Leider werden immer wieder Kanus gestohlen. Nach dem Diebstahl geistern zwar die Bilder und Daten durch alle Foren, aber mal ehrlich - wer erinnert sich daran 1 Jahr später? Nach 1 oder 2 Jahren hat so ein gestohlenes Boot eine gute Chance, bei Ebay oder auch hier in Bargeld verwandelt zu werden. Wie wäre es mit einer Rubrik, in der nur gestohlene Boote eingetragen werden. Dort kann man dann vor dem Kauf eines Gebrauchtbootes checken, ob das Schnäppchen bei den Gebrauchten mal Diebesgut war - auch nach einem längeren Zeitraum.
Moin Frank, klares Statement von mir: Ja, bitte anlegen! Die Rubrik macht Sinn.
Mal wieder forenfremd zur Seite geguckt aber doch thematisch passend: Hier in der Region wurde und wird in Häfen und Wassersportvereinen mal wieder zunehmend eingebrochen und geklaut, am liebsten Motoren aber auch andere Dinge. Da ist ein übersichtlicher Informationsaustausch wichtig. Viele Grüße docook
macht in meinen Sinn... hier in Ostbayern oder auch Thüringen und Sachsen verschwindet sicher viel über die Grenzen, das wieder zu finden wird noch schwieriger....
Wie sichert ihr denn eure Boote gegen Diebstahl? Ok, Stahlseil durch Duchten und Sitze ziehen, aber da reicht zu mindestens bei meinem Boot ein einfacher Schraubenzieher als Diebeswerkzeug. Gibt es im Handel eigentlich passende Schrauben mit Spezialkopf, die sich nicht mit Standardwerkzeug öffnen lassen?
Ich sicher meine Boote ausschließlich mit dem eigenen Kopf. Keine Stahlseile, Spezialschrauben, Schösser oder Alarmanlagen. Dieser Kram bringt vielleicht etwas Beruhigung für den eigenen Kopf, aber kaum ein Mehr an wirklicher Sicherheit.
danke für die Rubrik. Verständlicherweise bin ich grad sehr dafür, so etwas zu haben und werde sie gleich mal einweihen. :-/
Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #7Ich sicher meine Boote ausschließlich mit dem eigenen Kopf.
Wie genau meinst Du das: Denkst Du genau drüber nach, wo und wie gut versteckt Du sie liegenläßt oder schreibst Du sie mental ab, wenn Du sie irgendwo zurückläßt, damit es bei Verlust nicht so schmerzt?
Ich habe bisher beides gemacht und trotzdem immer ein Schloß dabei. Beim Anschließen schwingt bei mir vor allem immer die Angst mit, daß jemand, der es vielleicht nur aus Jux hätte treiben lassen, es mir aus Ärger über die Behinderung irgendwie beschädigt oder sonstwie eskaliert.
Gibt es eigentlich einen Versicherer, der mein praktisch nicht sicherbares Boot und Zubehör am besten zum Wiederbeschaffungswert versichert? Die Hausrat wiegelt ja knallhart ab (bin trotzdem grad auf dem Weg dahin...).
Ich lasse ein Kanu unterwegs NIE unbeaufsichtigt liegen. Ist man mit mehreren Leuten unterwegs und will einkaufen, bleibt eine "Wache" zurück. Es geht ja nicht nur um das Boot, auch Ausrüstung usw .... Bin ich solo unterwegs, plane ich vorher so, dass ein Verlassen des Bootes ausfällt. Eventuell kann man ja auch mal einen Nachbarn fragen, falls man auf einem Campingplatz übernachtet ...
Zitat von Michael Weiser im Beitrag #8 ... Gibt es eigentlich einen Versicherer, der mein praktisch nicht sicherbares Boot und Zubehör am besten zum Wiederbeschaffungswert versichert? Die Hausrat wiegelt ja knallhart ab (bin trotzdem grad auf dem Weg dahin...).
Danke, Micha
Ohne dass du das nun bitte in den falschen Hals kriegst, denn die Sache ist auch so schlimm genug: Du hast das Boot 18,5h unbewacht an einem öffentlichen Ort samt der ganzen Ausrüstung liegen lassen, oder hab ich da was falsch verstanden? Schätze da wird jede Versicherung aussteigen.
Zitat von Michael Weiser im Beitrag #8Gibt es eigentlich einen Versicherer, der mein praktisch nicht sicherbares Boot und Zubehör am besten zum Wiederbeschaffungswert versichert?
DAS ist kein Problem. Das Problem sind dann aber die monatlichen Beiträge... Für das Geld kannst Du Dir nach relativ kurzer Zeit auch ein neues kaufen. Selbst bei Lagerung im Bootshaus. Wir hatten das mal angefragt.
