Owatrol ist eine sicher funktionierende Variante, Leinöl oder Leinöl-Firnis funktioniert auch, ist recht günstig und vermutlich umweltfreundlicher. LG Jürgen
....ist kein Geheimnis: Leinöl, Tungöl und Orangenöl für den Duft, zu gleichen Teilen. Das ergibt auch kalt angewendet eine Kombination guter Eigenschaften. Nach dem Einarbeiten gut nachwischen, dass aul der Oberfläche nichts stehenbleibt. Hi und da wiederholen, dann wird das Holz im Laufe der Zeit immer schöner. LGW
weil ich damit nichts anfangen konnte, habe ich danach gegooglt:
Tungöl, auch chinesisches Holzöl genannt, ist ein hellgelbes bis dunkelbraunes, geschmackloses, nach Schweinefett riechendes Pflanzenöl....
jetzt wundert es mich nicht, daß du noch Orangenöl dazunimmst.
Ich nehme bisher immer Leinölfirnis aus dem Baumarkt. Wenn ich nun deine Lein-, Tung-, Olivenölmischung machen möchte, wo finde ich am Besten die Zutaten (wenn ich nicht im Internet bestellen will)?
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
ZB bei Dictum in Metten - sind aber je in 1l Gebinde, dh. die fertig 3 Liter reichen für ein bis zwei Paddlerleben. Aber ich schick Dir gern ein Fläschchen zum Probieren, nach dem AOC Treffen. LGW
Aber Achtung! Leinöl neigt bei einem hohen Zerstäubungsgrad schon bei Raumtemperatur zur Selbstentzündung. Eine unsachgemäße Handhabung von mit Leinöl getränkten Lappen und Pinseln verursacht daher in Schreinereien und Malerwerkstätten immer wieder Brände.
>>> Und das klbt dann nicht gaaaanz furchbar, wenn man seine Paddel damit eingeölt hat?
Nein. Dünn ölen, nach ein, zwei Stunden trocken überwischen, am nächsten Tag klebt das nicht mehr.
Leinöl ist nicht wasserfest, löst sich also im Wasser langsam wieder ab. Tungöl ist da deutlich robuster, ich mag es aber nicht so gern verarbeiten.
>>> Eine unsachgemäße Handhabung von mit Leinöl Sachgemäßer Hinweis: Blechmülleimer mit dicht schließendem Deckel für die Lappen, alternativ auch ein Marmeladenglas, nicht geknüllt zu den Holzspänen, dann geht das.
Ich nehme das Leinöl aus dem Supermarkt, schmeckt gut mit Kartoffeln und Quark und tut meinem S&T Racine seit einigen Jahren sehr gut. Bei diesen Temperaturen zieht es besser ein, wenn man es etwas erwärmt. Auftragen, einziehen lassen, Rest abwischen (Wichtig) - Fertig. Das ganze mehrfach im Jahr wiederholen. Wenn ich gute Laune habe, rauhe ich das Holz (Sassafras) etwas mit einem ScotchBrite Küchenschwamm (härtere Seite) auf. Das Paddel fühlt sich sehr wohl mit dieser Behandlung :-) Da klebt nix!
Die mehrfachen Selbstentzündungs-Warnungen habe ich immer ernst genommen (Lappen stets in Blechdose), allerdings noch nie eine Selbstentzündung gesehen. Gibt es eigentlich Augenzeugen?
>>> Gibt es eigentlich Augenzeugen? Augenzeuge bin ich nicht, aber einen Hausbrand der als Ursache einen Ölgetränkten Lappen haben soll kenne ich.
Ein Chemiker den ich dazu mal befragt habe, hat zunächst abgewunken, dann gegrübelt, große Augen gekriegt, was von Wasserstoff und Selbstentzündung erzählt und die Lappen anschließend fein säuberlich in Blechdosen verwahrt.
scandibuss >>> Immer nur das gekochte, sonst trocknet das nicht! Aber nicht aus dem Supermarkt, vom Baumarkt oder Farbladen! Ich habe schon reines Leinöl nach DAB und welches aus dem Malkasten verglichen konnte keinen Unterschied bei der Trocknung feststellen.
Wie verhält sich den Supermarkt-Leinöl im Vergelich zu Baumarkt-Leinöl?
Zitat Leinöl ist nicht wasserfest, löst sich also im Wasser langsam wieder ab. Tungöl ist da deutlich robuster, ich mag es aber nicht so gern verarbeiten.
Andreas, bevor ich da jetzt einen Selbstversuch mache, warum verarbeitest du das Tungöl nicht gerne?
Gruß Björn
__________________________________________________________________________________ Da wir im gleichen Boot sitzen, sollten wir froh sein, daß nicht alle auf unserer Seite stehen.
Reines Tungöl riecht nicht besonders gut und hat auch die giftigen Bestandteile der Wolfsmilchgewächse. Im ausgehärteten Zustand verlieren die sich aber wohl! http://de.wikipedia.org/wiki/Tung%C3%B6l Eben deshalb ist es meistens mit anderen Ölen vermischt erhältlich. Der unbestreitbare Vorteil von Tungöl ist seine harte und sehr haltbare Oberfläche.
Jepp, ein Lappen in der Lehrlingswerkstatt war schon schwarz und heiß als wir ihn nach ein paar Stunden entdeckt haben, hat bis zum offenen Feuer nicht mehr viel gefehlt.
Orangenöl (Orangenterpene) dient auch als Verdünnung - gut für den ersten Anstrich, kann man später aber auch weglassen. Biobaumärkte gibt´s inzwischen in vielen größeren Städten. Mit Produkten von "Kreidezeit" hab ich gute Erfahrungen gemacht, gute Qualität bei (vergleichsweise) günstigen Preisen.
@ Nordstern & Andreas Schürmann: Danke für die Rückmeldungen zur Selbstentzündung Leinöl/Baumwolle. Hat schon ein anderes Gewicht seine Vorsichtsmassnahmen nicht nur auf Gerüchte gestützt zu wissen.
Leinöl gekocht und ungekocht. Auch da habe ich zwei Meinungen:
Beim Kochen des Leinöls setzt die Autoxidation der Fettsäuren und damit auch die Verharzung schneller ein als beim ungekochten, da die freien Radikale in dem Öl aber das geht nun zu weit in die Lebensmitteltechnologie hinein und ich habe Feierabend.
Die ersten Ölungen mache ich mit ungekochtem Leinöl. Das Öl verharzt nicht so schnell und zieht weit ein. Allerdings dauert es lange, bis das Öl fest wird und das Paddel benutzt werden kann (4Wochen?)
Zur Pflege danach tut gekochtes Öl gute Dienste. Die Oberfläche verdichtet sich gut, das Öl wird schneller fest als bei ungekochtem Öl.
Selbstentzündung: Meine Mutter hat früher oft Patinafarbe auf Leinölbasis benutzt. Geknüllte Lappen wurden regelmäßig warm. In ein Marmeladenglas gestopft und mit Wasser überdeckt gab es aber nie Probleme.
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.