Mich zwingt gegenwärtig ein Tennisellbogen häufiger rechts zu paddeln und das Ergebnis ist sehr unbefriedigend. Nach kurzer Zeit - und vor allem vor brodelnden Abschnitten - wechsele ich wieder nach Links, beiße die Zähne zusammen (weils weh tut) und komme auf die Weise zurecht. Längerfristig arbeite ich daran rechts genauso gut zurecht zu kommen wie links aber ich argwöhne, dass das nicht in ein/zwei Jahren zu schaffen ist sondern erheblich länger dauert.
Ich bin "Rechtstunker" und wechsle auf Tour so ca. alle halbe Stunde mal die Seite um den Körper gleichmäßiger zu belasten. Ein Bandscheibenleiden macht das nötig! Für reine Vorwärtsschläge und leichte Korrekturen klappt das schon ganz anständig. Wenn es brenzliger auf dem Bach zugeht wechsle ich automatisch auf rechts weil ich mich da eben sehr viel wohler fühle.Auch im Kajak ist es ähnlich und es gelingt mir die Rolle links hoch nur mit voller Konzentration. Eine vollkommene Gleichheit werde ich wohl nie erreichen!
Hallo, als "Streckenpaddler" hatte ich die Frage zuerst nicht verstanden. Wir wechseln meist nach jedem km die Seite. Dann wird die Belastung gleichmäßig verteilt und nach der Eingewöhnung ist es völlig egal, auf welcher Seite man paddelt.
Was ich gerne noch lernen möchte, ist die sit´n switch Technik. Dann wird sowieso ständig gewechselt.
Servus zusammen, bin jetz nicht so der Paddelprofi wie ihr.
Ich spiele da schon hin und wieder mal rum grad auf ruhigen Flüssen, mal eine Zeit lang links paddeln im Solo. Aber mir gehts da wie dem Axel wenn dann Wellen vom Schiff kommen oder ähnliches wird wieder gewechselt... Beim Schaufeln vorne im Zweier ist es mir eigentlich FAST egal wenn ich da links paddeln muß. Bin allerdings nicht das Maß der Dinge eher ein Spaßpaddler, dem es beim Fred mit dem Catch schon die Fragezeichen raushaut.... :-)
Meinen ersten Kurs als Teilnehmer habe ich vor viiilen Jahren bei einem renomierten Linkstunker gemacht. Bis dahin war ich auf beiden Seiten gleich gut oder schlecht, die linke Seite mir aber etwas sympathischer. Der Kurs bestärkte mich damals in der Auffassung, es reicht ja, eine Seite gut zu bedienen. So ist das leider über viele Jahre geblieben.
irgendwann gab es doch die Erleuchtung - und auch den Druck - die rechte Seite ebenfalls zu bedienen. Da gab es mal Paddelpartner, die ebenfalls Linkstunker waren oder die Seiten wechseln wollten, es gab auch Kursteilnehmer, die den Paddelschlag auf rechts gefahren sehen wollten ...
Für mich bleibt LINKS definitiv die Schoko-Seite, habe aber in den letzten Jahren bewusst immer wieder die rechte Seite trainiert. Anfangs nur kurze Strecken geradeaus, dann auch mal einfache Manöver ... Auf rechts muss ich heute bei jedem Manöver "denken", während links alles intuitiv abläuft.
Beide Seiten zu bedienen ist auf jeden Fall eine Bereicherung, nicht nur im Kurs. Im Tandem hat man es mit Paddelpartnern leichter, solo hat man bei Wind mehr Optionen ... auf längeren Strecken werden die Muskeln gleichmäßiger belastet.
Meine Schokoladenseite ist rechts, bin aber schon bestrebt beide Seiten zu belasten. Im WW ist rechts "the one and only". Interessanterweise ist aber der indian stroke links sauberer. Vielleicht weil ich mich links ohnehin mehr konzentrieren muss? Ich glaube ganz umstellen klappt wohl nur , wenn Du anschließend ausschließlich auf der neuen Seite paddelst.
Vor ca. 30 Jahren hat mich der Sportdozent an der Fachschule "gezwungen" beim Handball immer mit links zu werfen, da ich der einzige männliche Spieler auf dem Feld war und er befürchtete, ich würde mit rechts zu hart werfen. Nach knapp zwei Jahren fragte er mich dann plötzlich, ob ich vielleicht Linkshänder sei. Heute funktioniert das "Links-Werfen" zwar immer noch besser als bei vielen anderen, rechts hat aber eindeutig wieder die Führung übernommen.
Gruß rené
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche! (Gernhardt/Eilert/Knorr)
Für mich ist es etwas überraschend zu erfahren, dass es Paddler gibt, die vor allem eine Seite "bedienen". Als ich vor langer Zeit ins Handwerk eingeführt wurde, kam bei jedem neu gezeigten Schlag der Hinweis, dass dieser auf beiden Seiten so lange eingeübt werden soll, bis von Beobachtern kein Unterschied mehr festzustellen ist. Seitdem (1984) arbeite ich daran.......... und habe mich auch nie bewusst damit befasst eine Seite zu bevorzugen. Wenn ich solo als "Streckenpaddler" auf Zahmwasser unterwegs bin, wechsle ich die Seite ziemlich regelmässig. Die Anzahl Paddelschläge zähle ich dabei nicht, schaue auch nicht auf die Uhr (was logischerweise unpraktisch wäre) sondern folge den Rückmeldungen meiner Muskulatur. Ab einem gewissen Grad an Anspannung der Muskeln, kurz bevor es schmerzt, wechsle ich die Seite. Die vorher angespannten Muskelgruppen werden dann anders bewegt, können dabei "entspannen" bis sie wieder dran sind beim nächsten Wechsel. Im Tandem spreche ich mich mit dem/der Paddelpartner/in jeweils ab, versuche mich anzupassen. Gewechselt wird in meinem Beisein jedoch immer. Natürlich gibt es Situationen (z.B. Wind, Wellen, Wildwasserabschnitte) die für eine gewisse Zeit diese Regelmässigkeit unterbrechen. Im bewegten Wasser macht es meiner Ansicht nach Sinn, wenn man das Paddel beidseits gut bedienen kann. Wie eingangs erwähnt, wurde es mir damals so beigebracht und letztlich auch damit begründet, nämlich gewappnet zu sein fürs Wildwasser. Ein Bach, ein Fluss fliesst ja meist auch mal nach links und mal nach rechts...
