Nachdem Charlie Wilson im my ccr forum vorgeprescht ist und Bill Swift in Facebook nachgezogen hat, will ich auch hier die ersten 50%, der Neuigkeiten für 2014 ankündigen: Keewaydin 14, ein sehr handliches Format, wie von vielen gewünscht und erwartet. Bin gespannt, ob schon zur Toronto Boatshow im Januar die ersten Modelle präsentiert werden. Aus heutiger Sicht, sollten wir das neue Soloboot bereits im zweiten Container ca. zur Jahresmitte bekommen und vorstellen können.
LGW
Für nicht Insider: das Bild zeigt kein fertiges Kanu, sondern das Arbeitsmodell, Ergebnis der Designarbeit, nach dem dann die Form gefertigt wird.
Ich glaube, das mit dem Sitzeinbau sollte man auf dem Bild nicht so ernst nehmen, das Boot ist ziemlich definitiv kein Pack Canoe, nur weil da ein Doppelpaddel verwendet wird.
Einen Sitz auf den Boden stellen und das Ding mit dem Doppelpaddel fahren kannst du mit so ziemlich jedem Solo, auch ein Bell Magic oder ein Placid Rapidfire wurde schon so gesichtet. Wenn dieses Canoe schön gefittet vor dir liegt wirst du keine Zweifel mehr daran haben, dass es eben ein solches ist.
Mit 14 Fuss und den Hirnwindungen von Dave Yost entsprungen könnte es schon interessant sein, vor allem für kleinere oder leichtere Paddler oder solche, die nicht ganz so viel Gepäck ins Solo reinpacken wollen. Cliff Jacobsson (ist ja nicht der größte, rein körperlich) empfiehlt ja für seine Solotouren einen Bell Wildfire, der mit 14 Fuss ziemlich gleich groß sein könnte.
Für mich macht diese Neuigkeit auf jeden Fall die Entscheidung beim Kauf eines Solokanus wieder schwieriger, ich freue mich schon drauf, meinen Allerwertesten mal dort zu parken... (Und ob Deutschland auf so ein Kanu gewartet hat oder nicht dürfte den guten Bill von jenseits des Teiches nicht wirklich kratzen...)
?... der Keewaydin 14 wird definitiv kein Pack Canoe, da führen die Bilder in die Irre. Es wird ein Tourenboot, wie immer bei Swift benutzerfreundlich. Also mit Kielsprung, Leichtlauf und einer nicht extrem niedrigen Silhouette, wie oft bei reinen Flachwasserbooten zu sehn. Das ist, was ich nach meinen Gesprächen im Oktober mit Bill Swift in Gravenhurst weiß.
Heinz, für Dich, also Paddler ohne Übergewicht und mit überschaubaren Dimensionen, sicher ein schöner Anlaß zum Testpadeln.
Thema Pack Canoe. Ja, der Kundenkreis ist überschaubar. Das hat viele Gründe. zB. Vorurteile, von OC Paddlern gegenüber Kayakern und umgekehrt. zB. Daß es leichter ist, mit Mythen und Folklore Kanus zu verkaufen, als auf tatsächliche Bedürfnisse einzugehen. zB. daß diese Bootsgattung bei uns schlichtweg kaum beworben wird. Da nehme ich mich nicht aus, obwohl (oder weil ) ich vom Kayak komme.
Kein Wunder, daß die Handvoll Kunden, die in den letzten Jahren ADK 13.6 und ADK 12 kauften, recht genau wissen, was sie wollen. Das erste ging nach Schweden, wird dort durchaus für ernste Wildnistouren genutzt. Das letzte habe ich im Herbst nach Regensburg zugestellt, an einen Paddler, der im Algonquin Park die Leichtigkeit dieser Boote ( max. 10 kg ) kennen und schätzen gelernt hat. Für ihn, das ideale Kanu für das Workout am Abend, auf Donau und Naab. Bob Stinson, fährt sein Pack Canoe im Kniesitz mit Stechpaddel, aber das ist was für Spezialisten höherer Weihen.
Für Paddler, die Ihr Solo auch gern im Sitzen und mit Doppelpaddel fahren, bietet Swift den Combiseat für den Osprey an. Einfach die vordere Aufhängung des Schiebesitzes lösen, Sitz raus, Combiseat rein, festdrehen, los gehts. Die Sitzhöhe ist deutlich tiefer, der Komfortsitz aus den Kayaks und Pack Canoes bietet gute Lendenstütze.
