Mehr Bilder habe ich leider nicht, aber die Auflösung sollte hoch genug sein um auch gut reinzuzoomen. (Die Bilder sind alle unbearbeitet.)
Die Boote lagen neben den normalen Tourbooten rum. Soweit ich das beurteilen kann, sind es Einbäume und das wurde auch von einem Esten gesagt. Was mir aufgefallen sind, sind die Spuren der Bearbeitung, die darauf hingedeutet haben, dass es Handarbeit war.
Viel Infos kann ich zu den Booten eigentlich nicht schreiben. Bei Gelegenheit werde ich mich mal etwas im Internet umsehen. Aber vielleicht weiß hier ja irgendwer was genaueres?
So ziemlich das Gegenteil von dem, womit ich mich bei Kanus beschäftige, und doch mit einer anziehenden, faszinierenden Ästhetik des Ursprungs. Danke für das Einstellen, W
Ja, das ist sie, die Zwischenstufe vom Einbaum zum gebauten Boot. Interessant bei den finnischen Einbäumen ist die Höhlung des Stammes, um mehr "Haut" zu bekommen. Und dann noch ein Setzbord oben drauf. Bei den lettischen Einbäumen ist der in den hohlen Rumpf eingesetzte Steven interessant. Bei beiden Beispielen kann man deutlich die Entwicklungsgeschichte studieren.
Also, die Boote heißen auf estnisch "Haabjas" (dt. Einbaum) und werden aus Espen (estn. haab) hergestellt. (Wenn man "haabjas" googlet findet man auch einiges an Bildern.)
noch beeindruckender sind die riesigen Dugouts von der NW-Coast. Mit denen wurde z.B. auch Walfang betrieben und Fahrten bis nach Hawaii unternommen.(Meine theoretische Abschlussarbeit beim Studium hat sich mit der Holzkultur der NW-Coast beschäftigt, also auch mit dem Bootsbau. War in DDR gar nicht leicht, an Quellenmaterial heranzukommen...) Mal sehen, ob ich ein Foto finde.