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Wolf und Naturschutz

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Zitat : Ulme im Beitrag 38
Und, meine persönliche Meinung: ich möchte gerne wissen, was ein Moralapostel und "Experte für eh alles"
Reinhold Messner hier zu melden hat.
Von seinen fragwürdigen Parteiergreifungen abgesehen, würde ich gerne wissen ob er den ganzen Expeditionsmüll
von seinen 8000ern wieder mit ins Tal gebracht hat.
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Kleiner Einwurf für die Meinungsfreiheit aller
Und meine persönliche Meinung:
Das klingt so, als wenn jemand in dreißig Jahren über jemanden sagen würde, der sich zum Beispiel gegen Kinderarbeit engagiert: Wie konntest Du früher deinem Kind Schokolade unter den Tannenbaum legen, das förderte doch die Kinderarbeit in der dritten Welt.
Reinhold Messner war einer der ersten oder der erste der im Fair- Means – Stil „ Alles aus eigener Kraft“! mit minimalster Ausrüstung, unter anderen ohne Basislager, die ja Müll verursachen und ohne Sauerstoff / Flaschen, die wenn sie leer sind, wertlos und Müll sind und jenseits von 8000 Metern kaum oder gar nicht zu bergen sind, sich an gigantischen Bergen geschunden hat und auch bezwungen hat. Und wenn er Müll hinterlassen hat, dann wohl am wenigsten von allen die sich mit den Bergen dort messen oder gemessen haben, zumal sich Reinhold Messner für die Müllbergung an den Bergen einsetzt und noch vieles mehr.
Es gibt sicherlich dazulernende Menschen, die nicht mehr in der Gegenwart, aber in der Vergangenheit Müll irgendwo hinterlassen haben. Der eine weniger, der andere mehr.
Grüße von Mike der kein Wolf im Schafspelz ist
Ich finde das Thema „Wolf und Naturschutz“ schon eine Bereicherung hier im Forum, aber jenseits von 8000 Metern soll es ja nur Yetis geben.
Zitat von Pegasus im Beitrag #
Zur Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit der Bejagung (Ulme / Amarok ) möchte ich als Jäger und auch als Naturwissenschaftler bemerken: Die Natur hilft sich immer von selbst. Sie braucht nirgends den Jäger als Regulator. Auch ohne den Jäger stellt sich irgendwann ein Gleichgewicht in der Natur ein. Man muss allerdings deutlich machen, was denn ein "natürliches Gleichgewicht" ist. Die meisten Menschen assoziieren damit einen Zustand der harmonischen Ausgewogenheit, ähnlich einer Wippe mit zwei gleich schweren Kindern auf beiden Seiten oder eines biologischen Garten Eden. Die Hebelgesetze zeigen jedoch, dass es möglich ist, den Auflagepunkt der Wippe extrem zu verschieben und durch Auflegen eines schweren Gewichtes auf der Seite des kurzen Hebels und eines leichten auf der Seite des langen Hebels ein Gleichgewicht zu erzeugen. In diesem Sinne herrscht auch in der Zentralsahara ein natürliches Gleichgewicht, wenn auch auf der Seite extrem wenigen Lebens.
