Hallo liebe Gemeinde, Bei der „ Boot Tulln“ kann ich leider nicht dabei sein, sonst würde ich mich dort entscheiden. Ich möchte im Frühjahr ein eigenes Boot besitzen, um nicht länger auf Leihboote angewiesen zu sein. Ich habe mir zwei Solo-Canadier zur nicht einfachen Auswahl gestellt. Swift Keewaydin 15 und Wenonah Wilderness. Ich denke dass diese Boote eine vernünftige Auswahl für meine Bedürfnisse sind. Von den Abmessungen her denke ich als Anfänger, nicht identisch aber ganz grob ähnlich. Ein Boot von über fünf Meter Länge ist für mich als Solo-boot einfach zu lang. Von entscheidender Rolle ist für mich die Verarbeitung insgesamt im Paket (Holzsüllrand, Details….), und das Gewicht. Mein Haupteinsatzgebiet wird mehrmals die Woche zum Üben die Donau (Hausfluss)sein, bergauf und bergab. In Zukunft Flüsse hier im Umland, unteranderen der Inn z. Bsp.: von Wasserburg bis Mühldorf , die Altmühl auf und ab, der Regen … . Ich werde auf Seen nicht viel fahren, außer um mich anfangs mit dem Boot vertraut zu machen, Kentern usw., natürlich anfangs im Uferbereich und später unter schwierigeren realeren Bedingungen im Fluss. Ich strebe an, Materialschonend zu fahren und Flüsse mit Verblockung und harten Stoßeinlagen zu vermeiden, deshalb auch die Kevlar –Materialauswahlwahl und weil ich auch ein leichteres Solo-boot bevorzuge um auch notfalls längere Distanzen wie vielleicht üblich portagieren zu können. Ich denke die Zuladung für mehrere Tage unterwegs sein, ist kein Problem bei diesen Booten. Ich selber wiege unter 70 Kg. Wenn ich diese Boote testen würde kann ich als Anfänger sicher wenig bis keine vernünftigen Rückschlüsse über das Fahrverhalten finden, außer das Boot leckt, ist zu schwer oder es ist defekt. Zum Vergleich, bei Motorrädern habe ich mich nie, anfangs auf den Maschinen wirklich wohl gefühlt. Bei den Probefahrten testete ich nur die Technik auf einwandfreien Zustand und Funktion. Habe aber immer für mich die richtige Auswahl getroffen, was sich erst mit der Zeit und Erfahrung bestätigte. Ich denke dass dies bei Booten ähnlich sein wird und so auf einen guten Nenner kommen könnte. Es wäre schön, wenn jemand Auskunft im Verglich dieser tollen Boote geben könnte. Vielen Dank.
Hi Mike, bin den Wilderness noch nicht gepaddelt, fahren einen Keewaydin 17 und habe den 15 probiert. Wenn du Wert auf Verarbeitung und Details legst: hast du den integrierten Süllrand von Swift gesehen?, gibt es auch mit Kirschkante aussen. Gruß, ceerge
Hallo, den Swift habe ich noch nicht gefahren, also nichts dazu. Der Wildernis ist ein ansprechendes "Allroundboot". Nicht so schnell wie Prism oder Voyager, dafür wendiger (schlechterer Geradeauslauf). Kein echtes Kleinflußboot, dafür nun wieder nicht wendig genug, aber durchaus auch für leichtes, unverblocktes Wildwasser. Kann halt alles ein bischen, aber kein besonderer Schwerpunkt, wo es sehr gut ist. Trägt auch problemlos volles Urlaubsgepäck und vermittelt beim fahren ein sicheres Gefühl (ich kann mich darin ohne Angst, in den Bach zu fallen, hinstellen). Eben ein typischer "Allrounder". Da ich mehr offenes Wasser und Strecke fahre würde ich persönlich aber den Prism bevorzugen. Grüße, Skua
>>> Von entscheidender Rolle ist für mich die Verarbeitung insgesamt im Paket (Holzsüllrand, Details….) Laminat, Holz und Details da sehe ich Swift deutlich vor Wehnona.
Sicher muss man einem Boot Zeit geben um damit glücklich zu werden, mir haben trotzdem alle Boote der Kewaydin Reihe auf Anhieb gefallen. Man muss natürlich sehen wo soll es hin gehen. Ich habe beim Wilderness eine Fußtrittstange in Erinnerung, also eher zum klassisch sitzen und auch mit "Sit and switch" Druck machen. Meine mich auch zu erinnern das der Sitz zum knien sehr niedrig ist. Ich finde so wohl die Form, als auch die verschiebe Möglichkeit des Swiftsitzes sehr gut, besonders wenn man kein Gepäck dabei hat um zu trimmen.
Hallo Mike, Bei Deinem Gerwicht wäre auch der Kesterel von Hemlock Canoe Works (googeln) interessant, das Boot wird von mir (Wooden-Boat) importiert. Jörg Wagner
ich habe keine vergleichende Erfahrung zwischen Keewaydin 15 und Wilderness - mangels fehlender Erfahrung mit letzterem. Jedenfalls überrascht mich der Keewaydin 15 immer wieder aufs Neue mit seinem großartigen Leichtlauf und zugleich mit der sehr hohen Geschwindigkeit. Beide Eigenschaften sind so stark ausgeprägt, dass man schon einiges an Druck auf das Paddel geben muss, um ihn abzubremsen, ist er mal voll ihn Fahrt. Ich habe ihn letztes Jahr nur auf Seen gefahren, aber ich denke, dass diese Eigenschaften für das Fließwasser, wo Du unterwegs sein willst, v.a. gegen die Strömung paddelnd, sehr von Vorteil sind. Er ist auch sehr leicht auf Spur zu halten(*) und trotzdem vergleichsweise wendig und reagiert sauber auf Kursänderungen.
Lieben Gruß Albert
*) Nachdem Barbara bei Wind mit ihrem Osprey unfreiwillig ständig irgendwo im Schilf verschwand und wir Boote getauscht haben, fuhr sie lächeln gerade aus über den See und meinte: "Hm, mit dem Osprey muss ich wohl noch etwas üben, um bei diesem Wind gerade zu fahren".
Wenn ich auf drei Jahre zurückblicke wie viele Canadier in mir Sympathie geweckt haben, hätte ich beim sofortigen Kauf, auch bei reifer Überlegung, viele Fehler gemacht.
Die tollen Boote und Holzsüllränder von Swift kenne ich leider nur von Fotos, weil ich es zur „Schweinebucht“ letztes Jahr leider nicht mehr geschafft hatte“ Da hätte sich sicher vieles erübrigt. Ich wollte einmal die Meinung dritter hören. Wenonah finde ich sehr gut, es wird aber doch ein Swift werden. Danke für die Meinungen und Antwortern
Hallo Mike, sicher kannst Du mit beiden Booten glücklich werden, die Feinheiten solltest Du Dir aber doch selber erpaddeln. Was für den Einen "toll zu kanten" ist, wirkt auf den Nächsten "kippelig" usw. Die We.no.nahs sind gut verarbteitet, die Boote von Swift allerdings noch edler.
Hi Mike, Frank sagt es: Probepaddeln. Ich bin in den nächsten Wochen ohnedies mehrfach in D unterwegs, wo und wann Du Swift Canoes kennenlernen willst, klären wir gern per Private mail. Ich denke, Du wirst begeistert sein, denn Optik, Haptik, Qualität ... sind zwar Argumente, aber der größte Pluspunkt ist sicher, wie sich die Kanus paddeln. Bis bald, am Wasser, W