Hallo, ich suche für uns (2 Erwachsene, 2 Kinder, zusammen 230kg) einen 4-er Canadier, neu. Wir fahren seit 3 Jahren ein No-Name "Indianerschiffchen" das ich damals ganz bewusst nach Preis gekauft habe, wohl wissend dass das Ding nicht viel besser als eine Badewanne sein würde. Inzwischen weiss ich, dass die Familie dauerhaft Spass an der Sache hat und sich die Investition lohnt, deshalb soll jetzt ein vernünftiges Boot her. Einsatzzweck sind Tages- und Halb-Tages-Touren, meist auf den bayerischen Seen, aber in Zukunft gerne auch mal auf ruhigeren Flüssen (kein Wildwasser). Da die Kinder aktiv mitpaddeln, brauchen wir zwingend vier Sitzbänke. Eigentlich hatte ich mich schon für einen Wenonah Champlain in Tuf-weave entschieden, aber der passt leider nicht in die Garage. Jetzt suche ich nach einer Alternative mit einer maximalen Länge von 5,20m. Unsere Preis-Schmerzgrenze liegt um die EUR 3500.-, aber dann muss auch wirklich alles passen. Vielleicht kann mir jemand etwas empfehlen?
Ach ja, Boote von Firmen deren Name hier nicht genannt werden dürfen interessieren mich nicht. Und wenn jemand eine Lagermöglichkeit im Süden von München anbieten kann wo ich den Champlain dauerhaft unterbringen kann, ist mir auch geholfen :-)
Hallo, hoppla, sorry. Ich hatte einen ganz dummen Tippfehler in meiner Anfrage, wir sind zwei Erwachsene und zwei (!!) Kinder. Papa, Mama, Sohn und Tochter. Die klassische Familie halt. Ich hab's jetzt oben geändert. Bitte nochmals um Entschuldigung.
An den "Wenonah Spirit II" hatte ich schon gedacht, evtl. auch an ein "17 Wenonah". Kann man denn da vier Sitze reinkriegen, klappt das mit den Thwarts? Oder ordnet der Hersteller die Thwarts bei einer Neubestellung einfach so an, dass das mit 4 Bänken dann hinkommt?
Ein Prospektor hat ja doch ein bisschen mehr Rocker als der Spirit II, und auf den Seen ist die Wendigkeit eben nur von untergeordneter Bedeutung. Deshalb hatte ich den eher ausgeschlossen. Oder macht das fast nichts aus? Leider habe ich keinen Vergleich und kann nicht sagen wie stark man das in der Praxis merkt.
Wie gesagt, wir bleiben auf absehbare Zeit auf ruhigen Gewässern. wenn's lebendiger werden soll, ziehe ich alleine mit dem Kajak los.
4 Bänke finde ich bei 5,2m schon ziemlich unpraktisch.
Als unsere Kinder noch jünger, deshalb kürzer und kleiner waren, haben sie sich gemeinsam auf die Mittelbank gesetzt. Irgendwann passte das nicht mehr so recht, das trat aber synchron mit dem Wunsch eines Kindes ein, ein eigenes Boot zu fahren.
Wenn ich jetzt Bedarf für 4 Sitzplätze habe und das Problem nicht mit mindestens zwei Booten löse, platziere ich im großen Boot zusätzlich zu den 3 Bänken (die auch nicht immer drin sind) eine mobile Sitzgelegenheit.
Vier Bänke nehmen zum Beispiel die Möglichkeit, das der weniger enthusiastische Teil der Crew mal gemütlich in der Sonne liegt (so sie den scheint).
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Danke, aber mein Problem ist ja gerade dass der 18' Wenonah Chamberlain nicht in die Garage passt. Ein 20' Bell Northshore ist da nicht wirklich die Lösung...
