Hallo, wir sind absolut Neu in dem Thema, aber nach einer Fahrt mit einem geliehenen Canadier wollen wir uns unbedingt auch einen eigenen. Einsatz sollen unsere Seen sein, vielleicht mal eine Küste und Flüsse aller Isar. Nach einigem Umsehen haben wir den Peak von Waterworld entdeckt.
Kosten ca. 1149€. Technische Daten: •Länge: 5,30 m •Breite: 0,91 m •Höhe: 0,60 m •Gewicht: ca. 38 kg •Zuladung: 500 kg oder 6 Personen •Kiellinie: gerade •Garantie: 2 Jahre •Material: Diolen
Wir wollen das Boot meist zu zweit nutzen, selten mal alleine, machmal zu viert. Könnt Ihr mir etwas zu dem Boot sagen? Macht das Sinn oder braucht man unbedigt RoyalTex oder oder.
Also als Freizeitboot sicher ned schlecht, Gewicht schon heftig,aber für die Touren die du beschreibst würde ich das eher nicht kaufen. Je nach dem wo ihr her seid, mal einige Boote testen, Leute treffen, einiges an Booten testen.
Für den Preis bekommt man sicher was gutes Gebrauchtes mit einem tollen Fahrverhalten.
Waren schon schöne Boote für diese Gage hier ausgeschrieben. Bin jetz auch nicht der Paddel-Guru, da gibt es erfahrenere Kollegen hier im Forum, aber wenn man wirklich öfter und ernsthafter paddeln will würde ich erst mal abstecken wo es lang gehen soll, mit welcher Beladung, Preisvorstellung besteht ja schon, dann mal einfach probieren, dann erst kaufen.
Und eben richtig erkannt einfach mal im Forum anfragen, da werden sie sicher geholfen :-)
Einfach mal schreiben wo ihr her seid, dann finden sich sicher einige Paddler die euch auch mal vor Ort beraten können und euch ihre Boote zeigen.
Hallo, sind im Raum München. Preis liegt nicht fest. Wir wollen was gescheites...aber was ist "gescheit" :-). Das Boot soll einfach einiges mitmachen. Die Sonntags Paddle Tour oder vielleicht später auch mal was längeres. Daher sollte die Zuladung schon so 450/500kg sein.
Auf was wir keine Lust mehr haben (Mietboot) bei ein bisschen Wind nur noch paddeln zu müssen um die Richtung zu halten und bei den kleinsten Wellen gleich das halbe Boot voll. Außerdem soll es möglichst robust sein. Was auch immer man auf den Seiten der "neuen" liest, jedes Boot ist das Beste... Danke schon mal.
einfach mal hier im Forum stöbern, was gscheids als erster Canadier wird recht häufig gefragt, zB grad hier. Für 1150€ sollte schon was besseres gebraucht hergehen als der PE-Bomber von Waterworld - auch mal in den Verkäufen der letzten Monate stöbern.
Nicht vergessen: Paddel brauchts auch noch, Schwimmwesten dito, einen Trockensack fürs Glump etc.
In München gibts übrigens einen Canadierstammtisch, ich habs zwar selber noch nicht dorthin geschafft , sind aber bestimmt nette Leute dort, mit denen man mal mitfahren / fachsimpeln / Boote evtl ausprobieren kann.
Kleine Korrektur: Der Peak von Waterworld24 ist kein, wie du sagst, PE-Bomber! Das Material ist Diolen, wie schon oben beschrieben und auch bei Waterwold nachzulesen.
Mein erster Canadier war und ist der Idahoe, ebenfalls von Waterworld, und leistet mir schon seit 13 Jahren gute Dienste.
Sicher, es gibt bessere, aber auch schlechtere Canadier am Markt. Sicher, er hat einen Wabbelbauch ud er ist verhältnismäßig schwer, aber irgendwoher muß der günstige Preis ja kommen.
Den Peak kenn ich von den Laufeigenschaften nicht, aber mein Idaho schafft es immer wieder, die Paddler zu überzeigen.
danke für die Tips. Aber ist Diolen = PE? Was ist den der "gefühlte" Unterschied zwischen einem Diolen / Royaltex Boot? Gewicht ist klar....aber sonst. Fahre ich mit einem Prospector 18 oder einem Dreamcatcher 18 Kevlar ultro light soviel besser?
Nein, da habe ich geschlampt. Danke an Günter für Richtigstellung und Verteidigung der Waterworld-Kanus.
Zitat von joydivers im Beitrag #6 Was ist den der "gefühlte" Unterschied zwischen einem Diolen / Royaltex Boot? Gewicht ist klar....aber sonst. Fahre ich mit einem Prospector 18 oder einem Dreamcatcher 18 Kevlar ultro light soviel besser?
