Hallo an alle, Hat jemand zufällig das Helsport Lavvulight in Verwendung und kann hier mal seine Eindrücke schildern. Ich sehe es als etwas größere Alternative zum Kultalavvu. Etwas leichter aber auch teurer. Lohnt sich das? Taugt die Helsport Qualität etwas?
Zum Lavulight kann ich dir leider nichts sagen. Zur Qualität schon. Helsport ist in etwa (vielleicht nicht ganz, aber nur unwesentlich weniger) mit Hilleberg auf einer Höhe.
Hallo Thomas, die Qualität von Helsport ist gut aber ich finde das Grössenverhältnis des Lavulight nicht so prickelnd. In der Preisklasse, sogar noch preiswerter gibt es z.B. ganz neu bei Feuerzelte.de das Tinde 3 von Bisontelt eine kleine Zeltmanufaktur aus Norwegen. Das hat eine Kantenlänge von 275 cm bei einer Höhe von 275 cm. Da hat man einen besseren Kamineffekt und auch echte Stehhöhe. Bei 2 Meter hat man knappe Stehhöhe nur im Bereich der Mittelstange. Anziehen wird so zum Stangentanz...kann ja ganz reizvoll sein . Wasserdicht Werte sind besser als beim Lavulight. 6000 statt 4000 mm Wassersäule. Das Zelt ist auch sehr leicht. Mückennetz im Eingang. Ich habe meins gerade erhalten und bin begeistert von der Verarbeitungsqualität. Ich habe das Zelt mit der Stange in heavy duty Version und das wiegt so ca. 5 Kg komplett. Ich denke das Zelt ist eine gute Alternative zum Helsport und erst recht zum Kultalavuu weil kaum teurer aber deutlich grösser. Der richtige Test kommt ab nächsten Freitag, da geht es 3 Wochen auf Kanutour in Schweden. CU Bernd
Hallo Lodjur, die Qualität von Bison Zelten ist sogar sehr gut. Ein guter Bekannter hat das Tinde 4m seit ca. 5 Jahren im harten Einsatz mit einer Jugendgruppe und keine Probleme. Ich habe mir vor einem Jahr darauf hin auch so eines zugelegt und bin ebenfalls sehr zufrieden. Aufgrund familiärer Veränderungen brauche ich den Platz aber nicht mehr und überlege etwas kleineres und leichteres anzuschaffen. Das würde mir auch das bisherige "Zweitleichtzelt" zum Wandern ersparen. Seit ich die Lavvu´s kenne mag,ich nicht mehr ins Tunnelzelt kriechen.Also überlege ich beide zu verkaufen und mir ein kleineres Lavvu zu besorgen.Vielen Dank für den Tip mit kleinen "Bison";kannte ich bisher noch nicht;muß brandneu sein. Preis-Leistung sieht sehr Interessant aus. Freue mich schon auf Deinen Erfahrungsbericht.
Hi Thomas, ja geht mir auch so. Ich mag die ewig gebückte Haltung in den normalen Zelten auch nicht mehr. Ich hatte mir vor drei Jahren ein Baumwoll Pyramidenzelt selber umgebaut zum Feuerzelt. Mit 205 cm war da auch nur die besagte Stangentanzstehöhe....aber immerhin stehen . Aber obwohl das Teil unverwüstlich ist war es mir bei meiner damaligen Rogentour mit den vielen Portagen mit knapp 10 Kg einfach zu schwer. Darum habe ich mich nun zu dem leichten aber grösseren Zelt entschieden. Und auch wenn ich es noch nicht bewohnt habe scheint es mir eine gute Entscheidung gewesen zu sein. Die Verarbeitung und Details sind klasse. Und das erste Zelt das ich habe, das tatsächlich anständige und benutzbare Häringe dabei hat. Nicht diese abartigen Drähtchen die nur für die Mülltonne taugen. Da ich mal wieder zum Rogen fahre werde ich nun also die Vorzüge hoffentlich geniessen können. CU Bernd
So, da hier anscheinend keiner so richtig Erfahrungen mit dem Helsport Lavvu-Light hat, haben wir uns letztes Wochenende mal eines ausgeliehen. Die Größe im Katalog ist sehr schmeichelhaft. Nachgemessen fehlten fast in jeder Dimension ca. 10cm. Platz ist da für max. 4 Liegematten, dann aber ohne Gepäck und Platz für die Schuhe.Zu zweit geht das Platzangebot in Ordnung und auch das Tourengepäck geht mit hinein. Zu Dritt ist dann wiederum nur Platz für Schuhe und Kleinigkeiten.Gewicht und Packmaß sind natürlich der Hammer. Der optionale Boden war leider etwas groß geraten. Er geht genau bis zum Außenzelt.Am nächsten Morgen stand natürlich einiges an Kondenswasser auf der Plane.Umlaufend etwas Spalt wäre hier besser. Die Abdeckung des Reißverschlusses ist ein Witz. Sie liegt nicht auf, sondern steht weit ab. Einsetzender leichter Wind und Regen taten dann ein übriges. Es lief nur so durch den Reißverschluß hinein. Das erste "Drittel" im Zelt war dann nicht mehr zu benutzen.Weiterhin sind die Abspannungen merkwürdigerweise unter den Snowflaps angebracht.Nicht so praktisch wie ich finde.Eigentlich wäre auch eine höhenverstellbare Mittelstange ganz schön, um auf Bodenunebenheiten reagieren zu können. Es sind 3 Lüfter(1x unten groß;2x oben klein)vorhanden die ganz ordentlich funktionieren. Ganz konnten sie aber Kondenswasser nicht verhindern, was aber für ein Kunstfaserzelt in Ordnung sein dürfte. Es gibt massenhaft stabile Sturmabspannungen die das Zelt auch im Sturm sicher halten dürften. Wir hatten nur leichten Wind. Die Nähte waren auch ohne Nahtversiegelung dicht, nicht ganz alltäglich bei Silnylon-Zelten. Alles in allem ein noch verbesserungswürdiges Modell das mich nicht richtig überzeugen konnte. Werde mich auf dem Canadiertreffen mal nach den Modellen von Kultalavvu und Moskosel(Leichtversionen) umsehen. Was gibt es denn sonst noch an Alternativen für 2-3 Personen(max.4,5kg)
