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Zeltofen nicht fürs Zelt

Hallo Zeltofenbetreiber.
Ich habe vor Jahren noch gedacht, dass Zeltöfen nur für Feuerzelte, Behausungen, feste Unterkünfte, Unterstände usw. genutzt werden.
Es kann ein Zeltofen ja auch einfach so, ohne Dach über dem Kopf genutzt werden, quasi sich auch so daran erwärmen.
Ich glaube, dass man mit einem Zeltofen Brennholz sparen kann und auch unauffälliger ist, als wenn man im Winter ein Lagerfeuer betreibt.
Meine Fragen:
Was für ein Zeltofenkonzept wäre denn hierfür ideal oder ist es Wurst?
Danke.
Grüße von der Donau Mike
#2 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Du stellst Fragen...
Ich würde einen Ofen mit großer Glasscheibe wählen für
- direkte Wärmestrahlung und
- Feueratmosphäre
Und ggf. einen Reflektor an einer nicht genutzten / besetzten Seite, damit diese Wärmestrahlung nicht verpufft...
Nur mal beispielhaft: Pomoly
"Ich glaube, dass man mit einem Zeltofen Brennholz sparen kann und auch unauffälliger ist, als wenn man im Winter ein Lagerfeuer betreibt. "
Grüß Dich
Im Prinziep hast du recht, ich gebe aber zu Bedenken.
Ist das Lagerfeuer niedergebrannt , kannst du weiterfahren.
Ist das Feuer im Ofen niedergebrannt, muss erst der Ofen soweit auskühlen,
damit du ihn wieder einpacken kannst.
Gruß Markus
#4 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

moin
Die Frage ist durchaus berechtigt
ich würde beim Umherziehen/Touren keinen Ofen mit weiteren Glasscheiben als denen in der Tür nehmen.
(wie zB bei den Winnerwell)
Einmal unterwegs blöde gekantet - eventuell fliegt dabei die Scheibe raus oder gar gebrochen, die kostet so um die 30 Euronen ++
Ich habe als Lösung- spreche jetzt für meine Nutzung im Tentipi und weil ich zu faul bin, die Ofenrohre zu putzen - für unterwegs und auch im Standlager: dieses Produkt
https://www.absolut-canoe.de/Winnerwell-...bustion-Firepit
Brennt sehr gut ab, hinterläßt kaum Asche, ist klein faltbar und spart effektiv Brennholz/also weniger Verbrauch und
Abgase. Zum Grillen und Kochen geeignet/Doppelnutzen auch auf der heinischen Terrasse :-) . Hinterläßt kaum Spuren im Rauchabzugsbereich selbst im weißen Tipi
Ein 7+ 9er wird selbst im Winter bullig warm
Gruß aus der Nordheide
Albert
PS Kann man beim WinterTipiLager in Aktion sehen
Wenn das unter commercial fällt - streichen oder umplazieren

Für diese Fälle nutze ich ebenfalls eine Feuerschale. Es gibt da nette klappbare Modelle von zb. Winnerwell(die auch schöne Öfen haben) oder anderen am Markt, die deutlich kleineres Volumen/Gewicht haben. Früher gab es auch Feuerboxen von Liard, die dann wohl von Petromax kopiert wurden; die zielen in die gleiche Richtung.
Im Gegensatz zum offenen Feuer, gibt es dann keine unschönen "Hinterlassenschaften" (ausser Asche) in der Natur und auch auf dem kultivierten Zeltplatz steigt die Akzeptanz.
Mit einem zusätzlichen Grillrost( Brändi bei mir) ist man dann für alle Fälle gerüstet. Sogar der Dutch_Oven findet da sein verträgliches Plätzchen zum köcheln.....
Internette Grüße Thomas
#6 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Ahoi und vielen Dank.
An eine funktionelle Feuerschale dieser Art habe ich noch gar nicht gedacht, obwohl ich meine kleine ja auch vielseitig nutze.
Mein Gedanke ist auch einen Topf zum Wasserkochen,Kaffee, Tee oder zum Glühwein erwärmen darauf zu stellen..
Mein Vulkan Kocher ist mir etwas zu sperrig,da kommt einiges zusammen, siehe Foto.
Einen natürlichen Reflektor oder selbst improvisiert liegt mir gerade im Winter auch am Herzen, zumal etwas Sichtschutz.
Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon Mike 64

