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Paddel und Süllrand ölen
Hallo alle,
ich habe dieses Hartöl (klick), ist das geeignet, um Paddel und Süllrand einzuölen?
Bin mir da irgendwie nicht sicher....??!!
DANKE!
Fragt der Boris
PS: Was nehmt Ihr so dafür und wo bekommt Ihr es her?
#2 RE: Paddel und Süllrand ölen

#3 RE: Paddel und Süllrand ölen

"" saugfähigen Untergründe im Innenbereich wie Holz,..."" IM INNENBEREICH!!!
ich nehme für die Süllränder Owatrol "Textrol" gibt es in verschiedenen
Farbvarianten.
edit. Owatrol "Textrol" gibt es lt. Internet nicht mehr zu kaufen - ist übrigens ein
Naturöl lt. Deklaration auf der Dose
#5 RE: Paddel und Süllrand ölen

#6 RE: Paddel und Süllrand ölen

Fünf Leute,
10 Meinungen.
Hier sind meine zwei:
1. Haushaltsübliches Spreewälder Leinöl.
2. Paddelöl von Wolfgang aus Österreich.
Beides dünn und oft auftragen, Danach viel Zeit zum Verharzen des Öls geben.
Bei Paddeln mit dem direkten intensiven Körperkontakt möchte ich kein chemisch aufbereitetes Produkt nehmen.
Hier "Paddel Ölen" hatte ich mal Fragen zum Thema gestellt.
.
#7 RE: Paddel und Süllrand ölen

....ist kein Geheimnis: Leinöl, Tungöl und Orangenöl für den Duft, zu gleichen Teilen. Das ergibt auch kalt angewendet eine Kombination guter Eigenschaften. Nach dem Einarbeiten gut nachwischen, dass aul der Oberfläche nichts stehenbleibt. Hi und da wiederholen, dann wird das Holz im Laufe der Zeit immer schöner.
LGW

weil ich damit nichts anfangen konnte, habe ich danach gegooglt:
Tungöl, auch chinesisches Holzöl genannt, ist ein hellgelbes bis dunkelbraunes, geschmackloses, nach Schweinefett riechendes Pflanzenöl....
jetzt wundert es mich nicht, daß du noch Orangenöl dazunimmst.
Ich nehme bisher immer Leinölfirnis aus dem Baumarkt. Wenn ich nun deine Lein-, Tung-, Olivenölmischung machen
möchte, wo finde ich am Besten die Zutaten (wenn ich nicht im Internet bestellen will)?
#9 RE: Paddel und Süllrand ölen

ZB bei Dictum in Metten - sind aber je in 1l Gebinde, dh. die fertig 3 Liter reichen für ein bis zwei Paddlerleben.
Aber ich schick Dir gern ein Fläschchen zum Probieren, nach dem AOC Treffen.
LGW
#10 RE: Paddel und Süllrand ölen
Das mit dem Leinöl finde ich interessant.
Tante Wiki weiß was:
klick
Kauft Ihr da eins aus nem Supermarkt oder die ungekochte Variante vom BIO-Laden.
Und das klbt dann nicht gaaaanz furchbar, wenn man seine Paddel damit eingeölt hat?
Fragt sich der Boris

Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#12 RE: Paddel und Süllrand ölen

>>> Und das klbt dann nicht gaaaanz furchbar, wenn man seine Paddel damit eingeölt hat?
Nein.
Dünn ölen, nach ein, zwei Stunden trocken überwischen, am nächsten Tag klebt das nicht mehr.
Leinöl ist nicht wasserfest, löst sich also im Wasser langsam wieder ab.
Tungöl ist da deutlich robuster, ich mag es aber nicht so gern verarbeiten.
>>> Eine unsachgemäße Handhabung von mit Leinöl
Sachgemäßer Hinweis: Blechmülleimer mit dicht schließendem Deckel für die Lappen, alternativ auch ein Marmeladenglas,
nicht geknüllt zu den Holzspänen, dann geht das.
#13 RE: Paddel und Süllrand ölen