Das berühmte "natürliche Gleichgewicht" gehört heute zum Grundstudium eines jeden Biologielehrers und damit ist es auch fester Bestand des Biologieunterrichtes.Grundlage sind die Berechnungen von Lotka-Volterra in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts: http://de.wikipedia.org/wiki/Lotka-Volterra-Gleichungen
Hier wurde die Beziehung von Raubtieren und Beutetieren berechnet. Die Lösung der angegebenen Gleichungen ist dann ein Gleichsgewichtspunkt, verallgemeinert das natürliche Gleichgewicht genannt. Es wird dabei gerne unterschlagen daß die Gleichung nicht nur eine Lösung hat, sondern deren 2. Der zweite ist der Punkt 0,0. Wird die Beute ausgerottet, so stirbt auch der Räuber und umgekehrt.
Dies ist eigentlich schon der Beweis dafür daß die Gleichungen bei uns nicht gelten können: wie viele Beutetiere sind ausgestorben, ohne daß deren Räuberpopulation ausgestorben ist. Im Falle der Güligkeit dieser Gleichungen müßten nämlich die Räuber dann ebenfalls aussterben.
Der große Schwachpunkt der Lotka-Voltera-Regeln ist nämlich, daß sie nur dann gelten, wenn Räuber und Beute in einem festen System miteinander interagieren (Schnee-Eule - Lemming Wespenbussard - Wespen) In bestimmten Systemen können sie auch mit mehr Tierarten gelten, müssen es aber nicht. Komplexe biologische Zusammenhänge lassen sich damit nicht beschreiben. Hier gibt es neuere Untersuchungen z.B. vom Max-Plank-Institut: http://www.iiasa.ac.at/Admin/INF/PR/2009/2009-08-06g.html
Hier wird untersucht ob sich zwischen den Tierarten überhaupt(!!!) ein Gleichgewichtszustand einstellen kann, und wenn, unter welchen Randbedingungen.
Zum Argument des Verbiß und Naturverjüngung sollte man eines berücksichtigen: Eine verbissene Jungbuche ist nicht zerstört und geht auch nicht ein. Sie kann jahrelang verbissen werden und kommt über eine Höhe von 40cm nicht hinaus. Meist schafft es der Baum dann doch noch einen Trieb so hoch zu bringen daß er nicht mehr verbissen wird. Hieraus entsteht dann die entsprechende Jungbuche, die den anderen benachbarten Bäumchen das Licht wegnimmt und weiter wächst. Allerdings hat der jahrelange Verbiss seine Folgen und sie wächst nicht so schön gerade wie es eine gezäunte Jungbuche tun würde. Aus biologische Sicht sind beide Bäume gleich wertvoll, aus ökonomischer Sicht ist die gerade gewachsene natürlich wertvoller, weil sie eines Tages gefällt und geerntet werden kann.
Die Aussage:
"Jagd ist immer noch die natürlichste Form der Fleischbeschaffung"
kann ich voll unterstützen.
Was ich gar nicht verstehen kann: Warum wird jemand in Deutschland der nur die geringsten Vorbehalte gegenüber einer vollkommen ungeregelten und auch zahlenmäßig nicht begrenzten Vermehrung der Wölfe geltend macht, sofort als Wolfshasser abgestempelt. Bei dieser Art der Auseinandersetzung werden wir über kurz oder lang Verhältnisse wie in Finnland haben, wo (möglicherweise von Nutztierhaltern) Giftköder ausgelegt werden um die Wölfe zu vergiften.
Gruß Gundhar
#54 RE: Wolf und Naturschutz

