da ich derzeit meine Ausrüstung für Wintercamper zusammensuche stellt sich bei mir die Frage inwieweit ich meine große Isomatte im TT Safir9 nutzen kann?
Die Matratze hat die Maße 1,20m mal 2,00m und soll hinter der Mittelstange ausgelegt werden. Die Höhe der Matte ist 10 cm. Die Matratze wird im Regelfall von einem Erwachsenden samt Baby (9 Monate) bzw. Kleinkind ( 4,5 Jahre) genutzt. Im Sommer hat das Zelten mit beiden in einem normalen Familientunnel super geklappt. Vor der Stange würde im Winter dann ein Ofen positioniert werden. Strahlt der Ofen ( Helsport) so viel Wärme ab das ich der Isomatte einen Schaden zufügen könnte? Funkenflug müsste ich ja wegen der abgewandten Ofentür nicht haben?
Wie haltet ihr euch die Wärme im Tipi am besten wenn nachts das Feuer aus ist? Schamottsteine mit in den Ofen legen?
Vielleicht könnt ihr mir helfen. Bin im Wintercampen noch neu und wäre über jeden Tip dankbar.
Abends Feuer niedergehen lassen - maximal bei korrektem ZO-Setup (ausreichend Zu- und Abluft) ggf eins, zwei Kohlebriketts auflegen um die Glut zu halten - bleibt dann schön verschlagen drin - kaum einer feuert wirklich die ganze Nacht...
(Ist auch meist kontraproduktiv, da es dann immer wechselt zwischen richtig warm und deutlich kalt)
Schafsack eh IMMER SO WÄHLEN, als ob kein Ofen im Zelt ist! Dabei darauf achten immer die HÖCHSTE Temperaturangabe als Anhaltswert wählen, der Mittel- oder Grenzbereichs- bzw. Extremtemperaturwert ist nicht ausschlaggebend!
Schamotte helfen - aber nicht dauerhaft, sie verlängern die gehaltene Temperatur maximal eins, zwei Stunden...
Gesunden Schlaf findest Du mehr bei kühleren Temperaturen - das Wichtige am ZO ist halt, morgens, vor dem Aufstehen wieder anzufeuern und dann bei ganz gepflegten Temperaturen aufzustehen und munter zu werden... ;)
Abstand zwischen Ofen und Matte reichen bei uns 50 - 60 cm... wir feuern vor der Zeltstange und schlafen hinter der Zeltstange quer auf zwei Kaikialla Luxery (glaub 196 x 76 x 10) nebeneinander...
ich lasse meinen Zeltofen am Abend ausgehen, bereite vor dem Schalfengehen noch den Ofen so vor, dass ich morgens nur ein Streichholz reinhalten muß. Dann noch eine Runde im Schlafsack sinnieren. Über Nacht bleibt mein Zeltofen nicht an. Da ist der Schlafsack zuständig.
Grüße Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Wir haben ein 9er Tentipi und zwei 70cm breite Matten, die gehen fast bis zur Mittelstange und werden bei bollerndem Ofen etwas weggerückt.
Bei Kindern und Zeltofen muss man dran denken, dass man Metall nicht ansieht, ob es heiß ist (außer, es glüht). Es sollen sich auch schon Erwachsene an der Rollrohrmittelstange abgestüztzt haben...
Wir haben ein 5er und machen das genau so. Hinter unserem selbstgebauten Ofen aus einer Munitionskiste wird es nicht zu heiß. Da wird nichts weggerückt.
Du kannst die Wärme nicht im Zelt halten, wenn der Ofen aus ist. 20 min später herrscht im Tipi annähernd Außentemperatur, irgendwelche Steine oder ähnliche Zauberkuststücke verzögern das Auskühlen vielleicht um ein paar Minuten. Es hilft nur: Warme Schlafsäcke und am Abend schon das Anzündholt für den nächsten Morgen bereitlegen. Kaffeewasser schon am Abend in den Kessel füllen, sonst dauert es morgens sehr lange ... und das kann lebensbedrohlich werden
Danke für eure Worte, Tips und Tricks. Ich werde mich bemühen sie in die Tat umzusetzen. :D
Schlafsacktechnisch müssten wir auf der sicheren bzw. warmen Seite liegen. Werde meine Sohn wohl in seinen Deuter Kinderschlafsack legen und ihm eine zusätzliche Daune überziehen, der unten abgebunden ist, damit er nicht tiefer rutschen kann. Da wir uns die große Exped teilen bin ich ja dicht an ihm dran und kann ihn notfalls mit zu mir nehmen.
Die Abstandfrage bzw. eure Antworten dazu beruhigen auch. Danke.
Zitat von monoxilus im Beitrag #7Schlafsacktechnisch müssten wir auf der sicheren bzw. warmen Seite liegen.
Eine zusätzliche Decke als Sicherheit kann nicht schaden. Dann hat man noch was zum Drüberlegen, falls es doch kälter sein sollte als erwartet. Wenn man sie dann doch nicht gebraucht hat, hat sie doch wenigstens beruhigt...