#14 RE: Paddel und Süllrand ölen

Ich nehme das Leinöl aus dem Supermarkt, schmeckt gut mit Kartoffeln und Quark und tut meinem S&T Racine seit einigen Jahren sehr gut. Bei diesen Temperaturen zieht es besser ein, wenn man es etwas erwärmt. Auftragen, einziehen lassen, Rest abwischen (Wichtig) - Fertig. Das ganze mehrfach im Jahr wiederholen.
Wenn ich gute Laune habe, rauhe ich das Holz (Sassafras) etwas mit einem ScotchBrite Küchenschwamm (härtere Seite) auf. Das Paddel fühlt sich sehr wohl mit dieser Behandlung :-) Da klebt nix!
Die mehrfachen Selbstentzündungs-Warnungen habe ich immer ernst genommen (Lappen stets in Blechdose), allerdings noch nie eine Selbstentzündung gesehen. Gibt es eigentlich Augenzeugen?
Süllrand immer mit Watco
Gruß
Claus
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#15 RE: Paddel und Süllrand ölen

>>> Gibt es eigentlich Augenzeugen?
Augenzeuge bin ich nicht, aber einen Hausbrand der als Ursache einen Ölgetränkten Lappen haben soll kenne ich.
Ein Chemiker den ich dazu mal befragt habe, hat zunächst abgewunken, dann gegrübelt, große Augen gekriegt, was von Wasserstoff und Selbstentzündung erzählt und die Lappen anschließend fein säuberlich in Blechdosen verwahrt.
scandibuss >>> Immer nur das gekochte, sonst trocknet das nicht! Aber nicht aus dem Supermarkt, vom Baumarkt oder Farbladen!
Ich habe schon reines Leinöl nach DAB und welches aus dem Malkasten verglichen konnte keinen Unterschied bei der Trocknung feststellen.
Wie verhält sich den Supermarkt-Leinöl im Vergelich zu Baumarkt-Leinöl?
#16 RE: Paddel und Süllrand ölen

Zitat
Leinöl ist nicht wasserfest, löst sich also im Wasser langsam wieder ab.
Tungöl ist da deutlich robuster, ich mag es aber nicht so gern verarbeiten.
Andreas, bevor ich da jetzt einen Selbstversuch mache, warum verarbeitest du das Tungöl nicht gerne?
Gruß Björn

Eben deshalb ist es meistens mit anderen Ölen vermischt erhältlich. Der unbestreitbare Vorteil von Tungöl
ist seine harte und sehr haltbare Oberfläche.
#18 RE: Paddel und Süllrand ölen
"Gibt es eigentlich Augenzeugen?"
Jepp, ein Lappen in der Lehrlingswerkstatt war schon schwarz und heiß als wir ihn nach ein paar Stunden entdeckt haben, hat bis zum offenen Feuer nicht mehr viel gefehlt.
Orangenöl (Orangenterpene) dient auch als Verdünnung - gut für den ersten Anstrich, kann man später aber auch weglassen. Biobaumärkte gibt´s inzwischen in vielen größeren Städten. Mit Produkten von "Kreidezeit" hab ich gute Erfahrungen gemacht, gute Qualität bei (vergleichsweise) günstigen Preisen.
Grüße
Nordstern
#19 RE: Paddel und Süllrand ölen

#20 RE: Paddel und Süllrand ölen

Leinöl gekocht und ungekocht. Auch da habe ich zwei Meinungen:
Beim Kochen des Leinöls setzt die Autoxidation der Fettsäuren und damit auch die Verharzung schneller ein als beim ungekochten, da die freien Radikale in dem Öl aber das geht nun zu weit in die Lebensmitteltechnologie hinein und ich habe Feierabend.
Die ersten Ölungen mache ich mit ungekochtem Leinöl. Das Öl verharzt nicht so schnell und zieht weit ein. Allerdings dauert es lange, bis das Öl fest wird und das Paddel benutzt werden kann (4Wochen?)
Zur Pflege danach tut gekochtes Öl gute Dienste. Die Oberfläche verdichtet sich gut, das Öl wird schneller fest als bei ungekochtem Öl.
Selbstentzündung: Meine Mutter hat früher oft Patinafarbe auf Leinölbasis benutzt. Geknüllte Lappen wurden regelmäßig warm. In ein Marmeladenglas gestopft und mit Wasser überdeckt gab es aber nie Probleme.
.
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#21 RE: Paddel und Süllrand ölen

