Segelausrüstung

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24.01.2011 17:38
#26 RE: Segelausrüstung
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Moin Andreas,

wenn man mal vom heute üblichen Bau regattatauglicher Joghurtbecher absieht, ist das Seitenschwert in unserer Norddeutschen Tradition tief verankert. Seit vielen hundert Jahren fahren bei uns Plattbodenschiffe mit z.T. Kanadierähnlichen Unterwasser-Rümpfen, die sich z.T. hervorragend dicht an den Wind segeln lassen. Anders als bei Kielschwertern selbst dann noch, wenn ich nur noch die sagenumwobene Handbreit Wasser unterm Rumpf habe. Das liegt einfach daran, dass ein Schwert bei Fahrt und seitlichem Winddruck das Schiff nicht durch seine Eintauchtiefe sondern durch den anliegenden Druckunterschied im Wasser wirkt. Diese "Auftriebswirkung" funktioniert selbst bei großen Plattbodenschiffen so gut, dass das Schwert nicht sonderlich weit in's Wasser getaucht werden muss. Der Widerstand eines sauber ausgerichteten, stabil montierten, Schwertes ist übrigens nicht sehr hoch. Man müsste sogar darüber nachdenken, ob dadurch nicht auch die anrechenbare Wasserlinienlänge erhöht wird. Aber das ist ein anderes, faszinierendes Thema, wie man am Erfolg moderner Kata- und Trimarane ablesen kann.

So, jetzt schalte ich wieder von Klugscheißermodus auf minimalen cerebralen Energieverbauch um.

Grüße

Björn

... der mit dem Ally tanzt ...
(und ständig an's Essen denkt)


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24.01.2011 17:58 (zuletzt bearbeitet: 24.01.2011 18:02)
#27 RE: Segelausrüstung
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Hallo Jürgen.
Mein Mast ist ein 3,5m Surfmast und teilbar. Der Baum ist von einer Jolle. Das Segel kann noch weiter nach unten nur bei der Wende muss ich noch unter durch kommen.
Bei http://www.solwaydory.co.uk/ läuft - wie ich schon einmal geschrieben habe - eine Fotostory über die Eindeckung eines Canadiers. Selbst in so einem Fall bringen sie das Schwert nicht in der Mitte an, sonder seitlich versetzt. Ich hatte diesbezüglich mal angefragt und zur Antwort bekommen - das Gepäck lässt sich auf einer Wanderfahrt besser verstauen. Bei einem offenem Canadier kann ich es nachvollziehen, aber bei einem eingedeckten?

Gruß - Sote

*Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Zickzacklinie*


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24.01.2011 21:38 (zuletzt bearbeitet: 24.01.2011 21:39)
avatar  lej ( gelöscht )
#28 RE: Segelausrüstung
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lej ( gelöscht )

Hallo Sote
Bei mir fahre ich das Segel so tief wie möglich, Lej sitzt vor dem Mast und selbst dichtgeholt oder bei Wende und Halse, paßt das Baumende noch vor mir her. Mein Segel sitzt ca 1m niedriger, das ist schon günstig für den Hebel obwohl ich manchmal auf dein Mehr an Tuch neidisch bin, nur dann müßte ich mir wohl auch Gedanken über einen Ausleger machen. Möchte so wenig Entbehrliches als möglich ins Kanu bringen.
Was hältst du von einem flexiblen Vordeck aus Tuch, hast du dir da schon mal Gedanken gemacht?
Das was die bei Solway da gerade machen ist schön aber auch unhandlich und schwer in Bezug auf portagieren und schleppen. Das ist schon mehr Segelyacht.
LG Jürgen


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25.01.2011 17:15 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2011 17:16)
#29 RE: Segelausrüstung
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Hallo Jürgen.
Viel weiter runter kann ich mit dem Baum nicht kommen, sonst wird die Wende zu sportlich. Das Segel auf den Bildern hat 30 sqft (2,78qm) im letzten Jahr hatte ich mir noch das 14 sqft (1,30qm) Segel bestellt – für den Einsatz bei viel Wind.
Die Briten fahren es mit dem 30iger als Besan. So kommen sie auf ihre magischen 44 sqft (4,08 qm).
Ehrlich gesagt sind mir 44 sqft zu viel. Übrigens dein Luggersegel wird auch mit der gleichen Segelaufteilung wie das Bermuda-Rigg angeboten.
So einen Planenspritzschutz hatte ich mal angedacht, aber bis jetzt den Gedanken noch nicht weiter verfolgt.

