Gerade habe ich wieder mein 7erCP vom Trocknen unter dem Carport hereingeholt, wo es seit der Wochenendtour hing.Dabei vielen mir wieder etliche neue Rußflecken auf, die auf dem nassen Zelt noch nicht zu sehen waren.In Kombination mit dem Campfirestove und Nadelholz scheint es wohl der Tribut zu sein den man für ein warmes Zuhause zahlen muß. Nicht das mich das extrem stören würde, aber wenn das Zelt sauberer bliebe hätte ich auch nichts dagegen. Hat jemand einen guten Verbesserungsvorschlag diesbezüglich?? Bringen die Funkenfängersiebe die in anderen Öfen teilweise verbaut sind da ebenfalls Abhilfe?? Ich hatte den Eindruck das mit Benutzung des Rollrohres der Rußbefall etwas nachläßt,mag aber auch Täuschung sein. Leider gibt es in meinen bevorzugten Reisegegenden nun mal hauptsächlich Nadelholz zum Feuern und ein ausweichen auf Laubholz ist daher schwierig. Wie macht ihr das...??
Nach meinen Erfahrungen mit meinem Holzofen zu Hause, Feuer im Freien und dem FiBi Zeltofen II ist für Rauch und Russ vor allem nasses Holz verantwortlich. Weiter lässt sich beides nochmals reduzieren, wenn man das Holz von oben anzündet. Nadelholz hat durch den Harzgehalt vor allem den Nachteil, dass Gluten weggesprengt werden und davonfliegen. Da helfen Funkenfänger gegen Brandlöcher und Schlimmeres.
ich habe desgleichen in der Kombination campfirestove und 7er TT - beim NUtzn eines TT Zeltofens mit sparkarester oder auch beim Helpsort mit sparkarester habe ich es nicht.
Ich glaube es liegt daran, dass die Rohrspitze nicht ausreihend weit genug über der Zeltspitz steht. Werde es mal diesen Winter intensiver beobachten Gruß Albert
Ich kann Albert nur beipflichten. Ich habe die ganzen Fibistyle-Ofenelemente eines 15er Tentipis in einem 9er montiert. Sieht genial aus und zieht super. Das Ofenrohr schaut so 1,5 Meter über die Zeltspitze hinaus und es hat (fast) kein Russ auf dem Zelt. Das zweite Element in Sachen Russ auf dem Zelt ist natürlich Regen und Wind.... Heizt du am Morgen früh bei Regen und null Wind womöglich noch unter Bäumen ein so kann da schon mal etwas runterkommen. Grundsätzlich ist aber anzumerken: Russ schadet nicht, er imprägniert ja bekanntlich. Auch der Essigsauren Tonerde (original TenTipi-Imprägniermittel) sollte es nichts schaden.
Ich sehe zu, dass ich unterwegs möglichst nur mit Laubholz heize. Ruß auf dem Zelt ist mir egal, allerdings habe ich im vorderen Bereich des Zeltes auch schon einige Funkenlöcher. Wie Rauch und Funken aufsteigen hängt ja eben von Wind, Luftdruck usw. ab - wenn es dumm läuft, landet halt auch was auf dem Zelt. Sicher bin ich mir nicht, habe aber Birkenholz bzw. Rinde an den Scheiten in Verdacht ...
Das Thema, hatten wir doch schon mal, aber zu Beginn einer Heizperiode ist es wohl immer wieder eine Neuauflage wert. Beim WTL waren und sind ja jede Menge an verschiedenen Öfen in Funktion zu bewundern. Soweit ich mich erinnere war selbst hier das Thema Ruß nicht ein Diskussionsthema. Die Röhrle rauchten fröhlich vor sich hin und keine einzige Rohrmündung zeigte sich als feuerspuckendes Ungetüm.
