Es ist Sonntag der 24. Juli 2012, es ist endlich soweit. Unsere langersehnte erste gemeinsame Flussfahrt mit meiner Tochter auf der Altmühl zwischen Solnhofen und Dollnstein steht bevor. Wir stehen gegen 09:00 Uhr bei schönem Wetter am Einstieg mit unseren neuen Holzpaddeln bereit und warten auf unseren Zweier-Kanadier. Wir empfangen das Boot, legen Rettungswesten an, beladen unser Boot, steigen ein und legen O9:25 Uhr ab. Mit diesem Boot bin ich vor einigen Wochen schon einmal die Tour solo gefahren. Ich brauche schon ein paar Minuten um das Boot halbwegs zu meiner Zufriedenheit auf Kurs zu halten. Zum Vergleich, wenn ich Motorrad fahre nach längerer Fahrpause, fühle ich mich sofort daheim. Ein erstes Anzeichen für zu wenig Bootsfahrtechnik. Wäre ja ein Traum, wenn ich auch 25 Jahre Kanadier gefahren wäre. Ich probiere zuerst den „ Deppenschlag“ aus, danach den J- schlag und noch ein paar Kunststücke. Na ja, ab und zu bin ich recht zufrieden, überlege mir dabei, doch mal einen Paddelkurs zu absolvieren. Wir paddeln durch den Ort Sollnhofen, genießen die Ruhe die ja so gegen 09:30 Uhr, nicht alltäglich ist, ach ja es war ja Sonntag. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Wehr „Hefele Mühle“ wo wir umtragen müssen, das ging diesmal flotter mit Kind als mit Bootswagen beim letztem mal. Dort war auch ein kleiner Zeltplatz, wo es zu dieser Zeit erstaunlich ruhig war. Dort war das Wasser zum Paddeln zu seicht, ich benutze das Kunststoffreservepaddel zum ersten Mal dort zum fort bewegen und war froh dieses dabei zu haben. Nach ein paar Minuten tauchen wir in die Ruhe und Einsamkeit ein, ich weiß der rege Bootsverkehr liegt noch hinter uns oder vor uns. Es begleiten uns sehr viele blaufarbige Libellen die meiner Tochter anfangs etwas Angst bereiten aber ihr später Spaß machen indem sie uns ab und zu als Taxi nutzen. Ich denke diese Tour im Morgengrauen hat bestimmt auch seinen Reiz.1O:O5 Uhr legen wir kurz an einer kleinen Anlegestelle an, wo meine Frau auf uns überraschend wartet. In Ufernähe sind oft junge Entenfamilien und einmal eine junge Schwanenfamilie zu beobachten, die wir mit nötigem Abstand bestaunen. Ist ja auch eine ganz andere Augenweite als einen alten Kühlschrank zu entdecken wie bei meiner Solofahrt. Als Flaschenfischer war ich diesmal nicht aktiv, obwohl damals eine Flaschenpost auch dabei war. Der Kühlschrank wurde anscheint geborgen. Wir kommen gut entspannt voran, bis an einem etwas breiteren Flussabschnitt Wind aufkommt den ich so am Körper nicht spürte sondern nur das Boot mir mitteilte indem es etwa acht Meter Richtung jenseitiges Flussufer sich seitlich versetzte. Ich wusste, dass der Wind bei diesem Boot ein Thema ist, aber so, damit habe ich nicht gerechnet. Meine Reisegeschwindigkeit war auf einem Schlag gleich null. Ich versuchte Fahrt aufzunehmen und kam erst gar nicht, später nur sehr mühsam vorwärts, dachte schon ans treideln vom Ufer aus, was aber unmöglich gewesen wäre. Ich tauschte mein Holzpaddel gegen das Reservepaddel aus Kunststoff, um mit mehr Druck Herr dieser Lage zu werden. Nun nahm Ich bei starkem Wind das Reservepaddel. 1O:5O Uhr legten wir bei Altendorf erneut kurz an zu einer kurzen Rast. Ich löste den langen Spanngurt am Bug der als Bootsleine diente, ich sah darin eine Gefahr sich darin zu verfangen. Den Spanngurt am Heck rollte ich etwas besser ein und klemmte ihn fest. Eine „Leine“ ist besser als keine. Die erste ersehnte Bootsrutsche ( Hammermühle ) kam näher, anfangs durch ein sinnliches Rauschen zu hören, beim stetigen annähern, machte uns das Rauschen immer mehr Respekt. Ich wusste dass der Wind wieder eine Rolle spielen würde, um die Rinne zu treffen. Bei meiner Solofahrt vor ein paar Wochen war der Wind dort für mich das erste mahl ein kleineres Übel vor der Bootsrinne, kam aber mit der Situation klar, indem ich rechtzeitig mehr rechts in einem Bogen die Rinne anfuhr und der Wind den Rest beitrug um das Boot in die Rinne förmlich zu gieren. Diesmal kam es anders: Ich fuhr die