Ich überlege mir für meine Familie ein Faltboot zu kaufen. Wir sind zu dritt mit einem 5 jährigen Sohn. Das Boot soll zu Beginn zwar hautsächlich für Tagestouren und Wochenendtouren auf Schweizer Seen gebraucht werden, ich kann mir aber gut vorstellen, dass Ding dann unter Umständen auch mit nach Kanada oder Schweden zu nehmen... unsere Erfahrung ist so, dass wir schon einige Tagestouren in Kanada unternommen haben und auch auf dem Bodensee schon mehrere Tage unterwegs waren... natürlich hauptsächlich Schönwetterfahrer :) Wenn unser Sohn aber etwas älter ist, gehts dann das erste Mal auf eine Tour nach Schweden, bevor wir uns dem Abenteuer Yukon annehmen wollen... bis dahin wird dann auch fleissig geübt und Erfahrung gesammelt.
Ich habe jetzt schon viele Tests und Threads im Forum gelesen, bin aber nicht so recht schlüssig... soll es jetzt ein Mehrplatz-Kanadier werden (PakCanoe 165 oder 170). Oder etwas im Stil von Klepper Aerius... Das Boot soll in erster Linie natürlich genug Platz bieten... Die Frage ist dann, ob sowas überhaupt noch einen Sinn ergibt, wenn man sich auch zum Ziel setzt mit dem Boot Flüsse zu befahren... ich schliesse nicht aus, dass ich auch einmal Seekajak-Erfahrung machen möchte... ein Kumpel von mir schwärmt vom See-kajaken vor der Küste von Vancouver... aber das müsste ja dann nicht mit dem eigenen Boot sein.
PakCanoe wird ja hier an einer oder der anderen Stelle ziemlich gelobt, was die Haltbarkeit und die Grundausstattung anbelangt... hat mich vom Lesen ziemlich überzeugt...
Was können mir hier die erfahrenen Kanadier-Fahrer noch beisteuern?
bzgl. Faltkajak kann ich Dir wenig sagen bzgl. unseres Ally 16,5 aber gerne meine Erfahrung weitergeben. Wir hatten zuerst ein recht schweres Oldtown Discovery 16.9 (PE-Boot ca. 40 kg). Wir sind zu 2 Erwachsene und 2 Kids (11 und 9).
Nun zum Ally 16.5: Die Grösse ist meiner Meinung nach ideal, man kann zu 3. gut auch längere Touren mit Gepäck fahren, 4 Paddler geht eigentlich nur mit Kindern in der Mitte (sehr eng hintereinander oder gleich nebeneinander sitzend). Man kann es aber auch sehr gut noch alleine fahren, da es auch dafür nicht zu lang ist. Fahreigenschaften sind für ein Allroundboot gut, Gewicht super auch alleine über längere Portagen zu tragen. Der Aufbau ist anstrengend, vor allem bei recht neuen Booten, soll aber einfacher werden, Dauer ca. 25 Minuten. Ich lasse mein Boot daher im Sommer auch längere Zeit aufgebaut und transportiere es auf dem Dachträger. Bzgl. Robustheit habe ich vollstes Vertrauen in die Konstruktion. Bei Steinberührungen rutscht das Boot nachdem die Bodenmatte leicht nachgegeben hat sauber darüber, Probleme können sehr spitze Hindernisse wie Stahlstangen etc. sein.
Die Grösse 16.5 ist aus meiner Sicht eine ideale Grösse, da du wie geschrieben aktuell zu 3. fahren kannst, aber später wenn Dein Sohn grösser wird und auch aktiver selbst paddeln will, das 1. Boot als Tandem bzw. "Lastenesel" weiter nutzbar bleibt und durch ein 2. Boot ergänzen werden kann.
Zum Thema Kanadier / Kajak: Für uns kam nur ein Kanadier in Frage, da Du im Kajak - deutlich weniger Platz hast - Du sehr stark "fixiert" bis bei Sitzposition - Kinder sich wenig bewegen können, bzw. ein Freund kann bei einem 3-er Kajak nicht mitfahren, bei einem Kanadier sehr wohl - Der Zugang zu Gepäck sehr begrenzt ist, beim Kanadier hingegen unproblematisch - ein Seekajaktour sicherlich nicht ideal als Familientour ist
Viel Spass bei Deiner Entscheidung, ich hoffe ich konnte Dir ein paar Infos vermitteln.