So ähnlich mache ich es auch! Feuerschale und dann wie gesagt je nach Bedarf den Dutch-Oven drauf, oder den Brändi Grill drüber!
Mehr brauche ich da nicht....
Internette Grüße Thomas
#8 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

moin Thomas
endlich Mal einer, der den DO richtig nutzt. Ich sehe sehr häufig, dass der DO wie ein Hordentopf am Dreibein übers Feuer gehängt wird, welch Frevel
Die Kombi EOE Feuerschale (da ist der Grillrost serienmäßig) mit DO ist optimal.
https://www.absolut-canoe.de/Sollig
zumal die Feuerschale bei größerem DO nicht gleich in die Kniee geht und durch das
Bodenblech der Rasen geschützt wird. Die Muurikka sitzt fast passgenau da drauf
#9 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Servus Mike,
nur so als Gedankenspiel...
Munkiste Blech in passender Größe, bauen ja auch viele als Zeltofen um,
in dem Fall, wäre das ja noch einfacher, da kein Kaminstutzen benötigt wird,
entlacken, klar...macht Sinn,
Griff dranlassen, ggf. Gummidichtung raus, Ofenschnur reinkleben,
aber der Deckel würde ja in dem Fall eh offen bleiben,
Beine nach Wunsch und Anwendung dranschrauben, ggf. wie Biertische vom Design her, geht dann zum Klappen ohne rumschrauben,
Vorne eine Tür reinschneiden, damit das Feuer rausstrahlen kann, dann mit Schiebeblech oder Scharniertüre zumachen oder beim Transport einfach so lassen..
unten einen Rost rein, für schönen Abbrand,
oben drauf zum Grillen einen Edelstahlrost oder was auch immer oder Kerben reinfeilen, für Fleischspieße wie bei den russischen Spiessgrills...oder Beides
ggf. schneidet man doch ein Loch in die hintere Deckelhälfte rein, heizt dann wie mit Ofen mit geschlossenem Deckel, der Rauch zieht dann hinten raus....
so er will...
evtl. ein Stück Rohr das zum Transport auch in den Ofen passen z.B. hinten reingesteckt, dann zieht die Musik sicherlich besser...
vielleicht den Abzug auch dann viereckig gestalten, faltbar sie die diversen üblichen Falthobos, oder einen billigen aus dem Netz vom Asiaten der Wahl holen, sogar in Titan für kleinen Euro...
so was geistert in meinem Kopf rum, da noch eine Mun-Kiste im Keller auf bessere Zeiten wartet... :-)
Vielleicht brainstormen wir mal zwischen IN und Vohburg zusammen vor Ort weiter im Winter, was da Sinn macht, bisschen Blech...faltbare Windschutze Als Reflektoren für die Wärme...mal die Restekisten auf den Wertstoffhöfen untersuchen :-)
Viel Spaß weiter Mike!!!
Gruß
Hans
#10 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Zitat von strippenziacha im Beitrag #9
Munkiste Blech in passender Größe, bauen ja auch viele als Zeltofen um,
[...]
so was geistert in meinem Kopf rum, da noch eine Mun-Kiste im Keller auf bessere Zeiten wartet... :-)
Dafür gibt es viele Videos auf YT. Stichwort 'Ammo box stove' oder so., natürlich etwas angepasst.
Zitat von strippenziacha im Beitrag #9
ggf. schneidet man doch ein Loch in die hintere Deckelhälfte rein, heizt dann wie mit Ofen mit geschlossenem Deckel, der Rauch zieht dann hinten raus....
so er will... evtl. ein Stück Rohr das zum Transport auch in den Ofen passen z.B. hinten reingesteckt, dann zieht die Musik sicherlich besser...
Das könnte man vielleicht auch mit der Petromax FB2 machen, natürlich etwas angepasst.
Jungs ich möchte auch mit brainsturmen,
finde es sind schon viele Sachen angesprochen worden die ich auch so sehen würde.
Bei den Zeltöfen sehe ich das Problem, dass die in der Regel nur wenig Kompromisse beim Brennstoff machen. Also wenn das Holz nicht optimal ist, was da rein wandert (bei einer Kanutour zum Beispiel) hat man oft mehr Qualm und Nerv als Hitze und Spaß. Da sind die diversen Feuerboxen/ -Körbe/ Hobos sicherlich leichter zu kontrollieren und verzeihen auch mehr.
Kann mich noch an eine Kanutour erinnern, bei der wir den Zeltofen draußen als Hobo verwenden wollten und irgendwann genervt aufgegeben hatten. Ofentyp spielt aber bestimmt auch eine Rolle.
Hatte schon öfters mal mit offenem Feuer im Tipi experimentiert, aber leider nie ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Früher hatten wir ganz gerne die Feuerbox von Petromax benutzt. Die könnte schon mal ein paar deiner Anforderungen erfüllen. Meine Idee war es dann für die Box eine Art Deckel mit Ofenrohranschluss im hinteren Bereich zu haben/ zu bauen. Leider bin ich kein Metaller und habe nicht die Möglichkeiten sowas einfach zu realisieren.
Bin schon sehr auf eure Ideen gespannt!
Viele liebe Grüße
Michael
#12 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Zitat von m!chael im Beitrag #11
Bei den Zeltöfen sehe ich das Problem, dass die in der Regel nur wenig Kompromisse beim Brennstoff machen. Also wenn das Holz nicht optimal ist, was da rein wandert (bei einer Kanutour zum Beispiel) hat man oft mehr Qualm und Nerv als Hitze und Spaß. Da sind die diversen Feuerboxen/ -Körbe/ Hobos sicherlich leichter zu kontrollieren und verzeihen auch mehr.
Früher hatten wir ganz gerne die Feuerbox von Petromax benutzt. Die könnte schon mal ein paar deiner Anforderungen erfüllen. Meine Idee war es dann für die Box eine Art Deckel mit Ofenrohranschluss im hinteren Bereich zu haben/ zu bauen. Leider bin ich kein Metaller und habe nicht die Möglichkeiten sowas einfach zu realisieren.
Je besser die Belüftung, desto besser die Verbrennung - auch bei schlechten Bedingungen. Da ist die von Albert verlinkte Feuerschale mit Sekundärverbrennung wahrscheinlich eher vorne dabei.
Ich hatte das mal mit der kleinen Petromax FB1 gemacht, die war aber dafür einfach zu klein um sinnvoll zu arbeiten...
#13 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