Mit einem leichten Boot fährst Du vor allem öfter. Mal eben kurz 38kg aufs Autodach zu wuchten ist was anderes als dasselbe mit 25-28kg zu tun. Und ich wage zu behaupten - ich habe selbst noch keine gleichen Bootsmodelle in Kevlar, Royalex und PE gegeneinender getestet - daß man es auf dem Wasser auch merkt. Ich bin froh, daß mein Pakboat vergleichsweise leicht ist, beim Ein- und Aussetzen, umtragen etc, und eben auch auf dem Wasser, aber das ist ein Faltboot und eh wieder was anderes.
Im Sommerurlaub am Waginger See hat mir ein Zeltnachbar beim Aufbauen zugeschaut und mich dann ausgeflaschelt, er habe nämlich einen Kanadier daheim, Bavaria, PE, den wollte er aber nicht aufs Autodach packen und hat stattdessen nur das Schlauchboot mitgenommen. Das hat er dann prompt auf einem Ausflug, den ich ihm empfohlen hatte (Götzinger Achen) kaputtgefahren…
Laß Dir Zeit mit dem Kauf und probier viel aus. Wolfgang Hölbling kommt öfters im Münchner Raum vorbei, da kannst Du leichte Swift-Kanus ausprobieren (schau mal in Kommerzielles)
Aussage auf der Werbeseite des Verkäufers: >>> Diolen ist ein Faserverbundstoff, Da wäre dann von interesse in welche Matrix sie die Diolenfaser einbinden.
Aussage in Verstärkungsfasern Polyesterfasern Diolen® wird vor allem noch bei der Herstellung von Kajaks oder als Verschleißschicht bei Verbundwerkstoffen verwendet. Vorteil: hohe Schlagzähigkeit bei niedriger Dichte, gute Chemikalienfestigkeit. Nachteil: geringe Steifigkeit.
HDPE erreicht überragende Reißlängen von bis zu 295km, ist aber gleichzeitig nicht sehr abriebfest. Besonders wegen der Schlagzähigkeit wird es als Kanumaterial gepriesen. Die Geringe Steifigkeit erfordert aber stehts viel Material, was sich beim Gewicht sehr niederschlägt.
Diolen ist ein Laminat, etwa ähnlich wie GFK - hat mit PE nix zu tun. Das Material kann man für den gewünschten Einsatzzweck empfehlen.
Das Gewicht des Kanus ist schon recht heftig, es ist allerdings auch relativ groß. Man könnte es angesichts des kleinen Preises zähneknirschend akzeptieren.
Vergiss solche Zuladungsangaben von 500 - 600 kg. Das ist Theorie.
Überdenke einfach noch mal das Gesamtvorhaben. Mal soll es solo losgehen, dann auch mit 4 (!) Personen? Das passt nicht zusammen. Da würde ich lieber 2 Kanus empfehlen.
je mehr ich hier lese, Du hast recht...ich glaube ich sollte mich von Solo mal verabschieden, bzw. das nur im "Notfall" andenken bzw. mir dann für das eine mal im Jahr einfach eines ausleihen. Zu Zweit oder zu viert wird sich sicher mit 70% zu zweit und 30% zu viert einpendeln. Danke
@ Frank >>> Diolen ist ein Laminat, etwa ähnlich wie GFK - hat mit PE nix zu tun.
Kannst Du dazu mal eine Quelle nennen, ich war bisher der festen Überzeugung Diolen sei ein Markenname für PE-Faser. Als Laminat dann mit Polyester und halt auch als Matrix PE und als Faser Glas in kurzen Schnippseln.
Ach zum Boot, ich würde mehr Probe fahren, Zeit beim lesen des gebraucht Marktes verbringen und dann findet sich schon was.
Andreas, Du hast Recht. Diolen ist eine PE Faser. Ich habe bei meinem Geschreibsel nur an die PE-Bomber-Boote gedacht. Ich wollte Fasern im Laminat hinaus ... den Unterschied zwischen PE-booten und Laminatbooten. Sorry .. man wird alt ...
So hab jetzt auch mal nachgesehen. Irgendwie haben mal wieder alle Recht. Diolen = Fasern aus Polyester (DIOLEN®)die dann wie Glasfaser in GFK verarbeitet wird. Also ist ein Kanadier dann ganz einfach ein "GFK" mit Polyesterfasern. Es ist leichter als GFK.
PE steht für Polyethen (meist Polyethylen genannt), aus dem u. a. Kajaks und schwere Canadier gemacht werden.
Diolen ist aus Polyethylenterephthalat (PET), dem wichtigsten Polyester. Diolen ist eine Textilfaser, die in gewebten Matten laminiert wird wie Kevlar. Lettmanns Kajaks z.B. gibt es in der günstigen DCS-Variante (Diolen) und der LCS-Variante (Kevlar/Carbon).
