nicht Bootsleine kürzen , sondern Bergsteigerseile als Bootsleine am Canadier einsetzbar?
Bergsteigerseile sind ja sehr robust und Witterungsbeständig. Ob sie schwimmfähig sind, weiß ich leider nicht. Ich finde das Handling mit Bergsteigerseilen und die Optik/Farbauswahl einfach schöner.
Kletterseile sind halt meist dynamisch, sie dehnen sich bei Belastung. Das könnte unangenehm sein wenn du im Kenterfall einen festen Griff am Boot suchst. Zum Anbinden ist das unproblematisch.
Oder du nimmst einfach ein statisches Kletterseil - oder ein uraltes.
Kletterseile schwimmen nicht. Aber ansonsten spricht nix dagegen. Dehnung hin oder her, wenn Du es schaffst, mit Hand eine 5m lange Leine zu dehnen, biste echt gut!!! UNd man wird kein neues Seil nehmen, sondern nen abgelegten Strick.
Grüße Agathos
Nature never betray the heart that loved her. (Rutstrum)
Die von mir als Bootsleine verwendeten Kletterseil - Stücke schwimmen sehr wohl. Wenn ich die Quittungen finde ( die Teile sind ca. 20 Jahre alt) kann ich eventuell auch Marke und genaue Bezeichnung beitragen. Ein abgelegter Strick... ich traue den alten Seilen noch immer mehr Tragkraft zu als irgendwelchen Stricken. Zudem, für's handling haben die Seile einfach einen griffigeren Durchmesser. Zugegebenermaßen widersetzen sich Kletterseile einer Knotung vehementer, aber ein überdimensionierter truckers-hitch hat auch Charme. Und zur Farbe... blaue Seile schwimmen anscheinend schnelle als schwarze
Hi zusammen, Also ich denke das man bei unter 1 Euro per Meter Seil keine Kompromisse eingehen braucht. Also einfach Schwimmseil/Wurfsackseil verwenden dann ist man auf der sicheren Seite. Lg Martina
-------------------------------------------------- Keep the open side up!
Fast immer ist eine Kernmantelkonstruktion gemeint. Und es gibt statische, halbstatische und dynamische Seile, meist noch als Einfach-, Doppel-, oder Halbseil. Und da gibt es jeweils schwimmfähige oder eben nicht. Paddelboot ist ja auch ziemlich unpräszise. Letzlich ist alles eine Frage des konkreten Einsatzzweckes und des Gewichtes.
Naja, natürlich kann man kurz mit "Ja!" antworten, aber warum sollte man nicht auch etwas darüber diskutieren?
Meine Meinung dazu: Klar, warum sollte er nicht, aber: Entscheidend wäre noch die Info, ob er denn ein Seil hat, oder ob er eines kaufen möchte:
Wenn er ein altes Kletterseil zu Hause hat, und sich denkt "So ein schönes Seil, zu schade zum Wegwerfen!", kann er es natürlich als Bootsleine nehmen – also um das Boot irgendwo festzubinden o.ä. Für andere Anwendungen (Rettung etc) ist es eher weniger geeignet. Vielleicht hat er aber auch gar kein altes Kletterseil zu Hause, sondern findet die Seile einfach hübsch, wohnt neben einem Kletterladen, oder so, und würde sich nun extra eines kaufen. Dann würde ich eher abraten, weil da gibt es einfach Seile, die besser geeignet und vielleicht auch günstiger sind (siehe Beitrag von Angela).
Auf keinen Fall aber sollte man ein Kletterseil sowohl als Bootsleine als auch zum Klettern benutzen! Also erst 2 Wochen mit dem Seil als Bootsleine um Korsika paddeln und dann mit dem selben Seil klettern gehen – bloß nicht!
Zitat von Rudo im Beitrag #9Auf keinen Fall aber sollte man ein Kletterseil sowohl als Bootsleine als auch zum Klettern benutzen! Also erst 2 Wochen mit dem Seil als Bootsleine um Korsika paddeln und dann mit dem selben Seil klettern gehen – bloß nicht!
Wieso sollte ich mit meiner 2,50m langen Bootsleine nicht klettern gehen? Da kann ich wenigstens nicht so tief fallen...
