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Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #50
Spant 5 und 6 sehen im Foto im Übergang zum Süllrand sehr senkrecht aus.
Schaut nur so aus, sie gehen schon ein wenig "nach innen".
Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #50
Viel Spass beim straken und natürlich der Montage von Spant Nr. 7.
Es ist noch kein einziger Spant fix montiert, ich hab's nur schnell zusammen gestellt um endlich mal was "fertiges" zu sehen...
Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #50
"Halbe Breiten Spant Seite Deck"-wert hast Du ja aber sicher zweimal kontrolliert.
Wenn Du mir erklärst was genau das ist kann ich Dir sagan was ich sicher nicht kontrolliert habe. Von diesem Terminus lese ich zum ersten Mal.
Dank und Gruß aus dem Wein/4, André.
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#52 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

"Halbe Breiten" Tabelle der erste Wert "Seite Deck"
Ist die innere Bootsbreite (Süllrand) beim Spant ohne Süllrand.
Der liegt halt einig Millimeter enger als die maximale Breite, die man ja eher im Blick hat.
Wird aber sicher am Foto liegen, Weitwinkel verzert ja auch immer.
Beim Spant 3 sieht man im Foto die 4,8mm deutlich während bei 4 und 5 die 3,2mm nicht zu erkennen sind.

Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#54 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

rein nach der Tabelle.
7,9 - 8- 4,8 - 3,2 - 3,2 - 3,2 - 3,2 - 8mm
Wobei die zehntel ja eine gewisse Deko sind, also eher 8, 8, 5, 3, 3, 3, 3, 8.
Wichig beim Prospector ist der sehr hübsche optische Schwung im Süllrand.
Zusammen mit den anderen Werten gibt das ein wundervolles S, das dem Boot trotz seines Volumens eine Eleganz verleiht.
Das solltest Du beim Straken im Hinterkopf haben, rein - raus(weniger rein) - rein. Keine weiteren Biegungen und Änderungen der Krümmung.
Schwer zu beschreiben, aber die Straklatte wird es schon richten.

Danke für diesen Hinweis - da werde ich wohl noch nacharbeiten müßen...
Aktuell gemessen - von 0 bis 7: 6 6 4 5 3 2 3 7
Da war mir bereits beim Übertrag der Tabellen aufgefallen dass es wohl Umrechnungsfehler gibt, teils mußte ich die Krümmung "neu" zeichnen, Malle 5 wäre lt. Tabelle sogar nach aussen gegangen. Zum Anderen ist durch das Weglassen der obersten 3 cm der Einsprung natürlich auch kleiner geworden.
In diesem Stadium zum Glück noch leicht zu korrigieren.
Dank und Gruß aus dem Wein/4, André.
#56 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #50
... und natürlich der Montage von Spant Nr. 7.
War nun nicht wirklich eine Herausforderung - auch wenn die Linienführung ein klein wenig verwundert...
Gruß aus dem Wein/4, André.
P.S.: Erster "Rückschlag" - Kollateralschaden. Wider besseren Wissens versucht die Leisten für den Kiel "trocken" zu biegen. Trotz sorgsamen Aussuchens einen winzigen Astansatz übersehen - *knacks* - und zurück an den Start...


