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Neuer Faltcanadier?

nur zur Info: MYCANOE ORIGAMI-FALTKANU (mit Aufbauvideo und weiteren Bildern).
Und ein Video auf dem Wasser: http://youtu.be/wUA1FPY9pwo
Gruß Michael
(edit: Link vom Originalhersteller)

Stand auf der Boot am Stand der unaussprechlichen, hatte aber noch keinen Elch angebappt, ist ein Fremdprodukt, dass von Gatz vertrieben wird.
@Frank_Moerke @Bo wenn das schon zu viel ist, bitte löschen
#3 RE: Neuer Faltcanadier?

Ja, hatte ich auch gesehen. Mein persönlicher Eindruck über die Doppelstegplatte? Hmm...
Man glaubt einfach nicht, dass so etwas dauerhaft hält, (also sagen wir mal ~10 Jahre). Daneben
der Preis ... Uiiii. Bei 300-450€ hätte ich ja nochmal hingeguckt, aber so.... (fast 1.800,-€ ). Für
den Wowa greife ich dann lieber zu einem guten, gebrauchten Schlauchcanadier von Grabner.



Hier mal zwei Reviews zum MyCanoe:
http://www.songofthepaddle.co.uk/forum/s...in-a-box-review
http://www.songofthepaddle.co.uk/forum/s...a-box-review-II
Gruß Michael
Greg hatte zum Kringelfieber ein Mycanoe zum ansehen dabei.
In der Realität wird schnell klar, das die Designer des MyCanoe wenig vom Paddeln wissen.
Der Aufbau ist sicher etwas einfacher als bei Pakboat und Ally, es sind halt weniger Einzelteile.
Als Tandem haben wir es gar nicht probiert, weil die Sitze inakzeptabel waren.
Im Solobetrieb läuft es recht behäbig, tat aber durchaus was ich wollte.
Ich hatte mir durch die festen Platten eine bessere Performence als im Pakboat erwartet, das kann ganz klar mit nein beantwortet werden. Es sind halt doch einige Ecken im Wasser der die Strömung ums Boot nicht so recht folgen will.
Dies ist ja die Version 1.0, ich werde dann die 3.0 mal wieder testen, wenn es sie jemals gibt.

Mensch kann auch mit einer Ziehharmonika "paddeln"...
https://www.youtube.com/watch?v=FihMcHTKo9Q
Gruß aus dem Wein/4, André.
#9 RE: Neuer Faltcanadier?

Sehr stylish und möglicherweise überzeugender finde ich ONAK:
http://onakcanoes.com
Hm, der erste link vin spartaner funzt bei mir leider nicht (?).
Aber das youtube video schon.
Als Konzept finde ich das ganz interessant, aber auf dem video sieht man nicht viel vom Boot; und die Herrschaften in den Booten machen den Eindruck als würden sie zum ersten mal paddeln?? Schade!
Nix für ungut,
marmotta
#11 RE: Neuer Faltcanadier?

Über Faltkanadier kann ich nichts berichten. Ich bin aber gerade dabei für meine Kinder Faltkajaks aus den Doppelstegplatten zu bauen.
Ich bin auch megaskeptisch gewesen und habe auch noch nie eines dieser Origami-Boote im Original gesehen.
Es gibt aber ein paar Pluspunkte:
- das Material ist super zäh. Da kommt so schnell kein Loch rein.
- man kann es superschnell auf und zu falten
- man kann sich ein ganzes Boot unter den Arm klemmen und dann davonschlendern
- mit der richtigen Verschlusstechnik, die gerade noch meine Herausforderung ist, kann man es in 5 Minuten aufbauen.
- als Projekt für Schulklassen oder Jugendfreizeiten ist der Bau bestens geeignet, da das Material recht billig ist
- die vier Platten für vier Boote haben mich 80 Euro gekostet. Ein Kajak für dann (einschließlich dem Rest) 30 Euro ist ein Argument.
Bin gerne bereit, mehr zu berichten, falls jemand Interesse hat und das erste Boot auch mal endlich aufs Wasser kommt.
Bitte keine blöden Kommentare abgeben: Ich weiß selbst, dass ein vor Ort in Kanada selbstgebautes Birkenrinden-Kanu stilvoller ist als eine gefaltete PP-Platte.....
Meine persönliche Meinung ist: Diese Doppelstegplatten könnten der Stoff der Zukunft sein (wenn es um günstigen und leichten Bootsbau geht).
P.S.: Ich fahre ansonsten eher Wildwasser. Das Boot ist natürlich auf Zahmwasser in Ufernähe unter Aufsicht der Eltern im Einsatz.
#12 RE: Neuer Faltcanadier?
Zitat von DaggerNomad im Beitrag #11
Bin gerne bereit, mehr zu berichten, falls jemand Interesse hat
Bevor Du jetzt in den Bastelraum verschwindest: natürlich ist das hochinteressant. Berichte bitte mehr.
Die Vorstellung für wenig Geld ein leichtes Boot mit in die S-Bahn zu nehmen und ohne Aufwand eine Feierabendrunde zu fahren ist verlockend.
#14 RE: Neuer Faltcanadier?