Danke für die Rückmeldung... es deckt eigentlich schon das ab, was ich mir bis jetzt überlegt habe, bzw. die Nachteile des Kajaks hab ich hier im Forum auch schon das eine oder andere Mal gelesen. Ich wollte damit aber eher noch die Leute herauskitzeln, die so eine Kombination im Einsatz haben und mit dem einen oder anderen Argument für so eine Kombi sprechen.
Was mich interessieren würde ist, gibts eigentlich einen Grund weshalb man hier so viel von Ally liest aber von Pakcanoe nicht? Die Rückmeldungen die man im Netz findet sind ja durchgängig sehr gut...
wenn Du mal guckst, in welchem Forum Du gepostet hast, wirst Du hier wenige finden, die Canadiern extrem kritisch gegenüberstehen. Für Deine Zwecke würde ich auch einen Ally in Betracht ziehen.
In unserer Familie ist es wie bei Bob, wir haben beides: Canadier und Kajaks. Beides hat seine Reize und seine Vorzüge. Mal mit, mal ohne Gepäck, ohne Kilometerfresserei, wenn dann höchstens flussabwärts und dann noch als Erstboot - ganz klar Canadier. Der einzig halbwegs gewichtige Nachteil von Canadiern ist die höhere Windempfindlichkeit. Mein kleiner Kajak gleitet im Gegensatz zum Canadier oder einem Wanderkajak fast widerstandslos durchs Wasser. Man blickt auf den schmalen, langen Bug, der das Wasser zerschneidet, achtet immer etwas aufs Gleichgewicht und sieht die Paddelblätter wenige Zentimeter neben den Füßen eintauchen. Das Boot ist leichter als ein schwedischer Militärmantel und reagiert auch dadurch auf alles, was zu einem sehr intensiven Fahrerlebnis führt. Selbst mit Kinderkajak im Schlepp ist es schulterschonender als ein Wanderzweier mit Kind vorne drin.
Mein Zwerg hat mit 5 sein erstes Kajak (GFK) geschenkt bekommen, weil ihm das Nur-Mitfahren zu langweilig wurde. Mit nachgerüsteter Fußsteuerung ohne J-, X- oder Y-Schlag einfach geradeaus oder um die Ecke, wie mit ner Seifenkiste. Wenn er keine Lust hat, setzt er sich bei mir in einen Zweier oder lässt sich abschleppen, z.B. mit einem Einer. Leider gibt es in dem Schlauch- und Faltsegment nur kleine Boote, die für Kinder zu breit sind.
Ich liebe das Meer und das freie Wasser, würde aber nie mit einem Seekajak großartig dadrauf rumfahren. Man kommt im Vergleich zu anderen, geeigneteren Booten auf den doch relativ großen Distanzen kaum vorwärts, hat im Vergleich null Sicherheitsreserven und null Bequemlichkeit. Bei Wetterbedingungen, bei denen wir die Segelfläche etwas verkleinern, noch Spiegeleier braten oder Mittagsschläfchen halten, haben erfahrene Seekajaker längs angelandet.
A-Bär ... stell´ die Frage doch mal vorsichtshalber auch im Seekajakforum.
als ich vor der Entscheidung stand, habe ich auch viel gelesen. Für Pakboat spricht vor allem Ralf Schönfeld, der in seinem Buch und auf seiner Seite sehr ausführlich über eine Pakboat-Tour berichtet. Aus meiner Sicht ist dieser Bericht aber nicht allzu objektiv, da er sich beim Vergleich zu den Ally vor allem auf Hörensagen bezieht.
Die Ally sollen ein wenig steifer sein, da bei den Pakboats die Spannung durch den Luftschlauch erreicht wird und bei den Ally durch die anstrengende Montage. Daher ist die Montage bei Pakboat auch weniger schweißtreibend. Das Ally ist dafür leichter. Ein weiterer Vorteil des Pakboat ist das eloxierte Gestänge, beim Ally hat man nach dem Aufbau immer schwarze Finger. Meist ist jedoch genug Wasser in der Nähe zum Händewaschen ;-)).
Ich glaube die beiden Boote geben sich nicht wirklich viel, es ist einfach ein Jammern bzw. Vergleichen auf hohem Niveau. Für die Ally spricht vor allem der hier in Europa günstigere Preis und die bessere Verfügbarkeit bzw. Erfahrung bei anderen Nutzern.
Ich hatte mein Boot z. B. hier im Forum für 900€ bekommen (1-2 Jahre alt, ca. 4 Tage benutzt).
Dann fällt einem die Entscheidung auch recht leicht.