Zitat Gundhar
""werden wir über kurz oder lang Verhältnisse wie in Finnland haben, wo (möglicherweise von Nutztierhaltern) Giftköder ausgelegt werden um die Wölfe zu vergiften.""
haben wir schon, haben wir schon bei den Seeadlern und anderen Greifen hier in unserer Gegend - da stellt sich
die Frage, warum ein Jagdausübungsberechtigter es entweder Jahre lang nicht merkt, was in seinem Revier vorgeht oder wenn
er es gemerkt hat, warum er es nicht gemeldet hat.Hat sich damit selbst disqualifiziert. Wirft kein gutes Licht auf die Jägerschaft.
Und das zeigt auch : eine Regulierung/Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht ist/wäre eine schlecht/falsche Entscheidung. Es ist schon lange nicht mehr so, dass die Reviere durch ortsansässige Jäger bewirtschaftet werden, die sich oft im Revier aufhalten und jeden Knick kennen - das war bei Hermann Löns so/der aber auch schon die Umstrukturierungen beklagt hat - in der Regel werden die Reviere von Seiten der Grundeigentürmer gegen Höchstgebot verpachtet und diese Pacht will man ja zum Teil wieder reinbekommen. Da stört die Konkurrenz - man muss länger ansitzen, das Wild wird unsteter und die Trophäenträger lassen sich nicht mehr so leicht im Revier halten.
Die Jagd sehe ich nicht als natürlichste Art der Fleischbeschaffung, weil sie nur "Priviligierten" vorbehalten ist -
da müsste man schon das Jagdrecht auf eine andere Basis stellen, um diese Art der Fleischbeschaffung weiteren Kreisen
zugänglich zu machen, damit diese ihren Fleichbedarf auf natürliche Weise decken könnten. Das würde dann auch einige Überpopulationen (Schwarzwild) reduzieren.
Gruß
Albert
(Fleischjäger, 25+ Jahresjadgscheine)
Wer heute in "Jungjägerkurse" reinschaut, wird feststellen, dass sich dort Menschen aus allen Einkommensschichten finden. Die Jagd ist gottlob nicht mehr den Privilegierten vorbehalten. In den 50er Jahren waren die bäuerlichen Jagden meist an Einheimische verpachtet. In den Wirtschaftswunderzeiten pachteten dann Reiche und Neureiche den heimischen Jägern die Jagden weg. Inzwischen kehrt sich der Trend wieder um. Die Jagdgenossenschaften wissen durchaus, was sie an Jägern aus der Region haben und auch unter den Jägern hat sich herumgesprochen, dass unter den heutigen Bedingungen (Wildschäden) nicht jeder Pachtpreis bezahlt werden muss. Folge: Die Pachtpreise sinken und viele Jagdgenossenschaften können ihre Jagden nur verpachten, wenn sie akzeptablen Wildschadensregelungen zustimmen. Viele Jagden werden von einem kleinen Kreis von Jägern bewirtschaftet, die zusammen den Pachtpreis aufbringen.
Bei uns im waldreichen Hessen kann man zudem für kleines Geld beim Staat einen Pirschbezirk pachten.
Was die größte Hürde darstellt um jagen zu können ist also nicht das Geld, sondern eher die Jägerprüfung/der Jagdschein, dessen Erlangung vom Gesetzgeber so schwer gemacht wurde, dass dazu ein langer und aufwändiger Kurs notwendig ist. Damit soll vor allem der Zugang zum legalen Waffenerwerb so schwer wie möglich gemacht werden. Aber das ist eine ganz andere Thematik.
Hallo Gundhar,
danke für den netten Beitrag! Ich werde aber auch als Chemiker nicht finnischen Beispielen folgen...
Was die Lehre über die Beutegreifer-Beute-Beziehungen betrifft, kann man leider feststellen, dass die "einzig wahren 29er", die uns Jäger aus dem Kreis der Naturschutzverbände drängen wollen, an den Lotka-Voltera-Gleichungen dogmatisch festhalten und nicht zur Kenntnis nehmen wollen, dass Kulturfolger wie Fuchs, Marder, Rabenkrähe und Waschbär sich nicht an die Theorien halten.
Wo Füchse allerdings letzte Bodenbrüterkolonien auszulöschen drohen, wie auf manchen Vogelinseln, wird dann klammheimlich ein Berufsjäger eingestellt, der mit Flinte und Falle für den NABU tut, was offiziell nicht zugegeben wird.