Rinne genauso an wie damals Solo bei Wind. Diesmal weniger Wind, aber Unmittelbar vor der Rinne kam starker Wind auf. Das Boot versetzte sich wieder, es war für mich zu spät zum steuern, das Boot fuhr neben die Rinne und blieb an der Kannte kurz still stehen. Ich sagte zu meiner Tochter nicht bewegen, wechselte in Ruhe zum Reservepaddel und stieß das Boot kräftig rückwärts ab, hoffte das der Sog nicht das Boot dreht und seitlich an die Kannte drückt und vielleicht zum kentern bringt, uns einklemmt oder uns rückwärts durch die Rinne befördert, was ich dort schon gesehen habe. Durch kräftige Rückwärtspaddelschläge fuhr ich rückwärts, fuhr eine Schleife, der Wind flaute plötzlich ab. Beim zweiten Anlauf traf ich die schmale Rinne mittig und wir fuhren hinab, spürte noch zwei größere Felsblöcke unter dem Boot schürfen und sind schließlich trocken unten angekommen. Etwas später kam ein Minischwallstück, und schon sitzen wir mitten auf einem Felsblock, das Boot kippt zur Seite, ein komischer überraschender Augenblick. Wir drehen uns. Es gelingt uns mit dem stabileren Paddel herunter zu hebeln. Das Gelände sagt mir, das der Block neu hier ist oder er liegt schon ein paar Millionen Jahre hier. Der Archaeopterix ist ja auch hier in der Nähe geflogen. Der folgende Flussabschnitt war nicht mehr so einsam, uns kamen in Abständen ein Kanadier und zwei Kajaks entgegen, am Ufer im Schatten war noch ein pausierender Kanadier und ein Wildwasserspielboot mit Kind, das eine Schwimmweste und Helm trug zu sehen. Sie begleiteten uns kurz und zogen langsam an uns vorbei. Wir bewunderten die malerische Landschaft mit ihren Abhängen, hohen mächtigen grünen Hügeln mit wenig Bewuchs, stellenweise Landschaften wie sie an Ausläufern an Mittelgebirgen zu sehen sind. Die zweite Bootsrutsche ( Hagenacker) war schon in spürbarer Nähe. Diese Rutsche erkundeten wir schon vor einiger Zeit gemeinsam vom Ufer aus. Unmittelbar vor der Flussbiegung die vor der Bootsrutsche ist, lag ein riesiger abgebrochener Baum im Wasser der mich anfangs verleitete unten hindurch zu fahren, entschied mich aber links den sicheren engeren Weg zu nehmen. Danach erblickten wir die zweite Bootsrutsche die meine Tochter schon selig erwartete, deren Rinne diesmal in der Mitte lag .Wir fuhren die Rinne an, musste aber in sicherer Entfernung vorher abdrehen um noch einmal genauer die Rinne anzusteuern. Ich denke dass es auch am Gelände liegt, das Plateauförmig bei den Bootsrutschen ist und deshalb etwas windiger dort ist. Natürlich liegt es auch an meinen Fahrkünsten. Wir fahren hinab, der große Schwall am Ende meint es schlecht mit uns und kühlt uns nicht ab, wir kommen wiedererwarten trocken durch. Die Wechselwäsche wurde nicht benötigt. Bei den „ Zwölf Aposteln“, das ist eine große Flusskalkformation, waren kurz Stimmen zu hören, später entdecken wir ein Seil am Fels das sich wie von Geisterhand aus einem Karabinerhaken löste und hinab viel. Kletterer sahen wir nicht. Sind sie abgestürzt? Nein, wieder Stimmen, sie hatten sich wohl gerade abgeseilt. Danach passierten wir ein großes Eigenbaufloß mit Biertischgarnituren und Grill, da hatten mehrere Familien ihren Spaß, Kinder spritzten mit Wasserkanonen, fuhren mit einen Schlauchboot nebenher. Meine Tochter erkannte den „ Mangel an Schwimmwesten“. Sie sagte ab und zu „ Ich schwitze so“ in der Weste, war ja auch sehr warm geworden zur Mittagsstunde. Dollnstein kam leider immer näher, der Ausstieg war in Aussicht, der Wind meldete sich noch einmal, meine Tochter half mir beim Paddeln kräftig mit, was uns viel Spaß bereitete und meiner Frau vom Ufer aus schöne Momente bescherte. Die Uferwiese und die Ausstiegszone am Land war dieses Mal versperrt und mit Mietbooten übersäht, so konnte ich nur mit Mühe das Boot aus dem Wasser bergen und einen Liegeplatz finden. So ging eine wunderschöne dreieinhalbstündige lehrreiche Tour zu Ende. Das nächste Mal mit der ganzen Familie ist schon geplant. Dieses Mal musste ja unsere Mama auf uns bei den Bootsrutschen aufpassen.
