Zitat von Donaumike im Beitrag #20Ein Fußmarsch zum Auto zurück ist auch eine Option, es müssen ja keine 30 Kilometer sein, zehn bis 15 tun es ja auch; wer es mag und kann….(ist ernst gemeint)
Genau, das hatten wir bisher schon 2 mal, beide male nach 2 - 3 Tagen auf dem Wasser! Einmal nach dieser Tour auf der Pleiske, das andere mal nach 3 Tagen auf der oberen Persante.
Nachdem ich seit letztem Herbst meinen neuen, gebrauchten Solokanadier habe, steht bei mir noch eine andere Variante an: mit der Bahn zur Einsetzstelle Ally aufbauen Paddeltour genießen am Ziel den Ally zerlegen und einpacken per Bahn wieder nach Hause fahren
Für mich die bequemste Variante. Geht sowohl allein als auch zu zweit, Laufräder demontiert und in die Bootsmitte gelegt das Ganze. Vorteil des offenen Kanadiers genutzt.
Wenn wir in Frankreich an Dordogne, Allier, Tarn oder Gardon mit dem Kanu unterwegs sind, dann habe ich stets ein in Folie einlaminiertes Schild in DIN A4 dabei, welches beim Trampen wahre Wunder wirkt. Daumen raus, Schild hingehalten und schwupps ... schon sitzt Du per Anhalter im Auto. Frankreich ist ein sehr Kanu-freundliches Land.
„Organisation einer Tour“ (ohne KFZ mit Bootswaagen)
Mit einem Bootswagen kann man eine Tour auch gut gestalten und so ohne Verbrennungsmotor gut Marschstrecke machen, wenn er komfortabel und gut die Ausrüstung mit verträgt. Anfang des Jahres kam ich damit einmal auf knapp 9 Kilometer Gesamtstrecke, etwas mehr als vier Kilometer am Vormittag vom Bootshaus / Basislager zur Einsetzstelle und etwas mehr wie vier Kilometer am Nachmittag zum Bootshaus/ Basislager wieder zurück. Hätte auch von der Einsetzstelle zurück zum Bootshaus / Basislager zurückpaddeln können und den Bootswagen mit dem Fahrrad irgendwann nachführen können. Dieser Bootswagen kann auch für Pfade / Treidelwege eingesetzt werden, wo man mit einem geländegängigen Fahrzeug o.ä. nicht mal so einfach durchkommt.
Der Boot-Scooter ist nur für plane Rennstrecken geeignet.
Die Schildnummer von „JoeBee“ finde ich u.a. auch sehr gut.
Grüße, Mike
„Gönnt mir offenes Kanu und Kielwasser, der Rest kann behalten werden“
... und dann gibt's natürlich noch die äußerst attraktive Möglichkeit des Motorrad-Trampens. Nicht jedermanns Sache, funktioniert aber mitunter sehr gut, ... wenn man einen Helm dabei hat. Oftmals sind es die schönen kleinen Flüsse, die von ebenso schönen kleinen Straßen begleitet werden, auf denen an schönen Tagen tausende Motorräder unterwegs sind. Ich weiß nicht, wie viele Kilometer ich schon als Motorrad-Tramper umgesetzt habe. Hatte immer ein gutes Gefühl dabei, sicher aber auch, weil ich selbst Mopedfahrer bin. Wer an der Straße steht, Daumen raus und Helm in der Hand, wird in der Regel sehr schnell mitgenommen. Es mögen beim Trampen hunderte Autos sein, die an einem vorbei fahren, ehe mal einer anhält, aber selten mehr als zehn Motorräder. Motorradfahrer sind unkomplizierte Leute. Ich stand einmal mit Neo, Paddeljacke und Helm da. Eine Enduro-BMW hielt an und der Fahrer fragte mich "wo hast'n Dein Bike stehen? Panne?". "Nix Bike. Bin Kanu-Paddler. Will zurück zum Einstieg". "Ach so. Dann steig auf".
der Vollständigkeit halber zwei Alternativen, die ich manchmal wähle: - Inline Skates - auf Fließwasser bergauf und wieder zurück paddeln. Vorteil ist der doch imense Zeitgewinn. Macht aber nur Spaß, wenn man´s sportlich will oder zu zweit im Boot ist.
Meine häufigste Variante ist die Bahn, manchmal in Kombination mit Fußmarsch.
@Kanuotter Skates!!!! Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen! Das ist eine brillante Idee! Immerhin lassen sich damit - sofern asphaltiert - schnell große Strecken überbrücken.
wenn du selber Skatest kennst du vielleicht die Problematik: Funktioniert, wenn der Untergrund gut ist. Nervt, wenn sandige oder verschmutzte Strecken dazwischen liegen oder Hauptstraßen ohne Fußweg verwendet werden. Ich liebäugle immer wieder im Mittelrheintal mit dem Gedanken. Andere beliebte Flüsse haben auch gut ausgebaute Fernradwege, z.B. die Lahn. Meine Empfehlung: Skaten nur, wenn man die Strecke kennt oder Zeit hat. Warum?