Da ich kein sehr erfahrener Paddler od Kletterer bin, kann ich über den rein technischen nutzen sogenannter Kletterseile nicht viel beitragen. Als ich vor ca. 5 Jahren mein grabner adventure gebraucht gekauft habe, waren alle Seile incl. der beiden Bug und Heckspanngurte durch Mammut seile ersetzt worden . Fazit:Ich musste bis jetzt auch keines ersetzen. Die Frau des Voreigentümers arbeitetete bei Mammut daher kam er recht günstig zu Reststücke ,diese werden sporadisch auch auf Ricardo.ch angeboten( meist Stücke a 15 bis 30 meter). Über deren Beschaffeheit kann man sich sicher auch auf der Website des Herstellers schlau machen. Ich denke es wird sicher auch deutsche anbieter solcher Seilreste geben es müssen ja meist auch keine ganze a' 50 bis 60 meter sein.
Hoffe ich konnte euch nützlich sein. Gruss : Mucmuc
ich habe mich bei de Auswahl meiner Treidelleine auch durch die Optik beeinflusse lassen. ( Im Fachhandel kann man ja Metterware erhalten, auch bei den üblichen Versendern..und das Seil muss ja zum Boot passen . Weiß jemand, wie man Schwimmwesten färben kann??)
Ich gehe davon aus, das jedes Seil, das für Canyoning geeignet ist, auch für den Einsatz im Canadier geeignet ist. Die Schwachstelle bin dann wohl ich, denn bevor es reißt wird mir sicherlich die Kraft in den Händen ausgehen.
Aber interresannt wären die Erfahrung anderer, was den Rettungseinsatz betrifft (Flaschenzüge und ähnliches). Damit musste ich mich GottseiDank noch nie beschäftigen.
Für den Flaschenzug würde man das Wurfsackseil benutzen, das nur wenig dehnbar ist. Bei der Bergung mit Flaschenzug würde man die Dehnung eines (dynamischen) Kletterseils ganz sicher negativ bemerken (es sei denn, es hat vorher ein paar Stürze abgefangen und ist schon ausgedehnt). Für Canyoning werden statische Seile benutzt, die für Flaschenzüge usw. problemlos geeignet sind. Allerdings würde man als langes Seil schon aus Gewichtsgründen kein Kletterseil mitnehmen.
Es gibt auch Schwimmleine in unterschiedlichen Farben, aber warum sollte man etwas Anderes als rot, gelb oder orange benutzen? Man soll das Seil ja im Wasser auch sehen.
Auch bei Wurfsackseilen gibt es natürlich große Unterschiede. Hier sollte man aber auch nicht unbedingt das beste, schwerste nehmen: Hilft nichts, wenn man den guten HF-Rescue-Sack hat, den aber nicht mehr sauber werfen kann, weil er so groß und schwer ist. Dann lieber zwei mitnehmen, den Kleinen zum Werfen, den Großen zum Bergen, Abseilen etc.
Ich hatte die Absicht an meinem Boot ein vorhandenes Kletterseil als Bootsleinenersatz in halber Länge des Bootes an Bug und Heck (Verknotungsgefahr) zu befestigen und wegen den von mir anfangs genannten Gründen. Gestern in der Praxis stellte ich fest, dass an meiner Einsatzstelle (Ausweichbrückenstelle) keinerlei Festmachermöglichkeiten vorhanden sind. Ein beladenes Boot wegen mangelnder Festmachermöglichkeiten aus dem Wasser zu schleppen um es gegen wegtreiben zu sichern finde ich zu umständlich, deshalb bin ich zu dem Entschluss gekommen neben zwei fünf Meter langen schwimmfähigen Albatrosleinen (10mm in Signalfarbe rot, Deka-Newton 900 kg) noch zwei vernünftigen lange Zeltheringe als Notfestmachermöglichkeit zu verwenden, wenn die Leine nicht ausreichen sollte.
Mir ist es ein Rätsel wie ein etwa zwei Meter langes Bootsleinenende um einen vielleicht vorhandenen Poller mit einem Webeleinstek oder Rundtörn und zwei halben Schlägen festgemacht werden sollte. Mein Wurfsackseil als Festmacherleine zu verwenden finde ich Zweckentfremdet, als Treidelleinennotfallersatz wiederum nicht.