Von meiner bescheidenen Sicht aus ergaben sich auch keine Auffälligkeiten, kein Ruß auf dem Tipi und keine Funkenförderung an der Rauchrohrmündung. Funkengitter, soweit sie überhaupt notwendig sein sollten machen ja nur dann einen Sinn, wenn sie entsprechend engmaschig sind. Dabei begibt man sich aber auch in Gefahr, dass sich solche Gitterchen schnell zusetzen, was ich dann beim WTL an anderer Ofeneinrichtung begutachten konnte.
Bei den WTL`s habe ich die ganzen Tage lang durchgeheizt und wer mich besuchen konnte war stets über die gute warme Stube begeistert. Funkenflug konnte ich aber auch in den Nachtstunden weder bei mir noch bei anderen Rauchrohren feststellen.
Bei den angelegten Lagerfeuern ergab sich stets ein entsprechender Funkenflug, aber das sind auch andere Holzmengen im Einsatz wie in einem Zeltofen.
welfi, da müsstest Du mal nachts rausgehen.......beim vorletzten WTL hat einer meiner Zeltnachbarn so übel geheizt und Funken geworfen, dass selbst bei 20 m Abstand noch Löcher in die Albert Hall gebrannt wurden, das war schon ordentlicher Funkenflug.
Ausreichende Ofenrohrlänge und damit ausreichender Zug ist wohl das A und O Gruß Albert
da mich das Thema ja auch interessierte habe ich selbstverständlich auch nachts meine Rauchrohrmündung beobachten können, während ich einheizte und bei Godi am Lagerfeuer saß. Keine Spur von Funken !
.....Ausreichende Ofenrohrlänge und damit ausreichender Zug ist wohl das A und O....
Zu dieser Feststellung will ich hier nicht ausholen, denn wer hat dies nicht ??? Ohne Zug, kein Feuer :-)))
Zitat Funkenflug konnte ich aber auch in den Nachtstunden weder bei mir noch bei anderen Rauchrohren feststellen.
Ich habe auch nicht danach gefragt wie ich Funkenflug verhindere(damit hatte ich noch nie Probleme),sondern wie ich die Rußemission aus dem Ofenrohr verhindern kann.
gebe Dir absolut recht. Das Thema hat sich zwangsläufig etwas nebenbei weiterentwickelt. Du hast ja wohl schon genug Ofenerfahrungen, wenn ich mal so sagen darf und Rußentstehung zu minimieren hängt vom verwendeten Holz und dessen Feuchtigkeit ab. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist einfach der Abbrand. Schwelfeuer, das eigentlich gar kein Feuer ist, sondern da ist eben was in Betrieb was vor sich hinkokelt wie bei einem Köhlerhaufen.....übertreibe mal bewußt.....und das bringt natürlich ein gewaltige Rußbildung, bzw. Anhaftung von unverbranntem Kohlenstoff. Deshalb empfehle ich immer ein munteres Feuer im Ofen zu haben, dann verbrennen auch mehr Stoffe, die sich sonst im Rohr ablagern können oder die nach draußen entfleuchen.
Idealstellung: trockenes Holz und munterer Feuer (nur wer durch die Wildnis reist wird ersteres wohl nur gemäßigt vorfinden.)
Wir sehen uns beim WTL, da würde ich dann gerne bei einem guten Schlückchen drauf zurückkommen
Es bleibt ja die herrliche Adventszeit um sich mal mit dem Thema Rußbildung zu beschäftigen. Kokelt mal ein wenig während des Adventskaffees an den Kerzen herum da kommt auch gleich "gute" Stimmung auf.
Aber Spaß bei Seite, man kann mit Kerzen sehr schön Gründe für Rußbildung finden. 1. Man(n) hält einen kalten, Masse reichen Metallkörper (Messer oder Gabel) in die Flamme. -> Ergebnis Ruß ?Warum? Ganz einfach Messer zu kalt, Verbrennung in der Nähe hört auf, unverbrannter Brennstoff (Kohlenstoff) wird zu Ruß
2. Docht länger und länger -> Ergebnis es rußt ?Warum? Zuviel Brennstoff zu wenig Sauerstoff, Flamme zu lang und oben zu kalt, Brennstoff bleibt unverbrannt.