Schön geschrieben! Wie würdest du den Schwierigkeitsgrad allgemein einstufen für diese Strecke? So wie du schreibst, würde sich ein Ausflug dorthin wirklich lohnen!
Das Bootwandern im Altmühltal ist Anfängertauglich, die Fließgeschwindigkeit ist gegen null, man kann auch mühelos Flussaufwärts paddeln. Als Anfänger kann man für ein paar Stunden oder wer es mag auch mehrere Tage unterwegs sein. Bootsrastplätze mit Zeltmöglichkeiten gibt es genug. Die Bootsrutschen sind mit dem Hinweis „für geübte Paddler“ und mit „Spritzdecke“ ausgewiesen. Eine Erkundung vor den Bootsrinnenabfahren ist für Anfänger sinnvoll, besonders wenn Kinder mit an Bord sind. Ein Ausstiegsplatz bietet sich dort an, auch um sein Gepäck wenn es nicht wasserdicht verpackt sein sollte herunter zu bringen. Der Schwall am Ende der Fahrrinne ist nicht zu unterschätzen. Bei meiner ersten Abfahrt am Wehr „Hammermühle“ musste ich meine Wechselkleidung anlegen und mein Kanadier auf einer Untiefe umdrehen um die Wassermassen loszuwerden. Unterhalb der Fahrrinne ist ein Aus /Einstieg der oft zu spitz angesteuert wird und dort das Boot zum kentern bringt. Bietet sich aber gut an, um die Einfahrt und Ausfahrt in ein Kehrwasser zu üben. Die richtige Trimmung ist auch dort sehr wichtig. Grüße Mike
Zitat ...die Fließgeschwindigkeit ist gegen null,...
Sag mal, hälst Du es für möglich die Strecke auch "bergauf" ab - sagen wir - Dietfurt zu paddeln? Ich stelle mir das nett vor: man paddelt und stakt eben so weit man will aufwärts, übernachtet an den üblichen Raststellen und paddelt, wenn Zeit und/oder Lust ausgehen, zurück zum Auto.
Zitat ...die Fließgeschwindigkeit ist gegen null,...
Sag mal, hälst Du es für möglich die Strecke auch "bergauf" ab - sagen wir - Dietfurt zu paddeln? Ich stelle mir das nett vor: man paddelt und stakt eben so weit man will aufwärts, übernachtet an den üblichen Raststellen und paddelt, wenn Zeit und/oder Lust ausgehen, zurück zum Auto.
Möglich ist es auf jeden Fall, zumindest solange kein Hochwasser ist. Ich bin auch schon einige Flussabschnitte - frühmorgens als alle Mitreisenden noch schlummerten - flussauf und dann wieder zurück gepaddelt. Die Frage ist, wie viel Spaß man halt daran hat, denn so ganz null ist die Strömung doch nicht immer. Inweit staken auf den Altmühl eine Option ist? Keine Ahnung, weil ich mich da überhaupt nicht auskenne. Es gibt hin und wieder ein paar flache Abschnitte, wo es vielleicht ganz gut geht. Es gibt aber auch viele Abschnitte, die mir dafür zu tief erscheinen
ich bin im Sept. 97 schon verschiedenen Abschnitte mit meinem Holzkanu aufwärts gepaddelt. Wie "Feuchtsocke" jedoch schreibt, gibt es mitunter schon kräftiger ströhmende Stellen mit sehr wenig Wassertiefe. Wir mussten damals sehr kämpfen und wenn es zu lange dauerte, diese "Hindernisse" zu überwinden, haben wir das Kanu einfach aus der Fahrrinne auf einen Büschel Wasserpflanzen gesetzt. Dieses Manöver war auch notwendig, wenn wieder eine Anzahl Kanuten flußabwärts kam. Von der Vorfahrtsregel wie beim Autofahren "Bergauf hat Vorfahrt" wollte keiner was wissen. Des Weiteren erinnere ich mich noch sehr genau, daß es kalte Herbstage waren, wir jedoch erhitzt in T-Shirts paddelten während die flußabwärts Fahrenden in Winterjacken im Boot saßen.
