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Segelausrüstung
Moin,
aufgrund mehrerer Mails, setze ich mal ein paar Aufnahmen von meiner Luggerbeseglung, Ruder und Masthalterung zum Nachbau ein. Das Rigg habe ich bei Solvay Dory England gekauft, 2,2 qm, den Rest selber zurechtgefummelt. Gutes Rundholz gibts im Bauhaus, Beschläge im Yachtzubehör. Das helle längliche Teil im Canadier ist der Überflüssigmacher für Capistrano und Co.
Viel Spaß damit
wo sitzt dann der bugpaddler ?
moose

Moin ihr Beiden
@Moose: Direkt vor dem Mast. @Michael: wir sitzen meistens ganz normal auf dem Sitz oder knieend. Der Hebel sitzt beim Lugger sehr tief und man/Frau schiebt kaum Lage insofern der Canadier wanderpaddlermäßig beladen ist. Ausleger sind für dieses Segel nicht nötig, benutze es erst ab 2-3 Bf, bastle aber an einem Spinnaker um auch bei ganz wenig Wind mal faul zu sein. Höchstbelastung fürs Rigg waren bisher 4-5 Bf, in Böen bis 8, mehr habe ich mich noch nicht getraut und muss ja wohl auch nicht sein, da ich vorne noch kein Deck habe, das kommt aber sicher, denn ab 4 wirds recht feucht und dann mault der Mann vor dem Mast.
LG Jürgen
Nachtrag: Habe noch das Ruder nachgetragen
Moin Fred
Du kannst dir auch noch auf der anderen Seite vom Sitz eine Schlaufe einbinden und da das Ruder mit dem Karabiner einhängen.Funktioniert so sehr gut und du hast auch mal kurz die Hände frei. Ein angehängtes Ruder ist mir zu anfällig und funktioniert auch nicht besser. Soll ja alles leicht und portagierbar bleiben zudem ist das Ruder Ersatzpaddel für den Notfall.
Am Anfang hatte ich ein über den Süllrand zu hängendes Klippschwert, das hat sich leider nicht bewährt, da zu klein und die seitliche Abdrift damit zu groß war, beim Kreuzen verliert man beim Umstecken von einer Seite auf die andere auch noch zusätzlich viel Höhe. Baue gerade ein deutlich größeres einseitiges verstellbares Festschwert aus Sperrholz und zwei Aluwinkeln , wenn es fertig ist, stelle ich es gerne ein.
LG Jürgen
Nachtrag: Das sind die Aluwinkel für das neue Schwert, 10x15x1 cm und der Schwertrohling, 113x28x1,5 cm

Da bin ich ja sehr gespannt, Jürgen, auf das endgültige Ergebnis. Ich hab vor ca. 30 Jahren auch viel rumprobiert mit Besegelungen, war aber nie zufrieden. Vor allem wurde es viel zu viel Gerödel zum mitschleppen und im ganzen zu schwer. Da hab ichs aufgegeben. Inzwischen gibts ja, besonders in Amiland, sehr teure fertige Canoebesegelungen. Hier hab ich vor zwei Jahren ein fabelhaftes Ding ausprobiert, den Hobie Mirage Adventure Island. Das ist ein Trimaran mit anklappbaren Amas. Segelt sich fabelhaft. Ist aber nur ein Einer Kajak. (Gibts jetzt auch als Zweier). Heute morgen fand ich was interessantes.... Google mal "Spring Creek HD Kayak Stabilizers". Da bietet einer ne leicht zu montierend Brücke für die Ausleger an. Sowas könnte man auch auf dem Canadier verwenden.
Kommst Du mal nach Bayern oder Ösiland in diesem Jahr? Kannst bei uns auf dem Grundstück auch mit Family und Tipi übernachten.
Gruß!
Fred
hallo Fred,
das Rigg funktioniert für meine Zwecke sehr gut um auch bei viel Wind genau dahin zu kommen wo ich auch ursprünglich hin wollte, das war ohne Segel öfter mal nicht der Fall. Mit Segel fühle ich mich viel sicherer und ich kann an deutlich mehr Tagen aufs Wasser. Bei Flaute lässt sich alles leicht in einer Tüte verpackt verstauen ohne zu stören.
Das Auslegerkajak kenne ich, ist mir viel zu anfällig und zu viel Gefummel, schlecht zu portagieren und hat viel zu wenig Platz für die Luxusgüter, die in einen Canadier passen.
Ausleger am Canadier halte ich für gefährlich, was meine ganz persönliche Meinung ist, im Binnenland geht das aber bestimmt sehr gut damit.
Ob ich es dieses Jahr in den Süden schaffe, steht noch in den Sternen, wenn, dann besuche ich Euch auf jeden Fall. Das erste Jahr im Unruhestand ist mit langen Touren durchgeplant.
LG Jürgen
lej
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#10 RE: Segelausrüstung

Moin Thomas
Von einem sehr netten Forumsmitglied habe ich die Aluwinkel aus dem Ubootbau bekommen, eine höhere Qualität war nicht zu kriegen bzw. gibt es nicht.
LG Jürgen
PS.Habe von Hans Georg gehört, dass du dich auf der Elbe zwischen den Eisschollen herumgetrieben hast. Wars schön? Letztes Jahr hattest du ein schönes Bild eingestellt.