#15 RE: Neuer Faltcanadier?

Okay. Also gebt mir nochmal zwei Wochen. Ich experimentiere noch an dem Verschluss. Ich hoffe das heute am Prototyp fertig zu bekommen und die nächsten Tage (falls es warm ist) eins meiner Kinder damit aufs (ins) Wasser schicken zu können. Ich freue mich über das Interesse, würde aber mir erst die Mühe machen, Details darzustellen, wenn es auch funktioniert.
Ich bin tatsächlich gerade dabei nicht nur das Boot an sich zu bauen, sondern auch eine möglichst einfache Bautechnik zu entwickeln. Ganz so easy ist alles natürlich nicht..... Bericht folgt.
#16 RE: Neuer Faltcanadier?

Das ist der derzeitige Stand des Projekts in meiner "Werft".
Die Kajakform sieht ja schon mal sehr schön aus, ich bin gespannt wie Du die Kräfte von vorn nach hinten über diese große Luke hinweg bekommst.
Da sehe ich auch beim Canadier die Herausforderung, ein faltbares Süllrandprofil, das auch die Kräfte aus der Platte aufnimmt und leitet.
Zitat von DaggerNomad im Beitrag #11
Bitte keine blöden Kommentare abgeben: Ich weiß selbst, dass ein vor Ort in Kanada selbstgebautes Birkenrinden-Kanu stilvoller ist als eine gefaltete PP-Platte.....
Meine persönliche Meinung ist: Diese Doppelstegplatten könnten der Stoff der Zukunft sein
Wenn man mal den Gedanken Birkenrindenkanu wirklich runter bricht, dann baut man mit dem was man leicht kriegen kann, das was man braucht. So gesehen bist du ganz dicht am Birkenrindenkanu, jetzt noch ein- bis zweihundert Jahre Erfahrung, dann kommt der Stil von selbst.
#18 RE: Neuer Faltcanadier?

