bisher fahre ich einen Oldtown Discovery 16.9. Bin soweit zufrieden bis auf das Gewicht, was beim Be- und Entladen doch sehr ins "Gewicht" fällt.
Ich finde die Optionen, die man mit einem Faltcanadier hat (Transport zerlegt, Winterlagerung, Flugreise, geringes Gewicht) sehr interessant, hätte aber im Gegenzug keine Lust das Boot vor und nach jeder Benutzung lange zu zerlegen.
Daher meine Frage an die Ally-Nutzer:
Spricht etwas gegen - die Lagerung in aufgebautem Zustand über einen längeren Zeitraum (z. B. März bis Oktober), so dass man jederzeit kurzfristig das Boot aufs Autodach befördern kann und losziehen kann. Über Winter kann man es dann in Ruhe zerlegt lagern. - den Transport auf dem Autodach in aufgebautem Zustand (wahlweise über längere Strecken z. B. 300-400 km durch Deutschland oder kurze Strecken beim Umsetzen)?
Ich habe schon Platz zum Lagern, mich reizt bei den Ally Booten vor allem das niedrige Gewicht und die Option dieses auch mal mit in Urlaub zu nehmen (zerlegt in Dachbox oder im Flieger). Ist das Ally abgesehen vom recht hohen Preis in Sachen Pflegeaufwand, Haltbarkeit etc. einem Festboot ebenbürtig?
vielen Dank für den Link (ich hatte diesen schon mal vor längerem gesehen).
Ich hatte irgendwie eine Aussage in Erinnerung, dass viele Besitzer eines Ally diesen wegen der Aufbauplackerei auch oft wie ein Festboot lagern und nutzen. Leider finde ich aber hierzu wenig und weiss auch nicht mehr meine Quelle. Mich würde daher mal interessieren ob diese Aussage richtig ist oder kompletter Unsinn.
in dem verlinkten Ast steht ja wenig zum Transport des aufgebauten Allys. Auf Kurzstrecken werf ich meinen A.Tramp problemlos auch aufs Dach, zur Not auch mal ohne Traversen - der Süllrand will natürlich sorgfältig gepolstert werden, außerdem solltest du beim Abspannen vorn und hinten Gefühl walten lassen. Wenns weiter weg geht, reist der Ally im Paket, allein schon zum Spritsparen und wg. der Geschwindigkeit. Generell: Keine Angst, die Dinger halten schon was aus.
Übrigens: Eine gute Möglichkeit zum Allytransport ist auch ein Fahrradanhänger! Dieser passt dann plus Klapprad auch ins Boot, so dass man auch mal aufs Auto verzichten kann... m.E. eine der charmantesten Optionen, die ein Faltcanadier bietet.
spricht aus Deiner Sicht etwas dagegen den Ally ein paar Wochen am Stück aufgebaut wie einen Festkanadier im Garten zu lagern (aufgebockt, lichtgeschützt etc.) . Ich denke im Sommer wenn man an den Wochenenden öfter mal eine Runde fährt wäre es das einfachste den Ally aufgebaut wie einen Festkanadier zu lagern und zu transportieren (bei Nahzielen im Umkreis von 100 km) oder baust Du ihn immer ab.
nö, abgedeckt und gut aufliegend, das sollte kein Problem sein. Die Materialen Alu und PVC und Evazote sind ja eher unempfindlich. Ich hätte selbst nur ungern Schneckenspuren und Kondensfeuchtigkeit am Boot.
Weil ich viel mit dem Rad transportiere hat sichs eben so ergeben, dass der Ally fast immer getrocknet, gesäubert und zerlegt im Sack lagert (nennen wir es artgerechte Haltung ;-)) - vielleicht mit ein Grund, warum er nun schon viele viele Jahre hält.
Ein Faltboot lässt sich auf jeden Fall aufgebaut lagern! Der Haut (PVC) eines Falters sollte auch nie über längere Zeit zusammengerollt gelagert werden, da dann an Falten Risse entstehen können.
Und ich behaupte mal: jedes Faltboot lässt sich auch mit dem Auto transportieren. Beim Autodachtransport eines Falters würde ich allerdings nie schneller als 80 fahren - dazu gibt es von mir keine richtige Begründung, sondern nur mein Bauchgefühl.
Wichtig ist beim Autodachtransport, dass der Falter weich gelagert transportiert wird (Schaumstoffmatte) und die Spanngurte mit „sanfter Kraft“ angezogen werden. Der Falter sollte nicht rutschen können, da sonst der Süllrand zum Durchscheuern neigt. Zu kräftig angezogene Spanngurte können dafür das Gestänge verbiegen. Aus dem Grund sollte man auch nicht zu schnell fahren, da der Winddruck den Falter sonst in die Spanngurte drückt und damit das Gestänge deformiert.
