Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Zur Vermeidung rechtlicher Auseinandersetzungen werden Äußerungen über die Firma Gatz-Kanus, deren Namen und deren Produkte nicht geduldet.

Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 36 Antworten
und wurde 4.406 mal aufgerufen
 BOOTE UND ZUBEHÖR
Seiten 1 | 2
Rheinländer Offline




Beiträge: 606

14.02.2013 15:30
#21 RE: Rettungsmesser Antworten

Hallo Günter,

im Prinzip denke ich genau wie du. Nur birgen zwei Schneiden natürlich absolut keine Gefahr, dass man sich da aus irgendeinem blöden Grund in solch einer Situation vertun kann.. Manche Fehler macht man nur einmal.

Beste Grüße Björn

__________________________________________________________________________________
Da wir im gleichen Boot sitzen, sollten wir froh sein, daß nicht alle auf unserer Seite stehen.


Trapper Offline




Beiträge: 1.911

14.02.2013 16:15
#22 RE: Rettungsmesser Antworten

Meine Wildwasserkajakkumpels rüsten gerade auf so etwas um:http://www.tauchen-in-koeln.de/shop/prod...products_id=149
Vielleicht eine Alternative um ungewollte Verletzungen zu vermeiden. Ich gucke mir das erstmal an wie sich so etwas bei unseren Übungen bewährt!

Internette Grüße Thomas


Angela Offline



Beiträge: 83

14.02.2013 17:08
#23 RE: Rettungsmesser Antworten

Und noch was Neues: Die Rettungsschere http://www.edelrid.de/safety/produkte/zu...ungsschere.html . Es gibt sicher Situationen, in denen die einfacher zu bedienen ist als ein Messer. Ist aber Spekulation, Erfahrungsberichte gibt es glaube ich noch nicht.


GünterL Offline




Beiträge: 1.102

14.02.2013 17:21
#24 RE: Rettungsmesser Antworten

Meine Meinung zu den letzten beiden vorgestellten Produkten:
der Seilschneider: Hat, glaub ich, schon jeder mal als Gurtschneider fürs Auto irgendwo gesehen.
Meine Skepsis: Du kannst wirklich nur Seile (mit dem maximal passenden Durchmesser) und Gurte schneiden,
eine verkehrt montierte Spritzdecke bekommst du damit nicht auf. Ist eben sehr spziell.
die Rettungsschere: Hab ich Befürchtungen wegender Handhabung. In einer Notsituation ist ein Messer sicherlich intuitiver zum Handeln.
Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

LG Günter

http://www.aoc.or.at/Willkommen_beim_AOC...Open_Canoe.html


Angela Offline



Beiträge: 83

14.02.2013 19:00
#25 RE: Rettungsmesser Antworten

Um unter Wasser jemanden aus der Schwimmweste zu schneiden, ist die Schere vermutlich besser geeignet (fester Griff, geringere Verletzungsgefahr).


Pegasus Offline



Beiträge: 71

14.02.2013 22:49
#26 RE: Rettungsmesser Antworten

Rettungsmesser??? Ich vertraue bei der Verteidigung meiner Grillwürste auf meine beiden Freunde Smith & Wesson!

Spaß beiseite - was denkt Ihr Euch denn für abenteuerliche Szenarien für das Canadierpaddeln aus? Wer fährt denn mit einer offenen Schüssel einen WW V - Bach?

Einen sicherheitskritischen Gewässerabschnitt

- schaut man sich vor dem Fahren an
- fährt man nicht allein
- sichert man mit anderen ab, die wissen, was sie tun müssen und die nötige Ausrüstung bereit haben.

Das heißt im Wildwasser: Ein Teil der Mannschaft steht an kritischen Stellen am Ufer in Neo, Schwimmweste und Helm mit fertig aufgebautem Flaschenzug, und zwar so, dass man im Falle eines Falles mit der Strömung zum verklemmten, gekenterten Kameraden kommt, das Boot aufdrehen/freiziehen kann oder den Kameraden an den Flaschenzug bekommt, was auch immer gerade nötig ist. Das lernt man übrigens auf Übungsleiter- und Trainerlehrgängen für Wildwasserfahren beim DKV.
Sicheres Einschätzen eines Gewässerabschnittes und eigenes Können in einer kniffligen Situation kann man nicht kaufen. Statt Geld für vermeintliches Sicherheitsgedöns auszugeben, sollte man lieber an Sicherheitslehrgängen teilnehmen und schwierige Gewässer nur mit Leuten fahren, denen man absolut vertraut.


