Viele kennen ja den Film "Beim Sterben ist jeder der Erste" (im Original "Deliverance") und das darin vorkommende Kanu, das an einer Stelle so unglaublich glaubwürdig in einer Stromschnelle zerbricht. Auf dem Bild links, in dem einer der Stuntmen darin rückwärts eine Stufe hinunter saust, ist die glatt vorgesägte Naht zu erkennen, an der das Kanu im nächsten Augenblick in zwei Stücke fällt. Burt Reynolds (im Kanu dahinter) schaut dabei zu.
Ein zweites gleiches Boot, das für die Szenen zum Einsatz kam, in denen gerade mal kein Unfall passiert, wird jetzt versteigert.
Wer das Boot ersteigert läuft Gefahr unablässig Banjomusik zu hören...
Als ein großer Fan dieses Film habe ich dennoch eines nie verstanden: Am Beginn des Films gibt es ein Duett zwischen einem der Wochenendabenteurer (Ronny Cox, der ja tatsächlich Musiker ist), und einem Jungen mit Down Syndrom, der großartig Banjo spielt (im Film allerdings von einem Banjo Profi gespielt). Obwohl diese "Rednecks" oder "Hillbillies", und schon gar nicht der behinderte Junge etwas mit den späteren schlimmen Ereignissen im Film zu tun haben, wird der Spruch "Paddle faster, i hear banjos!" damit in Verbindung gebracht. Ist doch in Wahrheit Blödsinn und nebenbei Ausdruck von Homophobie.
Ich habe gehört, dass dieser Junge mit Behinderung tatsächlich das Banjo so begnadet spielt.
Dass sich das mit der Banjomusik als kanuspezifische Bedrohung so aufgeschaukelt hat kann ich auch nicht richtig nachvollziehen. Ich habe nicht gerade eine Leidenschaft dafür aber auch keine Abneigung.
Axel
Edit: Ich muss mich korrigieren. Du hast recht. Hier steht dass das Banjo von Schauspieler Billy Redden von Mike Addis ("disguised using careful camera angles") gespielt wurde, der sich hinter ihm versteckt hielt.