Es ist ja nicht so, dass ich unbedingt ein Kajak will :) ich will einfach das passende Gefährt für die gewünschten Bedingungen. Und das wird in dem Fall vermutlich ein Kanadier sein.
Mir ist schon klar, dass hier im Forum vermutlich mehrheitlich Kanadier-Fahrer unterwegs sind... aber es ging ja darum ob Kanadier oder Kajak... vermutlich würde ich in einem Seekajak-Forum genau die andere Meinung bekommen :)
Aber ich tendiere schon eher in die Richtung des Kanadiers... bin mir aber bezüglich Ally oder Pakcanoe nicht sicher. Das ganze mit dem Gestänge und den nicht entgrateten Enden lässt mich doch etwas zögern. Vor allem auch die fehlenden Kielstreifen oder D-Ringe die beim Pakcanoe schon serienmässig dabei sind, ebenso wie der Packsack. Wenn man sowas dazurechnet, dann sind die Preise dann schnell mal ziemlich ähnlich.
Wir werden vermutlich aufgrund des fehlenden Platzes das Boot nicht den gesamten Sommer immer aufgestellt lassen und dann nach einem Wochenende vermutlich auch mal wieder zusammenpacken und im Keller verstauen... da wäre ein einfaches auf- und abbauen schon praktisch... das Pakcanoe ist ja diesbezüglich doch etwas einfacher... das hat ja im Test von Ralf Schönfeld auch der Typ mit viel Ally-Erfahrung gesagt.
Zitat von hunki im Beitrag #6... bin mir aber bezüglich Ally oder Pakcanoe nicht sicher.
Bezüglich Ally oder Pakcanoe: Ich habe den 16.5er Ally seit 2006 und ich habe Pakcanoes bei Globeboots und Orankecamps getestet (ohne Gepäck natürlich). Ich fand die Pakcanoes im Vergleich zum Ally unangenehm wabbelig. Der Ally ist viel fester. Das heißt nicht, dass der Ally beim über Steine schrappeln besser wegkommt, nur das Sitzgefühl empfinde ich als besser. Alle anderen Details mögen beim Pakcanoe besser sein.
Es bedarf keiner großen Fantasie um sich Kanadier und Seekajak anzuschaffen und für beide jeweils gute Gründe zu haben.
Ein Faltkanadier, weil man keinen geeigneten Lagerplatz hat ist auch schlüssig.
Auf- und Abbauen kann ich nur für das Pakboat sagen, dass geht gut, ist einfach (z.B. auch für zwei 12jährige Mädels möglich) und braucht etwa 20-30min. Habe ich im Pakboat die Schläuche mit der Handpumpe aufgepumpt und vergleiche mal so gefühlt mit dem Ally ist da kein großer Unterschied, der Ally aber etwas Verwindungssteifer. Ally und Pakboat sind keine Rennboote, aber meine Tochter(17) und ich habe keine Probleme in einer Gruppe mitzuhalten. Ein gleich großes festes Boot, mit vernünftiger Form, wäre aber bei gleichem Aufwand sicher 1,5 bis 2km/h schneller.
Das Pakboat mit Kielstreifen und Bänken bringt einiges mehr an Gewicht mit als der Ally.
Da ich unbehandeltes Aluminium nicht gern anfasse kommt für mich eh nur das Pakboat, mit seinem eloxierten Gestänge in Frage.
Die gebraucht Preise sind hoch, was für die Qualität der Boote spricht.
Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten das ein PakBoat bei rauher Behandlung weniger Schaden nimmt als ein RoyalexBoot. Es bleibt aber gewöhnungsbedürftig Steine durch die Bootshaut am Knie zu spüren.
Obwohl mir das Pakboat gut gefällt, werde ich noch ein Festboot in ähnlicher Größe zusätzlich anschaffen.
(Du hast keine Ortsangabe im Profil, kannst aber gern mal unser PakBoat im Landkreis Cuxhaven ansehen und probieren.)
Danke für die vielen Antworten... die Argumente mit dem Verwindungsteif habe ich auch schon an verschiedenen Orten im Netz gelesen... aber spielt das für See und Flussfahrten ohne grossen Wildwasser überhaupt eine Rolle, bzw. spürt das ein "normaler" Wanderpaddler überhaupt?
Danke für das Angebot... ich habe mein Profil noch ergänzt... wir wohnen in der Schweiz - am Bodensee... von daher liegt Cuxhaven nicht ganz am Weg :)
Im Moment tendiere ich zum Pakcanoe... die 2-4kg Mehrgewicht sind mir eigentlich egal... vor allem weil man mit den seitlichen Luftschläuchen auch noch etwas Sicherheit am Boot hat.
