Paddel und Süllrand ölen

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03.06.2013 12:38 (zuletzt bearbeitet: 03.06.2013 13:10)
#26 RE: Paddel und Süllrand ölen
Tr

Moin Boris,
es ist grundsätzlich kritisch nicht genau zu wissen was in dem "Halböl" drin ist.
Habe versucht meine Meinung noch mal zusammen zu fassen und auf die nicht so sehr gesundheitsförderlichen Dinge aufmerksam zu machen.
Unbehandeltes Leinöl braucht gegenüber Leinölfirnis (gekochtes Leinöl) länger bis es trocknet.
Beides dringt mit Balsamterpentin als Tiefentransporteur besser ein. Wenn nach beendeter Arbeit das Werkstück von nicht eingedrungenem Öl abgewischt wird vermeidet man das klebrige verharzen der Oberfläche sehr einfach.
Selbst verwende ich als Allergiker anstatt Balsamterpentin oder Orangenöl lieber Testbenzin zum verdünnen von Leinöl bzw. Leinölfirnis.
Tungöl hat gegenüber Leinöl den Nachteil dass es während der Verarbeitung giftig ist, über Haut und Einatmen in den Körper gelangt und allergieauslösend wirken kann, dazu wäscht es sich in Verbindung mit Wasser ebenso wie andere Öle mit der Zeit aus.
Aushärten im Sinne von Lack kann Öl nicht.
LG Jürgen


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04.06.2013 07:50 (zuletzt bearbeitet: 04.06.2013 08:32)
avatar  Andreas Schürmann ( gelöscht )
#27 RE: Paddel und Süllrand ölen
An
Andreas Schürmann ( gelöscht )

>>> Weiß da jemand was? Oder den Süllrand doch nur mit reinem Leinöl behandeln?

Ich kann das auf dem Twister für Leinöl und Tungöl beantworten. Zusätzlich Terpentin bei schon behandeltem Holz muss vielleicht auch gar nicht sein.

1. Tropfen am Rumpf gleich wieder abwischen
2. Rumpf vorher polieren/reinigen (zur Wasserverträglichkeit von Politur rätsel ich noch), weshalb ich den Rumpf eher mit Spülmittel . abwische. Danach hält da erst mal nichts drauf.

3. Vergessene Öl Tropfnasen, ohne Vorbehandlung des Rumpfes gehen schlecht runter, greifen das Coating aber nicht an.


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04.06.2013 09:40
#28 RE: Paddel und Süllrand ölen
Si

Zitat
>>> Weiß da jemand was? Oder den Süllrand doch nur mit reinem Leinöl behandeln?

Ich kann das auf dem Twister für Leinöl und Tungöl beantworten. Zusätzlich Terpentin bei schon behandeltem Holz muss vielleicht auch gar nicht sein.

1. Tropfen am Rumpf gleich wieder abwischen
2. Rumpf vorher polieren/reinigen (zur Wasserverträglichkeit von Politur rätsel ich noch), weshalb ich den Rumpf eher mit Spülmittel . abwische. Danach hält da erst mal nichts drauf.

3. Vergessene Öl Tropfnasen, ohne Vorbehandlung des Rumpfes gehen schlecht runter, greifen das Coating aber nicht an.



Hallo Andreas,

nur, damit wir uns richtig verstehen.... Du hast das OHNE Lösemittel aufgetragen. Also reines Lein-/Tungöl?

Danke für Deine Information!


LG

Boris

Bin mal eben Holz streicheln oder nen TWISTER versenken...


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04.06.2013 10:53
#29 RE: Paddel und Süllrand ölen
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Als professioneller Anwender kann ich mich nur immer wieder über die Selbstmischungen wundern. Die Trocknungszeiten von dem Zeug liegen im Bereich von Monaten, selbst "Fertigmischungen" mit Sikkativen von Livos, Leinos, Auro usw brauchen 2 Wochen zum vernünftigen Trocknen. Das kombiniert mit einem mehrschichtigen Aufbau...
Wer Angst vor Zusätzen hat: Die meisten Ölhersteller geben eine Volldeklaration an. Und man kann ja auch auf spielzeuggeignete Öle verwenden, die dürfen sogar von Babys gelutscht werden.
Aber wer geneug Zeit hat, kann natürlich warten.

grüsse vom westzipfel, thomas

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04.06.2013 11:59
#30 RE: Paddel und Süllrand ölen
Th

