Hallo zusammen, Ich kam vor 10 Tagen von einer großartigen Paddeltour auf der iberischen Halbinsel zurück. Ich kann den ganzen Bericht und die vielen Fotos hier nicht einstellen, aber hier zu sehen: http://www.travelkai.de/kanu_paddel_tour...n_tajo_tejo.htm
Interessante Tour, besonders die Tierwelt begeistert mich. Das wäre vielleicht auch mal was für mich (nur leider nichts für Andrea, sie mag keine Hitze). Ich hab da mal noch ein paar Fragen: - wie war die Wasserqualität in den Flüssen und Stauseen? Auf einigen Fotos sah es trüb-braun aus, auf anderen algig-grün? - habt ihr das (sicherlich reichlich nötige) Trinkwasser aus dem Fluss genommen (gefiltert?) oder etwa gekauftes mitgeschleppt? - seid ihr nie baden gewesen? - kann man die Schnelle hier auf deinem Bild fahren, ich würde denken, ja das geht, oder liegt da ein Hindernis unter der Welle, ein Stein, auf den man raufkachelt? - was machen die armen Paddler, die keinen Ally zur Verfügung haben, an der Staumauer in Fratel? Aber ehrlich, jetzt im nachhinein betrachtet, war es wirklich nicht möglich, die 90 m vom Absperrtor bis zum Fluss das Boot runterzuschleppen? Selbst wenn man es in Einzelteilen runtergetragen hätte, wäre das doch einfacher gewesen als den ganzen Aufwand mit der Bahn zu treiben, oder? Und wohl auch noch, wenn man 500 m außer Sichtweite der Kraftwerksbetreiber geblieben wäre.
Hallo Michael, Zu Algen/Wasserqualität: Es gab in der Tat eine kurze Stelle die sehr algig-grün war, vielleicht über 3-4km, ansonsten war die Wasserqualität gut bis sehr gut. Die Mitnahme eines Wasserfilters wäre sinnvoll gewesen! Wir ersparten uns den, war aber ein Fehler, denn unser Wasserverbrauch lag bei etwa 4 Litern täglich. 10 Liter Trinkwasser bei den Portagen zu schleppen war einfach bescheuert. Es gab nur etwa alle 2 Tage eine Möglichkeit Wasser zu kaufen. Zur Schnelle: Das war riskant, denn die Strömung treibt dich mit hoher Geschwindigkeit auf einen Felsen im Fluss zu, umsetzen an der Stelle aber kein Problem. Zur Staumauer in Fratel: Vom Absperrzaun zum Wasser zu kommen ist deutlich schwieriger als auf den Fotos zu erkennen. Es führt nur ein ganz kleiner unwegsamer ausgetretener Pfad auf die Felsen. Ich würde mich als sehr sportlich betrachten und rutschte dort trotzdem aus und wäre fast den Hang runter geflogen. Wir brachten unser Gepäck an den Fluss, aber das Staudammpersonal hat uns sehr hartnäckig verboten dort einzusetzen. Einsetzen außerhalb des Sichtbereiches war nicht möglich, die konnten alles gut einsehen :-( Die Idee abends in der Dunkelheit den Tejo zu erreichen, einfach zu gefährlich. Allein der Weg von der Aussetzstelle über die Berge bis zur Betonpiste war schon sehr anstrengend, fast 1 Std Quälerei. Ich werde noch mal ein paar Fotos dazu einstellen. Mir fehlen noch die Fotos von meinem Paddelpartner, bekomme ich erst am WE. Der hat sicherlich noch weitere Detailfotos gemacht. Die Staumauer in "Fratel" mit einem Festboot zu überwinden halte ich für kaum umsetzbar... auch die andere Seite der Staumauer zu erreichen schien mir riskant. Die Nationalstraße auf der Mauer ist sehr LKW-befahren (Autobahnzubringer) und hat keinen Fußweg. Wir hatten auch die Idee uns ein Taxi zu rufen, aber die Region liegt zu sehr in der Wildnis, dort holt Dich keiner ab. Also kehrten wir um :-( . Die Hitze hielt uns davon ab, aber sonst wären wir die 15km zur nächsten Einsetzmöglichkeit zu Fuß über die kleine Teerstraße/Schotterpiste gelaufen... das ginge auch mit einem festen Boot und guten Bootswagen (sportliche Fitness vorausgesetzt). Letztendlich war der Rückweg die richtige Entscheidung. Wir waren sehr motiviert dort ans Wasser zu kommen, ich sah mir auch noch oberhalb des Absperrzauns eine weitere Stelle in einem kleinen Canyon an, aber auch dort wäre der Abstieg viel zu riskant gewesen. Gruß Kai PS: Trotz Fratel... das war eine außergewöhnliche Tour! Die Strecke hat uns so begeistert das ich sie mit Sicherheit noch einmal paddeln werde!!!