Gruß - Sote

*Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Zickzacklinie*


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25.01.2011 22:43
avatar  lej ( gelöscht )
#30 RE: Segelausrüstung
le
lej ( gelöscht )

Moin Sote
Der halbe qm mehr macht schon was aus, so ab 3 müsstest du ganz schön schnell werden ohne Gepäck. Ich bekomme ab 4 bei leichter Lage auch beladen langsam Wasser rüber, deswegen die Idee mit der Persenning.
Leer wird er bei mehr als 3 am Wind zu schnell und dann muss ich auch ausreiten. Noch in der Erprobungsphase bin ich mit docook auf dem Plöner See bei viel Wind auch recht nass geworden, dann entwickelt so ein canadier Geschwindigkeiten, die kaum vorstellbar sind. Macht Angst und Spaß zugleich.
LG Jürgen


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26.01.2011 09:04
avatar  docook
#31 RE: Segelausrüstung
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Moin Jürgen,
da wäre noch mehr gegangen. Aber die Zigaretten sollten ja trocken bleiben-oder
Viele Grüße
Docook
PS: Ich hoffe ja zum diesjährigen Holzkanadiertreffen mal auf ordentlichen Wind...


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26.01.2011 13:28
avatar  Alec
#32 RE: Segelausrüstung
Al

Schön, dass Du das Holzkanadiertreffen ansprichst.
Dieses Jahr will ich unbedingt mit dabei sein.
Bringe das Bufflehead Segelkanu mit und freue mich über viele Kanusegler.

Liebe Grüsse,
Axel vom Bodensee
www.bootsbaugarage.ch


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26.01.2011 13:50 (zuletzt bearbeitet: 26.01.2011 13:51)
avatar  lej ( gelöscht )
#33 RE: Segelausrüstung
le
lej ( gelöscht )

Moin Axel
Schade schade, hätte dein Segelkanu zu gerne life gesehen, jedoch am Dienstag, direkt nach dem Kringeltreffen starten wir zu unserer Tour von Kiel in Richtung Schweden. Vielleicht sehen wir uns beim Poolingtreffen, das ist doch ungefähr deine Ecke?

@docook, die Zigaretten sollten kein Hinderungsgrund mehr sein und der Spinnaker ist vielleicht bald einsatzfähig, dann können wir auf einem schönen vor dem Wind Kurs mal richtig Dampf machen und das dann auch wasserdicht.

LG Jürgen


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26.01.2011 16:45
#34 RE: Segelausrüstung
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Hallo Jürgen.
Stimmt die Boote gehen ab wie „Schmidts Katze“! Ich achte immer darauf das der Leeama nicht ins Wasser dippt, aber zur Sicherheit sind die echt klasse.
Nun habe ich nicht wie Du bisher über 3 Bft. (10Knoten) gesegelt. Ab 3 bis max. 4/5 Bft.(11-15Knoten) kommt das kleine Segel 14 sqft zum Einsatz. Schätze das wird leicht ausreichen und bei mehr Wind kann ja noch gerefft werden. Über 4-5 Bft (16-21 Knoten) bekommt man schon seine Probleme mit den Wellen. Jedenfalls hier auf der Förde.

@ Alex, ein sehr schönes Segelkanu was Du da baust!