Baumaßnahmen an Kerzen sind bei uns ja gänzlich verpönt, aber um Ruß in den Griff zu kriegen hilft immer ein heißeres Feuer, also z.B. eine Brennraumisolierung. Auch bei feuchtem Holz hilft das, denn zunächst muss das Wasser verdampft werden und das braucht Energie, die dem Feuer entzogen wird -> kälteres Feuer -> mehr Ruß
Gut verbrennende Öfen haben deshalb meist den Aufbau zunächst optimal verbrennen und erst im zweiten Schritt die Wärme der Abgase abgeben.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
klingt vielleicht etwas doof, aber hast Du einen Ansatz, wie der Ruß den Weg zum Zeltstoff nimmt?
1) Direktberußung? Das rußige Abgas müsste dann (abwärts?) am Zeltstoff entlangströmen... 2) Herunterfallende Rußpartikel/-klumpen aus dem Funkenfänger 3) Aus dem Ofenrohr herausgeschleuderte Rußpartikel, die sich bei vorher geringerem Durchsatz im Rauchrohr absetzen konnten
Das könnte sich ja möglicherweise an den Rußflecken ablesen lassen (falls nicht, einfach etwas Kaffesatz drüberschütten...)
Möglicher Ansatz zur Verhinderung von Rußcontamination, ist ein (neuer) tieferer Rohrausgang an der Zeltwand in ca. 100 cm, mit einem 45° angewinkelten Ofenausgang.
Wenn Du das Tipi/Lavvu dann auf die windabgewandte Seite stellst, kannst Du vollgesogenes Flutholz verheizen...
Ich überlege schon seit längerem so ein Ofen-Setup auszuprobieren, hätte große Vorteile beim Aufbau, durch das dann im 45° stehende Ofenrohr, wäre auch ein Hineinlaufen von Regenwasser im Sturzregen passe.
das mit dem abgewinkelten Ofenrohr sollte man mal testen, ich sehe auf diversen Bildern aus den USA vom hot winter camping meist helle canvas wall tents mit seitlich herausragenden/abgewinkleten Ofenrohren.
Da gibt's auch ne schicke Bastelanleitung von Lodjur. Der hat genau solch einen Umbau durchgeführt. Und das ganz schön schick. Zu sehen im Explorermagazin.
Björn
Da wir im gleichen Boot sitzen, sollten wir froh sein, daß nicht alle auf unserer Seite stehen.
klingt vielleicht etwas doof, aber hast Du einen Ansatz, wie der Ruß den Weg zum Zeltstoff nimmt?
1) Direktberußung? Das rußige Abgas müsste dann (abwärts?) am Zeltstoff entlangströmen... 2) Herunterfallende Rußpartikel/-klumpen aus dem Funkenfänger 3) Aus dem Ofenrohr herausgeschleuderte Rußpartikel, die sich bei vorher geringerem Durchsatz im Rauchrohr absetzen konnten
Ist überhaupt nicht doof!! Ich würde auf Nr. 3 tippen. Wenn ich nach dem Abbau das Rohr putze ist da schon einiges drinnen. Andreas hat die hauptsächliche Ursache der Rußentstehung ja schon sehr gut beschrieben;ist mir auch alles bewußt, aber das beeinflussen der Parameter oft leider nicht so einfach möglich. Daher meine Frage nach den Erfahrungen anderer. @Leichgewicht: das mit dem kürzeren,schrägen Rohr ist gar nicht so doof und muß mal getestet werden ob es was bringt. Ich werde mal folgendes reinbasteln: Regulierklappe in den Abgasstrang um die Verbrennung besser zu steuern - evtl. einen Sparkarrester ähnlich wie hier:http://en.wikipedia.org/wiki/File:Centri...rk_arrester.png (ist aber viel Bastelei und kommt daher zuletzt) -ein einfaches Siebblech um den meisten Ruß aufzufangen
Ich bilde mir auch ein das bei Einsatz eines Rollrohres, was ja innen glatter ist, weniger Ruß aussen anfällt. Nur will mir keine logische Erklärung dafür einfallen???