Zitat von Pegasus im Beitrag #
Wer heute in "Jungjägerkurse" reinschaut, wird feststellen, dass sich dort Menschen aus allen Einkommensschichten finden. Die Jagd ist gottlob nicht mehr den Privilegierten vorbehalten. In den 50er Jahren waren die bäuerlichen Jagden meist an Einheimische verpachtet. In den Wirtschaftswunderzeiten pachteten dann Reiche und Neureiche den heimischen Jägern die Jagden weg. Inzwischen kehrt sich der Trend wieder um. Die Jagdgenossenschaften wissen durchaus, was sie an Jägern aus der Region haben und auch unter den Jägern hat sich herumgesprochen, dass unter den heutigen Bedingungen (Wildschäden) nicht jeder Pachtpreis bezahlt werden muss. Folge: Die Pachtpreise sinken und viele Jagdgenossenschaften können ihre Jagden nur verpachten, wenn sie akzeptablen Wildschadensregelungen zustimmen. Viele Jagden werden von einem kleinen Kreis von Jägern bewirtschaftet, die zusammen den Pachtpreis aufbringen.
Bei uns im waldreichen Hessen kann man zudem für kleines Geld beim Staat einen Pirschbezirk pachten.
Was die größte Hürde darstellt um jagen zu können ist also nicht das Geld, sondern eher die Jägerprüfung/der Jagdschein, dessen Erlangung vom Gesetzgeber so schwer gemacht wurde, dass dazu ein langer und aufwändiger Kurs notwendig ist. Damit soll vor allem der Zugang zum legalen Waffenerwerb so schwer wie möglich gemacht werden. Aber das ist eine ganz andere Thematik.
Zitat von Pegasus im Beitrag #
Hallo Gundhar,
danke für den netten Beitrag! Ich werde aber auch als Chemiker nicht finnischen Beispielen folgen...
Was die Lehre über die Beutegreifer-Beute-Beziehungen betrifft, kann man leider feststellen, dass die "einzig wahren 29er", die uns Jäger aus dem Kreis der Naturschutzverbände drängen wollen, an den Lotka-Volterra-Gleichungen dogmatisch festhalten und nicht zur Kenntnis nehmen wollen, dass Kulturfolger wie Fuchs, Marder, Rabenkrähe und Waschbär sich nicht an die Theorien halten.
Wo Füchse allerdings letzte Bodenbrüterkolonien auszulöschen drohen, wie auf manchen Vogelinseln, wird dann klammheimlich ein Berufsjäger eingestellt, der mit Flinte und Falle für den NABU tut, was offiziell nicht zugegeben wird.
Das sind wieder nur Unwahrheiten, Halbwahrheiten bzw. Propaganda. Nichts Konkretes oder Substanzielles zum Thema "Wolf und Naturschutz". Leider verkommt dieser Thread zunehmend zum "Jagdrechtfertigungsthread".
Das ist ja eine hübsche Jagd Diskussion geworden:
Für mich gehört ja draussen Rumpaddeln und Jagd zusammen - erst so wird das rund - für mich. Geht aber leider hier nicht so gut.
Grundsätzlich muss Jäger nicht jagen, weil Jagd notwendig wäre - für den Jäger - sondern weil der will.
Also ich will z.B. jagen, weil ich gerne für das Fleisch sorge, das ich esse, also bin ich ein Fleischjäger.
Der Waldbauer will viel Wald und wenn er nicht selbts jagd, möglichst kein Wild, zumindest interessiert der sich nicht für den Wild-Bestand - Holz ist Geld. Wild stört.
De Jäger hat eigentlich auch keinen Bock auf dieses Massenabschlachten (in dwer Regel) und den Wildbrethygienescheiss, der alles schwierig macht - aber will der Jagen, muss er die Bestimmungen einhalten - den Abschußplan.
Das nenne ich immer Schlachtefest der Drückjagd - wird dann brauchtumsgerecht verblasen, aber nur noch zur Schau, weil das Fleisch ja längst in der Kühlung hängen sollte.
In USA ist das anders, jeder darf Jagen - Regeln gibts auch - totgeschossen werden auch nicht zu soviele (Menschen) auf der Jagd und alle sind glücklich.
Ich hab überhaupt keinen Bock, mehr Tiere tot zu schiessen als ich essen kann, das geht aber in Germany nicht - daher hab ich auch kein Revier.
Ich bin Jäger und kein Metzger, keine Schlacher, auch kein Massenabschlachter, kein Schweinereduzierer und kein Knaller . Ich will nur ehrlich mein Stück Wild für die Suppe haben.
Leider haben wir in Deutschland ein System wo Jagd sehr feudal gehandhabt wird. Das jetzt viele den Jagschein machen und das mit kleinem Geldbeutel ändert da gar nix dran.
Ein Revier bekommen die nie und sind froh, irgenwo im Revier den Deppen zu machen um auch mal was zu schiessen oder auf eine Gesellschaftsjagd eingeladen zu werden. Feudal bleibt frugal.
Und der Wolf und der Bär und auch der Elch - die lachen sicht tot über uns ÖkoJäger, Antijäger, Naturschützer, Krötenretter, Kormoranfreunde, Krähenliebhaber, Bambischützer, Wosindblosdierebhühnergebleibenjammernden - und was sonst noch so an depressiven, entwurzelten, anbassungsgestörten, naturentfremdenten Stadtmenschen, Möchtegerntierliebhabern und anderen Weltverbesserern so durch die Landschaft irrt.
Die Natur obsiegt immer - und wenn es nur die Mikroben sind, die übrig bleiben.
moose
#59 RE: Wolf und Naturschutz