Zitat von abumac im Beitrag #8Klasse Tour, aber bei der Hitze ... etwas Wahnsinn gehört dazu,
Ja ... es war nun das 3te Jahr in Folge eine Tour während der Sommerzeit auf der iberischen Halbinsel. Mein Paddelpartner und ich finden keine andere gemeinsame Reisezeit im Jahr, aber das ist auch ein Frostködel, auf diesen Touren wird ihm wenigstens niemals kalt Ab dem 29.10. bin ich auf dem "Rio Guadiana" unterwegs, dann wird es sicherlich deutlich angenehmer werden.
Schöne anspruchsvolle Tour mit wunderbaren Bildern, vielen Dank. Ich selber hätte etwas mehr Trinkwasser benötigt, ein Wasserfilter als Notergänzung zur Trinkwasserversorgung ist in dieser Gegend sinnvoll. Auf einigen Bildern sieht man das Spanien ein Wasser /Trinkwasserproblem hat.
Grüße, Mike
„Kanu, Fahrwasser und Trinkwasser, Ballast kann behalten werden“
Zitat von Donaumike im Beitrag #10Ich selber hätte etwas mehr Trinkwasser benötigt, ein Wasserfilter als Notergänzung zur Trinkwasserversorgung ist in dieser Gegend sinnvoll
Hallo Mike, unser Verbrauch lag bei etwa 4 Liter pro Kopf täglich plus 1-2 Bier wenn sich die Gelegenheit bot. Einen Wasserfilter werde ich im kommenden Jahr sicherlich mit nehmen. Auch 2015 werden wir im August auf der iberischen Halbinsel unterwegs sein und der Wasserverbrauch dementsprechend hoch ausfallen
Danke auch für diesen schönen Bericht. Und wieder bin ich überwältigt von den Fotos. Nun wird die Wahl schwer. Wir würden nur Teiletappen paddeln. Da wir mit dem Campingbus reisen, beginnt der Urlaub bei der Abfahrt. Somit ist die Länge der Anfahrt nicht ganz so wichtig.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
mit dem flüssigen nährstoffreichen Brot kommt man gut hin.
Danke für das Einsehen in den zweiten schönen Tourenbericht, übrigens eine sehr interessante Webseite. Die El´ Ebre überquerte ich mit meinem Motorrad. Die Landschaften, wo die Flüsse dort eingebettet sind, beeindruckten mich damals sehr.
Wie und mit welchem Mittel desinfiziert man den die Kanus/ Boote gegen die Wandermuschel?
Grüße, Mike
„Kanu im Fahrwasser, der Rest kann behalten werden“
Toller Bericht, faszinierende Bilder. Traumhafte Kulisse. Das macht Lust darauf, es euch nachzutun, zumal auch ich ein "schnell verfrorener" bin und mir die dortigen Temperaturen eher liegen, als die derzeitigen bei uns.
Tipp: Die Gastlandflagge würde ich unbedingt über der Nationalen führen.
Zitat von Dicke Lippe im Beitrag #16 Tipp: Die Gastlandflagge würde ich unbedingt über der Nationalen führen.
Du bist der Erste der den Fehler anspricht. Im letzten Jahr hatten wir die Gastlandflagge bei Starkwind verloren. Gehört richtigerweise glaube ich sogar auf die Steuerbordseite im vorderen Bereich oder? 2013 hatte ich eine 2te Flaggenstange mit. Diesmal nahm ich nur die Eine mit und war zugegebenermaßen zu faul die Gastlandflagge üder der D-Flagge zu befestigen Ich verspreche Besserung bei meiner 2ten Tour im November auf dem Rio Guadiana
Zitat von Donaumike im Beitrag #15 mit dem flüssigen nährstoffreichen Brot kommt man gut hin. Wie und mit welchem Mittel desinfiziert man den die Kanus/ Boote gegen die Wandermuschel?
- Das schmeckt bei den dortigen Temperaturen besonders gut, nur waren die Quellen vor Ort dafür Mangelware
- Ich glaube das Problem mit der Wandermuschel stellt sich für Kanufahrer nicht wirklich, es betrifft vor allem Boote die länger im Wasser liegen oder zumindest über Nacht. Wir haben das Kanu ja täglich mindestens einmal bis 3mal aus dem Wasser geholt. Ich habe das immer kontrolliert und nach den Staudämmen mit einem sehr feinen Schwamm gründlich gereinigt. Reinigungsflüssigkeiten nahm ich nicht.