>>> Verwindungsteif Ich finde es nicht so schlimm, "extended Axel" geht nicht wirklich. Ist aber eh kein Boot zum Freestylen.
>>> die 2-4kg Mehrgewicht sind mir eigentlich egal Naja es gibt so magische Grenzen bei 20kg, 30kg und 40kg da wechselt es für mich von "locker" zu "tragbar mit Joch" und dann "untragbar". Man merkt die 4kg deutlich, doch Kielstreifen und bessere Sitze sind ein Argument für mehr Gewicht.
>>> vor allem weil man mit den seitlichen Luftschläuchen auch noch etwas Sicherheit am Boot hat. Gelesen und schöne Grafiken zu diesem Thema betrachtet habe ich auch schon - Wirklich nachvollziehen kann ich die Argumente nicht. Bin ich nicht mehr im Boot, interessiert mich nur ob ich das Boot flippen kann, dann ist es leer. Leichtes Boot -> leicht zu flippen Sitze ich noch im Boot und es ist halbvoll gelaufen hat man mit den Schläuchen eventuell einen Stabilitätsvorteil. Dennoch sind große Mengen Wasser im Boot schwierig. Durch die Gestänge schwappt es aber im Ally und PakBoat weniger als in innen glatten Booten. Dafür ist das Leersschöpfen um die Gestänge herum schwieriger. Ich sehe keinen wirklich großen Vorteil der Stabilität durch die Schläuche, das dämpfende nachgeben an kantigen Anlegern wäre schon eher ein Argument. Wenn ich ein Festboot mit Wasser drin halten kann, dann ist es beim Ally (Auftrieb in der Bodenmatte) und PakBoat (Auftireb in der Matte und den Schläuchen) einfacher.
Jetzt ist mir doch noch ein Vorteil der Schläuche eingefallen: Wenn man nicht flippen kann, ist da Boot auch beim einfachen Umdrehen fast komplett leer.
es wurde ja schon das wichtigste gesagt, ein paar Details noch (habe sowohl Ally als auch Pakboat gefahren): - Verwindung: In der Tat ist ein gut aufgebautes Ally erheblich steifer. Und ich finde, das macht in der Praxis viel aus: ich kann mit einem steifen Boot wesentlich präziser und mit mehr Spaß fahren. - Luftschläuche beim Pakboat: nicht vergessen, die sind ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor. Es gab Serien, wo die Luftschläuche sehr schnell undicht wurden, P. hat die zwar anstandslos ersetzt, aber es sind garantiert noch ein paar auf dem Wasser und den Marktplätzen unterwegs. - Luftschläuche 2: Die nehmen im Boot auch Raum ein, der dir im Zweifelsfall fehlen kann. Ich fand sie z.B. extrem unpraktisch, v.a. im Bug-/Heckbereich, wenn ich Bootswagen und Fahrrad passgenau ins Boot plazieren wollte.
Übrigens, es gibt auch Faltcanadier von Pouch, Triton und Nautiraid, kannst ja mal checken.
Danke euch allen für die tollen Rückmeldungen... im Moment ist das Pakboat no h mein Favorit. Ich hab ja jetzt während der Feiertage viel Zeit mir das alles nochmals anzuschauen.
oder mal im Frühjahr beim Bootstest vom Globi oder so mal testen, vielleicht haben die da ja mal beide Modelle zur Auswahl. Anfassen probieren is einfach immer noch am Besten, jeder hat andere Vorstellungen. Nautiraid is sicher auch noch eine Alternative...habe mir zumindest auf dem Trockenen auch gut gefallen, gepaddelt hab ich noch keins der Boote....
Ob Du einen Canadier oder ein Kajak fahren willst ist geschmackssache. Hat beides Vor- und Nachteile.
In diesem Forum wirst Du sicherlich eher die Vorteile vom Canadier erfahren.
Versuch erst mal heraus zu finden was Dir/Euch eher liegt. Das Kajak- oder das Canadierfahren.
Die Globeboot von Globetrotter wurde ja schon genannt. Ansonsten schau mal beim Händler Deines Vertrauens. Zum Testen muss es ja nicht zwingend ein Falter sein. Das geht ja auch im Festboot.
