Komische Frage, gell? Mich interessiert das aber wirklich. Wenn ich nun Eckhards Supernova (Solo) neben meinen Yellowstone (Tandem) lege, sehe ich außer an der Anzahl der Sitze nicht, was Solo und was Tandem ist.
und hier auch noch eins
Gibt es dafür noch andere Merkmale? Länge, Breite und Auftrieb dürften bei beiden Booten annähernd gleich sein.
Umdrehen. Der Breitendifferenz sollte zu sehen sein. Wie das Volumen verteilt ist, gibt auch Hinweise, ob es sich um ein als Solo gedachtes Design handelt oder ob es ein kleines Tandem ist. Platzverhältnisse: Ist dort, wo der Bugpaddler üblicherweise Beine haben sollte, genug Platz dafür?
Traditinell gibt es nicht wenige Risse, die als Tandem gebaut, auch mit Solositz ausgestattet werden können und die sich doch recht unterschiedlich gut solo fahren lassen. Aktuell sind da auch einige Kanus, mit ausgezeichneter Soloeignung. ( Ein spannendes Thema für mich, welche das sind und warum die einen als Spaßbremse Wasser schieben ohne Ende, andere brav funktionieren und ganz wenige laufen ( und drehen! ) wie Schmitts Katze )
Beim Entwurf reiner Soloboote, kann deutlich weniger Zuladung für weniger Breite, weniger Volumen in Bug und Heck, für feinere Linien und somit Leichtlauf genutzt werden. Auch beim Material kann eingespart werden, wenn zB dort, wo sonst Sitze hängen, kaum Lasten angreifen.
Eins ist für mich sicher: ein Tandem Solo zu paddeln ist deutlich sinnvoller, als aus einem Soloboot ein kleines Tandem zu machen. Der Versuch macht Dich sicher: probiert mal, zB mit zwei Sitzkissen den Supernova als Tandem zu paddeln.
Viel Spaß, LGW
Ps Die Antwort auf Deine Frage hast Du eigentlich vorweggenommen: Das Solo hat nur einen Sitz. Ich würde für mich das so lösen: Wenn ein Boot bei der Entwicklung als Soloboot gedacht wurde, ist es eins.
Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #2Ps Die Antwort auf Deine Frage hast Du eigentlich vorweggenommen: Das Solo hat nur einen Sitz..
lasse ich als Argument nicht gelten. Wenn ich das Boot nicht kenne und es liegt irgendwo herum mit nur einem Sitz, dann kann der Besitzer aus einem Tandem ein Solo gemacht haben. In diesen Verdacht hatte ich Eckhard erst, weil ich nicht alle Boote auswendig kenne. Das mit dem Platzverhältnis leuchtet ein. Mein Yellowstone wirkt etwas bauchiger, während der Supernova recht spitz zuläuft. Kann jedoch auch an der Perspektive der Aufnahme liegen.
Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #2 Ich würde für mich das so lösen: Wenn ein Boot bei der Entwicklung als Soloboot gedacht wurde, ist es eins.
Auch das lasse ich nur bedingt gelten. Es gibt erwachsene Menschen, die bringen gerade mal 60 kg auf die Waage, dann so eine deutsche Eiche wie mich mit 110kg (es soll auch noch schwerere geben ). Ebenso die Größe: wo so ein 160m Männle seine Beine unterbringt kann ich mit dem Gardemaß von 1,95m nur staunen.
Aber Danke für deine Antwort. Die Diskussion müssen wir verschieben, weil ich nun losfahre nach Eschwege.
Vielleicht ist aber gar keine Definition notwendig, weil der Übergang fließend ist, einzelne Parameter sich im Vergleich überschneiden und sich somit definitiv einer Zuordnung entziehen?
Für Hundebesitzer: Ist das Soloboot wenn Bella an Bord ist ein Tandem?
Vielleicht bringt ja Essen die Entscheidung: Ab 200 kg ist der Mensch ein Tandem. ( Braucht zwei Sitze ).
Viel Freude allen Paddlern und Nichtpaddlern in Eschwege, Wolfgang
Die Werte von Länge, Breite, Volumen usw. nähern sich ganz sicher an, überschneiden sich ... usw.
Ich stelle mal die Gegenfrage: Kann oder muß man die Boote per Definition überhaupt so explizit trennen? Warum?
Wer das so trennen will, sollte es dann doch an den Sitzen festmachen. Ein Solocanadier hat einen Sitz in der Rumpfmitte (oder nah dran), der Rest hat mehr wie einen Sitz - fertig.
Gute Frage und gute Antworten. Mir ist beim Lesen sofort dazu eingefallen. Das ist wie mit der Frage: Ist das Glas halb voll, oder halb leer?Nicht missverstehen, ich bin nicht Fachkundig. Grüße Mike
Moin, Meine solocanadier waren doch bisher alle ca. 90-100cm breit und ich kann für mich als reinen WanderpaddlerumdieEckenschiebermeistensvonhintenpaddler sagen, dass ich mich in den größeren Dingern letztlich am entspanntesten fühle, deswegen ist der kleine Yellowstone Tandem bis jetzt die unterste Grenze des Machbaren für mich. Kleine Solos sind für mich süß aber nicht wirklich vielfältig nutzbar. Als überwiegender Vonhintenpaddler habe ich immer ein dicht am Körper ermüdungsfrei geführtes Paddel und wenn aufkommender Wind das Fähnchenprinzip einführt, werfe ich das Wikingersteuer über den Süllrand und vertausche das Tiefwasserpaddel von Shaw and Tenney mit dem Segel und kann weiter entspannt hinten sitzen bleiben. Ich definiere Solo für mich als zu kleinen Canadier, ist halt wie Vieles von der persönlichen Sichtweise abhängig und das hat auch was mit Vielfalt und Freiheit zu tun. Ein vielfältigeres Boot wie den Canadier gibt es sowieso nicht oder kennt Ihr eins??? Liebe Grüße Jürgen
>>> wenn ich alleine im oc ist ist es ein solo >>> wenn ich zu zweit im oc sitze ist es ein tandem
... und wenn es sich schlecht fährt ist es ein schlechtes Solo/Tandem und wenn gut dann ein gutes.