Ich werde 2014 den Combiseat und Pack Canoes, für Liebhaber des Doppelpaddels öfter zu den Treffen mitnehmen.
Bis irgendwann, mit Doppelpadel?, oder beim Test des neuen Swift Keewaydin 14, W
Mir gefällt das Konzept schon mal gut. Probieren würd ich das schon mal gern. Habe es auch schon mal gewagt den SoloPlus mal mit dem Doppelpaddel zu bewegen, grad auf offener Fläche mit Wind war das gar nicht so verkehrt. Nur das Paddel bisserl zu kurz aber ab 230 cm ginge das schon besser. Gerade wie erst neulich bei einer Gruppenfahrt auf der Donau wurden wir von älteren Paddlern angesprochen auf den Kanadier von wegen ein und aussteigen, da wär so ein offenes PackKanu bzw eben so ein kanadier eine sehr gute Alternative und wenn man mal längere Touren fährt eine gute Spritzdecke drauf, dann geht das auch gut geschützt gegen Wind und Wetter.
Ich paddle zwar sehr gern mit Steckpaddel, aber das mit Doppelpaddel macht sicher in so manchen Fällen Sinn.
Blick über den Tellerrand kann da oft mal nicht schaden.
So Outing erfolgt :-) Für viele Stilbruch, für viele die Möglichkeit bequemer paddeln zu können....
ich denke Du hast meinen Smiley am Ende des ersten Satzes gesehen.
Und Deine Worte bestätigen meine PACK Canoe Befürchtungen in Deutschland.
Auch ich komme vom Kajak (einem Boot, dem man weder bei WildWasser 5 noch bei Windstärke 6 und einem Inselcrossing in der Nordsee Paroli bieten kann… bei dem man sich jederzeit nach einer Kenterung auch ohne Paddel mit einer Eskimorolle wieder retten kann)
Schön ist, dass es bei dem ganzen „Boots-Ding“ zwar um Bedürfnisse geht… aber die liegen eben auf der ganz anderen Ebene. (wie Du sagst: Mythos, Tradition, Gefühl „Anders“ sein zu wollen…)
Und genau für solch unpraktisches (nicht bedürfnisgerechtes) Zeug wird zum Glück für Euch Hersteller/Firmen mit Mythos das meiste Geld ausgegeben. (Glücklich, wer Bill Mason als Markenbotschafter hatte und 16 Fuss Prospectoren mit Holzpaddel, Karohemden, Messer am Gürtel und Schlapphut erfunden hat)
Es gäbe keine
Harley (in Jeans und schwarzer Lederjacke) ohne Mythos Keine BMW GS ohne Mythos Keinen Landrover Defender ohne Mythos Keinen Porsche 911 ohne Mythos Keinen Mercedes G-Klasse ohne Mythos Keinen VW T3 Doka Syncro ohne Mythos
Im Kleinen sind es: Moleskine Planer/und Notizblöcke Analoge Armbanduhren Bogner Klamotten Chanel No 5 Parfum
Ich wünsche dem kleinen PACK Keewaydin 14 jedenfalls das Beste.
Dabei liegt das schönste Boot scheinbar immer noch unverkauft bei Dir rum. (Es kommt weder von David Yost, noch von John Winters) Hört eigentlich auf den Namen „SAWYER“ Cruiser und hätte einen zweiten verschiebbaren Sitz und eine Fussstütze hinten verdient. Eine solch gelungene Form, die im Gegensatz zu vielen (auch Swift-Designs) wirklich mal die Vorteile aus dem Material holt (spitzer/messerscharfer Bug…)
Und wäre mein Keller nicht voll mit 18 Fuss Kevlar und „Gene Jensen Mythos“ sowie 17 Fuss 11kg schwarz/gelber Mythos ohne Kielsprung und mit niedriger Silhouette von John Diller. (alles langsamer, windanfälliger und unpraktischer als ein 30 kg Prijon HTP Kajak für ein fünftel des Preises) dann könnte sogar mehr aus einem Probepaddeln mit der grün/weissen Schönheit werden.