>>> Andreas, bevor ich da jetzt einen Selbstversuch mache, warum verarbeitest du das Tungöl nicht gerne?
Wenn ich es beim Verarbeiten an die Haut bekomme juckt es und den Geruch mag ich auch nicht.
Gemischt mit Orangen-Öl kommt nur noch ein Geruch dazu.
Wenn es dann aber trocken ist, faßt es sich ganz angenehm an.
@ Martin - Danke bezüglich gekocht ungekocht
Gekochtes Leinöl kenn ich als Leinölfirnis.
Weil der als Grundierung zu schnell trocknete, wurde er 1 zu 1 mit einem Lösungsmittel verdünnt.
Die Mischung wurde früher bei uns als Halböl gehandelt und war in den Tischlereien eine übliche Grundierung für Fenster. Erst danach haben wir die Fenster zum Glaser weiter gegeben.
Das Halböl dringt tief ein und trocknet gut. Eine Deckschicht aus Firnis ist auch relativ wetterfest. Nur das Aushärten dauert eben. Aus Leinölfirniss und Kreide wird Fensterkitt, und der wird auch irgendwann hart.
Ich nehme für meine Holzteile erst verdünntes Leinöl (das Holz färbt sich schöner) und dann verdünntes Tungöl (trocknet schneller).
Als Lösungsmittel nehm ich Orangenöl. Terpentinersatz aus dem Baumarkt geht aber genauso gut.
Also wie Wolfgangs Öl, nur eben getrennt verarbeitet.
ich lerne gerde ganz viel über "alte" Kulturtechniken.
Hier habe ich einen Artikel über Anbau, Gewinnung und Nurtzen von Leinöl gefunden. Wer etwas mehr erfahren möcht, blättert bis zur Seite 31 vor.
Meint der Boris
So Ihr alle,
vielen Dank für die vielen Hinweise.
Habe mich nochmals durch einen "Spezialisten" aus der ökologischen Farbenwelt beraten lassen. Er verkauft viel an Holzbootbauer, von daher wird das erstaml passen.
Ich werde einen ersten Versuch mit einem Halböl machen. Da ist in etwas das drin, was auch Wolfgang H. selbst herstellt. Nur in einem kleinen Gebinde und nicht in 3 Litern.
Inhalt ist Leinöl, Holzölstandöl (ist das Tungöl?) und Balsamterpentinöl. Dieses Gemisch soll verhältnismäßig schnell in das Holz eindringen und ist nach ca. 24h abgebunden und das Paddel wieder verwendbar.
Vermutlich muss diese Prozedur häufiger angewand werden, als wenn mann reines Leinöl benutzt, das braucht aber viel länger, bis es einigermaßen tief eingezogen ist und abgebunden hat.
Jetzt ist mir nur ein kleiner Denkfehler beim Kauf unterlaufen.....
Wie sieht das aus mit einem GFK-Rumpf, wenn der Süllrand mit diesem Halböl behandelt werden soll? Bei meiner Dory ist außen blaues Gelcoat drauf und innen eine graue Frabe. Der Holzsüllrand ist gegen den GFK-Rumpf mit einer vermutlich Silikonnaht abgedichtet.
Kann ich da dieses Halböl benutzen oder macht das Terpentinöl ein Problem auf den Kusntstoffen? Weiß da jemand was?
Oder den Süllrand doch nur mit reinem Leinöl behandeln?
Danke!!!
Fragt der Boris

Moin Boris,
an meinem betagten solo+ wurde der (Holz)Süllrand von wahrscheinlich div. Vorbesitzern schon des öfteren großzügig mit Ölen "bedacht". Außer einem getrockneten, unschönen Ölrand ist nichts zu sehen, Schäden keine. Trotzdem öle ich trennungsscharf zwischen Holz und Gelcoat mit einem stramm um den Finger gespannten Lappen oder Schwammstück (oder sogar kurz abgeklebt), weil das Öl ja nur auf das Holz soll und weil ich lieber "sauber" arbeite. So vor zu gehen ist nicht schwierig und bei Deinem neuen, schönen Canadier würde ich das ebenso machen.
Viele Grüße
docook
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