Heute habe ich mir eine Lösung einfallen lassen, die ich gleich umgesetzt und ausprobiert habe. Ich habe zwei Spiralfedern (von Schreibtischlampen (- ja, die aus dem Vorspann der Pixar-Filme...) genommen, leicht ausgedehnt und um das Rohr zusammengeführt. Anschließend habe ich vorgebohrte Eichenholzstreifen mit einem recht flexiblen Drahtseil dran geknüpft. Jetzt kann ich diese Manschette an der passenden Stelle ums Rohr legen und damit den Nylon-Stoff und die Riemen vom Kontakt mit dem heißen Rohr schützen. Habe gleich mal angefeuert und einen Topf Tee gekocht - es war windig, das Zelt wurde gehörig geschüttelt und gerüttelt und meine Konstruktion blieb (stetig kritisch beäugt) an ihrem Platz. Das Holz wir (Hand-)warm. Ich sehe aber keine Gefahr, dass da etwas entflammen könnte oder ankokelt weil der Spalt zwischen Holz und Rohr ja ca. 1cm beträgt und Luft hindurchströmt. Bin sehr zufrieden mit dieser Lösung. Jetzt bin ich mal gespannt, wie das Drahtseil aussieht, wenn ich das Ganze nachher wieder abbaue - das halte ich noch für das schwächste Bauteil. Aber auch das Drahtseil kommt mit dem Rohr nicht in Kontakt - lediglich die Spiralfeder.
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Vielleicht nicht so schön, aber ganz einfach: eine Konservendose mit 80 mm Durchmesser, beide Deckel entfernt und mit kleinen Abstandshaltern an ein Rohr geschraubt tut es bei mir seit Jahren. Es geht noch einfacher: die Dose jeweils an den Enden so einbiegen, daß die eingeknickten Stellen auf dem Ofenrohr aufliegen und sich die Dose noch straff auf dem Rohr verschieben läßt.
happy ofenrohrtuning ...
Frank
PS: ab 2010 kommt dann ganz oben auf noch der Feinstaubfilter ...
Jetzt nach dem Abbau bin ich immer noch sehr zufrieden - das Teil sieht völlig unbenutzt aus - die verchromten Spiralfedern haben nicht an Glanz verloren und das weiche Drahtseil (hat innen so einen Textilfaden) ist fortwährend flexibel und gänzlich intakt. Ich habe für mein Rohr 12 ca. 2cm breite Lättchen benötigt - sie sind so lang, dass die Manschette am Ende im Ofen transportiert werden kann. So braucht sie keinen zusätzlichen Platz. Wenn ich das Zelt beim nächsten Mal aufbaue mache ich noch zwei kleine Zapfen da ins Holz wo die Manschette an den Nylonriemen entlang läuft - dann kann sie ganz bestimmt nicht mehr rutschen. Bin ganz euphorisch dass ich endlich eine vernünftige Lösung gefunden habe. Franks Blechdose ist für das Baumwoll-Zelt sicher die einfachere und weniger aufwändige Version aber beim Bison-Tinde scheint mir das etwas tückisch.
Axel
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Hi Axel, schliesse mich Bo an. Echt coole Idee und gute Umsetzung. Könnte glatt von mir sein...Lach. Da ich ja auch das Tinde habe werde ich nat. sofort eine Kopie anfertigen. Mir fielen spontan Eichenholz Plättchen ein die ich von einem Kumpel der Parkettleger ist immer abstaube. Es zerfallen ja immer mal ein paar der vorbereiteten Verbundplatten für das Parkett. Die in Buche und Eiche sind mein bevorzugtes Futter für den Hobo wenn ich auf WE Tour bin. Handlich und "pfurzdrogge". Da die ja nur in etwa halb so lang sind wie deine Leisten werde ich einfach am oberen und unteren Ende die Leisten auf der Aussenseite etwa 1 cm aufdoppeln. Dann kann der zugezurrte Stoff der Hutze nicht abrutschen. Das macht das Ding ja, wenn es in der Länge ausreichen sollte, nochmal etwas kleiner und handlicher. CU Bernd
inzwischen weiß ich wie ich meine blendende Idee noch weiter hätte verbessern können: löchere und binde die Eichenholzstreifen doch stufenartig an die Spiralfedern, so dass die Manschette diagonal verschoben ist - dann folgt sie dem Winkel der Zeltwand. Vielleicht ist es dann sinnvoll in die ganz nach oben und ganz nach unten ragende Leiste jeweils innen ein Schräubchen als Abstandshalter zu drehen. Ich hab mal ein Bildchen gemalt.
Axel
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Hi, solange ich mein Tipi mit Ofen heize, benutze ich zur Isolierung meines 60 mm-Rohres ein 100 mm Rohrstück, welches ich am oberen und unteren Ende an jeweils 3 Stellen mit der Zange eingeknifft habe und dann mit dfem dünnen Rohrt verklemme. Es ist auf dem dünnen Rohr trotzdem noch verschiebbar, die ganze Sache hat in der Herstellung ca 40 sec. gedauert und 5 € gekostet, keine beweglichen (und damit verlierbaren ) Einzelteile!!! Jörg Wagner
Das ist wirlich bestechend einfach. Fürs Baumwoll-Zelt ist die Ofenrohr-Lösung auch gut machbar - der Stoff kann ruhig auch etwas Strahlungshitze-'Bügeln' vertragen. Für die Nylon-Zelte (Tinde) würde ich aber doch etwas Hitze-absorbierendes Isolationsmaterial vorziehen. Da scheint mir die Kombination Luft/Holz ganz geeignet. Ganz abgesehen von der Ästhetik... GerdA