>>> der twister ist zum beispiel ein solo ... was aber nicht daran hindert zu zweit darin zu fahren. Würde ich als nicht ganz einfach einstufen, aber puppenlustig.
(Wäre vielleicht eine nette "Competion" für das Canadiertreffen, wenn das Wasser warm genug ist. Solo Boote zu zweit, Tandem zu viert oder fünft.)
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Hi Andreas, lustige Idee für ein Treffen mit hohen Wassertemperaturen.
Beim letzten AOC-Treffen, hat ein ORF Team, ein kleines Filmchen gedreht. Sie wollten vom Motorboot aus filmen, da habe ich sie im Keewaydin 17 vom Ufer dorthin gebracht. Den Moderator, den Tontechniker mit Ausrüstung, den Kameramann mit ...Kameraausrüstung eben. Und zwar alle zugleich - ohne Problem. Will sagen: Um ein mittelgroßes Tandem auszureizen, sagen wir bis über Industriestandard, sind schon eine Menge Leute notwendig. Da wird der eine oder andere stehen müssen, sonst wird es echt eng.
The design of solo and tandem canoes should be very different...
In a tandem, the weight is carried near the bow and stern. This means the canoe goes through waves instead of over waves. The designer should add more depth and width (volume) in the bows and stern, and more depth in the centre.
The bow paddler also needs room to kneel, so the tandem needs to be wider at the front paddling station.
Also, because the tandem is controlled from the ends, the canoe may be designed to work best with a displacement of 7.5cm to 12.5cm.
Of course, a solo canoe should be able to keep up with tandems (and move OK against the current)... but has only one "engine". The waterline shape should be more efficient.
The solo canoe will rise over waves because the weight is in the middle, so we do not need so much depth. We don't need to have room for our knees near the bow, so the waterline shape can be faster. Unfortunately, we cannot control the canoe so easily as we are a long way from the ends, so our canoe shape should work best with a displacement of only 5cm-10cm.
Last but not least, a solo canoe should allow us to fit a knee into each chine, and the maximum width should allow us to paddle with a vertical strokes on the onside and off-side. Tumblehome in the centre section is not needed in a tandem, but in a solo it can make a big difference (especially when we get tired).
All canoes should be sized to fit the paddlers... but in a tandem we can move our seats forward or backwards to get this better. In a solo, the whole canoe should fit the paddler. Small adults may want ~70cm width (children might want ~50cm). Larger adults may prefer ~75cm (and the "supersized" may like ~80cm).
Ps. As no-one designs tandems for children and smaller adults, using a solo as a tandem is sometimes the best option. I do this with my daughter in our Flashfire, and have seen photos of a Wenonah Encounter set up in this way :)
Moin Stefan, Bin mir nicht ganz sicher, ist der yellowstone nun 79 oder 89cm breit, habe kein Massband mit im Urlaub, ist auch egal. Mit dem yellowstone Tandem hast Du ein Kanu, dass die Geschichte mit dem durch die Wellen gehen eines Tandems schnell widerlegt, die Wildwassercanadier und speziellen Flusswandercanadier tun dies als Tandem ebenso auch mein alter Bremer Wandercanadier von Dirk hat ein ueber die Wellen schwebendes Volumen. Fuer mich als Wanderpaddler sind Offsideschlaege nicht wirklich wichtig und die Breite eines Canadiers bringt mir auch als Solomitvielgepaeckpaddler mehr Vor- als Nachteile und hinten raus bin ich damit auf Tour schneller als mit einem schlanken Kanu, es passen einfach mehr Kalorien rein und es ist einfacher, daraus zu jagen und zu fischen. Es bleibt fuer mich also nur die Definition ueber das indivudelle Beduerfnis und die Sitzplatzanzahl. LG Juergen
mir ist es zu warm um den Yellowstone auszumessen. Da bleib ich lieber im klimatisierten Büro und schick dir den link zu Jörgs sehr guter HP. Da sind alle Maße des Yellowstone http://www.wooden-boat.de/index.php?id=39
Mir geht es in erster Linie darum, ein Solo- oder Tandemboot als solches zu erkennen. So wie ich einen VW T3 als solchen erkenne, auch wenn er Radkappen vom Daimler montiert hat. Sitze zählen ist mir einfach zu simpel.
Zu der Geschichte mit den offside-Schlägen kann ich nur sagen, daß dies mich reizt. Mehr noch, seit mir Eckhard ein paar Tipps dazu gegeben hat. Ob ich es brauche? Weiß ich nicht. Ich will es halt können.
Du bist in Urlaub? Dann noch viel Spaß.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'