Ein schöner Satz unter Wildwasser-Kajakfahrern, wenn es in meiner Jugend um von Open-Canadiern fahrbare Stellen ging: „Das fahre ich nachts, betrunken, rückwärts mit einem abgebrochenen Paddel!“
So fängt es halt an, das sinnlose aber nicht sinnfreie Leben als Canadierfahrer ;o)
Heinz, perfekt zusammengefasst, vielleicht unterschätzen wir aber auch gerade in dem Fall unseren Einfluß. Da waren doch etliche Anstöße zB von Greg, von mir und .....für ein 14er Solo. Entscheiden und verantworten kann natürlich nur der Hersteller selbst, der tut das auch. Immer wieder lustig, was alles zum Testen bei den Algonquin Outfitters liegt, dann nicht gebaut wird, .. jedenfalls ist Bill mit seinem Team und David Yost immer für Uberraschungen gut, die sich später als tragfähig erweisen. Da habe ich im Werk in Southriver noch eine Form gesehen, ...das hätte ich so in tausend Jahren nicht erwartet... genial!
Hi Sebastian, ich habe einige Zahlen, möchte aber das fertige Produkt abwarten. Sonst geistern wieder Dinge im Netz, die kaum richtigzustellen sind. An der Interpretation der Fotos, die ja nur ein Arbeitsmodell zeigen, also weder Bootshöhe noch Outfit, siehst Du, was ich meine. Vielleicht ein Anlaßfür ein Spielchen mit offenem Ausgang? Anregungen willkommen.
Hans, Über den Tellerrand schauen ist nie falsch und sei es, seine eigenen Gewohnheiten als genau richtig zu finden.
Hallo Marc, Eigentlich sollte ich Dich zu vier Punkten Deiner Wortspende einladen nachzudenken, muß aber nicht. Ich nehme es als individuelle Wahrnehmung und als bewußte, milde Prrovokation. Beides, weiß ich in Deinem Fall als Buntheit zu schätzen, möchte mir nicht den Vorwurf machen, aus einem Beißreflex und Besserwisserei auszubessern, was leicht so stehenbleiben kann.
Sehr spannendes Projekt! Nachdem ich schon von Sebastians "Felicity" in jeder Hinsicht sehr angenehm überrascht wurde, bin ich mal gespannt was David Yost hier alles realisieren kann. Die Meßlatte liegt jedenfalls hoch bei den "Kurzen"....
Was in der Liste der YOST Designs bisher fehlte ist ein 14er
Was bin ich froh, dass dieses Boot mit Sicherheit kein PACK Boot wird und die Leute auf dem Photo nur mit PACK Sitz und Doppelpaddel zu Testzwecken drin sitzen...
mal um die Ecke gedacht: hier in einem großen Sportverein mit Wasersportabteilung fahren einige etwas ältere beleibte Damen den "G..oho" mit Doppelpaddel, daraufhin angesprochen erwiderte eine der Damen lächelnd: Wir kommen mit unserer Leibesfülle nicht mehr in die Kajakluke.
Aus dieser Perspekitve betrachtet würde ein 400-420 cm Kanu doch eine nicht ganz so kleine Marktlücke schließen , wenn man richtig argumntiert. LG Albert
Siehe meinen Post zuvor. Joe Moore von Placid Boatworks wird zum Spitfire "Canoe" zitiert: “The SpitFire was built from the ground up as an open-deck kayak.”
Aha, wir lernen: ein OPEN DECK KAJAK!!!
Auch Bill Swift machte aus seinem Kajak (Adirondack - David Yost Design) das PACK 13.6. bzw 12 Canoe (Bill Swift puts it, “It’s the same hull, just with higher sidewalls and no deck.” On the water, that translates to the hull performance of a trusted kayak design without the extra hassle or weight of a full deck…)
Aha, auch hier ein Kajak Design. Aber jetzt wahrscheinlich kein OPEN DECK KAJAK (wär ja zu einfach), sondern (nur durch Argumentation) ein OPEN DECK CANOE (obwohl man es mit Doppelpaddel fährt)
Beim Wenonah Canak geht’s mal andersrum (Name setzt sich aus Canoe und Kajak zusammen)
(„The hull is designed with a similar shape to Wenonah’s popular Prism solo canoe, which is a little longer than most pack canoes, making it paddle more like a traditional canoe than a kayak.)
Jetzt kriegt man also ein CLOSED DECK CANOE? (was man zwar auch mit Stechpaddel paddeln kann, aber eigentlich mit Doppelpaddel bewegt) Oder ist es daher doch nur ein NORMALES KAJAK?
