Moin Docook, ist eine viel zu moderne flexible Gummipinne, braucht kein Gelenk. Zur Sicherheit habe ich sowieso das Wikingerpaddel immer zusätzlich montiert. LG Jürgen
ich habe vor fünf jahren an der gleichen stelle gestanden. meine erfahrungen mit den gaffelsegeln sind
vorteile: tiefer liegender segeldruckpunkt, relativ große segelfläche im top nachteile: viele leinen (piekfall,klaufall,schot etc.) relativ schwer zu trimmen-besonders im top bereich, zusätzliche verstagung behindert beim bewegen, raltiv viel masse im Topbereich des mastes. das focksegel bringt etwas höhe am wind.
wenn ich nochmal ein segel bauen würde dann in anleitung an sam mannings tripod-mast, und das segel als krebsscherensegel wie die traditionellen proas. man kommt mit ihnen relativ hoch an den wind. ausserdem, man braucht nix am holzrumpf bohren, kleben oder sägen. (= ein verbrechen!!)
ich bin dann 2005 mehmals ins wasser geworfen worden, besonders in stärkeren böen habe ich es nicht geschafft von der hohen kante das boot zu auszureiten. ---> ein ausleger (ama) kam dazu und seit dem heize ich gelegentlich mit 7 (in worten SIEBEN!!) knoten auf dem schwielochsee herum.
canoe-segeln ist nicht einfach und sportlich sehr ambitioniert. im internet gabs hierfür das canoe sailing magazine (FL/USA ) mit sehr vielen anregungen. für eine effektive ruderanlage kannst du hier bei SARGON etwas abgucken. ich habe die anlage nachgebaut und als scharnier des ruderblattes eine kreuzlaschung gefädelt. ziehmlich "native"...
ein lateiner-segel halte ich für ein einrümpfer auch für ein mittel der wahl. es geht zwar nicht sehr hoch an den wind, lässt sich aber gut trimmen. wenns möglich ist, bringt ein besan noch etwas vortrieb und höhe an den wind. vom design sind die batwing segel von todd bradshaw ein absoluter hingucker!!
Moin Sancho, Mannings Tripod ist ein interessantes Rigg, Du bist schon der Zweite, der mich darauf aufmerksam macht. Am wohlsten fühle ich mich mit den Riggs, mit denen ich seit ein paar Jahrzehnten bereits ausreichend Erfahrungen auf großen und kleinen Seglern gesammelt habe und ich mich dementsprechend sicher fühle, dazu gehören nun mal die Lugger-, Gaffel-, Spriet- und Bermudariggs. Mit Dau- und Latainerrigg bin ich schon gesegelt nur beständige Erfahrung habe ich damit nicht. Gaffel, Rah, Lugger und Sprietriggs sind in unseren Breiten traditionell bewährte Arbeitsriggs, sie sind den Wind und Wellenverhältnissen hier regional am bewährtesten angepasst und sehr einfach zu händeln, teilweise ganz ohne Verstagung. Für den Einsatz einer Fock oder eines Spinnakers ist ein Achterstag nicht zwingend ein Muss aber sicher ein großer Vorteil, auf längeren vor dem Wind Kursen kann ich das bei Bedarf unterwegs setzen. Einfaches und schnelles Verkleinern der Segelfläche sind für mich vorrangige Eigenschaften, um jederzeit eine gute Steuerfähigkeit zu erhalten und die Belastung auf das gesammte Material anpassen zu können. Für mich soll Kanusegeln so einfach wie möglich sein, deswegen auch noch kein Besan, sportliche Ambitionen gehen mir leider völlig ab. Reisen, Fischen und Wind um die Nase sind meine Beweggründe. Auf der hohen Kante sitze ich aus Bequemlichkeitsgründen gar nicht, fahre aber auch in der Regel mit ausreichend Ballast. Für meine Kurs-, Wind- und Wellenverhältnisse halte ich den Ausleger für mich für gefährlich und hinderlich. Klar kann ein Ausleger für ein leer gesegeltes Boot eine Hilfe sein und für lange Pazifikwellen mit angenehmen Temperaturen bei regelmäßig Wasser nehmenden Auslegerbooten sind sie für auch sinnvoll, für mich nicht, wobei ich nicht nie sage. Wer weiss was kommt. Das Boot von Sargon habe ich mir schon angesehen, da hat er für sich eine schöne Lösung gefunden. Das US Canoe Sailing Magazin gibt es seit diesem Jahr unter anderem Namen immer noch. Wenn Du es nicht findest, suche ich dir die Adresse später raus. LG Jürgen
Moin, Heute ist das Gerüst für das Hardtop fast fertig geworden, die Spitze muss noch angepasst werden. Das Sperrholz ist aussen gesägt, innen kommt übermorgen. Moosgummi, Lack, befestigen der Auftriebskörper und Verschrauben fehlt noch. Das Probesegeln rückt näher. LG Jürgen
Hallo Thomas und Peter, der Gedanke wäre mir bei den Bildern vermutlich auch gekommen. Ladeluken braucht es nicht, wie Ihr auf den nächsten Bildern sehen könnt, vielleicht gibts eine Stopfluke aber eher nicht, ich glaube, dass wir auch ohne auskommen, ganz vorne ist fast nur Schaum geplant, der sich dann seitlich teilt. LG Jürgen
Nachdem wir heute Bene und Globi zum Ausrüstungseinkauf besucht haben, Bootspumpe, Klamotten, Kartenkompass etc., habe ich nur die Luke für den Vorschoter angezeichnet und ausgeschnitten, die Spitze gekappt, Schotklemme montiert und die Schwertangel passend gesägt. Mal sehn was morgen fertig wird, es zieht sich doch sehr.
