Vom Gewicht her nicht ganz so leicht wie das selbst-gekaufte ist das selbst-gemachte [b]Bentshaft-Paddel[/b].
Es besteht aus 3-4mm starkem Birkensperrholz. Beim Kauf muß man darauf achten, dass die gesägten Streifen je zur Hälfte querr und längs gesägt werden - nur für die Mittelschicht, das Paddelblatt, ist ein breiterer Streifen erforderlich, die anderen können 10cm breit sein - es ist sehr arbeitserleichternd, wenn man selbst über eine Bandsäge verfügt (geht aber auch mit der Stichsäge). Ich habe die Grundform des gekauften Paddels dreist kopiert und am Paddelblatt etwas zu großzügig Verstärkungen eingeplant - die Wölbung selbst vermittelt dem Sperrholz eigentlich genug Steifigkeit. Beim Verleimen erwies es sich, dass der Griff schichtweise immer weiter wegzurutschen drohte - muss ich beim nächsten Mal je Schicht 5mm kürzer machen. Ach ja und an einen hohlen Schaft habe ich auch schon gedacht. Das wäre bei der Konstruktionsweise kein besonders großes Problem. Aber ob es wirklich viel Gewichtsersparnis bringt? Am Ende - nach dem Verleimen aller Schichten - gab es natürlich jede Menge Schleifarbeit - aber das ist ja bei jedem Paddel so.
Sieht ja interessant aus. Wie fährt es sich denn? Und das Gewicht, das dürfte doch mit Birkensperrholz recht ordentlich sein, also über 600 Gramm, oder? Vielleicht noch ein Tip: Du hast die Form zweiteilig gebaut, das ist sicher gar nicht unpraktisch. Man kann aber meist auch gut mit einer einteiligen Form auskommen: Dazu sägt man mit einer Lochsäge im Abstand Löcher unter die Spannfläche, in die der Kopf der Zwingen hereingreift. Nun einmal "zum anprobieren" trocken von einem Ende zum anderen hin spannen. Die min. 4 cm "zu lang" bemessenen Einzelstreifen nun am Ende, wo sie über der Form herausstehen, durchbohren - hier steckt man beim laminieren einen Stift ein, der verhindert dass einem der ganze Kram "flutschig" von der Form rutscht. Dann benötigt man auch die von dir genutzten seitlichen Halteleisten nicht, die Form wird insgesamt kompakter und unkomplizierter. Was nicht heissen soll, das deine Variante nicht elegant ist, es ist lediglich eine Frage der Herangehensweise ;D
Ihr wisst aber schon, dass das ein Thread von 2007 ist?
Das Paddel habe ich zwar da aber keine verlässliche Waage.
Ich schätze mal, dass es dichter an 1000gr. als an 500 gr. ist. Deutlich dichter. Aber ich bin ja noch rüstig... Nein ein Ultraleicht-Paddel ist es nicht geworden. Ich nutze es auch viel zu selten. Das hängt weniger mit dem Gewicht zusammen als damit, dass ich dieses hektische Sit'n'Switch nicht besonders mag, zu dem man sich bei Nutzung eines solchen Paddels verpflichtet sieht.
Zeitweilig hat mein Sohn bevorzugt gerade dieses Paddel benutzt wenn wir unsere Fahrten zur innerstädtischen Eisdiele unternommen haben. Aber er ist inzwischen aus dem Eisdielen-Ausflugsalter raus gewachsen (zumindest legt er bei solchen Ausflügen jetzt keinen Wert mehr auf meine Begleitung). Jedenfalls konnte dem Paddel diese Art der Nutzung nichts anhaben.
kann zur Funktion von Axels Paddel wenig sagen, aber zu meinen Erfahungen mit Double Bended. Paddel aber auf Touren gerne mit einem double bended von Whiskey Jack. Eigentlich wollte ich das Paddel nicht war aber nach einer intensiven Verprobung von Bentshaft Paddeln so angenehm überrascht und jetzt über die letzten 2 Jahre Gebrauch begeistert. Ist bei Touren mein Zweitpaddel.
Ich paddle das double bended nicht im sit´n stich, weil der Wechsel auf die andere Seite beim double bend nicht flott durchrutscht. Sondern klassisch auf einer Seite mit gelegentlichen Knipsern zur Korrektur. Zur Not mit einem Heckhebel Marke Deppenschlag.