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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 1.292 mal aufgerufen
 TOURENBERICHTE
Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

04.06.2014 23:47
Familytour Treene Antworten

Moin,
es war ein aus gegensätzlichen Richtungen windreiches Wochenende.
Mehr als zwei kurze Touren fanden nicht statt, kurz da wir zu schnell am Ziel waren und ohne Beteiligung der großen Mädels weil der Wind für Babys dann doch etwas kräftig in den Böen zu langte. Ein Baum musste bevor wir unsere Zelte errichten konnten aus Sicherheitsgründen gefällt werden.
Die Zeit wurde nicht lang, Henrik veranstaltete einen Diamantknotenkurs für Alex, Nils verwöhnte uns mit verschiedenen gourmetfähigen Fleischvarianten von der Muurika, die großen Mädels hatten ihr Thema mit dem noch frischen Nachwuchs und die älteren Kids beschäftigten sich überwiegend selbst mit Baden, Bäumeklettern, Totschlagfallen bauen, tote und lebendige Viecher an schleppen, Sprosser, Fledermäuse, Wildgänse Störche zu beobachten etc., das Angeln funktionierte mäßig und erfolglos.
Selbst war ich, trotz Probetour auf der Förde, ausgesprochen unsicher was das paddeln nach langer Pause anbetrifft und dazu noch faul.
Mit einem Kieler der sich mit seinen beiden Kindern in einem Ilmen vom Wind völlig durchnässt bis Schwabstedt durchgekämpft hat habe ich lange sehr nett gefachsimpelt.

Das war`s
Jürgen

Fotos etwas später


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

05.06.2014 08:16
#2 RE: Familytour Treene Antworten

Nachtrag Bilder

Angefügte Bilder:
DSCF6387.JPG   DSCF6388.JPG   DSCF6399.JPG   DSCF6404.JPG   DSCF6409.JPG   DSCF6414.JPG   DSCF6416.JPG   DSCF6418.JPG   DSCF6423.JPG  
Als Diashow anzeigen

absolut canoe Offline




Beiträge: 1.862

05.06.2014 09:12
#3 RE: Familytour Treene Antworten

moin
wieder Mal ein schönes meeting mit den üblichen Verdächtigen.....
wir schaffen dieses Jahr vielleicht noch ein aar Kurztouren in Wilhelmsburg
oder auf der Alster, besser als gar nix

Gruß
Albert


sputnik Offline




Beiträge: 2.797

06.06.2014 06:56
#4 RE: Familytour Treene Antworten

Hallo Jürgen,

Glückwunsch zur gelungenen Tour. Ich freue mich mit dir, daß du es geschafft hast, dir die Zeit dafür freizuschaufeln.

Gruß, Stefan
__________________________________________________
Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


russisches boot Offline



Beiträge: 2

12.06.2014 01:36
#5 RE: Familytour Treene Antworten


russisches boot Offline



Beiträge: 2

12.06.2014 22:25
#6 RE: Familytour Treene Antworten

So früh im Jahr an der Treene ist es herrlich. Der Vatertag beschert uns zwei kühle Sonnentage und hinabtreibendes Dosenbier aus unzähligen gekenterten Kanadiern. Aber er vertreibt leider auch die Eisvögel im Oberlauf. Wir ziehen vorbei an halbnackten Menschen, die betrunken auf den Wiesen ringkämpfen oder aufgereiht ihre blank gezogenen Hintern fotografieren. Schwärmende Eintagsfliegen landen oft auf dem Wasser, lassen sich etwas treiben und erheben sich überraschend leicht wieder heraus. Wir finden eine kleine Kolonie nestbauender Uferschwalben an einem Steilufer und in Treia, wo wir direkt an der rauschenden Sohle zelten, Mehlschwalben, die aus einer feuchten Kuhle Lehm zu den Hauswänden tragen. Bei so viel Wasser flutscht unser Faltrusse wie ein Zäpfchen durch alle drei Staustufen. Die Strömung bringt uns ordentlich in Fahrt, die Treenedeiche schützen noch vor dem Wind. Bauern saugen mit riesigen, sehr lauten und schnellen Jaguar-Heumaschinen, das gemähte Wiesengras ein und spucken es auf parallel dahin rasende Anhänger. Dahinter picken die Störche eifrig das daraus flüchtende Kleingetier auf und nicht weniger eifrig nach konkurrierenden Mantelmöven. Im letzten Abschnitt vor Schwabstedt, wo die Treene jetzt nach Westen abdreht, sind die Wasserflächen breit und wellig, die Strömung ist verschwunden und wir nun abschnittsweise dem Wind und den Wellen ganz ausgeliefert. Wasser weht von unseren Doppelpaddeln ins Boot, die Sonne verschwindet hinter den Wolken und es wird unangenehm schattig. Zäh klebt das Ufer am Boot, das GPS zeigt 2 bis 3 Kilometer pro Stunde an. Zuvor konnten wir uns noch mit einem Bootsrennen gegen drei Alukanadier bei Laune halten, jetzt – kalt, nass, auf der Stelle tretend – droht sie zu sinken. Aber die Landschaft ist nach wie vor phantastisch. Schafe und Kiebitze haben die glotzenden Rinder abgelöst, See- und Teichrosenblätter bedecken die Bereiche vor dem Schilf, in den Flussboden gerammte Pfähle halten Fischernetze, das Trek-Trek-Trek der Rohrsänger ertönt, Rohrweihen gaukeln über dem Schilf und stürzen sich dann hinein und Störche kreisen über allem. Gegen Abend erreichen wir unseren Lieblingscampingplatz in Schwabstedt an der wunderbaren großen Treeneschleife, wo uns Jürgen und einige weitere Camper und Kinder gleich herzlich begrüßen. Nach Essen, Spielen und Baden liegen wir bald müde in den Schlafsäcken und hören, wie der starke Wind ganz oben in den großen Weiden rauscht. Er verhindert auch, dass wir am nächsten Morgen weiter nach Friedrichstadt paddeln. Jürgen ermöglicht uns netterweise dennoch unser traditionelles Tourabschlusseis auf dem Marktplatz von Friedrichstadt, indem er uns kurzerhand mit seinem Auto dorthin kutschiert. Ich erfahre eine Menge von ihm über Wanderfahrten mit dem Kanadier auf dem Meer.


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