Hallo Gleiter,
Bei meinem Schiff ist der Steven aus dickfurnier 2.5mm mit eingeleimten Glasseidengewebeschichten. Den Epoxi habe ich bequem mit der Rolle aufgetragen (Schicht für Schicht) Das epoxi (Ohne Oberflächenspannung) macht das Holz geschmeidig weil es es total duchdringt. So kann eine 100 prozentig genaue und nahezu spannungsfreihe Verleimung erfolgen. Verleime von der Mitte nach Aussen ist zu berücksichtigen und bei der Fuge zwische Aussen- und Innenstaeven das Trennmittel (Klebeband) nicht vergessen. Die Beimischung von Cellolosefasern oder Microballons sorgen für eine Bessere Vearbeitbarkeit und bessere Überbrückung der Klebefuge
Zum Anmischen von EPOXI: Die Pumpenaufsetze emphehle ich nicht. Viel besser ist die Flotte in einer Konservendose anzumischen. Diese hat einen ebenen Boden und senkrechte Wände. Nun känn mann darin nach Millimeter genaue Mengen anrühren egal für welchen Arbeitsgang. Bei einem Mischverhältnis von Beispielsweise 2:1 nur auf einem Stab aus Holz 22mm antragen und weitere 11mm antragen....
Das gleiche gilt für 2 K Lacke. Also fleissig Dosen sammeln und ggf. Nachbarn und Freunde Fragen. Eine Dose lässt sich gut Mehrfach benutzen solange der Epoxi beim Aushärten nicht aufschäumt (bedingt duch Menge und Raumtemperatur durchaus möglich: Vorsicht giftige Dämfe. passiert dass, dann Dose raus an die Frische Luft, Vorsicht Heiss)
Das Schaffen mit Epoxi ist kein Hexenwerk... Gerne erzähle ich später weiter, wie die Verarbeitung nach meiner Erfahrung gelingt.
Ein Bild vom Steven liegt anbei[[File:_DSC0028.JPG|none|auto]]
[[File:_DSC0030.JPG|none|auto]]


Gute Idee mit dem Starkfurnier - ich behalte das mal im Hinterkopf, Danke.
Hab' jetzt mal einen neuen Satz Leisten hergestellt, 5 mm stark. Die Opferleiste hat sich trocken in der aktuell nicht beheizten Werkstatt recht gut biegen lassen, bin bei gut 80% und es schaut bislang gut aus.
Und wenn gar nix geht - dämpfen bleibt immer noch, auch wenn dann mit Verfärbungen des Ahorn zu rechnen ist...
Gruß aus dem Wein/4, André.
#60 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

Grüßt Euch!
Hab' das mit dem Ahorn in den Griff bekommen, schaut gut aus.
Zwei neue Fragen:
-) Hab' in einem anderen Thread gelesen dass die Sitze nach vorne geneigt eingebaut werden sollten - gibt es da irgend welche Richtwerte? Und generell: Wie eruiere ich die "richtige" Sitzhöhe?
-) Stevenband aus Messing. Wie wichtig ist das wirklich? Kann es auch weg bleiben oder riskiere ich damit ständig den Bug reparieren zu müssen?
Das Gerüst steht inzwischen fertig ausgerichtet, zufällig in der Werkstatt herum stehende Leisten mit annähernd der gewünschten Dimension zeigen zum Einen dass die Mallen schön fluchten, zum Anderen dass mein erdachtes Konzept zur Fixierung der Leisten funktionieren kann.
Freu' mich jetzt schon sehr endlich mit dem eigentlichen Bau beginnen zu können...
Gruß aus dem Wein/4, André.
P.S.: Die am Bild zu sehenden Leisten sind NICHT die Eigentlichen, sondern Fundstücke aus meiner Werkstatt. Da hatte ich mißverständlich formuliert. Die "richtigen" Leisten verlaufen natürlich über die volle Länge des Bootes. A.

Moin Andrè,
zu-- Stevenband aus Messing. Wie wichtig ist das wirklich? Kann es auch weg bleiben oder riskiere ich damit ständig den Bug reparieren zu müssen?
So absolut kann man das wohl nicht beantworten. Ich kenne Canadier mit und ohne Stevenband. Ich denke, je nach Revier (eben als Schutz an exponierter Stelle) und nach Vorliebe. Ich habe Stevenbänder an Bug und Heck bis ca. 50 cm unter den Rumpf in Messing halbrund, verschraubt. Bezugsquelle: Firma Toplicht (müssen in Eigenarbeit gebohrt werden). Da ich hier viele rauhe Steine (Tidegewässer) habe und oft Anleger mit hässlichen Anbauteilen nutze, finde ich die Stevenänder ganz sinnvoll. Am Steven kommt es ja immer schnell zu Punkt- oder zumindestens Druckbelastngen.
Viele Grüße
docook
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#62 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