Stabilität zwischen vorne und hinten: Exakt diese Frage beschäftigt mich gerade. Das Kajak orientiert sich an dem Modell von Oru Kayak (einfach mal googeln), das ist ja leicht zu erkennen.
- Ich hoffe, wie das Original, durch einen möglichst festen Verschluss der beiden zusammengefalteten Seiten des Blatts auf dem Vorder- und Hinter-Deck Stabilität zu gewinnen. Zudem soll ein Einlegeboden (der nur Teile des Boots in der Mitte bedeckt), auf dem man auch sitzt, die Kräfte verteilen und die Konstruktion stabilisieren.
- Das Problem ist so ein bisschen, die richtig Verbindung (also sowohl stetige Verbindungen als auch wieder zu öffnende Verbindungen) zu finden. In meiner Bastelkiste liegen schon:
1. Doppelklebeband (hält gut, aber nicht perfekt)
2. durchsichtiges Panzerklebeband (hält recht gut)
3. eine Nietenzange (Eine Niet hält gar nicht, da das Material zu weich ist)
4. Nähahle
5. Unter- und Oberteil eines Kabelkanals (die Idee war gut, leider der Praxistest schlecht)
6. Ein Büro-tacker
7. 5 Zentimeter breites Klettband
8. Kabelbinder
Die Frage ist ja nicht nur: Hält das im Trockendock. Es muss ja auch Wasser abweisend sein etc.
Ich bin dran und kurz vor der günstigsten und elegantesten Lösung. Falls die nächsten Tage der Durchbruch kommt und der Stapellauf erfolgreich ist, schreibe ich hier im Forum einen Beitrag. Und dann noch einen Roman über den "Einsatz von Bürotackern im Bootbau", der hier im Forum so manchen wahrscheinlich jetzt schon zum Kichern bringt..... Aber egal, Hauptsache es schwimmt.
Faszinierend finde ich den Gedanken aber schon, dass ein Faltboot möglich ist, das keine Stangen oder Luftschläuche als tragende Konstruktion benötigt und so simpel wie möglich aufgebaut ist.
Ich bin für Tipps offen, für Kritik auch. Freut mich, wenn es jemanden interessiert.
Mit den meisten Sachen die du auflistet, kannst du aber zu nächst einmal nur Zugkräfte übertragen.
Die Konstruktion braucht aber auch Teile die Druckkräfte aufnehmen.
Beim Kanadier ist deshalb der Süllrand ein so wichtiges Bauteil.
Beim Kajak gibt es verschiedene Lösungen. Kräfte in der Hülle, die durch einen starken Rand um die Luke herum gelenkt werden. Aber auch starke "Träger" links und rechts beim klassischen bespannten Kajak.
Bei "Schlauch"booten ist es dann genau umgekehrt zum Spannbeton, die Vorspannung ermöglicht es solange Druckkräfte aufzubringen, bis die Vorspannungszugkräfte ausgeglichen sind, dann knickt es ein.
Ist nicht beim Original eine Verstärkung um den Lukenrand?
Außerdem ist die Luke viel kleiner, deshalb wirken kleinere Kräfte.
#20 RE: Neuer Faltcanadier?
Zitat von DaggerNomad im Beitrag #18
Das Problem ist so ein bisschen, die richtig Verbindung (also sowohl stetige Verbindungen als auch wieder zu öffnende Verbindungen) zu finden
Wie sieht es mit Rucksackverschlüssen (Klipp- bzw. Steckverschlüsse oder Gurtschnallen) in Verbindung mit Gurtband aus? Mit heisser Nadel sollte man vielleicht die in die "Bootshaut" vernähen können.
Fazinierend finde ich die Idee mit den Stegplatten in jedem Fall- allerdings nur wenn es für wenig Geld selbst gemacht werden kann. Die kommerziellen Produkte sind keine Alternative zu den tollen "konservativen" Produkten... finde ich.
#21 RE: Neuer Faltcanadier?

Ja, das sind alles berechtigte Ideen und Anmerkungen. Ich habe schon einen Rucksack aussortiert, der demnächst seinen Brustgurt abgeschnitten bekommt. Und das mit den verschiedenen Kräften ist auch eine berechtigte Frage. Denn: Auf Youtube kursiert ein Film von einem orangefarbigen Stegplatten-Eigenbau-Boot, das bei der Probefahrt kurz hinter dem Sitz des Paddlers einknickt. Ich denke auch darüber nach, das Boot an den Seiten im Bereich der Luke zu verstärken. Das muss natürlich so geschehen, dass es dem Prinzip der Leicht- und Faltbauweise nicht widerspricht. Denn, ob ihr es glaubt oder nicht, mein Prototyp lässt sich (noch) problemlos zusammenfalten (der verhakt sich dann sogar so, dass er selbstständig zusammenbleibt). Das Paket ist dann so klein, dass es locker auch ohne irgendwelche Gurte zum Fluss getragen werden kann.
Was auch noch eine Lösung wäre: Das Material im Lukenbereich (über der Wasserlinie) einfach nochmal zu verstärken, also doppelt zu nehmen. (Allerdings gibt es vor und hinter der Luke eine Faltlinie im Boot, die auch überbrückt werden müsste, um mehr Stabilität reinzubringen).......
Ich arbeite heute Abend weiter und mache mal einen Probelauf mit einem leichten Kind. Das Material ist nämlich durch die Stegkonstruktion und seinen 5 mm Dicke schon recht stabil (auf Zahmwasser).
Vielleicht wird es auch der Prototyp für ein Einmal-Boot, das man an der Quelle ins Wasser setzt und am Flussdelta angelangt dann im Lagerfeuer verbrennt......
#22 RE: Neuer Faltcanadier?

Falls Du noch mehr Gurte und Steckschnallen brauchst sag Bescheid. Ich hab eine Tüte voll von dem Zeug daheim. NEU! Unbenutzte Sicherheitsgurte aus Lastenrädern, die ich gern für eine so tolle Idee spendieren täte.
Grüße
Holger
#23 RE: Neuer Faltcanadier?

