und startklar machen. Ich segelte diesmal im Zweierteam und wir mussten uns vor der Ziellinie erst einmal aufeinander einstellen. Andreas machte den Steuermann in meinem Canadier und ich den Schotmann und Ausreiter. Und ja richtig, selbst ausreiten wurde wichtig um die Balance zu halten. Zunächst waren aber alle 22 Canadier und Faltboote mit den eigenen Vorbereitungen beschäftigt. Die einfallenden Böen waren schon sehr stark. Unser Kurs beschrieb auf dem tropfenförmigen See ein Dreieck von je ca. 1 Kilometer Kantenlänge. Nach dem Start per Nebelhornsignal liefen sofort alle Boote auf die erste Wendemarke zu. Bei achterlichem Wind war bei uns der Segeldruck so stark, das ich die Schot vorübergehend fahren lassen musste, sonst drohten wir über Luv oder Lee zu kentern. Das kostete natürlich Geschwindigkeit aber wir waren uns einig - ankommen ist das Ziel. Auf dem anschließenden Kurs, leicht am Wind, versuchte jedes Boot Höhe (also gegen den Wind) zu segeln. Zwischendurch „pflügten wir im Abstand von 1-1,5 Meter mit 3-4 Canadiern gleichzeitig durchs welliges Wasser. Das war schon sehr spannend und wir mussten gut aufpassen. Über meine Seitenschwerter nahmen wir manchmal Wasser über. Es wurde um Meter gekämpft. Nach der zweiten Wendemarke ging es mit halbem Wind zum Zielstrand. Dort sah man schon einige Canadier liegen, die das Ziel erreicht hatten. Sagenhaft schnell waren die mit zwei Masten besegelten Faltboote. Die wurden auch diesjährige Sieger. Wir reihten uns am Strand ein und beteiligten uns am gro0en „Hallo“ und genossen das aufgebaute, leckere Buffet. Weitere Teilnehmer kamen nach und nach an. Ein Selbstbau-Katamaran-Canadier hatte einen verbogenen Mast. Einige Teilnehmer gingen dann zum Spaß noch einmal auf`s Wasser. Da ereigneten sich noch zwei weitere Kenterungen. Nahe am Strand war aber schnell Hilfe da. Nebenbei eine gute Rettungsübung im Sinne von: Was passiert da? Was ist zu tun? Hinpaddeln, Situation erfassen, Entscheidung, Canadier wieder aufrichten und abschleppen usw. Das war die bisher anspruchsvollste Canadier-Segelregatta. Auf dem Rückweg zum organisierenden Verein konnten wir noch einmal für einige Kilometer mit halbem Wind segeln. Dann entwickelte sich noch eine tolle Feier mit festlichem Essen und interessanten Gesprächen.
Leider konnte ich keine eigenen Fotos machen-es war mir einfach nicht möglich, bei dem Wind. Wer unten stehende Datei öffnen kann findet Bilder von K. Winnips und vom KCH Viele Grüße docook
Schirmsegeln ist, wenn man's einigermaßen kann, besser als sein Ruf. Das Umklappen in der Bö ist a)unproblematisch, und b) der unübersehbare Hinweis zum "Reffen". Will heißen: den Schirm umdrehen, so dass der Wind weniger Angriffsfläche hat. 2014 beim Internationalen Segelcriterium konnte ich bei Wind um 3 Bft. sogar 2/3 der Strecke segeln, diesmal gelangs nur auf knapp der Hälfte. Mit herzlichem Ahoi, Janhimp
Jan hat mir bei der Regatta eine völlig neue Schirmsegler-Dimension eröffnet. Er ist zudem als einziger in den Regenböen vor der Regatta annähernd trocken geblieben. Respekt!
hier eine Gelegenheit zum netten Plausch und natürlich toll gemachte Filmeindrücke vom Canadier segeln zu sehen
So war die Ragatta-ein paar Eindrücke „Der Schiffsverkehr zwischen Bremerhaven und Helgoland wird aufgrund der Wetterbedingungen bis einschließlich Sonntag eingestellt….“, so die Verkehrshinweise im Radio. Während noch am Vorabend des diesjährigen Wettkampfes die Segeleigenschaften der Boote und die technischen Modifikationen herausgestrichen wurden, tat sich am folgenden Tag ein ganz anderes Bild auf. Südwestliche Winde Stärke 5 – 6 Bft.. In Böen 7 Bft. prägten das diesjährige Segelkriterium. Bislang hatten die Segler nur mit leicht umlaufenden Winden zu kämpfen, was letztlich zu einer gnadenlosen Vergrößerung der Segelflächen führte. Kentern ist nicht schlimm und bei einer Regatta ohne Gepäck auch kein Drama. Man sollte sich jedoch im Vorfeld überlegt haben wie man wieder in das Boot kommt und das auch trainiert haben. Ein vollgeschlagenes Boot auch nur 50 m schwimmend hinter sich her schleppen ist sehr Kräfte zehrend und dauert auch ewig. Auch das Tragen eines Neopren-Anzugs und einer Schwimmweste ist bei dem Projekt „Wiedereinstieg“ förderlich. Schon bei den ersten Übungsschlägen zeigt sich der Unisee von seiner weniger freundlichen Seite. Während in der Abdeckung nahe der Umtragestelle alles ruhig und harmlos wirkt, sieht es schon einige hundert Meter weiter ganz anders aus.
Und hier nun die Welturaufführung vom KCH
Segelcriterium 2015: Der Film
Mittwoch, 9. Dezember 2015 um 19.30 Uhr in den Räumlichkeiten des KCH Regisseur, Kameramann und Sprecher werden anwesend sein.
Freier Eintritt!
Am 5. September 2014 fand auf dem Unisee das V. Segelcriterium des KCH statt, der internationalen, offenen Vereinsmeisterschaft im Kanusegeln. Dieses denkwürdige Spektakel ist professionell in Bild und Ton festgehalten worden. Aus diesem Anlass möchte der Vorstand zur Welturaufführung einladen. Gäste sind herzlich Willkommen! Im Vorfeld kann gegrillt werden, die Getränkeversorgung ist über den Automaten sichergestellt. Wir freuen uns über Euer Kommen!
PS: Das Wetter sieht im Film besser aus, wie es wirklich war. Konzentriert man sich beim anschauen nicht auf das eigentliche Geschehen, sieht man aber auch den Regen bei der Regatta.