Historisch hat das Stevenband eine sehr exponierte Stelle geschützt, an der sich ja auch die Naht bei WoodCanvas befindet.
Da ist es aus meiner Sicht ein Muss.
Bei einem Boot das eh mit Glasfaser beschichtet wird doch eher Deko, also Geschmackssache.
Würde ich mir tatsächlich sorgen um die Stelle machen würde ich an der Stelle die Kombi Glas-Kevlar vorziehen. Die Stevenleisten wie von Toplicht vertrieben werden, sind für einen Canadier schon heftig schwer.
Für einen schweres Original wie bei docook natürlich eine optische Pflicht.
Wenn ich aber das leichteste (edel) Holz verbaue, gibt mir ein zusätzliches Kilogramm schon zu denken.
#63 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu


Danke Euch. Interessant, dass dieser Aspekt polarisiert.
Dürfte also Auslegungssache und dem individuellen Einsatzzweck geschuldet sein. Wiewohl das Argument mit dem Auflaufen auf Grund schon gewichtig scheint.
Ich lasse das auf mich zukommen, danke auch für den Hinweis auf Toplicht, nette Seite mit hohem Suchtfaktor.
Gruß aus dem Wein/4, André.
P.S.: Die Frage zu den Sitzen ist unter gegangen?
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#65 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

Zitat von gleiter im Beitrag #64
... P.S.: Die Frage zu den Sitzen ist unter gegangen?
Ab ca. 80kg des Paddlers mehr zur Mitte als im Buch vorgeschlagen.
Für wilderes Wasser mehr zur Mitte als im Buch vorgeschlagen.
Komplett fahrfertig soll das Boot völlig gerade im Wasser liegen.
Für wechselnde Crews ist vorn ein Schiebesitz sehr gut.
Sitzhöhe hängt von der Sitzhaltung ab, kniend, sitzend, beides und vom bevorzugten Schuhwerk.
Ebenso die optimal Schrägung des Sitzes.
Ich würde nichts fest einbauen bis ich einige Stunden mit Hilfskonstruktionen herum probiert habe, um die für uns optimalen Positionen zu finden.
Die Möglichkeit des persönlichen Anpassens sollte man sich nicht entgehen lassen.
Moin,
die Sitzgeschichte sehe ich genau so wie Andreas, Löcher sind schnell umsonst gebohrt wenn man sich danach nicht in der Sitzposition wohl fühlt also erst mal probieren bringt Vorteile. Manchmal machen auch ein paar Zentimeter etwas aus wenn z. Bsp. eine kleine blaue Tonne gerade noch hinter den Sitz passt kann das packtechnisch Vorteile haben.
Ein Aspekt kann wichtig sein wenn man Probleme mit den Gelenken hat und nur kurzzeitig in kniender Position bleiben kann, dafür sind etwas höhere Sitze evtl. bequemer. Ich komme gut zurecht auf der Ebene der Süllrandhöhe und sitze beim "neuen" Dampfer hauptsächlich auf dem Deck und rutsche nur bei Bedarf in die kniende Position runter. Für überwiegend WW-Fahrer oder Kringler ist das sicher kontraproduktiv.
Kevelarschutz sieht beim Holzdampfer nicht so schön aus deswegen habe ich vorerst nur eine deutliche Glasverstärkung in Bug und Heckbereich. Zuvor war unter allen drei Kielen eine Messingleiste, in der Mitte bis zu den Steven hoch gezogen. Da ich nun gar keine Kiele mehr habe verzichte ich ganz auf die Schienen wegen der Gewichtsersparnis und habe das Unterwasserschiff in der Mitte mit starkem Zopfgewebe geschützt.
Ihre Vorteile halte ich sonst für enorm gerade beim Auflaufen mit der Brandung oder beim Erwischen einer größeren Klamotte unterwegs. Wenn mir das Gesamtbild nachher nicht gefällt mache ich mir Messingleisten nur im Sichtbereich dran.
Gruß
Jürgen
#67 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

#68 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu
Vielleicht kann Sebastian oder jemand anders das besser erklären. Das sind recht dicke Glasstränge die nicht wie Rowinggewebe geflochten sind sondern eher wie ein zusammen und auseinander ziehbarer Jägerzaun aussehen und viel Gewebemasse bringen. Ich versuch ein Bild zu finden.
Gruß
Jürgen
#69 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