Zitat
PS.Habe von Hans Georg gehört, dass du dich auf der Elbe zwischen den Eisschollen herumgetrieben hast. Wars schön? Letztes Jahr hattest du ein schönes Bild eingestellt.
OT. ...ein kleiner Fahrtenbericht und ein paar Bilder gibt es wie immer auf unserer Vereinsseite Klick mich
unter "Touren".
#14 RE: Segelausrüstung

Hallo Kanusegler,
ich stelle einmal Bilder von meinem Segelkanu 'rein! Und einen "LINK" http://www.ocsg.org.uk/ bei Media sind sehr schöne Videoaufnahmen zu sehen. Die Briten haben es echt gut 'drauf!
Ich möchte mit meinem Boot überwiegend nur segeln und das Paddel nur bei absoluter Flaute benutzen. Mit den Auslegern fühle ich mich einfach sehr wohl und sie haben mich aus mancher kritischen Situation gerettet.
Ein Bootswagentransport ist auch kein Problem. Ausleger abmontieren und bootslängs ins Boot packen.
Bei den Briten kommt das Segeln mit Auslegern immer mehr zur Verbreitung weil es einfach mehr Sicherheit gibt, speziell auf Wanderfahrten.
http://www.solwaydory.co.uk/ hat auch eine sehr schöne Seite bei Facebook. Dort gibt es gerade eine Bildergeschichte über die Eindeckung eines handelsüblichen Canadiers zu einem gedeckten Segelkanu zu lesen. Wer will kann ja mit diskutieren bzw. Fragen stellen.
Gruß - Sote
*Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Zickzacklinie*
#15 RE: Segelausrüstung

Noch ein kleiner Nachschlag.
@ Albert, sogar mit 1,5 qm kann man gut segeln. Das Segel auf den Bildern hat knapp 3 qm.
Gruß - Sote
*Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Zickzacklinie*
moin Sote,
die Aurora kennt man ja kaum wieder - schnittig schneidig.
Mein Schwager ist der Hafenkapitän vom Marinestützpunkt, der sieht Dich öfters
rumkreuzen und berichtet
Wir haben doch mal einen thread Segelkanus - Kanusegeln angefangen, da wäre
das hier doch gut aufgehoben - so muss man wieder hin und her kreuzen, aber die
kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist ja die zickzacklinie....
Gruß aus der Nordheide
Albert
#17 RE: Segelausrüstung

Moin Jürgen
Da freu ich mich schon drauf, die Besegelung mal zu fahren.
Bei Deiner Schwertkonstruktion solltest Du nicht zu "massiv" vorgehen. Grundsätzlich tendieren Canadier eher in Richtung Leichtbau, selbst die, die über 40kg wiegen. Kräfte werden in leichten Konstruktionen anders ein- und abgeleitet als in massiven. Mischt man beide Verfahren sind Probleme vorprogrammiert.
Der Schwertrohling ist in relation zur Segelfläche echt gewaltig.
Ja, die Plattbodenschiffe haben auch riesen Schwerter, aber die haben auch richtig viel Segel wenn alles oben ist.
Gruß
Anbdreas
#20 RE: Segelausrüstung

Ein größeres Schwert hat nichts mit viel Wind in den Segeln zu tun. Im Gegenteil. Bei schwachem Wind bedarf es einer größeren Lateralfläche um in schmalen Gewässern (Kanäle) aufkreuzen zu können. Deshalb haben die Plattbodenschiffe – die Binnengewässer befahren -ein sehr breites Schwert. Im gegen Satz zum See-Ewer.
lej
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#21 RE: Segelausrüstung

Moin Andreas und Sote
Seelig sind die, die glauben auch ohne zu sehen! Das ist mein Taufspruch.
Mein Klipschwert habe ich selbst in der Praxis hinlänglich ausprobiert und für ungeeignet empfunden u.a. ,weil es zu klein ist.
Ein einseitiges festes Schwert muss auch auf Grund der Einseitigkeit größer sein. Auf Steuerbordseite befestigt und auf Backbordseite laufend, verkürzt es sich logischerweise.
Plattbodenschiffe segeln übrigens auf Nord und Ostsee sowie im Ärmelkanal und auf Binnengewässern und in der Regel nicht ausschließlich Binnen oder Küste, vorteilhafte Bootsform für Tidengewässer .
Das abgebildete Schwert ist wie schon gesagt der Rohling und wird sicher beim Bearbeiten noch geringfügig schrumpfen.
LG Jürgen
Nachtrag: Mir ist wichtig, bei viel Wind zu kreuzen, nicht bei wenig Wind.
#22 RE: Segelausrüstung