So eine "Vorfahrtsregel" sollte man beinahe in einem anderen Thread diskutieren. Ich meine, dass flussabfahrende Boote Vorfahrt haben sollten denn die können nicht bremsen.
"kräftiger ströhmende Stellen mit sehr wenig Wassertiefe" klingt gut. Die Altmühl rückt auf meiner ToDo-Liste ein Stück höher...
Der Flussabschnitt von Pappenheim über Solnhofen bis Dollnstein kann mühelos aufwärts gepaddelt werden, Staken ist an wenigen Stellen auch empfehlenswert, weil es für ein Paddel zu flach ist. Wie es genau ab Dietfurt ist, kann ich nicht 100% sagen. Nähe Dietfurt liegt Töging, von dort aus sind die „bushpaddler“ schon gepaddelt. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Zitat: *bushpaddler* Töging -> Beilngries ->Töging Streckenlänge ca 9 Km, wegen der nur leichten Strömung gut geeignet um die Strecke auf- und abwärts zu fahren. Das spart langes Umsetzen und schont die Umwelt :-). Der Wasserstand sollte dazu nicht all zu niedrig sein, da weite Stecken sonst sehr flach und schlecht zu paddeln sind. In diesem Fall lag der Pegel bei ca 60cm und war damit optimal. Die Befahrung dieser Strecke von oben nach unten wird meistens im Rahmen der Tagesetappe Kratzmühle -> Töging vorgenommen (ca. 25 km). ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Grüße Mike
Aus der Versenkung aufgetauchtes einziges Foto von meiner Solotour auf der Altmühl vor den „zwölf Aposteln“. Der Bootswagen und die Tonne dienten unter anderen als Ballast für die Trimmung. Der Bootswagen ist mittels eines „Verzweiflungsknotens“ gesichert, mangels vernünftiger Leine.
Mit Baumhindernissen ist nicht zu spaßen. Auf Erkundungsfahrt ohne Boot am Freitag an der Altmühl entlang, Zwischenstopp am Wehr Hagenacker, dort berichtete mir eine nette ältere Dame, dass sie an / vor einem Baumhindernis mit ihrem Tandem-Canadier (Bell) gekentert sei. Das kuriose ist, das es vor der Einbiegung zur Bootsrutsche Hagenacker geschehen sein soll, wo ich damals auch vor einem riesigen Baum ausweichen musste. Sie hatte das Baumhindernis zu spät gesehen. Platz soll aber noch etwas gewesen sein. Der Pegel war aber auch bei 269 cm (in Eichstädt gemessen), …bei meiner Fahrt damals war der Pegel niedrig, die Strömung so gegen Null und meine Bootsbeherrschung auch so gegen Null. Die Strömung der Altmühl am Freitag würde ich für optimal bezeichnen, aber wirklich nur für geübte, für die eine Seilfähre auch kein Fremdwort mehr ist. Der Ausstieg bei diesem Pegel vor dem Wehr ist für ungeübte auch riskant, weil die Strömung schon zum Wehr hinab heftig gezogen hat. Und die bevorstehenden Gefahren erkennt man auf dem Foto. Das ältere dritte Foto zeigt das Wehr bei Normalen Pegel und das aktuelle Foto vom Freitag zeigt den Höheren Pegel. An den Stufen am rechten Bildrand ist der Pegelunterschied schön zu erkennen. Die überflüssige Fahrrinne bei diesem Pege,l ist links neben dem angestauten Treibholz. Ob das Wehr fahrbar gewesen wäre?
Vielleicht kann jemand mal mit der Info was anfangen….
ich dachte mir letzten sonntag bei diesem wetter muss ich einfach raus. Da diese Tagestour spontan war musste ein Fluss in der näheren umgebung herhalten, dass war natürlich die altmühl =)
sind in Dietfurt rein und waren nach knapp drei stunden in solnhofen war echt super wahnsinns ströhmung für die altmühl allerdings haben an manchen stellen die bäume und büsche gestört da diese bei normalpegel schon knapp über dem wasser hängen und jetzt bis ins wasser =) da muss man schon manchmal ein "schlupfloch" finden
deine Fotos sehen echt super aus und der Bericht ist auch echt gut geschrieben. Da krieg ich direkt Lust auch mal die Altmühl auszuprobieren. Aber leider fehlt mir momentan die Zeit. :(
@ Jaegle90 Da hast du ja richtig Glück gehabt nicht weitergefahren zu sein, wenn Du am 16.06.2013 auf Tour gewesen bist.
Am Freitag den 14.06.2013 war ich wie oben beschrieben vor Ort.