GünterL Offline




Beiträge: 1.102

14.02.2013 23:30
#27 RE: Rettungsmesser Antworten

Hallo Pegasus,
Du verwendest Smith & Wesson Messer? Klapp- oder Feststehend?

Nur, was hat Dein Beitrag mit dem Thema Rettungsmesserzu tun?
Hier gings nicht darum, wie man richtig Absichert und dass der Flaschenzug schon
fix aufgebaut ist. Sondern um die Vor- und Nachteile verschiedener Rettungsmesser
(Bzw. Rettungsscherenund Seilschneider)
Welches Messer hat zB der Schwimmer in Deinem Szenario und warum genau dieses?

Nebenbei: Bei Deinem Lehrbuchbeispiel, was machst Du wenn wärend der Besichtigung
ein Paddler einer fremden Gruppe vor Euch in Not gerät?
Das Leben läuft nicht immer nach Lehrbuch ab.

LG Günter

http://www.aoc.or.at/Willkommen_beim_AOC...Open_Canoe.html


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.593

15.02.2013 08:27
#28 RE: Rettungsmesser Antworten

Hallo Pegasus,
Hält man sich brav an die Regeln, kann auch kein Verkehrsunfall passieren. Wozu dann einen Airbag im Auto?

Niemand kann alle Situationen vorherstehen, die bei einem Unfall im WW passieren können. Auch wenn ein Messer sicher nicht das wichtigste Teil ist - dort wo Seile im Wasser schwimmen, sollte im Ernstfall auch ein Messer in Reichweite sein. Eine Verbindung mit einem Seil (egal ob gewollt oder ungewollt) sollte nicht nur über den Gurt in der Weste lösbar sein.


AxeI Offline




Beiträge: 1.002

15.02.2013 08:36
#29 RE: Rettungsmesser Antworten

Zitat
Das lernt man übrigens auf Übungsleiter- und Trainerlehrgängen für Wildwasserfahren beim DKV.



Das ist nicht der Fall. Ich bilde inzwischen Übungsleiter aus und kann Dir versichern, dass für die Personenrettung kein Flaschenzug in Frage kommt. Nie. Auch dass vorsorglich an einer kritischen Stelle einer aufgebaut wird stimmt nicht. Flaschenzüge werden ausschließlich zur Materialbergung eingesetzt und können erst dann (in aller Ruhe) aufgebaut werden, wenn man weiß wo und in welchem Winkel die Bergung stattfindet.

Ein Rettungsmesser gehört zur Grundausstattung. Aber das haben andere vor mir schon gut genug begründet.

Axel

P A D D E L B L O G - 2. Sicherheitstreffen am 21./22.09.2013
There's more means to move a canoe than paddles


Pegasus Offline



Beiträge: 71

15.02.2013 08:58
#30 RE: Rettungsmesser Antworten

Lieber Axel und andere,

ich weiß nicht, was Ihr heute auf Sicherheitslehrgängen lernt/lehrt. Der Hessische Kanu Verband forderte früher für das Bestehen des Wanderfahrer-Übungsleiterscheines die Fähigkeit, WW IV sicher befahren zu können. Außer verbindlichen Ausbildungswochenenden z.B. in Augsburg/Eiskanal beinhaltete das 1985/86 zwei Wochen in den Alpen, eine auf Ammer und Loisach, eine an Soca und Koritnica. Davon ist man heute wohl abgerückt. Ich habe jedoch damals u.a. lernen müssen, wie man mittels Bergsteigerkarabinern, Rollen, Reepschnüren und der 800kg-Leine eines guten Wurfsackes einen Flaschenzug baut, der im verblockten WW an Stellen bereit war, an denen ein Steck- oder Klemmunfall möglich war. Diese Stellen ergeben sich auch nicht zufällig, sondern an vorher klar erkennbaren Stellen. Dass der Wasserdruck den Paddler im ans Hindernis gepressten Boot festhält, ist bei (offenen) Canadiern zugegebenermaßen weniger das Thema als bei WW-Kajaks. Ich will hier auch niemandem sein Sicherheitsbedürfnis ausreden. Wer sich mit Messer sicherer fühlt, soll halt eins mitnehmen.

