Ich behaupte mal, da kommt vieles auf das Boot (Anfangsstabilität)und seine Beherrschung an.
Persönlich habe die Paddelbrücke nur am Anfang verwendet (direkt nach dem Anfängerkurs (-:). Aber mittlerweile behaupte ich, das es wichtiger ist schnell und ohne zu zögern einzusteigen.
Ich musste gerade schmunzeln. Bei einem unserer Seetouren vor kurzem wollte ich auch mit Paddelbrücke aussteigen. Hab mich so aufs Paddel konzentriert und auch drauf verlassen, dass ich nicht mitbekommen habe, wie meine Frau aus dem Boot gesprungen ist. Naja, zum Ufer hin ist das Boot stabil. In Seerichtung hab ich dann die halbe Eskimorolle gemacht.
Aber es hat etwas gebracht. Wir haben festgestellt, das der Esquif untergeht wie ein Stein. Quasi Kenterübungsernstfall. Jetzt sind Auftriebskörper drin.
Moin, Paddelbrücke zum Ein- und Aussteigen ist wichtig und sicher und das sollte meiner Meinung nach an erster Stelle stehen. Ist bei mir das Erste, was ich zur Praxis einem Anfänger vermittle. Wie will man dazu kommen, jemandem das Paddeln bei zu bringen, wenn er davor in den Bach fällt. Vielleicht habe ich die Diskussion aber auch falsch verstanden. LG Jürgen
Das hängt doch wohl zu aller erst einmal an der Anfangsstabiltät des Bootes im Verhältnis zu den persönlichen Balancefähigkeiten. In den Twister (stabil und gutmütig ) steige ich auch mal ohne Paddelbrücke, in Frame Nr.15 immer mit.
Und unseren Plattboden-"Prospector" lege ich auch mal mit der Schnauze aufs Ufer und laufe einfach bis hintendurch.
Ich musste zuerst mal nachschauen, was man unter diesem Begriff versteht. Also hab ich dieses Brücke noch nie gebraucht. Bei unserem Familienkanadier scheint mir dies auch nicht notwendig, bei einem schmaleren Boot vielleicht schon eher. gruss
Moin, moin ich bin dem Link> zu Schönfelds Homepage (runterscrollen bis "Paddelbrücke") gefolgt und habe da mal eine Frage: warum soll man eigentlich immer gegen die Strömung an- und ablegen? Viele Grüße lune
Es empfiehlt sich gegen die Strömung anzulegen damit man den angeströmten Bug im Blick hat und ihn damit unter Kontrolle hält (etwas zum Ufer hin richtet). Das gilt natürlich nur dort, wo die Strömung so deutlich spürbar ist, dass sie ein Boot dessen strömungszugewandte Spitze von ihr erfasst werden könnte, mitreißen kann. In langsam fließenden Flüssen kann diese Regel vernachlässigt werden.
Axel
PS: die "Paddelbrücke" kenne ich vor allem aus dem Kajakbereich, wo die langen Paddel eine effektive Paddelbrücke ermöglichen. Mit dem Stechpaddel mache ich sie quasi nie. Dafür ist mir mein Paddel zu schade.
Welcome back Luzifer. Deine Abschied hat ja nicht gerade lang vorgehalten.
Ich hätte gern noch einige Kommentare gelesen. Die Argumentation hinsichtlich Verschleiß und "...Paddel zu schade..." erschließt sich mir nicht so richtig. Für mich ist das ein Werkzeug, wird benutzt und trägt daher auch Spuren.
Unterschiedliche Menschen benutzen unterschiedliches Werkzeug für unterschiedliche Tätigkeiten in unterschiedlicher Weise... Für den einen ist es OK, beispielsweise einen Schraubenzieher bei Bedarf als Meißel zu mißbrauchen, für den anderen nicht.
Mein Lieblingspaddel wäre mir auch zu schade. Für das Geld, was das kostet, sollte es auch eine gewisse Zeit halten. So behandele ich es dann auch. Mit einem robusteren Paddel würde sich die Behandlung vielleicht etwas unterscheiden.
Das hängt von vielen Faktoren ab, von leichten Kratzern bis (im schlimmsten Fall) zum Totalschaden dürfte alles möglich sein. Man muss sich nur ungeschickt genug anstellen. Aber wir kommen vom Thema ab, glaube ich...
Die Paddelbrücke nehme ich nur beim Kajak, bis ich meine Füße verstaut habe und die Stelle, an der der Rücken seinen anständigen Namen verloren hat, im Schalensitz ruht.
Beim Canadier habe ich sie noch nicht angewendet. Bin allerdings nur auf Seen und ruhigen Bächen unterwegs gewesen.
Im WW wird es bestimmt anders aussehen, da die Paddelstütze das Boot auch am Ufer ein wenig fixiert. Aber da kann ich nur vermuten und gebe daher an die WW-Kollegen weiter.
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.