Am 15.06.2013 gab eine Vermietstation, dies bekannt:
Zitat: ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- „Hochwasserlage Altmühl - 15.06.2013 Aus Sicherheitsgründen bleiben unsere Vermietstationen vorerst bis zum 18.06.2013 geschlossen. Erst ab ca. Meldestufe 1 öffnen wir wieder unseren Verleih für Sie. Über den Hochwasserstand in Eichstätt und Treuchtlingen können Sie sich auch hier informieren: www.hnd.bayern.de
Nun noch einige Tipps für Selbstfahrer: Die Durchfahrt in Pappenheim am Wehr ist mit Kanadiern unmöglich. Die Querströmung bringt Sie unweigerlich zum Kentern. Hier müßte vom Ausstieg Wehr bis zum Einstieg am BHF umtragen werden (ca. 2km). Von einem Startpunkt vor Bhf Pappenheim ist abzuraten. Der Zeltplatz Hammermühle steht unter Wasser. Hier keine Zeltmöglichkeit. Achtung!! Am Wehr Hagenacker blockiert ein Baumstamm die halbe Flussbreite. Vom Befahren des Wehres ist abzuraten. Nach allen Wehren gilt: Starke Kehrwasserströmung ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Informationen sind nicht nur als Service für die wichtig die auf Leihboote angewiesen sind, sondern auch für die, die einen eigenen Canadier besitzen, sehr brauchbar. Es lohnt sich manchmal auch dort wichtige Sicherheitsinfos zu sammeln, für eine geplante Tour.
es ist löblich, daß dieser Kanuvermieter so detaillierte Informationen weitergibt. Allein die Aussage, daß er bei diesem Pegel keine Kanus vermietet, hätte nicht ausgereicht. Es kommt auf das individuelle Können an und ich erinnere mich immer gerne an meine erste Tour, zu der ich mich hier im Forum verabredet hatte. Es war ein sehr schöner Paddeltag auf der oberen Donau bei 2m Pegel. Der örtliche Vermieter gibt ab 1,40m kein Boot mehr aus. Ich war glücklich, daß mich ein erfahrerner Paddler unter seine Fittiche nahm, bzw. ich mich in sein Boot setzen durfte. Alleine hätte ich es auch nicht gewagt. Guckst du Gemeinsames Solo-Paddeln (4)
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
ich muss sagen die durchfahrt in pappenheim war nicht ganz ohne aber machbar allerdings ist eine gruppe vor uns gestartet mit 5 kanadiern die wie ich in solnhofen erfahren habe alle gekentert sind
edit Neu zum Nachtrag: Zwei Kurzfilme unserer ersten Wehrabfahrt von der Anfangs von mir beschriebenen Tour mit meiner Tochter.
Bootsrutsche am Wehr Hammermühle (gelungene Abfahrt)
„Beim zweiten Anlauf traf ich die schmale Rinne mittig und wir fuhren hinab, spürte noch zwei größere Felsblöcke unter dem Boot schürfen und sind schließlich trocken unten angekommen.“
Bootsrutsche am Wehr Hammermühle ( fehlgeschlagener erster Anfahrtsversuch)
Textausschnitt von Tourenbericht „Auf der Altmühl“
„Ich fuhr die Rinne genauso an wie damals Solo bei Wind. Diesmal weniger Wind, aber Unmittelbar vor der Rinne kam starker Wind auf. Das Boot versetzte sich wieder, es war für mich zu spät zum steuern, das Boot fuhr neben die Rinne und blieb an der Kannte kurz still stehen. Ich sagte zu meiner Tochter nicht bewegen, wechselte in Ruhe zum Reservepaddel und stieß das Boot kräftig rückwärts ab, hoffte das der Sog nicht das Boot dreht und seitlich an die Kannte drückt und vielleicht zum kentern bringt, uns einklemmt oder uns rückwärts durch die Rinne befördert, was ich dort schon gesehen habe. Durch kräftige Rückwärtspaddelschläge fuhr ich rückwärts, fuhr eine Schleife, der Wind flaute plötzlich ab.“
Ich sitze bei dieser Tour / Wehrabfahrten, das dritte Mal in einem Canadier, Die Bootsrinnen sind nicht optimal bei der Anfahrt vom Boot aus zu erkennen. Am Wehr Hammermühle, kann man schön den Störfaktor Wind gut erkennen…..
Wenn ich an den Kurzfilm von Biki, von der Wehrabfahrt am Wehr Hagenacker von der vergangenen spätherbstlichen Paddeltour denke, ist erfreulicherweise etwas mehr Routine zu erkennen.