Grüsse

Pegasus


Trapper Offline




Beiträge: 1.911

15.02.2013 09:17
#31 RE: Rettungsmesser Antworten

Axel hat es schon fein erklärt wie es Stand der Dinge ist und sich auch bewährt hat. Seit 1986 hat sich halt eine Menge verändert .....!! Ach und ja,offene Canadier sind mittlerweile auch im schweren Wildwasser unterwegs!

Internette Grüße Thomas


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

15.02.2013 09:27
#32 RE: Rettungsmesser Antworten

Bei „Verfangen am Flussgrund“ hat Frank Moerke auch schon sehr treffende Worte beigetragen.

Zitat:

„Jede Menge Sicherheitsausrüstung (man ist für jeden erdenklichen Fall gewappnet) kann nützlich sein. Aber all zu oft wird auf dieser Schiene alles gemacht, um sich selbst zu beruhigen. Kein Euro ist zu viel, den man dort investiert ...
Jeder sollte sich aber mal ehrlich fragen, was jenseits des "Sicherheitkaufen" in die eigenen Fähigkeiten investiert wird. Da geht man wesentlich sparsamer mit den Investitionen um. Das geilste Werkzeug an der Schwimmweste nützt wenig, wenn man es nicht mal unter Wasser probiert hat, zu nutzen.
Die Säge am Gürtel kann die Fähigkeiten einer soliden Seilfähre rückwärts nicht ersetzen, um einem Baumhindernis schnell auszuweichen …“

Zum Thema „Rettungsmesser“, der Umgang damit sollte unter realen Bedingungen geübt werden. An Kordel befestigt und Schneide beidseitig macht Sinn, schwimmen sollte das Rettungsmesser können und eine Signalfarbe haben. Über eine Rettungsschere hatte ich auch schon nachgedacht bei „Verfangen am Flussgrund“.

Gruß, Mike


Häuptling kleine Wurzel Offline




Beiträge: 243

15.02.2013 10:37
#33 RE: Rettungsmesser Antworten

Hallo Pegasus,

ich habe auch eine Umlenkrolle, sowie Karabiner in der Schwimmweste, deswegen werde ich garantiert auf ein Messer nicht verzichten.
Vor einigen Jahren habe ich leider einen Kanuunfall mit erlebt, da ich bei einem Wasserverband gearbeitet habe und unser Betriebsgelände unmittelbar an der Unfallstelle lag.
Es gab 2 Tote und ein Rettungstaucher liegt im Pflegeheim.
Wie kam es dazu? Auf der Ihne (Zufluss der Bigge) sind 2 Kanuten, auf den Hochwasser führenden Fluss, mit ihren Canadier nach Feierabend, kurz vor einem Wehr gestartet. An der Stelle sah der Fluss sehr harmlos aus. Kurz nach der Stelle kommt ein Wehr mit Rücklauf und der Fluss macht eine Linksbiegung. Nach ca. 20 m Teilt sich der Fluss in 2 Röhren auf. Die 2 Kanuten sind im Wehr gekentert und auf die Röhren zu getrieben. Einer konnte sich ans Ufer Retten. Eine groß angelegte Suche begann. Feuerwehr und DLRG-Taucher suchten den Fluss ab. Ein mit 3 Feuerwehrleuten (alle Ortskundig) besetztes Boot fuhr den Fluss unterhalb der Röhren ab. Leider nur bis zum nächsten Wehr. Als sie an das Wehr kamen, klappten sie den Motor hoch und trieben in dieses. Der Rücklauf lies das Boot quer treiben und sie kenterten. Ein Feuerwehrmann konnte nur noch tot geborgen werden. Da man nicht ausschließen konnte, dass der Kanute sich in einer der Röhren befand, wurden 2 DLRG-Taucher angeleint um die Röhren zu inspizieren. Sie gingen aufrecht in die Röhren, doch irgendwann müssen sie den Halt unter den Füßen verloren haben. Als der Zug am Seil größer wurde, haben die Kameraden sie gegen die Strömung aus den Röhren gezogen. Einer hatte Glück, da das Seil zerriss und er trieb durch die Röhre. Er konnte unterhalb geborgen werden. Sein Kamerad hatte nicht so viel Glück, er wurde die ganze Strecke zurück gezogen. Als er endlich wieder an Land war, musste er Wiederbelebt werden. Hätte er sich vom Seil lösen können, dann wäre ihm sicher das Pflegeheim erspart geblieben.
Die Rettungstaucher waren speziell für Wasserrettung ausgebildet und trotz allem ist es zu diesem folgenschweren Unfall gekommen. Ein Messer zum kappen der Leine kann Leben retten!
Den Kanuten hat man nach ca. einer Woche im Ahauserstausee tot geborgen.