OK, jetzt hab ich es glaube ich verstanden - Danke. Diolen ist zwar auch ein PE*, aber eben ein PET und deshalb tatsächlich deutlich anders als die von Frank genannten PE-Bomber. Mir stellte sich die ganze Zeit die Frage wie man den PE stabil in einer Matrix einbinden kann, wo das Zeug doch so schwer zu kleben ist. Aber PET ist ja gut zu kleben. Die Begrifflichkeiten erinnern ein wenig an Kanu, Canadier, Kajak usw.
*Leider funktionieren die Links nicht jedes mal direkt, aber beim zweiten Klick klappt es bei mir - warum auch immer.
Okay...also nachdem wir jetzt wissen was es ist...ist es jetzt so schlecht? Royaltex Boot Swift Yukon RX liegt auch bei 35kg. Ist aber wohl deutlich stabiler bei Flüssen mit Steinen. Ich sehe schon, alles mal probe"paddeln" :-).
Ein Diolenboot ist absolut okay - ein PE-Bomber eher nicht so. Das wichtigste Qualitätskriterium bleibt die Rumpfform, weil sich in erster Linie daraus die Laufeigenschaften definieren. Jedes Boot läuft allerdings nur so gut, wie es die Paddler bewegen, meist ist nicht das Kanu der limitierende Faktor auf dem Wasser, sondern der Paddler. Investiere also nicht nur in Material, sondern auch in Deine Fähigkeiten und Kenntnisse ...
Zitat von joydivers im Beitrag #16...Royaltex Boot Swift Yukon RX liegt auch bei 35kg...
Die Swift Angaben neigen dazu, zu stimmen. Und 3kg mehr oder weniger merkt man vor allem beim Tragen deutlich - auch wenn man es nicht glaubt am Papier. 38kg mögen dir nicht arg vorkommen, wenn du Maurer bist oder Eisenbieger oder Kraftsportler. Mein erster PE Canadier vor 24 Jahren hatte 36 kg und ich wog 20kg weniger und war gut trainiert. Dennoch habe ich ihn schnell wieder abgegeben. Wenn die 38kg für das Schiff angeben, muss es das erst beweisen. Möglicherweise (und das ist gar nicht so abwegig) wiegt er deutlich über 40. Meine Schmerzgrenze liegt heute bei ca. 26kg, mehr ist auf Dauer unhandlich und IMHO unnötig. Wenn du dir z.B. das neue (!) Old Town im Biete Bereich ansiehst Old Town Penobscot 16 Royalex NEU! (Ich bin nicht verwandt mit dem Verkäufer, ich kenne ihn nicht mal), dann machst für eure Anwendung sicher nichts falsch und kannst das Royalex (!) Boot nach ein paar Jahren sicher wieder gut verkaufen.
Zitat von joydivers im Beitrag #16Okay...also nachdem wir jetzt wissen was es ist...ist es jetzt so schlecht? Royaltex Boot Swift Yukon RX liegt auch bei 35kg. Ist aber wohl deutlich stabiler bei Flüssen mit Steinen.
Der Yukon ist vor allem ein großes, stabiles Expeditionsboot mit hohen Bordwänden, wohl ausgelegt für Große Flüße in Kanada, für "die ganze Familie mit Hund"... Ich würde mir tatsächlich lieber was in Richtung 16 Fuß anschauen, aber das hängt natürlich davon ab, wie oft Ihr wirklich zu viert fahrt und wie groß die zwei Nichtpaddler in der Mitte sind. Frank hat ja schon erwähnt, daß zu viert zwei Boote evtl. sinnvoller sind.
Cliff Jacobson hat in der alten Ausgabe von "Solo im Kanu" (nicht die Neuauflage von Falk Bruder, das heißt genauso, ist aber ein anderes Buch) mal - sinngemäß - geschrieben, daß Anfänger dazu neigen, sich zu große Boote auszusuchen, während der Erfahrene ein möglichst kleines Boot suche. Ich würde jedenfalls nicht auf die Möglichkeit, solo zu fahren, verzichten wollen. Solo lassen sich wohl die meisten Boote bis 16 1/2 Fuß paddeln, wenn man ein bisschen was gelernt hat. Und nachts bei Vollmond, wenn der Rest der Familie schon im Zelt liegt, nochmal auf den See raus zu paddeln… das ist einfach unschlagbar.
Als Swiftimporteur, mein Beitrag: Wenn wirklich öfter 4 rein sollen, ist der Yukon perfekt. Läßt sich natürlich auch zu zweit flott fahren, besonders wenn jemand etwas schwerer ist. Solo, nur bei wenig Wind ok.
Wenn die volle Besatzung die Ausnahme ist, reicht die Dumoine auch mal für 3. Mit 16.4 in Rx und 16.6 in Laminat ein tolles Allroundboot. 2.
Auf unsererHomepage unter Nachlese findet sich Cafis Video von der Gail. Er und ich filmten von einer Dumoine aus, Greg mit Familie und Hund, machten es sich im Yukon bequem. Darum herum, noch andere RX Solo und Tandems.