Geschichten, die das Leben schrieb: ein Paddler wollte mit seinem Sohn und Hund die untere Blies paddeln bis an die Mündung. In der Grenzregion keine Busse, Bahn gar nicht. PKW-Shuttle nicht möglich aber SUPER Idee, Papa nimmt die Skater mit. 20 km einsame Landstraße kombiniert mit Fernradweg müsste in 1.5 h möglich sein. Wir erinnern uns an B. Brecht, "... mach nur einen Plan, sei nur ein schlauer Wicht...": wir paddelten am heißesten Tag des Jahres, morgens im Radio wurde vor erhöhten Ozonwerten gewarnt,..., das Leben ist kein Ponyhof und Männer sind harte Hunde... Durfte ich an dem Tag dann auch sein. 10 km easy, high-speed auf glattem Flüsterastphalt, der Fahrtwind schön kühl. Und dann kam der französische Grobastphalt auf der Landstraße, der Schatten war weg, mein Liter Wasser wurde rationiert. Wenn ich nicht Hund und Junge am Ausstieg warten gehabt hätte wäre es vielleicht gemütlich gewesen. Die letzten 5 km bin ich von einem Trecker mit genommen worden. Der gute Mann hat wohl an meinem Gesicht einiges abgelesen und er hat einen ordentlichen Umweg gemacht... So nicht nochmal, war kein Spaß, Kreislauf am Anschlag, aber es lag bestimmt nur daran, dass ich für sowas langsam zu alt werde....
Ja die Untergründe können so eine Skatingtour zur Tor-Tour werden lassen.
Wir werden jetzt - wenn wir dann mal aufs Wasser kommen - erst mal ein bisschen in Lindau im geschützten Bereich dümpeln/üben und uns dann auf eine Tour von der Bodenseemündung des Alten Rheins stromaufwärts machen, um dann wieder zum Auto zurückzutreiben. Parallel halte ich die Augen nach transportablen Zweirädern offen. Vielleicht ergibt sich ja was.
Vielen Dank für die vielen Meinungen und Vorschläge!
Zitat von el_largo im Beitrag #30...Parallel halte ich die Augen nach transportablen Zweirädern offen. Vielleicht ergibt sich ja was...
Tip am Rande: Vergiss die ganzen kleinen Klappräder, schau mal gezielt nach einem alten BMW-Klapprad, die gibts mit 26er oder 28er Rahmen, und das fährt sich dann schon sehr manierlich... ;-)
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
Beiträge:
22.05.2014 08:34
#32 RE: Organisation einer Tour - oder wie kommt Ihr wieder zum Auto?
Zitat von ronald im Beitrag #31 Tip am Rande: Vergiss die ganzen kleinen Klappräder, schau mal gezielt nach einem alten BMW-Klapprad, die gibts mit 26er oder 28er Rahmen, und das fährt sich dann schon sehr manierlich... ;-)
Das Leben kann so herlich einfach sein, wenn nur der "Suchhorizont" ausreichend klein ist.
Zur Diskussion über Klappräder ist dies Forum sicher nicht gedacht ... dennoch: Bei einem 26ger- oder gar 28ger-Klapprad fürs Boot, käme ich ins grübeln ob ich auf die Klapperei nicht ganz verzichte. Mann muss das Rad ja auch nicht zwingend im Boot mitnehmen, sondern kann es vorher deponieren oder hinterher wieder einsammeln.
Klappräder die gut fahren kosten halt so viel wie ein gutes Fahrrad, plus die Kosten für die Klappmöglichkeit.
Wir haben die Fahrrad Kanu Option auch schon auf mehrere Tage verteilt. Standlager - Auto mit Fahrrädern zur morgigen Aussetzstelle, mit den Fahrräder ausschweifend zurück geradelt am nächsten Tag mit dem Kanu zum Auto. Geht natürlich auch anders herum Auto mit Boot zur Einsetzstelle zum Standlager Paddeln, am nächsten Tag Auto mit den Rädern holen. An der Schwentine haben wir so eine Woche mit zwei Standlagern verbracht, den ganzen Fluss gefahren und noch viel von der Landschaft drumherum gesehen.
Zitat ...Das Leben kann so herlich einfach sein, wenn nur der "Suchhorizont" ausreichend klein ist.
Zur Diskussion über Klappräder ist dies Forum sicher nicht gedacht ... dennoch: Bei einem 26ger- oder gar 28ger-Klapprad fürs Boot, käme ich ins grübeln ob ich auf die Klapperei nicht ganz verzichte.