Zitat von moose im Beitrag #
Das ist ja eine hübsche Jagd Diskussion geworden, für mich gehört ja draussen Rumpaddeln und Jagd zusammen erst so wird das rund - für mich - geht aber leider hier nicht so gut.
Grundsätzlich muss Jäger nicht jagen, weil Jagd notwendig wäre für den Jäger, sondern weil der will.
Also ich will z.B. jagen, weil ich gerne für das Fleisch sorge, das ich esse, also bin ich ein Fleischjäger.
Der Waldbauer will viel Wald und wenn er nicht selbts jagd, möglichst kein Wild, zumindest interessiert der sich nicht für den Wild-Bestand - Holz ist Geld, Wild stört.
De Jäger hat eigentlich auch keinen Bock auf dieses Massenabschlachten (in dwer Regel) und den Wildbrethygienescheiss, der alles schwierig macht - aber will der Jagen, muss er die Bestimmungen einhalten - den Abschußplan. Das nenne ich immer Schlachtefest der Drückjagd - wird dann brauchtumsgerecht verblasen, aber nur noch zur Schau, weil das Fleisch ja längst in der Kühlung hängen sollte.
In USA ist das anders, jeder darf Jagen - Regeln gibts auch - totgeschossen werden auch nicht zu soviele auf der Jagd (Menschen) und alle sind glücklich.
Ich hab überhaupt keinen Bock, mehr Tiere tot zu schiessen als ich essen kann, das geht aber in Germany nicht - daher hab ich auch kein Revier. Ich bin Jäger und kein Metzger, keine Schlacher, auch kein Massenabschlachter, kein Schweinereduzierer und kein Knaller . Ich will nur ehrlich mein Stück Wild für die Suppe haben. Leider haben wir in Deutschland ein System wo Jagd sehr feudal gehandhabt wird. Das jetzt viele den jagschein machen und das mit kleinem Geldbeutel ändert da gar nix dran. Ein Revier bekommen die nie und sind froh, irgenwo im Revier den Deppen zu machen um auch mal was zu schiessen oder auf eine Gesellschaftsjagd eingeladen zu werden. Feudal bleibt frugal.
Einiges schawer zu lesen ist es, aber stimmen tut es doch ein bissel.