Gruß - Sote

*Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Zickzacklinie*


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26.01.2011 22:33
avatar  lej ( gelöscht )
#35 RE: Segelausrüstung
le
lej ( gelöscht )

Moin Sote
Es gibt Glückstage, wo sich durch verschiedene Faktoren begünstigt, auch eine 5+ gut fahren lässt. Grundsätzlich sind das aber Ausnahmen und der Verstand muss konzentriert angeschaltet bleiben. Ein oder zwei Tage am Strand abwarten kann auch schön sein und ist der bessere Weg. So 2-4 ist schon ausreichend und auch eine Dauervier auf unidealem Kurs kann den Spaß schwinden lassen.
Gruß Jürgen


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23.04.2011 18:04 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2011 18:09)
#36 RE: Segelausrüstung
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Ein interessanter link für Freunde des Kanusegelns, ist mir heute per PM hereingesegelt.
http://www.wavelengthmagazine.com/2006/as06canoe.html
Interessant, selbst für mich als Nicht Kanu Segler, die erstaunliche Geschwindigkeitsangabe. Heinz und ich haben es gestern mit Paddeln auf vergleichsweise schlappe 10,6 kmh gebracht - kurzzeitig.
Habe gar nicht gewußt, daß auch mein Freestylpaddel jede Menge Flex hat - muß man nur heftig genug dran ziehen!
LG

Wolfgang Hölbling


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26.04.2011 13:10
avatar  Alec
#37 RE: Segelausrüstung
Al

Hallo Wolfgang,

danke für den Link.
Die Rumpfgeschwindigkeit eines Kanus um die 15 Fuss liegt bei 10 km/h. Was Du mit den Paddeln geschafft hast, ist also eine Spitzenleistung! Respekt.

Unter Segeln kann es noch schneller werden... aber auch wesentlich nasser und kippliger. No risk, no fun? Je nachdem, ob die Kenterroutine sitzt, genug Reserveauftrieb im Boot ist und ob das Gepäck wirklich sicher verstaut und verzurrt ist und wie warm das Wasser ist. Ich würde in einigen Situationen sicher früher reffen; nicht erst bei 9 Knoten.

Das Segeln im Grenzbereich wirkt wie Adrenalin, ist aber mangels Wind nicht immer möglich. Was bleibt: die Option, unter Segeln schnell mal 6-7 km/h zu fahren ohne Arbeit reinzustecken... da sind Tagesetmale möglich, die ich mit dem Paddel allein nie schaffen würde.
Für mich ist es wichtig, das gesamte Segelgerödel so leicht zu bauen, dass es im Boot verstaut werden kann und beim Paddeln nicht stört. Denn Tage ohne Wind oder mit Wind direkt von vorn gibt es auch. Deshalb habe ich mich bisher auch nicht zu einem Auslager durchringen können. Mehr Stabilität, aber auch mehr Gerödel.

Hoffe auf viele unterschiedliche Segelkanus beim Holzboottreffen,
Axel
www.bootsbaugarage.ch


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26.04.2011 13:25
avatar  MrDick
#38 RE: Segelausrüstung
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Zitat
Die Rumpfgeschwindigkeit eines Kanus um die 15 Fuss liegt bei 10 km/h.


Die Reisegeschwindigkeit eines blauen Autos liegt bei ca. 80 km/h

Liebe Grüße, Sebastian

P.S. nicht böse gemeint, aber bei dem Satz konnte ich nicht anders...

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26.04.2011 18:36 (zuletzt bearbeitet: 26.04.2011 18:39)
avatar  Horst
#39 RE: Segelausrüstung
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Hallo Sebastian,

die Sache mit dem blauen Auto verstehe ich nicht (hatte noch nie ein blaues, oder gilt die Angabe auch bei rot?).
Wohl aber, daß bei einer Wasserlinienlänge von ca. 4,50m nach gängiger Formel eine Rumpfgeschwindigkeit von ca. 10 km/h zu errechnen ist --- unabhängig von der Farbe des Bootes .


Liebe Grüße Horst


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26.04.2011 19:07 (zuletzt bearbeitet: 26.04.2011 19:10)
avatar  MrDick
#40 RE: Segelausrüstung
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Zitat
Wohl aber, daß bei einer Wasserlinienlänge von ca. 4,50m nach gängiger Formel eine Rumpfgeschwindigkeit von ca. 10 km/h zu errechnen ist


Wie kommt Ihr denn auf sowas?
Die Rumpfgeschwindigkeit ergibt sich zum größten Teil aus dem Länge/Verdrängungsverhältnis und zum geringeren Teil aus der benetzten Fläche. Dein 4,50m Kahn würde also nach Deiner Theorie immer eine Rumpfgeschwindgkeit von 10km/h haben, egal wie sehr Du ihn belädtst oder wie breit er ist. Wenn das so ist, dann frage ich mich wieso es 15' Canoes gibt die eine deutlich höhere Rumpfgeschwindigkeit haben als die meisten 18er

Aber im Prinzip hatten wir das alles schon zigmal. Ich frage mich warum es immernoch unreflektiert verbreitet wird.