Man nehme also einen Canadier oder ein Kajak und mache Ihn zu…???
Was stimmt ist: „Man muss es nur argumentieren!“
(Beim nächsten Mal also das Doppelpaddel nicht vergessen!!!)
die ich für den Großfluss/Seen Einsatz als Langstrecken Reiseboot traumhaft finde- so viel ich weiß und gelesen habe, werde diese mit Stechpaddel gefahren.
Zitat Albert, Antwort 11: Aus dieser Perspekitve betrachtet würde ein 400-420 cm Kanu doch eine nicht ganz so kleine Marktlücke schließen , wenn man richtig argumntiert. LG Albert
Das scheinen auch andere so zu sehen, Old Town hat jetzt den "Pack Elements" angekündigt. Ein Canadier mit Kajaksitz, mit Stechpaddel oder Doppelpaddel zu fahren. Was ich davon halten soll weiß ich nicht so recht. Ich denke aber, die Firma hat eine Vorstellung davon, was der Markt hergibt. Das neue Boot ist 30 cm länger und 10 cm schmaler als das bisherige Stummelboot Old Town Pack und das ist bestimmt kein Rückschritt. Der neue Old Town aus PE spielt natürlich nicht in der gleichen Liga wie das Boot das Wolfgang hier vorgestellt hat, scheint mir aber durchaus ein bisschen in die gleiche Richtung zu zielen. Beschreibung: http://www.youtube.com/watch?v=ssbSYOgIbQc
Der Keewaydin erinnert mich sehr stark an meinen Sandpiper von Wenonah; ich habe immer bedauert, dass Wenonah den Bau des Sandpipers eingestellt hat. Jetzt gibt es dann wieder die Option einer "Ersatzbeschaffung" - vielleicht sogar in einer Ausführung mit noch weniger als 14 kg. Ich hatte übrigens auch den PACK Canadier von Old Town, der deutlich kürzer und etwas breiter ist. Ich fuhr ihn überwiegend knieend und bis WW II+, aber sobald ich den Sandpiper hatte, bin ich ihn kaum noch gefahren. Viele Grüße Erich
Eindrücke sind meist sehr subjektiv ... aber der Sandpiper hat mich nicht ansatzweise überzeugt. Der Keewaydin 15 ist ein ausgereiftes, angenehmes Kanu, sehr leicht laufend, gut auf der Kante, mit ausreichend Volumen für eine moderate Tour und genügend Anfangsstabilität für weniger ambitionierte Paddler bei sehr guter Endstabilität. Ein guter Allrounder in guter Verarbeitung. Ob man tatsächlich einen trimmbaren Sitz an einer Leichtbaukonstruktion braucht, ist eine andere Frage. So könnte ich mir vorstellen, dass ein neuer 14er der wendigere Allrounder mit mehr Tendenz zum Fluss wird, vielleicht nicht weit vom Wildfire entfernt seinen Platz findet.
Hallo Erich, Auf dem inspection sheet ist bei jedem Kanu von Swift das gewogene Gewicht vermerkt, die Angaben in der Liste markieren nach meiner Erfahrung eine Obergrenze. Der bisher leichgteste Swift Osprey hatte rund 12, der leichteste Swift Keewaydin 15 hatten ca. 13kg. Da sollte der neue Keewaydin 14 schon in der recht robusten Kevlar Fusion unter 14 kg sein, Guide Fusion und das preiswerte Gold Fusion auch im recht angenehmen zu tragenden Bereich. LGW
Zitat von lupover im Beitrag #14Moin! ... Das neue Boot ist 30 cm länger und 10 cm schmaler als das bisherige Stummelboot Old Town Pack und das ist bestimmt kein Rückschritt. ...
Bloß weil ich das gerade erst gelesen habe. Dieses "Stummelboot" fährt bergauf schneller (oder von mir aus besser) und geradeaus stabiler als der um 80cm längere Supernova von Nova Craft und ist dabei um 10kg leichter. Und das man auch mit 3,70m Spaß haben kann, sieht man am Bild. Das neue Old Town Pack Element sieht mir nicht so flusstauglich aus wie die Swift Schöpfungen. Für bewegteres Wasser schaut der Bug ordentlich niedrig aus. http://www.youtube.com/watch?v=ssbSYOgIbQc