moin
ich hatte Mal einen Satz mongolischer "Reiteröfen" dort bauen lassen und importiert, die waren nichts anderes als eine Firebox mit
Deckel und Ofenrohransatz - angeheizt und die zogen gut ab.
Aus einfachem Blech, mit seitlichen Dornen zum Zusammenstecken, flach gepackt und rostig
Die sind wirklich aus der Praxis für die Praxis - hunderte Mongolen nutzen diese täglich.
Ich suche Mal Fotos.
Auch habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Original Liards fireboxen aus der Schweiz gemacht - einige von Euch haben die Originale ja auch.
Wandstärke und Material, sowie die Ritzen/Schlitze gegen das Verwerfen waren harmonisch und gut funktionierend aufeinander abgestimmt.
Unkaputtbar
In den 25 Jahren habe ich die Erfahrung gesammelt: Es war alles schon ein Mal da, meist in einfacherer und für die Busch-Praxis draußen
besser anzuwenden.
Wir können ja Mal wie auf vergangenen WTL eine "Open-Ofen-Session" durchführen
Ich such Mal Bilder raus
#14 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Ich kann diesen Hobo empfehlen:
https://m.facebook.com/Savotta/posts/10161594503692388/
Gruß
Alex
P.S: Gibt es auch in anderen Größen und anderem Material, ist dann leichter
P.P.S. Wenn ich mehr Wärme benötige nutze ich eine Tschum Feuerschale
#15 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Zitat von Gwendolin im Beitrag #14
Ich kann diesen Hobo empfehlen:
https://m.facebook.com/Savotta/posts/10161594503692388/
Hmmm, nur 615g, das deutet auf eine sehr geringe Materialstärke. Ein [URL=https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausrüstung/kaufberatung/outdoorküche-töpfe-kocher-nahrungsmittel-…/99840-state-of-the-art-hobo-wgs?p=3133504#post3133504]vergleichbarer Titankocher[/URL] wiegt etwa 280g.
Ich hätte bedenken, auf die relativ weiche Au-Variante größere Töpfe draufzustellen.
#16 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