Liebe Grüße, Sebastian


P.S. Zeigt mir doch mal die "gängige Formel"

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26.04.2011 19:47
#41 RE: Segelausrüstung
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Katrin, Heinz und ich, waren in einem Winisk (17"6') unterwegs. Somit relativiert sich unsere "Leistung".
Jedenfalls hat uns die Anzeige des GPS motiviert: 9,8km/h war zu nahe an einer runden Zahl, deshalb haben wir es nochmals versucht und recht leicht die 10 übersprungen.
Just for fun,

Wolfgang Hölbling

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26.04.2011 20:14 (zuletzt bearbeitet: 26.04.2011 20:17)
#42 RE: Segelausrüstung
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Arme Katrin!

Heinz vorne, ganz mit dem GPS beschäftig (ich kenn das schon)
Du, lieber Wolfgang, hinten, 100% auf's Steuern konzentriert
und Katrin hat für den Vortrieb sorgen müssen.

Und dann noch im Winisk, dem Familiendampfer, unterwegs.
Schämt Ihr Euch garnicht?

Herzliche Grüße aus einem derzeit Regnerischen Osten
GGG


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27.04.2011 06:39 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2011 08:36)
#43 RE: Segelausrüstung
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GGG, geb ich Dir zurück!
Die Grüße meine ich.
Familiendampfer? Sofern die Familie nicht gerade aus Paddeleinsteigern besteht, geb ich Dir Recht.
Wir sehen uns om Ottensteiner Stausee beim Anpaddeln von KanuKanu

Wolfgang Hölbling


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27.04.2011 08:34
avatar  HeinzA
#44 RE: Segelausrüstung
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Ja, lieber Günter,

Kathrin mit ihrem kleinen Kinderpaddel von Badger bringt schon Leben in die Bude bzw. den Geschwindigkeitsmesser über die magische 10er Stufe. Und das Wolfgang hinten nur mault, das kennst du ja auch schon oder??? Zusätzlich ist er den ganzen Winter damit beschäftigt gewesen, das Messerschleifen zu üben und die Ergebnisse an seinem Freestylepaddel zu testen. Kein Wunder, dass das Ding nun Flex hat wie ein Theraband...

Liebe grinsende Grüße und sorg bitte für erträgliche Temperaturen im hohen Norden von Österreich
Heinz

Wer vom Weg abkommt lernt die Gegend kennen.

www.karteundkanu.at


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27.04.2011 18:59 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2011 19:21)
avatar  Horst
#45 RE: Segelausrüstung
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Hallo Sebastian!

Hier eine Quelle:

http://www.bootstechnik.de/?page_id=11

Bezugsgröße war bei der Annahme eine Wasserlinienlänge von 4,50m. Und die theoretische(!) Rumpfgeschwindigkeit sagt ja auch nur ab wann der Körper von Verdrängungs- in Gleitfahrt übergehen müßte wenn er schneller werden wollte. Ob meine Kraft oder die Beladung diese Geschwindigkeit zuläßt ist eine Sache - ob das Boot gleiten "kann" oder alle einzusetzende Kraft dies wg. der Bauweise nicht erreicht eine andere.
Übermotorisierte Boote die nicht ins gleiten kommen, sich vor lauter überschüssiger Motorleistung fast selbst versenken und nur eine riesige Welle schieben kann man ja oft beobachten.