Hallo Thomas, komme gerade aus Schweden zurück und kann zum Bisontelt Tinde 3 nur sagen. Hammermässig! Ein erstklassiges Zelt zu einem super Preis. Die Nähte sind von innen getapet und ultraschallverschweisst. Das Teil ist absolut Wasserdicht was ich leider sehr deutlich austesten durfte. Bei Interesse schau mal bei http://www.feuerzelte.de vorbei. CU Bernd
Hi Kanute, ja T3 steht für Tinde 3. Das Tinde 4 hat dann 4 Meter Durchmesser, ist keine Pyramide mehr sondern ein Vielflächner also mehr oder weniger rund. Also ich bin wirklich begeistert. Wahnsinns Aufbauzeit(2-3 min.) und als Solo Zelt ein Tanzsaal. Die Diagonale beträgt immerhin 3.89 Meter. Habe auch Feuer drinn gemacht, kein Problem. Das Beste aber ist das im Zelt ein Fenster eingearbeitet ist und die Eingangsfront ist zu 80% zu öffnen und hat eine zweite Zeltwand aus feinster Mückengaze. Man kann also in fast ganz offenen Zelt sitzen und trotzdem alles Mückendicht. Für mich als Kanuwanderzelt von Frühjahr bis Herbst die Alternative zu den teuren Tentippis. Denke das Kultalavvu ist auch nicht schlecht aber bei fast gleichem Preis kleiner (2.40 statt 2.75) und hat nicht die Mückengazetür. CU Bernd
Hallo Bernd, das hört sich ja alles sehr gut an.Hat das Zelt den Snowflaps;und aus welchen Material?Ist auf dem Bild von Feuerzelte nicht so ganz genau zu erkennen.Wie ist die Sturmtauglichkeit?Bin bei quadratischen Zelten immer etwas skeptisch.Scheint da aber Abspannpunkte in der Mitte der Stoffbahnen zu geben.Ist im Giebel auch ein Moskitonetz?Wo liegt der Reißverschluß und ist er Regendicht?Fragen über Fragen!!!! Wäre nett wenn Du noch etwas genauer über Dein neues"Schätzchen" berichten würdest. Muß mir das Zelt unbedingt in Natura ansehen. Vieleicht hat es ja jemand auf dem Jahrestreffen dabei.
Hi Trapper, wie das Material genau heisst weiss ich leider auch nicht. Auf der Feuerzelteseite nennen die es Polyesterschichtgewebe. Es ist auf jeden Fall sehr fest. Dichtigkeit wird mit 6000 mm Wassersäule angegeben. Das Zelt hat sehr stabile Sturmleinenankerpunkte. Ich habe ein paar ordentliche Gewitterboen problemlos ausgesessen. Die Sturmleinen sind übrigends schon eingeschlauft und sofort benutzbar. Können auch immer dran bleiben. Unten gibt es einen 20 cm breiten Rand der nach innen gelegt und mit Ausrüstung beschwert das Zelt auch untenherum dicht macht. Ich hatte während der 12 tägigen Tour am Rogen nicht eine Mücke im Zelt. Oben ist kein Mückengitter dran aber wenn man die Hutze dicht macht liegt die absolut glatt am Zelt an. Wenn ein Feuer im Zelt brennt kommt oben garantiert keine Mücke rein.D ie beiden Reissverschlüsse sind sehr gute Qualität und der äussere hat eine breite Abdeckleiste die zusätzlich noch mit Klett versehen ist damit die auch bei Wind dicht aufliegt. Ich hatte keinerlei Probleme mit Undichtigkeiten. Aber wenn das Zelt völlig dicht gemacht ist gibt es bei entsprechender Witterung Kondenswasser das aber nicht stört und morgends wenn man das Zelt unter Mückengazeschutz aufmacht und lässt ist das auch schnell trocken. Überhaupt ist das Ding selbst patschnass bei leichtem Wind und etwas Sonne im Nu komplett trocken. Da der Zeltsack selber innen auch wasserdicht ist kann man es auch problemlos bis zum nächsten Aufbau eintüten und mitnehmen. Der Zeltsack ist aus Cordura Nylon mit zwei Kompressionsriemen. Und die beiliegenden Häringe sind wirklich benutzbar, verzinkte V-Profil Häringe. Nicht sonen Drähtchenmüll wie so oft. Zeltstange ist nicht dabei, muss man extra kaufen da es da verschiedene Stabilitäten gibt. Ich habe die massive mit 1500 Gramm. Die Ultraleichte hat etwas über 500 Gramm. Meine Emfehlung ist die stabile. Im Boot macht sich das nicht bemerkbar und die ist wirklich gut verarbeitet und sehr fest. Die Hutze ist auch extra zu bestellen.