Zitat von Ulme im Beitrag #11Du hast das Boot 18,5h unbewacht an einem öffentlichen Ort samt der ganzen Ausrüstung liegen lassen, oder hab ich da was falsch verstanden? Schätze da wird jede Versicherung aussteigen.
Interessanterweise hat die Dame von der Filiale erstmal ohne mit der Wimper zu zucken eine Schadensmeldung gemacht. Die Absage wuerde mich allerdings auch nicht verwundern.
Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #9Ich lasse ein Kanu unterwegs NIE unbeaufsichtigt liegen. Ist man mit mehreren Leuten unterwegs und will einkaufen, bleibt eine "Wache" zurück. Es geht ja nicht nur um das Boot, auch Ausrüstung usw.
Ich bin praktisch immer alleine unterwegs, nicht zuletzt, weil mir das Touren so unwahrscheinlichen Spaß macht. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit, wenn ich das Boot immer im Auge behalten wollte, wäre doch extrem.
Eine Wache funktioniert auch nur, wenn sie wach und nicht abgelenkt ist: Mir wurde nachts ein Paddel gestohlen, das an der Haengematte lehnte, in der ich am pennen war. Klar, mit einem Boot wird man sich nicht so ohne weiteres davonmachen können, aber ein paar Packtaschen sind schnell geräuschlos angehuckt und weggeschleppt. Wobei, je nach Nähe der Bundesstraße, neben der man pennt, könnte man wahrscheinlich sogar ein Boot unbemerkt davonschleppen.
Da scheint mir ein Schloß und eine Versicherung, die zahlt, wenn das Schloß dran war, schon ein sinnvoller Kompromiß, jetzt mal unabhängig davon, wie sinnvoll das Schloß als Sicherungsmaßnahme wirklich ist. Für diesen Seelenfrieden würde ich auch bereitwillig finanziell bluten.
klar wenn man länger weg ist ist ein Schloß, grad an einem versteckten Platz kein Problem für einen Langfinger. Für kurze "einkehrschwünge" an Gaststätten oder Läden, die nicht direkt am Wasser sind, bringt ein Schloß für das Boot mit Sicherheit was, zumindest gegen den schnellen Mitnahmediebsstahl....alles Andere ist bei entsprechender krimineller Energie sowie wieder für die Katz... Klar, Paddel und Packsäcke sind jetzt nicht so einfach zu sichern, wobei es ja verstärkte Netze gibt, in denen man einen Rucksack, Packsack vertauen und anschließen kann.... aber wie gesagt ist halt nur was gegen schnellen Mitnahmediebstahl. Und es gibt definitiv genügend Typen die dir für ein wertvoll erscheinendes Stück, die Schaufel auf den Kopf hauen grob gesagt.
Wie auch immer, so viel Vorsicht wie möglich walten lassen aber jetzt helfen auch keine klugen Sprüche, das Zeug ist weg und das ist äusserst ärgerlich....
Mich würde interessieren, wie das Boot gestohlen wurde, wo es doch mit Schloß gesichert war. Hing das Schloß noch am Laternenpfahl/Geländer und wurde die Ducht tatsächlich durchgesägt (mit der bereitliegenden Silky) oder wurde der Baum umgesägt und Boot mitsamt Schloß mitgenommen?
Und warum hast du den Packsack mit der Ausrüstung nicht mitgenommen? Was hattest du sonst noch zu tragen, daß es dafür nicht mehr gereicht hat? Neben der Ausrüstung hast du wohl nicht geschlafen, da du zum Zeitpunkt des Diebstahles im Forum bezüglich Bambusstangen gepostet hast. Auf der Verlustliste fehlt jedoch das Smartphone oder der Tablet-PC. Alles ein wenig verwirrend.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
ich hab keine Ahnung, wie das Boot genau gestohlen wurde, weil es war nichts mehr davon da. Sogar die 4m-Bambusstange und auch das Schloß wurden eingepackt. Ich nehme an, der Dieb wollte alle Spuren verwischen. Der Baum (ca. 30cm Durchmesser) stand allerdings noch und ich konnte keine Sägespäne im (hohen) Gras entdecken.
Ich gehe davon aus, daß er zuerst beim Hundchen-Ausführen dran vorbeikam und später nochmal mit Bolzenschneider und Auto zurückkam. Das Drahtseil des Schlosses durchknipsen geht in ein paar Sekunden und wenn jemand an einem Fluß an einer Ein-/Aussetzstelle ein Boot verlädt oder damit wegpaddelt, schaut niemand zweimal hin.
Die Dame von der Versicherung sagte noch, sie hatte gerade heute eine Verlustanzeige eines Fahrrads im selben Zeitraum. Das ist in einer Kleinstadt wohl schon eine Art Häufung. Das legt wiederum nahe, dass wirklich jemand professionell auf der Pirsch war.