moin
die Jungs von SAVOTTA sind für ihre fast schon skurilen Warentests bekannt....so was wie Rucksack aus 100 m Höhe vom Ballon fallen lassen oder
den nur 615 g Hobo auf seine Tragfähigkeit zu testen: der packt einiges
und für schmale 25,00 Euronen gibt es den bei mir, kann man nix verkehrt machen
Einen NAchteil finde ich allerdings: Im Winter mit kalten Händen zusammenbauen erfordert Geduld
Gruß aus der Nordheide
Albert
#17 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Der Tester steht aber nicht auf der Au-Variante, sondern auf einem Fe- oder Ti-Ofen.
Ich bezog mich mit meinem Zweifel ausschließlich auf die Au-Variante, die am 1.4.22 auf den Markt geworfen wurde.
#18 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Zitat von Spartaner im Beitrag #17
Ich bezog mich mit meinem Zweifel ausschließlich auf die Au-Variante, die am 1.4.22 auf den Markt geworfen wurde.
Ist Au nicht viel zu teuer für so etwas??? Wikipedia: Au
Sorry, die Vorlage war einfach zu gut...

Zitat von markuskrüger im Beitrag #18
Ist Au nicht viel zu teuer für so etwas??? Wikipedia: Au
Korrekt, es handelt sich um Gold mit einer Reinheit von 99.999%.
Ob man den Preis von 36000€ nun für überteuert oder preiswert hält, ist wahrscheinlich Geschmackssache.
Ich weiß nur nicht, wie sich die Benutzung auf den Anlagewert auswirkt.

Meiner (muss noch Fotos suchen)
Ikea Ordening Besteckdose. Edelstahl!
Unten je nach belieben 3 oder 4 M6 Schrauben als Füße dran und bumm fertig ist der 4€ Zeltofen.
Durch die Löcher optimaler Zug und Wärmeabgabe. Kostenpunkt 4€
Ex: Oldtown Disco 158, Wenonah Solo+, Wenonah Rendezvouz,
Akt: Oldtown Charles River RX, Oldtown Northern Lights, Wenonah Solo+

Bitte keine fremden Bilder einstellen!

Mir gefällt aus verschiedenen Gründen die Atago Feuerschale von Petromax sehr gut. Ich selber habe keine, habe das Teil aber schon in Aktion gesehen. Vielleicht kann aber jemand anders aus dem Forum Erfahrungen beisteuern?Es gibt außerdem eine Reihe YT-Videos dazu.
"Take me down to the river, take me down to the lake" Grace Potter & The Nocturnals
#23 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

@Atago und ähnliche: Der Nachteil bei dieser Bauiart mit Sekundärluft ist, dass die Luftführung meist die Wärmestrahlung abschirmt.
Für die Verbrennung ist diese Vorwärmung vorteilhaft, für die drumherumsitzenden nicht so sehr.
Aber nichts ist ohne Nachteile...
#24 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Ahoi.
Das Thema Eigenbau Richtung Zeltofen ist eine schöne Sache, leider habe ich nicht so die Zeitfenster dafür.
Eine Feuerschale, Grillgitter und ein IKEA Hobo habe ich schon.
Das Konzept mit dem Winnerwell gefällt mir sehr gut, preislich aber nicht weit weg von einem Zeltofen.
So ein bewährter Reiterofen wäre natürlich auch eine coole Sache.
Ich tendiere derzeit Richtung Zeltofen, leichter Version.
Bei einem Zeltofen mit Scheibe würde ich mir um die Scheibe Sorgen machen, ihr wisst ja wie mein Unterschiff von meinem Kanu ausschaut🙃
Die klappbaren (mit Scharnier) sollen mehr Brennstoff verbrauchen, weil an den Scharnieren zusätzliche Luftzufuhr stattfindet. Dadurch soll auch das Regeln vom Feuer schwieriger sein, als wenn der Ofen aus einem dichten Gehäuse besteht.
Ob dieses wirklich tragische Nachteile sind, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir vorstellen, dass durch mehr Luft die Ofenrohre sauberer sind.
Vor Jahren war ich dicht davor einen russischen Zeltofen zu erwerben, gibt es derzeit nicht mehr....
Vielen Dank für euer Feedback, Ideen und Tipps.
Grüße von der Donau Mike
.
#25 RE: Zeltofen nicht fürs Zelt

Merke: Bier spült die Nieren, Kaffee dehydriert...
Mehr Nebenluft = größerer Brennstoffverbrauch = mehr Hitze...
Ofenglas ist nach meiner Erfahrung erstaunlich stabil. Notfalls kann man sich ja ein passendes Blech anfertigen (lassen) und als Ersatz mitnehmen.
Man hats nicht leicht!
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