nachdem ich hier nun schon seit geraumer Zeit als stiller Leser unterwegs bin, möchte ich mich nun doch kurz vorstellen. Mein Name ist Eike (42) und ich wohne in Schwäbisch Gmünd. Das Kanadierfieber hat mich und meine Freundin letztes Jahr in Schweden gepackt. Eigentlich kommen wir beide eher aus der Fliegerei und haben bisher mit dem Wasser nicht so viel im Sinn gehabt, aber nun hat es uns eben erwischt. Daß ein eigener Kanadier her muß stand schnell fest und nach langer Sucherei und hin und her, habe ich mich entschlossen es mit einem Selbstbau zu versuchen. Hier ein paar Bilder vom Bau (http://bilder.eike-net.de/?page_id=62). Nach gut drei Wochen Bauzeit ist er nun fertig und der Stapellauf wird wohl in den nächsten Tagen stattfinden.
Als nächstes wollen wir dann einen Kanadierkurs besuchen. Wann und wo steht aber noch nicht fest.
Jedenfalls vielen Dank an alle die, die hier wertvolle, lustige, unterhaltsame, lehrreiche, ... Infos zusammengetragen haben. Das Lesen hier hat mir in vielem geholfen, einige Augen geöffnet und manch Schmunzeln bereitet.
Vielleicht mal bis bald auf irgendeinem Gewässer...
Glückwunsch zu dem schmucken Stich-and-glue Canadier. Mir gefällt diese Bauweise besonders gut weil sie an die Lapstrake-/Klinkerboote erinnert. In England werden diese Boote häufiger gebaut als bei uns. Eigentlich schade, finde ich.
Dass Du Buchenholz für die Süllränder genommen hast finde ich ein wenig bedenklich. Du solltest dafür sorgen, dass es beim Einlagern immer trocken bleibt sonst verrottet es. Traditionell wird Buchenholz im Bootsbau gemieden. Vor allem wohl weil es eher schwer ist. Zum gründlichen Austrocknen wären Schlitze im Innensüllrand hilfreich gewesen. Aber das erste selbstgebaute Boot bleibt selten das letzte.
Vielleicht begegnen wir uns ja mal auf dem Wasser.
Ja, laut Plan sind es 4mm Sperrholz allerdings jeweils eine Lage 200 g/m² Glas aussen und innen. Ich habe 163 g/m² genommen, aber dafür nochmal zusätzlich 200 g/m² Band auf die Kielnaht geklebt und Bug und Heck ebenfalls mit einer zusätzlichen Lage belegt.
@ Axel
Das mit dem Buchenholz war eher aus der Not geboren als geplant. Eigentlich sollte der Süllrand aus Esche werden. Ich hatte hier von zig Schreinereien über Holzgroßhändler bis zum lokalen Sägewerk alles abgeklappert, um eine handvoll Esche zu bekommen. Ich dachte eigentlich, daß das kein großes Problem sein sollte, denn so exotisch ist Esche ja nun nicht. Ein Großhändler hatte Esche da, hätte sie mir aber nur in großen Planken verkauft. Eine einzige Schreinerei hatte ebenfalls Esche, hätte mir auch die Leisten gesägt, aber zu einem Preis, der den Holzpreis des restlichen Bootes deutlich überschritten hätte. Da war ich dann einfach zu geizig. Immerhin die Querstreben (wie heißen die eigentlich genau, ich kenne nur den engl. Begriff thwarts?) sind aus Esche. Das sind eigentlich die Stiele von Wiedekopfhauen ;-)
Aber da das Buchenholz unter einer Schicht Epoxid steckt und das Kanu, wenn es nicht gerade bewegt wird, in einer trockenen Scheune gelagert wird, gibt es hoffentlich keine Probleme. Und wenn, dann kommt die Buche eben wieder runter und doch Esche drauf. Und wie Du schon sagst, beim nächsten Boot wird alles besser.
Hallo Eike, das Forum ist keine Eiunbahnstrasse, Deine Vorstellung schon eine Bereicherung, in einem Segment, das hier bislang wenig vorkommt. Willkommen aus dem Süden, W
Moin Eike, eine vielen anderen überlegen effiziente und schöne Bauweise hast Du dir ausgesucht. Die scharfen Vorderkanten der Sitze könnten vielleicht noch etwas entschärft werden. Schickes Schiff hast Du da gebaut. Da wäre auch noch Platz für einen Mast.
Auch von mir ein herzliches Hallo und Glückwünsche zum ersten Boot! Sieht wirklich gut aus und ich hoffe ich kann es auf einem Treffen mal live sehen...