Moin, heute wurde die Sperrholzplatte genau angepasst und verschraubt, wegen des kaltgebogenen Holzes und der daraus resultierenden Spannung, war das gar nicht so einfach. Mit Winnies Hilfe und der zusätzlichen Unterstützung durch Moose(Jörg), der vor dem Einchecken auf die Fähre nach Schweden noch Hallo gesagt hat, war es kein Problem klar zu kommen. Die Hölzer aus Lärche, Fichte und Eiche für den Wasserabweiser kommen morgen drauf, dann wird lackiert und Sonntag wird eeeeendlich Probegesegelt. LG Jürgen
Moin, mittlerweile sind auch die Reffbändsel montiert und die Decksösen für den Sack mit den Trockenanzügen montiert. Ich bin jetzt mal weg zum Probesegeln. :
Probesegeln, bei 1-2 Windstärken, besetzt mit 2 Erwachsenen hielt sich das Tempo unter Segel, wie erwartet, in Grenzen. Für solchen Leichtwind schneidere ich gerade ein Unterknüpfsegel aus leichtem Spinnakertuch. Die Paddeleigenschaften sind erheblich besser als vermutet, das Kanu ist sehr leicht in Fahrt zu bringen und läuft ausgezeichnet stabil geradeaus. Die Seitensteueranlage ist für das"von hinten Fahren" ein Krampf, habe ich bereits etwas verändert und wenn sie mich unterwegs zu sehr ärgert, kommt sie ins Lagerfeuer. Die lange Pinne nervt auch nur und ich will nicht unbequem unterm Baum sitzen sondern dahinter, für das Segeln "just for fun" mag das evtl. Sinn machen. Das Wikingersteuer ist unkomplizierter zu bedienen und sehr viel sicherer und unanfälliger für Probleme. Überdurchschnittliches Volumen in den Enden, sorgt bei Motorbootwellen dafür (andere gab es nicht), dass die Nase sofort hoch genommen wird und das Kanu trotz des negativen Flares unerwartet trocken läuft. Die Wendigkeit hält sich in Grenzen und an der Kreuz bei Schwachwind segeln, dürfte mehr als schwer fallen. Ab 3Bf aufwärts sollte das aber kein Problem mehr sein. Heute abend bin ich mit Packen fertig, morgen wird noch mal die Fahrt mit Außenborder getestet, er kann nur ohne Segel benutzt werden, da er die Segeleigenschaft sehr negativ beeinflusst auch das Paddeln mit ihm ist sehr mühsam. Unterwegs wird er unterm Vordeck zusammen mit dem Wassertank für den nötigen Ballast sorgen. Er ist nur für die zu querenden Schifffahrtsrouten ohne Segel gedacht, habe da bei dem Tempo der Schnellfähren einfach Angst überfahren zu werden, per Paddel bin ich bei wenig Wind viel zu langsam um sicher da durch zu kommen. Der AB ist aber deutlich preiswerter als statt dessen die Fährüberfahrten per Bootswagen zu bezahlen.
Ein Großes Danke an Michael(Spartaner) und Thomas(Trapper), die meiner Frau bei den Kartendownloads für das Tablett sehr behilflich waren. Sie hat bereits alles installiert und ich muss nun sehen wie ich damit klar komme, Kompass und Karte sind einfacher und was ich unterwegs nutze, kann glücklicherweise keiner kontrollieren. LG Jürgen
PS: morgen gibts noch ein Bild vom beladenen Canadier mit dem Unterknüpfsegel.
Zitat morgen wird noch mal die Fahrt mit Außenborder getestet,... das Paddeln mit ihm ist sehr mühsam.
Jürgen, Jürgen, Jürgen dafür ist der Motor doch nun auch wirklich nicht gedacht. Normal nimmt man dafür diese Bretter mit Stiel dran - ich glaub die heißen Ruder oder so
Habt Ihr Fotos von der Probefahrt gemacht?
LG und viel Erfolg Martin
"Ein See ist der schönste und ausdrucksvollste Zug einer Landschaft. Er ist das Auge der Erde. Wer hineinblickt, ermißt an ihm die Tiefe seiner eigenen Natur." - H.D.Thoreau: Walden
Moin lieber Martin, paddeln mit Motor bedeutet, Außenborder hochgeklappt und paddeln, hat sich im Zusammenspiel als nicht wirklich harmonisch gezeigt, unter Segel war es ähnlich. Mit Brett mit Stiel meinst Du wohl einen Holzhammer, wenn Du damit vorwärts kommst, warum nicht, musst Du mir unbedingt mal zeigen. Fotos von der Probefahrt gibts leider keine aber einen schönen Namen hat das Segelkanu gerade nach einem historischen Vorbid bekommen, rate mal welchen. LG Jürgen