Hallo Manfred, wir sind mit einen wunderbar leichten Swift Keewaydin 17 gern auf dem Staffelsee unterwegs. Wir, 2 Erw, Sohn und Labrador kommen auf ca 220kg, Tendenz steigend. Ich habe ein dritte Bank in der Mitte montiert, es war ein Vorführboot von Wolfgang Hölbling , bei einen Bestellboot sind vier Bänke möglich. Aufgrund seiner Wendigkeit, bereitet uns der Keewaydin auch bei Flussfahrten viel Freude. Gruß. Ceerge
Vielleicht solltet Ihr bei vier Leuten Besatzung (zwei davon im Wachstum) doch den 20'-Bell in Betracht ziehen und anstelle der Garage einen Liegeplatz im Bootshaus eines örtlichen Vereins in Anspruch nehmen. Das hat den Vorteil, dass gegebenenfalls Vereinsausfahrten und Trainings angeboten werden, die Euch im geschützten Rahmen auch auf etwas anspruchsvollere Gewässer führen.
Das Risiko dabei ist natürlich, dass die Kinder dem Kajaksport verfallen und Ihr über kurz oder lang alleine im Expeditionsboot sitzt. Da ihr in Bayern paddelt habt Ihr es nicht weit zu den spritzigeren Gewässern. Mir käme es bedauerlich vor sich dieser Option von vorne herein zu verschließen.
Hallo Axel, Verein habe ich mir auch überlegt, aber ich fürchte dass uns das zu sehr auf ein eniziges Gewässer festlegt. Wenn ich zuerst eine Stunde zum Vereinshaus fahre um dort das Boot zu holen möchte ich danach nicht noch eine Stunde in die andere Richtung düsen bis ich mein Zielgewässer erreicht habe, und am abend das ganze dann wieder zurück....
Wenn ich mit einem 17'-Canadier zurechtkommen kann, wäre mir das lieber. Aber danke für den Vorschlag.
Ach ja, habe gestern gerade Dein Buch aus der Packstation abgeholt :-)
Wahrscheinlich bin ich mir meiner privillegierten Situation mit dem Bootshaus in 10 Fahrradminuten Entfernung viel zu wenig bewußt...
Viel Spaß beim Lesen des Buches. Was in dem Buch vernachlässigt wird ist das Thema "Paddeln mit Kindern". Dazu gibt es ein gutes Buch von Rolf Kraiker und eins von David & Judy Harrison (letzteres gebraucht gerade konkurrenzlos billig).
Ein Bekannter von mir ist lange mit seiner Familie (2 Erwachsene und 2 Kinder) ein 17er Prospektor gefahren. See und Wildwasser bis 2+. Inzwischen wurde eines der Kinder durch Hund ersetzt. Der wurde auch mit 4 Bänken bestellt, ist glaube ich der von Novacraft in RX. Alles kein Problem und wenn die Kinder aus dem Alter-"mit Mama und Papa Paddeln" raus sind, geht der auch gut zu zwei. Wäre bei euch auch preislich gut in der Lage (ohne Mittelsitze ~1400€). RX hat auch den Vorteil, das es eine Grundberührung nicht gleich so krumm nimmt ....
Frank hatte hier auch schon einen Prospektor vorgeschlagen, aber ich bin bei Royalex etwas zögerlich. Naja, vielleicht fahre ich den Prospector ja doch mal Probe. Mal schauen...
Prospectoren verschiedener Hersteller laufen recht unterschiedlich. Da solltest Du differenzieren bzw. testen. Eventuell ist der Spirit 2 etwas einfacher zu paddeln, als Laminat-Boot (GFK, Kevlar) sicher auch etwas leichter laufend ...
Sitze: ich würde mir gut überlegen, eine Reihe Sitzbänke in ein Boot fest zu montieren. Kinder sitzen auch auf Packsäcken usw. recht bequem. Viele Sitze im Boot schränken den Spielraum deutlich ein.
Prospektor: Ich denke du hast recht, das muss ich wohl tatsächlich ausprobieren.
Sitze: nach drei Jahren gemeinsamen Paddelns weiss ich ziemlich genau was wir typischerweise so dabei haben, und bislang haben wir in unserem Billig-Boot (4,80 m, auch vier Sitze) auch noch nie unter Platzmangel gelitten. Insofern sehe ich das recht entspannt. Wenn ich meine Kinder auf einen Packsack setzen möchte, muss ich mir den erstmal anschaffen, dann muss ich irgendwas besorgen was ich 'reinstopfen kann, und dann muss ich das auch noch im Auto unterbringen.
Wenn's nicht anders geht, dann kaufe ich mir die zusätzlichen Sitze als Zubehör und baue sie selber ein.