So, ich geh jetzt mal unseren Falter für die neue Paddelsaison herrichten. Unser Packboat bekommt dieses Jahr eine Spritzdecke. Morgen geht's zum LKW- und Zelt-Planenbauer um die Laschen für die Spritzdecke anschweißen zu lassen.
> Beim Autodachtransport eines Falters würde ich allerdings nie schneller als 80 fahren - dazu gibt es von mir keine richtige Begründung, sondern nur mein Bauchgefühl.
Hi,
dem schließe ich mich an. Und "Bauchgefühl" ist nie verkehrt...
Yeap ... Ally auf'm Dach ist kein Problem, solange über der Motorhaube, sprich vorne, sauber zur Seite fixiert wurde (typ. Gurte nach links und rechts unten). So bin ich schon tausende von Kilometer quer durch Skandinavien kutschiert und der Tacho hat hierbei nie den 3 stelligen Bereich gemieden. Hab dabei sogar die mittlere Querspannte rausgenommen und das Ally über die Dachbox gestülpt. Klappt super.
mir sind zwei Probleme beim Ally aufgebaut lassen aufgefallen. Zum einen die Feuchtigkeit, die (durch Regen oder Spritzwasser) zwischen Bodenmatte und Haut sich befindet. Diese kann nur schwer trocknen, das ganze fängt dann, vor allem bei warmen WEtter, deutlich zu miefen an. Ist allerdings kein Problem, wenn das Boot nur ab und zu bewegt wird und dabei innen trocken bleibt. Das zweite Problem sind die in den Alustangen sich befindlichen Verbindungsfedern, die rosten (bzw. rosten tun eigentlich die Drahtseile an den Federn). Dies stellt bereits bei längeren mehrwöchigen Touren ein Problem dar, vor allem die Verbindungsfedern im Bodenbereich, also Kiellängsspanten etc. rosten sehr schnell, weil das Wasser in die Rohre dringt und von dort nur sehr langsam wieder verdunstet. WEnn man die Federn mit Gummistrops ersetzt (ähnlich Pakboat) fällt das Problem natürlich weg, wobei auch die Gummistrops in dauernder Feuchtigkeit nicht ewig halten, wie ich feststellen mußte. Happy paddling
Nachdem ich nun meine eigenen Erfahrungen gemacht habe, möchte ich diese her auch rückmelden:
Mein Festrumpfboot habe ich bisher wie folgt fixiert: - 2 Spanngurte je Holm, an Holm und an der Reling fixiert - seitliche Begrenzer von Thule - hinten an Anhängerkupplung festgebunden - vorne links und rechts an der Motorhaube heruntergebenden.
Bei Kurzstrecken ohne viel Autobahn lasse ich auch mal die vordere Abspannung weg.
Ich hatte nur eine kurze Strecke von ca. 60 km zu fahren und habe das Ally nur an Dachträger / Reling verzurrt und mit seitlichen Begrenzern fixiert. Bei Kurvenfahrten liegt das Ally wegen seinem niedrigen Gewicht deutlich besser auf dem Dach. Aber selbst bei 70-80 km/h hat das Boot sich bei Böen bzw. Schlaglöchern doch gewaltig durchgebogen bzw. die Spitze hat geflattert. Das ist absolut kein vergleich gegenüber einem Festrumpfboot.
Also das vordere Niederbinden ist beim Ally ein absolutes Muss, wenn man mehr als 40 km/h fahren will.
Also da haben wir keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Das Ally lässt sich schonend in aufgebautem Zustand viele Jahre abgedeckt im Garten lagern. Bei uns lag das Boot gut 5 Jahre aufgebockt draußen. Die Bootshaut war mit einer Baumarktplane abgedeckt. Ohne irgendwelche sichtbaren oder funktionellen Schäden. Zum Transport: Problemlos auf Dachträger bis Tempo 140 machbar. Abhebesicherung ist zu empfehlen. Das Bugflattern ist aber normal und nicht schlimm.
Hi, ich habe meinen Ally damals immer aufgebaut , allerdings im Keller liegen gelagert. An diversen WE Touren und dreimal im Jahr damit aufgebaut nach Schweden gefahren. Allerdings immer sowohl vorne als auch hinten abgespannt. Ich hatte keine Probleme mit den Spannseilen und Feuchtigkeit. Ich hatte allerdings das Boot nach Gebrauch immer solange im Garten liegen bis es trocken war. Hat dann auch schonmal eine Woche gedauert. CU Bernd