Extra für dich, Herr Schlauberger, auch damit du nicht so viel grübeln musst (statt praktische Erfahrung anzuführen, denn du hast eins der erwähnten großen Klappräder ja offenbar noch nicht probiert), drück ichs gern noch mal explizit aus, nenn es Summe der Erfahrungen aus etlichen Jährchen mit Kanu und Rad:
Klar, es gibt gute Klappräder mit kleinen Reifen - die kosten aber wirklich reichlich Geld. Die Lösung mit größeren Rädern zum Klappen ist relativ günstig, und in den gängigen Canadiern durchaus praktikabel. Viele haben das gar nicht auf dem Schirm - daher mein Hinweis.
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
Beiträge:
23.05.2014 08:31
#34 RE: Organisation einer Tour - oder wie kommt Ihr wieder zum Auto?
>>> Extra für dich, Herr Schlauberger, auch damit du nicht so viel grübeln musst Danke
>>> denn du hast eins der erwähnten großen Klappräder ja offenbar noch nicht probiert doch habe ich - fahren gut, - man muss aber zum Klappen das Vorderrad raus nehmen und viel kleiner als ein festes 26ger aus dem ich auch noch das Hinterrad heraus nehme ist es dann auch nicht.
>>> Klar, es gibt gute Klappräder mit kleinen Reifen - die kosten aber wirklich reichlich Geld. >>> Die Lösung mit größeren Rädern zum Klappen ist relativ günstig, Die Marke mit dem Propeller war ja neu auch nicht gerade ein Schnäppchen z.B. das 26ger Q5t ab 2500 Euro. Wenn die Vor-vor-Modelle heute bei Ebay für 150,- Euro verkauft werden hat das einen Grund. Bromptons sind neu günstiger und gebraucht teurer.
>>> Viele haben das gar nicht auf dem Schirm - daher mein Hinweis. ... der mit: "Vergiss die ganzen kleinen Klappräder ...", sehr einseitig ausfällt.
Meine Tipps für Radmitnahme im Kanu wären eher: keine Kettenschaltung - verbiegt zu leicht ganz gerader Lenker - nimmt am wenigsten Platz weg und zu guter letzt eine wasserdichte Tasche, damit das Rad im Falle eines (Um)Falles nicht vom Seegrund geangelt werden muss.
Aber: ein BMW-Klapprad kommt nicht in die Tüte/Tasche - ob wasserdicht oder nicht - denn wie Andreas schreibt, besonders eng zusammen gehen die ja wirklich nicht und ... schon rein aus Prinzip nicht.
Ich denke, dass ein modernes Klappi mit Nabenschaltung und relativ kleinen Rädern sowohl beim Transport im Boot als auch beim zurückradeln seinen Zweck erfüllt. Es werden ja keine Radtouren damit gemacht, sondern ist nur Mittel zum Zweck. Zudem mir ja auch der Autotransport wichtig erscheint, denn dann kann man es ja immer noch am Ziel deponieren.
Mehr als 150,- würde ich eigentlich nur ungern ausgeben. Ob nun gebraucht oder neu.
Ich habe noch nie ein Klapprad vermißt. Mein Bike ist ein 28er und damit genieße ich die Rückfahrt egal auf welchen Schotterwegen, Singletrails oder sonstwas.
Bin ich alleine unterwegs, transportiere ich bis auf das Boot alles bei der Rückfahrt auf dem Rad. Die Paddel werden einfach an das Oberrohr gebunden.
Klaus, probier einfach mal mit dem aus, was du hast. Dann siehst du schnell, was du verändern möchtest.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
@sputnik Danke, so hätte ich das eh gemacht. Bisher hab ich eben noch nicht an einen AHK-Träger gedacht, weil ich zwei Rinnen für den Dachträger rumstehen habe. Die hab ich in Zeiten gekauft, als ich nicht im Traum daran gedacht hätte, jemals einen Canadier zu besitzen geschweige denn auf dem Auto zu transportieren. Vielleicht wäre es die beste Lösung, die Radträger zu verticken und stattdessen einen Kupplungsträger anzuschaffen. Dann bliebe der Bestand an Bikes derselbe und Räder transportieren wäre in Zukunft auch noch bequemer...
Aber wir wollten ja über die Organisation diskutieren. Und darüber wurde mittlerweile ja schon recht vieles geschrieben: bergaufpaddeln und zurück Fahrrad am Zielpunkt deponieren und zurückradeln Klappfahrrad gleich im Boot mitnehmen Inlineskates bei den passenden Strassenverhältnissen mit dem (Daumen-)Taxi zurück zum Auto
@ el largo: behalte deinen Rinnenträger. Ich suche dir gerne mal das Bild heraus, wo wir auf unserem Opel Zafira mittig den Canadier und jeweils an der Seite die Fahrräder haben. Zusätzlich noch zwei auf dem AHK-Träger..... auf dem Weg nach Südfrankreich Geht ned, gibt's ned
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
@sputnik Das würde mich doch tatsächlich interessieren. Auf meinem Querträger ist neben Bob kein Platz mehr für eine Rinne - zumindest nicht, wenn er kieloben liegt.