Bein Einführen ins Handwerk ist es nicht ratsam, einen Paddelschlag auf beiden Seiten in gleicher Qualität vom Kursteilnehmer einzufordern, da die Koordinationsarbeit im Kopf mit 2 multipliziert wird und der zukünftige Paddler noch schneller am Limit ist. Gleiche Qualitäten zu erreichen, ist ab einem gewissen Qualitätslevel eh sehr anspruchsvoll. Vielleicht geht so etwas, wenn man pro Tag einen Paddelschlag bis zum Erbrechen übt, aber im Rahmen eines Wochenendkurses, bei dem ein Paddler mit ganz viel Input, Kopf- und Muskelarbeit konfrontiert wird, ist das kontraproduktiv.
Vom Kajak kommend war für mich lange Zeit die Einseitigkeit der Bewegung das Argument nicht früher mit dem Canadierfahren anzufangen. Deswegen wechseln wir ähnlich wie einige Vor-Schreiber regelmäßig nach Gefühl die Seiten. Symmentrisch bin ich deswegen aber trotzdem nicht. Wohl eher Rechtstunker. Um jetzt einen neuen Aspekt ins Spiel zu bringen: wie wäre es mit Video-Selbstanalyse? Irgendein videofähiges Gerät z.B.mit dem Gorillapod am Tragegriff oder einer Ducht befestigen und dann mal schauen wie der Unterschied zwischen Manövern auf linker und rechter Seite aussieht, wie sich das aktuell anfühlt kann man ja gleichzeitig auf der Tonspur rüberbringen. Beim Videoschneiden könnte man sogar je nach Ambition und Software linke und rechte Sequenz in nebeneinanderliegenden Fenstern gleichzeitig anzeigen, zum einfacheren Vergleich. Nur so ne Idee, hab ich noch nicht gemacht.
auf Touren paddel ich solo lieber rechts, bemühe mich aber um gleichmäßige Verteilung. Im Tandem wechseln wir regelmäßiger oder bewuster die Seiten. In Gefahrenzonen bevorzuge ich rechts.
Wochenend-Training auf unserem Ententeich: versuche die linke Seite immer stärker zu machen. Speziell für den Vortrieb. Aber auch Wriggen und Querversetzen trainiere ich regelmäßig links mit zunehmendem Erfolg. Rückwärts mit J-Schlag ist links noch eine Quälerei.
Motivation: Wind kann es erforderlich machen, dass die schlechtere Seite die effektivere ist Auf engen Bäche kann man nicht immer auf der Schokoladenseite paddeln. Gesundheit! Wir leben im Alltag an vielen Stellen einseitig - Computer, Autofahren, Essen, Küche, Bad. Überall haben wir eine Schokoladenseite. Die Assyemtrie kann zu Fehlhaltungen führen - Tennisellenbogen, Handgelenkschmerzen, Kopfsch., Rückensch., Knieschmerzen ... Als Canadierfahrer bilde ich eine extrem einseitige Muskulatur aus, wenn ich nicht zweiseitig trainiere.
Ich fahre gerne Strecke, und wechsle wie Skua jeden km die Seite. Zum einen, weil es mir für den Rücken und den gesamten Bewegunsapparat besser erscheint, zum anderen, weil ich es auch als Herausforderung sehe, beide Seiten gleichermaßen zu beherrschen. Unabhängig davon, ob meine Technik insgesamt "gut" ist, klappt es nach etlichen km und Stunden ganz gut mit dem J-Schlag. Der Canadian Style klappt schlechter, den übe ich aber auch noch nicht so lange. Grausam wird's beim für mich neuen sit-and-switch. Da bringe ich gefühlt rechts 1/3 mehr Leistung ins Wasser als links. Rechts schaffe ich immer einige Schläge mehr als links, ehe das Boot anfängt zu drehen. Na ja, man wächst an seinen Herausforderungen... So oder so - dem Büromenschen tut die symmetrische Belastung gut, von der inneren Ruhe, die ich beim Paddeln finde, ganz zu schweigen.
>>> .. hat das wer gemacht? Ich, gezwungen durch einen Treppensturz mit anschließendem Wochenend Paddelkurs. Ich könnte rechts nicht ziehend belasten und mußte deshalb links tunken.
>>> .. mit welchen Erfahrungen? >>> .. wie lang dauerte das? Zunächst schwierig, ein Wochenende intensiv dran bleiben dann geht es. Nach 14 Tagen wußte ich nicht mehr auf welcher Seite ich paddel.
>>> .. ist das Ergebnis befriedigend? Wir kommen ganz leidlich voran. Inzwischen hat die Seite stabil gewechselt. Zur symetrischeren Belastung fahre ich/wir ca. 20% die andere Seite. Wenn es eng oder schwierig wird, kommt sofort der Wechsel auf die Schokoseite. Gerade Montag habe ich aufs GPS geschaut, das hat die nicht Schokoseite mit 0,5km/h weniger angezeigt.