Hallo Lej,
ich nehme an das Klappschwert ist von Solway. Hätte nicht gedacht das es nicht funktioniert. Persönlich halte ich eine feste Schwertbefestigung sowieso für besser. Wenn Du meine Bilder schaust, fahre ich an Stb ein fest angebrachtes Seitenschwert. Es hat natürlich eine dementsprechende Länge um auf dem Bb-Bug noch ausreichende Wirkung zu erzielen. Meine Segeleinrichtung ist so angebracht das ich alles demontieren und das Segelkanu wieder zu einem normalem Paddelkanu verwandelt. Steigert den Wiederverkaufswert. Deshalb ist bei mir auch die Mastfußhalterung nicht fest im Boot eingeklebt.
Zu den Auslegern (Ama) möchte ich nur sagen, seit dem ich sie habe ist das Segeln viel entspannter. Ich bemühe mich den jeweiligen Ama nicht ins Wasser tauchen zu lassen. Das Boot geht dann ab wie 'ne Rakete. Habe aber die Sicherheit bei einer einfallenden Bö die nicht rechtzeitig gekontert wird gleich im Bach zu liegen.
lej
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#23 RE: Segelausrüstung

Moin Sote
Sehe ich ähnlich, mit den Einbauten. Der Mastfuß ist bei mir mit Klettband am Boden befestigt. Die Seitensteueranlage von Solway ist sehr gut, da man keine Löcher in den Rumpf bohren muss, sie ist für ein Kanu unter 17 Fuß aber unnötiger Ballast, da das eingehängte Paddel vollkommen ausreicht. Die Ruderanlage hatte ich für den Yellowstone 4,72 m bestellt, passt aber genau für den Atkinson 5,37 m. Ist mir immer noch ein Rätsel, woher die bei Solway von meinem anderen Canadier erfahren haben.
Für mich steht das Segeln nicht an erster Stelle, es ist eher mein Rückfahrticket bei sich verschlechternden oder generell gröberen Wetterverhältnissen, es eröffnet mir mehr Möglichkeiten und erhöht die Sicherheit.
Das mit den Auslegern kann ich gut verstehen nur bin ich mit ähnlichen schon über Kopf gegangen, oben drauf flach halte ich evtl. für problematisch. Auf runde Ausleger oder Durchstecher würde ich mich eher einlassen.
Mit dem Lugger liegt der Druckpunkt niedriger, dazu habe ich als Wanderpaddler immer ordentlich Gewicht drin. Bin ich mal ohne Ballast unterwegs, muss ich auch aufpassen, da es dann um ganz andere Geschwindigkeiten geht.
LG Jürgen
Nachtrag: Wie hoch ist dein Mast und kannst du bei deinem Rigg die Baumhöhe variieren?
Andreas Schürmann
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#24 RE: Segelausrüstung

@Moin Jürgen
>>>Seelig sind die, die glauben auch ohne zu sehen!
Da kann ich jetzt nicht so recht was mit anfangen, ich bin mehr "physikös".
Die Physik kann allerdings klare Statements zur Segelgröße in Relation zur Schwertgröße abgeben. Das hängt vorallem mit der unterschiedlichen Dichte von Wassser und Luft zusammen.
Und dann will natürlich auch nicht jede Segelform gleich gut vorwärts. Beim dem abgebildeten Lugger, das ohne Beulen platt! auf dem Boden liegt, würde ich die besten Leistungen sicher im Achterlichen Wind suchen.
Es gibt immer einen Winkel am Wind ab dem es "unwirtschaftlich" wird, Katamaranfahrer können ein Lied davon singen.
Ich wollte mit den Bedenken zur Schwertgröße lediglich darauf hinweisen, das ein größeres Schwert auch immer mehr Wiederstand hat. Es gibt also einen Punkt ab dem man zwar BESSER geradeaus fährt, aber langsamer auf dem Weg ins Ziel ist. Berücksichtigt man dann noch die Kräfte aufs Boot und das handling, ist ein zu kleines Schwert besser als ein zu großes.
Ganz nebenbei würde ich was drauf verwetten, dass Schwerter die nicht in der Kiellinie liegen schlechter Höhe laufen als echte Mittelschwerter.
Aber vielleicht ist ja in der Kielerförde jede Linie auch eine Kiellinie.
Viel Erfolg beim basteln, wegsägen geht ja immer noch.
Gruß
Andreas
Moin Andreas
Physik ist recht umfangreich, wenn man ALLEN zu berücksichtigenden Faktoren gerecht werden will, mein Wissen reicht sicher nicht und meine Erfahrung zeigt, dass es anderen oft ähnlich geht.
Zweifel, untermauert durch praktisches selbst probieren, sind wichtig und sicher beseitigen kann ich sie nur, indem ich selbst sehe und ausprobiere welche Lösung die geeignetere ist.
Noch gut 3 Mon., dann kannst du selbst kontrollieren, was besser funktioniert. Ich freue mich schon drauf.
Wie weit bist du mit deiner Segelausrüstung?
LG Jürgen
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