Der Film hat mich beeindruckt, deshalb hat er diesen Platz eingenommen. Beim Kanuslalom der Gegenwart / Neuzeit weisen die verwendeten High End Canadier beim Leistungssport weniger Ähnlichkeit mit den heutigen Canadiern auf, die auf Wanderflüssen usw. Anwendung finden. Beim gezeigten Film von 1957 ist das nicht so, diese Boote ähneln dem heutigen Booten sehr, man erkennt auch schön, dass diese „langen Boote“ im wilden Wasser auch „wendig“ genug sein können. Ich würde gerne mal wissen, ob ein Paddler der Neuzeit im Eiskanal oder sonst wo, mit diesem Material von 1957 „so“ klar kommen würde?
Die Anbringung des Reservepaddels auf dem Deck/ Persenning gefällt mir, die verwendeten Paddel scheinen sehr lang zu sein, vielleicht kann man so in ein Kehrwasser von weiter weg besser einhaken…
Ich konnte mir den Film erst heute ansehen. Das ist schon beeindruckend, was die Leute damals mit den langen Booten hingekriegt haben. Ich frage mich ob heutige Slalompaddler, die ja ihren optimierte Slalomboote gewohnt sind, mit derartigen Booten zurecht kämen. Gab es damals wohl ein Reglement, das z.B. die Solo-Canadierpadder dazu zwang derart breite Boote zu fahren?
Die meisten dieser Boote sind sicherlich inzwischen verrottet, zerbrochen und entsorgt. Aber in manch einem Bootshaus mag noch so ein verstaubtes Weltmeisterschaftsboot im Regal liegen oder an der Decke hängen.
Axel
P A D D E L B L O G "Why would you want to sit and pull your canoe along, when you can stand tall and carry a big stick?" Harry Rock