Hi, will nur kurz was einstreuen. Ein Freund baute drei Boote, eines aus Eiche, eines aus Fichte, eines aus Pappel.
Eiche ist klar, schwerer und hart, super Teil. Pappel hatte er viel mit Durchschlägen durch das Glasfaserzeugs zu tun, zu weich also. Ist ähnlich weich wie Linde. Das nächst härtere ist seiner Erfahrung nach ok - eine engjährig gewachsene Fichte mit stehenden Jahresringen.
Das Holz ist hell, leicht und Du hast Stabilität.
Kiefer ist auch schön, aber dunkler und harzhaltiger.
Viel Freude beim bauen, ich hoffe ich schaffe es dieses Jahr auch endlich mal weiter zu machen. die Spanten und Steven liegen schon seit min. 7 Jahren hier rum.
Grüße aus Südniedersachsen und immer ne Handbreit Wasser unterm Kiel.
René

Danke.
@ Jürgen: Hab' dank der Bilder eine Vorstellung was Du meinst.
@ René: Na ja, die Wahl des Holzes habe ich schon vor Längerem abgeschlossen gehabt - es wurde letzten Endes WRC. Wiewohl ich Linde auch mal im Fokus hatte, verarbeite ich sehr viel davon in der Werkstatt und gefällt mir ausnehmend gut. Für den Bau des Bootes wurde mir allerdings dringend abgeraten - zu weich.
Inzwischen habe ich Phase 1 - Planung und Vorbereitung - abgeschlossen, mit dem Anpassen der Stevenleisten bin ich ja sowieso in Phase 2 - Bau - gleitend hinüber gerutscht...
Die ersten drei Leisten leimen gerade friedlich vor sich hin, ab jetzt ist Disziplin gefordert um dem Leim seine Zeit zu geben...
Faszinierend allemal.
Gruß aus dem Wein/4, André

Grüßt Euch!
Es geht voran, erstaunlich, wie gut sich die WRC verarbeiten läßt. Die vergleichsweise einfache Phase des Strakens ist zwar definitv vorbei, aber auch jede einzeln gesetzte Leiste macht Freude.
Klassischer Anfängerfehler: Ich habe das Baugerüst zu hoch ausgelegt und muß es nun um gute 10 cm absenken, wird sicher "lustig" werden...
Gruß aus dem Wein/4, André.

Zitat
Ich habe das Baugerüst zu hoch ausgelegt und muß es nun um gute 10 cm absenken, wird sicher "lustig" werden...
Alternativ vier Kanthölzer auf den Boden legen und ne Bohle drauf?
LG, Sebastian
#73 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

War dann doch einfach zu lösen - ohne Zwingen, Zulagen und dem ganzen Drumherum am Gerüst hat sich ergeben dass das Ganze recht einfach zu handhaben war. Aufbocken - umarbeiten - und mit Hilfe eines Freundes absenken.
Aktuell sind die Verleimungen sehr anspruchsvoll, geht ergo nur sehr langsam weiter...
...spannend allemal, nach wie vor.
Gruß aus dem Wein/4, André.

Grüßung in die Runde!
War ein langes WE - traditionell im Kreise der Familie mit viel Freizeit - ergo ist's ein gutes Stück weiter gegangen.
Der Rumpf beginnt sich zu schliessen, ab jetzt ist jeder Schnitt ein Schifterschnitt, natürlich an beiden Enden, und mitsamt der Rundung soll's wohl auch passen - nette Spielerei am Rande...
...aber nun auch wieder nicht die ultimative Herausforderung.
Gruß aus dem Wein/4, André.

Grüßt Euch!
Es läßt sich nicht vermeiden - der gemütliche Teil am Bau des Bootes neigt sich dem Ende zu...
...und es dräunt die Angstphase - das Laminieren.
Vorab hätte ich noch zwei Fragen an die Erfahrenen:
-) Verschleifen der Schale. Bis auf welches Korn schleift der Fachmann runter? Theoretisch ist 240 machbar, meinethalben auch feiner, ich denke aber dass 120 ausreichend ist - das Laminatklumpert will ja wohl Halt finden, oder?
-) Aussenkiel, Übergang zum Unterboden. Wird das auf quasi Null runter geschliffen, oder soll da was stehen bleiben, also eine Art "Stufe"?
Wäre sehr nett wenn auch hiezu weiter geholfen werden kann, Danke schön.
Gruß aus dem Wein/4, André.
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