Wir haben uns heuer im April ein Swift Keewaydin 17 gekauft. Bei der ersten gemeinsamen kurzen Ausfahrt am Neufeldersee mit Start und Ziel Union Yachtclub war unser 2 jähriger noch begeistert und ist im Boot auch gleich selig eingeschlafen (den zu dem Zeitpunkt 2 Monate alten kleineren Bruder hatten wir im MaxiCosi am Steg stehen ).
Das war es dann aber auch schon wieder. Der Kleine war nicht mehr ins Kanu zu bewegen. Segelboot hat so halbwegs funktioniert (aber da kann man ja auch in der Kajüte schlafen), Kanu war ein No Go.
Dazwischen haben meine Frau und ich einen Paddelkurs am Packer Stausee (Kinder unter Aufsicht der Schwiegereltern) absolviert und die Motivation war umso höher. Aber keine Chance.
Selbst die Motivation Fische zu füttern (gaaaanz wichtig im Moment) hat nicht gegriffen. Vor allem nachdem der junge Mann drauf gekommen ist, dass das auch vom Clubeigenen Tretboot funktioniert.
Der (stark gekürzte) Dialog zwischen Vater und Sohn:
Moritz: Fische Hunger ? Papa: ja sicher, wir gehen die Fische füttern Moritz: Fische Hunger Boot ? Papa: ja, wir können mit dem Kanu Fische suchen und füttern Moritz: nein Kanu, Tetbot
Also sinnlos.
Heute die einmalige Chance: das Tretboot war von einer Gruppe Kindern unter Beschlag genommen worden und nicht verfügbar !
Also: so schnell wie möglich das Kanu ins Wasser (bevor die mit dem Tretboot zurückkommen), der Hinweis, dass die Fische sicher Hunger haben und (die Idee war neu), dass das Lieblingsstofftier auch mitfahren will.
Nach langer Einleitung: das Ergebnis waren 30 Minuten vollkommen entspanntes Paddeln mit Vater und Sohn, Begeisterung bei beiden und die Option es morgen wieder zu probieren.
Nur mit den Fischen müssen wir noch ein ernstes Wort sprechen: die waren einfach nicht da. So mussten halt die Enten und Blesshühner das Brot essen.
Hallo Martin, und wenn der junge Mann dann noch sein erstes, kleinstes Paddel bekommt und er selbst zu den Enten seiner Wahl lenken kann, dann sollte Tretboot für immer vergessen sein... Thomas