So, hier auch noch die echten Gewichte. Es gibt ja immer ziemliche Diskrepanzen zwischen Hersteller und Händlerangaben. Gewogen auf einer elektronischen Waage, nicht Personenwaage oder sowas in der Art. Gesamtgewicht so wie es verpackt ist 5.67 Kg. Davon entfällt auf die Stange 1551 Gramm incl. Rohrendstopfen und Hülle, auf die Hutze 140 Gramm, die Häringe mit Ersatzspannleine im Beutel 1100 Gramm, die Zelthaut incl. aller Spannleinen 2690 Gramm und der Cordura Packsack 330 Gramm. CU Bernd
Hallo Bernd, hab leider son Ding noch nie aus der Nähe gesehen, bze. mich nicht dafür interessiert. Wie ist das eigentlich mit dem Boden, hat der einen Bördelrand, um das reinlaufen von Wasser zu verhindern oder ist er fest verbunden.
Hallo Bernd, dieser Zelttyp hat gar keinen Boden. Ich lege immer da wo ich meine Liegematte hinpacke eine dieser Gewebeplanen aus dem Baumarkt hin. Mit so 30 cm umlaufend Übermass. So kann man problemlos mit Schuhen ins Zelt und braucht auch ansonsten nicht so arg aufpassen das man den Boden nicht einsaut. Am unteren Zeltrand sind 20 cm breite Schmutzlappen oder wie man die immer nennen möchte. Die legt man nach innen und beschwert die mit Ausrüstung. So ist das Zelt auch am Boden Mückendicht. Wasser ist mir noch nie reingelaufen. Man mus halt auch etwas schauen wie und wo man sein Zelt hinbaut. In eine Mulde ist also sicher sehr kontraproduktiv . Wenn man möchte kann man natürlich sich auch einen passenden Boden aus einer solchen Plane ausschneiden und einlegen, halte ich persönlich aber für unnötig und umständlich. Mal die eine oder andere Ameise käme auch mit Boden ins Zelt, mich stört sowas nicht. CU Bernd
Mit dem Tinde 4 beschäftige ich mich gerade. Thomas hat mir seins günstig vermacht. Allerdings ist es noch das alte Modell ohne Mückennetz und Fenster. Nichtsdestotrotz ein prima Zelt. Riesengross - sitzend zwischen 8 und 10 Leuten, liegend 4 bis 6 (je nach Not oder Zuneigung auch mehr). In meinem Paddeltagebuch habe ich schon den einen oder anderen Eintrag dazu geschrieben.
Hi, einer meiner Bogenkumpel hat sich vor drei Wochen das Tinde 4 zugelegt. Sollt ja eigentlich das neue Modell sein. Ich habe den wg. meinem Urlaub seitdem nicht gesehen. Werde Ihn mal fragen ob er es schonmal aufgebaut hat und ob mit Fenster und Mückentür. CU Bernd
Hi, habe gerade meinen Bekannten gefragt. Er hat den Urlaub natürlich nicht abwarten können und schon ein paar mal mit seinen Jungs im Zelt im Garten geschlafen. Das 2007 T4 ist genauso ausgeführt wie das T3 also mit allen Features wie u.a die ganzseitige Mückengazetür. Aber es gibt kein Fenster. Er war auf jeden Fall von dem Zelt und der Verarbeitung begeistert. CU Bernd
So, ich habe heute mal das Tinde 4 selber aufgebaut. Genauso schnell und leicht wie das T3. Das Zelt hat Schneelappen. Ist genauso gut verarbeitet wie das T3. Unterschied 4 zu 3. 4 hat kein Fenster aber die Schneelappen. Die Schlaufen für die Häringe sind beim T4 unter den Lappen angenäht. Beim T3 darüber so das man den breiten Rand nach innen ins Zelt umschlagen kann. Und wie schon geschrieben hat das T4 die Mückengazetür. CU Bernd