Und ja, ich hätte das Boot und alles Material mit nach Hause nehmen können und habe es nicht getan. Es hätte mich nach der Zugfahrt zurück zum Auto und Nachholen des Autos nur noch drei Kilometer Fahrt und insgesamt wohl 30 Minuten gekostet und ich könnte mich deswegen in den A**** beißen.
Ich war vor allem deswegen so leichtsinnig, da ich es in meiner Heimatstadt ca. einen Kilometer von zuhause liegenließ, wo ich fast jeden Grashalm kenne. Ich fahre regelmäßig "meinen Hausfluß" und ich wollte am nächsten Morgen gleich frühs weiter. Tja und dann wurde es später, weil ich noch Kniebrett leimen und über's Staken posten mußte. Das alles wäre auswärts schon allein deswegen nicht passiert, weil ich keine Werkstatt und keinen Rechner im Zugriff gehabt und deswegen wohl auch direkt neben dem Boot gepennt hätte.
Wenn es also etwas aus dem Vorfall zu lernen gibt, dann, daß man sich nirgendwo sicher fühlen kann, erst recht nicht zuhause. Das finde ich sehr schade, da es mir, wenn ich mich drauf einlasse, dauerhaft den Spaß am Paddeln und sogar am Leben allgemein trüben wird, weil ich mir permanent über die Schulter schaue. Daher auch meine Frage nach einer Versicherung, um genau das zu verhindern.
Auch deswegen bin ich nicht bereit, mir die Schuld am Diebstahl meines Bootes anzuziehen: Der Dieb hat mein Eigentum gestohlen. Das ist eine Straftat, unabhängig davon, wie gut es gegen Diebstahl gesichert war. Es muß meiner Meinung nach möglich sein, Dinge zu besitzen und nicht in permanenter Angst um ihren Verlust zu leben. Interessanterweise hat weder die Polizei noch die Versicherung (zumindest vorerst) diesbezüglich irgendwelche Zweifel aufkommen lassen.
ich möchte hier nicht weiter darauf rumreiten, ob du nun zu leichtsinnig warst oder wie schlecht die Menschen sind, du hast deinen Schaden, da muss man nicht noch spotten. Aber für solche Fälle möchte ich gerne einen vielleicht hilfreichen Tipp loswerden:
Ich habe z.B. in meinem Kanadier immer einen kleinen Packsack mit ein paar wichtigen Utensilien dabei, wie z.B. etwas Verbandszeug, ein Taschenmesser, ein Feuerzeug, etwas Geld etc.. Diesen 1-Liter-Packsack schiebe ich immer – mit einem Karabiner gesichert – unter einen Auftriebskörper am Heck, und dort bleibt er, solange ich irgendwo unterwegs bin. Jetzt könnte man in solch einen Packsack, der also relativ gut versteckt an einer schlecht zugänglichen Stelle im Boot liegt, oder sonst irgendwie im Boot versteckt, ein Handy packen, und könnte damit ermöglichen, im Falle eines Diebstahls das Handy zu orten.
Gut, das mit der Handyortung ist nicht ganz so einfach; als mir im Frühjahr an der Loire ein Boot mitsamt angeschaltetem Handy weggeschwommen ist, hat sich t-online beharrlich geweigert, das Handy zu orten. Es gibt aber die Möglichkeit, selber ein Programm zur Ortung zu installieren! Das funktioniert z.B. mit der Antiviren-App Avast: Wenn ich meinem (mitsamt Boot geklauten) Handy dann eine SMS mit entsprechendem Inhalt schicke, schaltet sich der GPS-Empfänger an, und das Handy sendet mir den aktuellen Standort. Das dürfte – vor allem, wenn man schnell handelt – sehr hilfreich sein, ein geklautes oder weggeschwommenes Boot wieder zu finden!
Wenn man wissen will, wo sich Auto, Kanu, Kind, Frau ..., gerade aufhält, halte ich so etwas für zielführender: http://www.amazon.de/Personenschutz-Fahr...rds=GPS+Tracker Das kann man vom PC zuhause aus machen oder sich mit dem Laptop/Tablet auf den Weg machen. Unter dem vorderen oder hinteren Deck mit Gewebetape reingeklebt, fällt das auch nicht auf.
Im Prinzip hast du Recht – allerdings kostet so ein Teil eben mal schlappe 200 €, ok, es gibt auch günstigere Modelle. Ein Handy dagegen hat heutzutage sowieso fast jeder dabei, bzw kriegst du irgendein Handy mit Android und GPS gebraucht schon für 20 €. Das ist dann doch ein bisschen günstiger...