Vielen lieben Dank für die aufmunternde Anteilnahme. Ich bin echt überrascht, dass sich da draußen Menschen Gedanken über Kajakbau machen, wo man sie doch auch kaufen kann.
Ich habe tatsächlich die Werft gerade eben reaktiviert und habe das Boot mal "dicht" gemacht. Was man halt so als dicht im trockenen Wohnzimmer versteht. Der Punkt ist: Während man ein Problem löst, stößt man auf zehn weitere. Aber das kennt ihr ja vielleicht auch.
- Besonders der Beitrag von Andreas Schürmann hat mich nochmal dazu gebracht, mir ein Glas Rotwein einzuschenken und mir nochmal so kurz vor der Ziellinie zu überlegen, wie man das Boot so versteift, dass es nicht in der ersten Welle zusammenklappt oder einknickt. Tatsächlich lösen das meine großen Vorbilder in San Francisco (Oru Kayak ... aber wahrscheinlich darf man diesen Namen bald auch nicht mehr nennen) mit einem ziemlich raffinierten System. Bis ich das nachgebaut habe (ich bin nur Geisteswissenschaftler) sind meine Haare vollends ergraut. Ich habe aber tatsächlich dran gedacht, unser Plastik Fleisch-Schneidebrett zu opfern und als Profil in den Schließmechanismus rund um den Süllrand zu bauen. Das würde allerdings die Akzeptanz meines Projekts innerhalb meiner geliebten Familien nicht gerade erhöhen. Ein Freund hat gemeint, dass man eine alte Fahrradfelge als Süllrand auch nehmen könnte. Allerdings verträgt sich der Geist meines Projekts nun eben mal nicht mit einer rostigen Felge.....
Ich will euch nicht langweilen. Das Boot, das eher für Jugendliche (ich bin zwar schlank, aber dafür recht lang) geeignet ist (Ich sollte die Einstiegsluke vielleicht noch verkleinern, damit kein Wasser reinschwappt), kommt in rund 10 Tagen aufs Wasser. Dann ist der Tag der Wahrheit.
- Lieber Holger "Faltcanadier": Danke für das Angebot. Das ist schon verlockend, um die Finale Stabilität zu erreichen. Ich bin außerdem Ende Juni in München und könnte es abholen, falls das okay wäre. Ansonsten bezahle ich gerne die Versandgebühr. Ich melde mich noch mal.
Ich glaube (trotz der Zweifel, die vielleicht nötig sind) an das Projekt. Es ist schon faszinierend, in welch kurzer Zeit (ich tippe auf 2 Minuten) man das superleichte Kajak (ich tippe auf im Moment nicht mehr als vier Kilogramm) aufbauen kann. Wie gesagt: Die Wahrheit liegt auf (oder dann leider im) Wasser. Falls der Stapellauf klappt, bin ich bereit, alle Details und Bezugsquellen zu nennen. Falls es nicht klappt, ist der Gelbe Sack bei uns bald voll mit Teilen von PP-Platten.

Zitat von DaggerNomad im Beitrag #23
...eine alte Fahrradfelge als Süllrand...
Hi!
Verfolge Dein Projekt auch mit Interesse.
Einige Zelte haben zusammensteckbare Alustangen, im Aufbau lassen die sich zu einem Bogen biegen. Ev. kannst Du so was zweckentfremden, auch wenn das dann doch ein sehr enger Radius wird. Könnte experimentel heraus gefunden werden - mit Sand voll gefüllt lassen sich recht enge Radien realisieren.
Mal so am Rande angedacht.
Gruß aus dem Wein/4, André.
#25 RE: Neuer Faltcanadier?

Ja, das wäre eine Idee. Falls jemand weitere Vorschläge für einen Süllrand hat, wäre ich dankbar. Vielleicht ein Metallrohr aufsägen und dann mit einer Zange auf das Material quetschen...
Der Vorteil an der Boots-Konstruktion an sich: Der Süllrand befindet sich im mittleren Segment des Bootes, das nicht so stark zusammengefaltet werden muss. Der Süllrand muss "lediglich" vorn und hinten geteilt (und im aufgebauten Zustand möglichst fest verbunden) werden.
Ich dachte auch schon an einen aufgeschnittenen Druckluftschlauch als Süllrand. Der ist aber definitiv zu elastisch.
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