Zitat von moose im Beitrag #Punkt!!!
Die Natur obsiegt immer - und wenn es nur die Mikroben sind, die übrig bleiben.
moose
#61 RE: Wolf und Naturschutz

Moin moose,
dann schärf schon mal die Pfeilspitzen, du Fleischjäger. Wenn Du auf unserer Tour die Kormorane und Seehunde nicht triffst und ich hungern muss.....
Ich jage auch leidenschaftlich gerne, für Fleisch, Fell und Knochen und dem Erlebnis, nur wirklich wichtig ist es zum Überleben für den Wolf und nicht für mich. Es gibt andere Dinge, auf die ich nicht verzichten würde. Recht hast Du.
LG Jürgen


Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#65 RE: Wolf und Naturschutz

Wir wohnen ja in der Stadt, von Natur im Sinne von unberüht, keine Spur, aber von Jagd, im Sinne von regelnd Eingreifen, auch keine Spur.
Spannend für mich ist das Gleichgewicht, das sich auch hier einstellt.
Jedes Jahr "verfüttern" die Amseln ihre erste Brut an die Elstern.
Jedes Jahr kommt die zweite Brut durch, da braucht keiner Amseln vor Elstern schützen.
Die Elstern breiten sich nicht Aus, weil im angrenzenden Revier die Krähen "ihre" Bäume, (auch gegen den Bussard) intensiv verteidigen.
usw.
Das große Prinzip, dass der Bestand der Beute den Bestand des Beutegreifers regelt funktioniert recht gut.
Das dem Menschen bisher Alle Versuche diesen Regelkreis zu beeinflussen aus dem Ruder gelaufen sind, wage ich auch mal zu behaupten.
Wenn also in Brandenburg, wie man dem Link von Peter entnehmen kann immer mehr Wild geschossen wird, aber es nicht weniger wird - tja dann muss am Grundsätzlichen doch etwas nicht stimmen.
Da wäre es doch spannend die Entwicklung mal laufen zu lassen und zu sehen, was der Wolf zur Stabilisierung beitragen kann.
Alternativ könnte man natürlich auch die Geschwindigkeitsbeschränkungen in Wildunfallbereichen aufheben - da ist, trotz Umsatzsteigerungspotential, unsere Autolobby noch gar nicht drauf gekommen.
Ganz am Rande, mögen Äschen über Komorrane und Regenwürmer über Amseln, ganz andere Betrachtungen haben als ich.
Gruß
Andreas

Guter Einwurf von „moose“ insgesamt
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Zitat: moose
„Ich bin Jäger und kein Metzger, kein Schlachter, auch kein Massenabschlachter, kein Schweinereduzierer und kein Knaller . Ich will nur ehrlich mein Stück Wild für die Suppe haben.“
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Es gibt auch noch einige leidenschaftliche Jäger die schon glücklich sind, einmal im Jahr „ihren Bock“ in Weidmännischer Perfektion zu schießen, die ja auch nicht vom Himmel gefallen ist. Gerade von solchen Jägern sollten sich einige Jäger eine Scheibe abschneiden.
„Gleichheit ist kein Naturgesetz. Das oberste Gesetz der Natur ist Unterordnung und Abhängigkeit.“
Luc de Clapier Vauvenargues


#69 RE: Wolf und Naturschutz

Hi!
Bei Paddeltouren in Deutschland werde ich vermutlich nie einen Wolf sehen.
Bei Paddeltouren in Deutschland wird mich vermutlich nie ein Wolf beissen.
ergo:
Bei Paddeltouren in Deutschland ist der Wolf nicht wichtig.
Und die Frage ob ihr Verständnis habt für das Seelenleben des Jägers muß doch nicht in einem Paddelforum diskutiert werden. Wie wäre es denn jetzt mal mit einem
SCHLUSSWORT
Gruß
Habbo

Das hier ist das allgemeine Forum, das Thema war Wolf und Naturschutz,
dass sich daraus eine breit gefächerte, kontroversielle Diskussion ableitet, war klar.
Ich finde das gut und wichtig.
Wenn du nur über's Paddeln lesen/schreiben willst, dann mach das doch.
Zwingt dich keiner, das hier zu lesen und auch noch zu kommentieren.

Zitat von lupover im Beitrag #71
Bei Paddeltouren in Deutschland werde ich vermutlich nie einen Wolf sehen.
Dass ist sicher nicht sehr wahrscheinlich, aber nicht unwahrscheinlich.
Zitat von lupover im Beitrag #71
Bei Paddeltouren in Deutschland wird mich vermutlich nie ein Wolf beissen.
Vermeide es grundsätzlich auf Paddeltouren oder anderen Aktivitäten in der Natur ein rotes Käppchen oder Mützchen zu tragen. Soll schon mal vorgekommen sein, dass Träger(-innen) eines solchen verspeist wurden.

Gruß
Amarok
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #
Hi, was macht Spaß daran, in Waidmännischer Perfektion" ein Lebewesen totzuschießen?
Jörg Wagner
Ohne Totschießen gibt es keinen Rehbraten!
- ohne Schlachten auch keinen Schweinebraten oder Rindersteak
- ohne brutales Herausreißen aus dem Boden und damit töten gibt es nicht mal eine Mohrrübe.
- ohne brutales Abschneiden dicht über den Füßen (Wurzeln) gibt es kein Getreide und damit Brot
Konsequenterweise wirst Du Frutarier und ißt nur Äpfel die freiwillig vom Baum gefallen sind.
( http://de.wikipedia.org/wiki/Frutarier )
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