Gruß

Horst


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27.04.2011 19:43 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2011 19:55)
avatar  MrDick
#46 RE: Segelausrüstung
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Hallo Horst!
Danke für den Link! Ich habe diesbezüglich mal weiter recherchiert und herausgefunden, dass diese Formel an einigen Stellen zur Berechnung der Rumpfgeschwindikeit bei Canoes, Kayaks und Ruderbooten (generell Rümpfe mit sehr schlankem Länge/Breite-Verhältnis und spitz auslaufendem Heck, die darauf ausgelegt sind, die Wellenbildung zu minimieren) explizit ausgenommen ist, weil sie da nich funktioniert. (Auch der Wikipedia-Artikel zur Rumpfgeschwindigkeit führt Kanus als Ausnahmen auf) Bleibt also nach wie vor die aufwändigere Berechnung nach John Winters. Jetzt dämmert mir auch so langsam, woher diese "Länge läuft"-Geschichte immer wieder befeuert wird.

So gesehen eine lehrreiche Debatte. Danke.

Liebe Grüße, Sebastian

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"It's not the equipment!" (Pat Moore)
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27.04.2011 20:43 (zuletzt bearbeitet: 15.12.2012 22:24)
#47 Rumpfgeschwindigkeiten
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gelöscht


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27.04.2011 21:10
avatar  MrDick
#48 RE: Rumpfgeschwindigkeiten
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Hi Sven!
Beim konkreten Beispiel schwebte mir der Rapirfire von Placid Boatworks verglichen mit z.B. einem Novacraft Prospector vor. Zugegebenermaßen ein nicht ganz fairer Vergleich, aber nach der vorangegangenen Rumpfgeschwindigkeitsdefinition durchaus zulässig. Bei diesem Vergleich ist es so offensichtlich, dass es keine Tabellen braucht. Die Hersteller geben diese Werte nicht an, und ich vermute mal, dass nur die wenigsten diese Werte selbst kennen, oder überhaupt ermitteln. Da läuft das meiste nach Gefühl (Winters mal ausgenommen).
Was ich kenne, sind die Berichte von Theo Lasch, der eigens einen Messaufbau konstruiert hat um genau den beschriebenen Sachverhalt im praktischen Experiment mit einer Reihe von verschiednene Booten nachzuweisen. Zum anderen sehe ich auch was mir Delftship ausspuckt, wenn ich für verschiedene Formen und Wasserlinien die Widerstandskurven nach KAPER-Modell (für Canoes und Kayaks) berechnen lasse.

Ich bezweifle übrigens, dass die Angaben als Kaufhilfe besonders Hilfreich wären.
Erstens sind die Eingangsparameter in der Realität (und gerade auf Touren durch Gepäck) niemals konstant, wodurch das dem Versuch gleicht einen Pudding an die Wand zu nageln.
Zweitens sind die Unterschiede die durch verbesserte Paddeltechnik erreicht werden können meines Erachtens viel Größer, als die durch Optimierung der Rumpfform (ich gehe mal von einer grundsätzlich brauchbaren Form aus).

Liebe Grüße, Sebastian

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16.06.2011 12:01
avatar  hannesv
#49 RE: Segelausrüstung
ha

@lei:
wie bewährt sich das dau-segel mit dem a-mast?
ist das segel ausbalanciert???


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16.06.2011 12:23 (zuletzt bearbeitet: 16.06.2011 12:30)
avatar  lej ( gelöscht )
#50 RE: Segelausrüstung
le
lej ( gelöscht )

@hannesv,
kann nur von der Limfjordtour in Verbindung mit dem 17er Nova Craft Prospector von Andreas sprechen, allerdings auch bei sehr viel Wind, bis 7Bf, dazu bekam ich den Eindruck, dass es auch bei wenig Wind(ca.3 Bf) recht effektiv ist. Das Rigg funktioniert ausgewogen und einwandfrei, es ist selbstverständlich nicht dafür gemacht einen schmalen Fluss hinauf zu kreuzen. Auf "an und vor dem Wind Kursen" ist es sehr gut, besonders am Wind günstig wegen des niedrigen Druckpunkts (Hebel).
Vielleicht schreibt Andreas noch was dazu, er hat das Teil gebaut und saß auch am Steuer.

PS. Wenn ich den Tourenbericht vom Limfjord endlich nächste Woche fertig habe, versuche ich einen Film von Andreas's Segel ein zu stellen, dann kannst du sehen, wie ruhig das Segel läuft.


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