nachdem ich meinen Kanadier, der mit einem Vinylsüllrand ausgestattet ist, mit großen wildwassertauglichen Auftriebskörpern versehen will, stellt sich die Frage, wie man das am leichtesten hinbekommt. Es geht hier lediglich um die Fixierung am Süllrand. Nicht um die Befestigung der Ankerplatten am Boden.
In den Royalexkörper des Bootes mochte ich nicht hineinbohren.
Am einfachsten wäre es den Süllrand von oben zu durchbohren und eine dünne stabile Schnur durchzufädeln. Außer der optischen Komponente dürfte diese Lösung wohl keine Nachteile haben und würde fast nichts kosten
Eleganter wäre von unten Fenderösen an den Süllrand anzubringen, durch die ich dann die Schnur durchfädeln kann.
Ich kann aber nicht genau nachvollziehen, wie der Blindniet, der durch die Fenderöse geht, hält. Muss ich von Innen eine Scheibe unterlegen oder kann der Süllrand das Quetschen des Niets aushalten, bzw. bewirken?
Vielleicht gibt es noch andere Lösungen?
Gruß Georg, der demnächst den Lech unterhalb der Lechschluchten paddeln will.
ich würde Ösen anbringen. Habe ich so an meinem Canadier mit Holzsüllrand gemacht.
Du hast Vinylrand, da gilt es zu überlegen. Welchen Canadier hast du und kannst du an ein Schnittbild vom Süllrand herankommen? Nur in den Kunststoff würde ich nicht poppen. M.E. nicht auf Dauer haltbar. Da sollte schon eine Beilegscheibe dazu. Evtl. hat der Süllrand eine Aluminiumeinlage, dann kannst du dir die Scheibe sparen.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
ich habe erst vor kurzem einen Vinyl-Süllrand von einem Nova Craft abgebaut. Die serienmäßigen Pop-Nieten wurden von aussen durch den Süllrand, dann durch die RX-Bootsschale und wieder in den Süllrand hinein vernietet. Siehe mein Thread unter Ausrüstung, Boote, Self-Made "Holzsüllrand Eigenbau". Da ist auch ein Bild vom Süllrand. Keine Ahnung, ob die bei allen Herstellern gleich geformt sind. Die serienmäßigen Alu-Niete waren recht fett, Durchmesser 5mm. Hat mich selbst gewundert. Hätte mit so dicken Dingern nicht gerechnet. Die verquetschten sich einwandfrei im inneren Süllrand und hebten bombenfest (... ehe ich mit der Bohrmaschine kam ).
Gegebenenfalls findest Du irgendwo im Boot eine Stelle, wo Du ein Probeniet setzen kannst. Z.B. das Joch abbauen und von unten zwischen den beiden Jochschrauben mal probieren. Wird später vom Joch wieder verdeckt. Oder so ähnlich.
Für die End bags würde ich Dir schwarze nylon ösen, eingenietet, empfeheln. Für center, D-Ringe in gewebeband, für vor- und nachteil siehe Thread Pro und Cons versch. Auftriebskörper Befestigungsarten Details über Nieten größe könntest du dort auch nachfragen
danke für die Anworten, aber ich habe die Lösung noch nicht gefunden.
Bei dem Kanadier handelt es sich um einen Gatz Racoon. Der Süllrand besteht ausschließlich aus Vinyl ohne Aluverstärkung. Um Fenderösen mit Blindnieten anzubringen müsste ich den kompletten Süllrand durchbohren, um eine Unterlegscheibe anzubringen. Wenn ich nur den ersten Teil des Profils durchbohre,kann ich keine Scheibe von Innen unterlegen.
Dazu müsste ich den kompletten Süllrand erst von der Hülle trennen, was auch keinen Sinn macht.
Beim Alusüllrand war das kein Problem, da das Alu die Kräfte des Niets aufnehmen konnte.
Ich habe aber schon Boote des gleichen Typs hier im Forum gesehen, die mit Auftriebskörpern ausgerüstet waren.
Zitat von Taifun im Beitrag #5..... Bei dem Kanadier handelt es sich um einen Gatz Racoon....
dann würde ich direkt dort nach einer Lösung fragen (aber bitte hier nicht veröffentlichen)
Zitat von Taifun im Beitrag #5..... Ich habe aber schon Boote des gleichen Typs hier im Forum gesehen, die mit Auftriebskörpern ausgerüstet waren. ...
Noch einmal danach suchen und den Besitzer per PN anschreiben.
Mir ging es ähnlich mit dem MadRiver Explorer. Weil mir das Nieten zu unsicher war, habe ich dann auf das (teure) Zubehör für den IQ2 Süllrand zurückgegriffen.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Doch noch ein Vorschlag, der Einfachheit halber: einfach durchbohren das Royalex und gut ist. Wenn du direkt unterhalb durch den Vinyl-Süllrand bohrst ist der Kram automatisch noch verstärkt und evtl. entstehende Löcher wären bei späterem nichtgefallen durch blosses Ersetzen der Gunwales zu beseitigen. Mit schwarzen Schnüren fast unsichtbar. Warum? Dem eh schon schwachen Süllrand würde ich von oben, also in der Richtung in der die meisten Kräfte wirken dürften, keine Schwachstellen hinzufügen. Zudem sichtbarer und evtl. bleibt man sogar mit der Hand dran hängen. Dem Royalex schadets nicht. Respektiere deinen Wunsch, das nicht zu wollen, erscheint mir nur nicht logisch bzw. Zewckmäßig im Vergleich zu deinem anderen Vorschlag. Kaputtgehen tut da im RX nix..