Pegasus Offline



Beiträge: 71

15.02.2013 22:53
#34 RE: Rettungsmesser Antworten

Hallo Häuptling,

das von Dir beschriebene Szenario ist der Klassiker unter den tödlich verlaufenden Paddelunfällen: Nichtorganisierte Freizeitpaddler (kein Feedback von erfahreneren Paddlern!) fahren z.B. an einem sonnigen Apriltag im T-shirt und kurzer Hose mit einer Kiste Bier im Schlauchboot den "harmlosen" Flachland-Wiesenfluss hinab (der jedoch noch weniger als 10 Grad Wassertemperatur hat). Auch das Wehr sieht spaßig aus und man lässt sich hinuntertreiben. Was dann folgt, hast Du beschrieben. Wir hatten das vor ein paar Jahren wieder mal an der Eder hier in der Nähe. Auch da kam ein Feuerwehrmann beinahe ums Leben. Die sind für Brände sicher gut ausgebildet, aber bei Unfällen am Wasser eben auch häufig überfordert.
Ich will hier nicht schulmeistern - aber man sollte halt wissen, was man tut. Wer sich unbedacht in lebensgefährliche Situationen begibt, hat wahrscheinlich auch kein Rettungsmesser dabei. Wer vor dem Befahren kniffliger Stellen sein Hirn bemüht, wird wahrscheinlich keins brauchen.


Angela Offline



Beiträge: 83

16.02.2013 10:35
#35 RE: Rettungsmesser Antworten

Aber ersaufen lassen will man die "nichtorganisierten Freizeitpaddler" ja auch nicht.
Bei den Situationen, in denen mein Wurfsack möglicherweise lebensrettend war (und nicht nur einen längeren Schwimmer verhindert hat), waren die Geretteten auch nicht aus meiner eigenen Gruppe.

Fehler unterlaufen jedem mal, auch bei noch so viel Erfahrung, ich glaube, niemand kann von sich behaupten, dass er nicht schon einmal eine Situation unterschätzt hat.


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

25.03.2013 13:01
#36 RE: Rettungsmesser Antworten

SUB GEAR SK 75 Titan Tauchermesser
Signalfarben, nicht zu groß, leicht, also nix für Rambo und Co.

Zitiere:
„Das Messer SK75 Titan ist sehr leicht und scharf. Es kann an wirklich jedes Jacket befestigt werden. Dies ermöglicht der einzigartige, variable Lochabstand. Natürlich kann das SK 75 auch am Arm oder am Bein befestigt werden. Durch die hohe Korrosionsfestigkeit des Titan ist keine besondere Pflege nötig.

Details:
Klingenlänge: 75 mm
Gesamtlänge: 170 mm
Gesamtgewicht mit Scheide: 78 g
Sägeschliff
Leinencutter
Variabler Lochabstand von 93 bis 134 mm
Material: Titan und Kunststoff“

Gruß, Mike


Jaegle90 Offline




Beiträge: 103

02.04.2013 13:10
#37 RE: Rettungsmesser Antworten

hier hab ich euch mal mein Rettungsmesser rausgesucht.
Dieses Messer hab ich jetzt schon seit 7 Jahren dabei egal ob beim Klettern oder beim Paddeln die Größe ist super ausserdem ist dass Messer so ausgelegt dass es einhändig und mit Handschuhen bedient werden kann.
Selbständiges ausklappen gibt es nicht.
In diesem Sinne kann ich euch dieses Messer nur empfehlen.

http://www.amazon.de/Eickhorn-Solingen-R...64900536&sr=8-9


Schöne Grüße aus Franken

Mich'l


Seiten 1 | 2
 Sprung