Ich habe den Ally 16,5 gewählt, weil er keine Schläuche hat und meiner Ansicht nach viel mehr ein Canadier ist als die Konkurrenz. Die Form ist einfach gelungener. Und das mit den schwarzen Händen ist nicht so wild und der Aufbau geht so ab dem 5. Mal fast ganz ohne Hammer und in 25 Minuten. Wichtig ist die richtige Reihenfolge, besonders bei den Längsstreben. Das erst Mal ist das schlimmste. Aber das ist bei einem Zelt nicht anders. Was das Paddeln angeht, fährt sich ein Ally nicht viel schlechter als ein vergleichbares festes Boot. Und mit etwas Übung schaffen wir mittlerweile ohne Stress 6 km/h auf einem See. Legen wir uns stark in die Riemen, geht auch mehr. Aber wir sind ja auf Wanderfahrt und nicht auf der Flucht.
wir fahren auch beides, je nach Bedarf Canadier oder Kajak. Mit den größeren Kindern waren wir meist in Zweierkajaks unterwegs (Lettmann Pacific), jeweils ein Elternteil und ein Kind. Canadier jetzt seit einiger Zeit wieder verstärkt, da noch ein Kind dazugekommen ist; die Kleine kann jetzt zwar auch schon alleine Im Kajak fahren, bleibt aber meist bei uns im Canadier - da ist dann zusätzlich auch noch ein kleiner Hund mit dabei, das geht im Kajak gar nicht (bzw. im offenen Faltboot vielleicht doch, haben wir aber noch nicht ausprobiert.
Bis vor einiger Zeit hatten wir ein Royalexboot, schön robust und halbwegs erträglich vom Gewicht her, leider aber auch relativ lahm, jedenfalls konnten wir bei Vereinsausfahrten meist nicht mit den anderen (sowohl Canadier als auch Kajak) mithalten. Jetzt haben wir einen Wenonah Minessota II, der geht im Vergleich ab wie Schmidts Katze - und irre leicht. Fast so leicht wie unser Ally Challenger 17 - ein ebenfalls tolles Boot und auch für Gepäckfahrten sehr gut geeignet. Schnell aufzubauen, ziemlich robust und auch schnell. Einen Vergleich mit Pakboats habe ich nicht, da noch nie gepaddelt, nur vor einiger Zeit mal bei einer Bootsausstellung gesehen - subjektiv (!) hatte ich den Eindruck, dass Ally besser ist.
entweder die Boote alle testen, dann aber unbedingt den Nautiraid dazunehmen, oder "ins kalte Wasser springen" und einfach nach Gefühl kaufen. Fahren kann man die Dinger alle und Spaß machen sie allemal. Klepper ist auch toll aber sackschwer, und er ist halt ein völlig anderes Boot. Dafür ist er kinderleicht aufzubauen ... ein Nautiraid auch. Wir haben einen Aerius 2er und nen T9 und wir hatten nen 15,5er Ally, mit dem nun ein anderer Forenindianer happy ist. Ally sind bewehrt auf allen möglichen Gewässern und man kann reichlich Material darüber im Netz finden. Bei Pack weiß ich das nicht genau und kenne das Boot nur vom Sehen und anfassen, nicht vom Fahren. Besitzer sind i.d.R. recht angetan. Für mich persönlich wäre es heute die dritte Wahl ohne es damit schlecht reden zu wollen.
Jemand dessen Meinung und Wissen über Boote ich sehr schätze und hoch einschätze sagt sehr bestimmt, dass der Nautiraid der beste Faltcanadier ist, den man kaufen kann. Gefahren bin ich noch keinen, aber genau angesehen hab ich ihn ... schau ihn Dir auch mal genau an, das ist kein Fehler.
Der Klepper kann viel, was auch mit einem Canadier gut geht, kann aber auch größere Wasserflächen besser als ein OC. Wir haben ihn z.B. auf der Vogalonga eingesetzt und werden das 2014 vermutlich wieder tun. Die Bedingungen dort waren heuer deutlich eher pro Klepper als pro Canadier ... trotzdem waren einige dort, die alle die Regatta auch gut absolvierten. Reizen würde uns die Vogalonga durchaus auch per Canadier...
Ach ...kauf Du einfach mal das erste Boot und schau welches das nächste wird
Wir fahren auch Beides. Das ist auch Revierbedingt - vom Verein Flussaufwärts lieber Canadier, da kleinere Flüsse. Abwärts geht es auf die Unterweser, da ist man mit einem deutlich Kajak besser dran. Gelegentlich fahren wir auch an der Küste, auch da bevorzugen wir das Kajak. Auf den anderen Binnengewässern aber lieber im Canadier. Grüße, Skua