Ich kann da Thomas nur voll zustimmen. Nach vielen mehr oder weniger erfolgreichen "Mischaktionen" bin ich immer wieder zu einem Fertigprodukt entsprechend DIN 53160 (speichel- und schweißecht) sowie EN 71-3 (spielzeuggeeignet) zurückgekehrt. Trocknungszeiten und Anwendung sowie Inhaltsstoffe sind herstellerseits ziemlich genau deklariert. Aber mischen von diversen Ölen bringt ja eventuell auch ein bisschen Spaß und ist allemal legitim. Vorteile sehe ich da aber nicht.
Gruß von der Weser
Dirk


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05.06.2013 09:27 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2013 09:31)
avatar  Andreas Schürmann ( gelöscht )
#31 RE: Paddel und Süllrand ölen
An
Andreas Schürmann ( gelöscht )

@ Thomas und Dirk
>>>> selbst "Fertigmischungen" mit Sikkativen
>>>> Vorteile sehe ich da aber nicht.
Ein Vorteil der langsamen Trocknung ohne Sikkative, ist für den selten Anwender, aber das einem halbvolle Gebinde nicht eintrocknen und man sich das umgegießen in kleinere Behälter sparen kann.

Beim Boot und Paddel stören mich 14 Tage Trocknung nicht, so lange nehme ich dann halt ein anderes Boot oder Paddel.
Dünn auf getragen und mit Sonne ist das bei mir nach 14 Tagen gut trocken.


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05.06.2013 21:24 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2013 21:25)
#32 RE: Paddel und Süllrand ölen
No

Ich bin ja immer wieder begeistert von Wikipedia...

...zum Thema Wasserlöslichkeit von Leinöl: Das unoxidierte Öl ist Wasser-unlöslich, das durch die Oxidation entstehende Linoxin ist zwar auch nicht wasserlöslich, reagiert aber schon auf schwache alkalische Lösungen mit Verseifung...

Gruß
Nordstern


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09.06.2013 21:47
#33 RE: Paddel und Süllrand ölen
Si

So, heute war es soweit...

Dory und Paddel haben eine intensive Pflege erfahren.

Leider habe ich bei den Paddeln keine vorher/nachher Bilder gemacht. War beeindruckend.

Habe alles mit Halböl von Kreidezeit bearbeitet. Zieht schnell ein, es gab keine Überstände. Kein Kleben, das Anfassen einige Zeit später war echt toll.....

Sowohl Paddel als auch Süllrand können jetzt erstmal 24h ruhen. Der Geruch ist gut. Bei dem Süllrand war allerdings der Unterschied nach der Ölung nicht so groß.

Wie oft sollte man sowas machen? Oder gar in ein paar Tagen gleich nochmals wiederholen, damit es noch weiter eindringt?

Viele Grüße

Boris

PS: Das braucht alles so seine Zeit, bis alles hergesucht ist, teilweise ein bisschen angeschliffen. Wieder alles versorgt. Der ölige Lappen häng zum Lüften auf dem Balkon.

10.06.2013 19:41
#34 RE: Paddel und Süllrand ölen
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Zitat von Sirob188 im Beitrag #33

Wie oft sollte man sowas machen? Oder gar in ein paar Tagen gleich nochmals wiederholen, damit es noch weiter eindringt?


Geh mal davon aus, daß naß-in-naß die beste Methode ist um das Oel so tief wie möglich eindringen zu lassen.
Später, also nach dem Abtrocknen der ersten Schichten, zieht eine folgende Oelschicht nicht mehr ein sondern bleibt oben drauf liegen.

Gruß, Heiko

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19.06.2013 17:22
#35 RE: Paddel und Süllrand ölen
kl

ich hätte jetzt das Öl Nummer 236 dieses Herstellers empfohlen. Aber ich bin der unfachmännischen Meinung daß oft ölen besser ist als selten ölen, daß abwischen besser ist als nicht, daß es sinnvoll ist, das noch wassernasse Holz zu ölen und daß das Holz sich holt, was es braucht und somit die Ölsorte hinsichtlich Auslaugung und Elastizität nicht ganz so wichtig ist.
Als Geizkragen und als Freund der Natur habe ich ein Büchsle mit einem olivenölgetränkten Lappen im Spind und öle nach jedem Einsatz nach.


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